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Storzingen ist ein Teilort der Gemeinde Stetten am kalten Markt im Landkreis Sigmaringen in Baden Wurttemberg Deutschland 1 StorzingenGemeinde Stetten am kalten MarktEhemaliges Gemeindewappen von StorzingenKoordinaten 48 8 N 9 7 O 48 134005555556 9 1217388888889 633 Koordinaten 48 8 2 N 9 7 18 OHohe 633 mFlache 7 39 km Einwohner 352 30 Jun 2014 Bevolkerungsdichte 48 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1972Postleitzahl 72510Vorwahl 07573 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Ausdehnung des Gebiets 1 3 Teilorte 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Ortsvorsteher 3 2 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Wasserversorgung 5 2 Verkehr 6 Personlichkeiten 6 1 Personlichkeiten die vor Ort gewirkt haben 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Das Pfarrdorf Storzingen liegt im Gegensatz zu den anderen Ortsteilen nicht auf dem badischen Heuberg sondern in einem engen Talkessel zu beiden Seiten der Schmeie 1 Das Ortszentrum liegt rund 3 5 Kilometer ostlich des Zentrums von Stetten am kalten Markt Der Ort gehort zum Naturpark Obere Donau Ausdehnung des Gebiets Bearbeiten Die Gesamtflache der Gemarkung Storzingen betragt 739 Hektar Stand 30 Juni 2014 2 Teilorte Bearbeiten Zu Storzingen gehort neben dem Dorf Storzingen das Gehoft Neuhaus 1 Geschichte BearbeitenDer Ortsname ist wahrscheinlich abgeleitet vom Wort Storz kahler abgeholzter Bergrucken Vergleiche das Wort Storza alemannisch Baumstumpf Storzingen wurde also von den Erstsiedlern nach einem pragenden Landschaftsmerkmal benannt Das erste Mal urkundlich erwahnt wurde Storzingen im Jahre 843 in einer Schenkungsurkunde Grundherr Adalhart und seine Frau Swanaburg ubertrugen das Dorf als Schenkung dem Kloster St Gallen Als Lehen der Grafen von Lupfen wurde der Ort 1419 von den Grafen von Werdenberg gekauft Im Jahr 1160 stellte Kaiser Friedrich I von Staufen Barbarossa Storzingen und die Pfarrkirche unter seinen Schutz 3 nbsp Storzingen um 1900 Zwischen 1212 und 1534 wechselten die Lehensherren haufig Ab 1419 war Storzingen Teil der Herrschaft Jungnau 1534 ging die Landeshoheit an das Haus der Grafen von Furstenberg der Heiligenberger Linie uber deren Familie 1664 in den Reichsfurstenstand uberging 3 Der Dreissigjahrige Krieg 1618 1648 richtete erst in den Jahren 1632 bis 1635 verheerenden Schaden an Die Pest wutete in Storzingen besonders stark Von den 29 Familien uberlebten nur neun Haushalte mit drei Bauern und sechs Soldnern die Verheerungen 3 Die Herrschaft Jungnau kam 1806 an Hohenzollern Sigmaringen 4 Storzingen gehorte noch bis 1840 zu Jungnau kam anschliessend bis 1854 zu Strassberg danach bis 1925 zum Oberamt Gammertingen und mit diesem zum Landkreis Sigmaringen Erst mit dem Bau der Eisenbahnlinie 1878 wurde Storzingen aus der Isolation geholt Dadurch konnten viele Leute zu den Fabriken nach Ebingen pendeln was den Lebensstandard deutlich verbesserte Die Gemeinde Storzingen wurde am 1 Januar 1972 auf eigenen Wunsch nach Stetten am kalten Markt eingemeindet und wechselte so in den Landkreis Stockach 5 Im Zuge der Kreisreform 1973 wurde der Landkreis Stockach aufgelost und die Gemeinde Stetten am kalten Markt mit Wirkung zum 1 Januar 1973 dem Landkreis Sigmaringen zugeteilt Erst 1979 bekam Storzingen einen Anschluss an die nahe Bundesstrasse 463 und war somit nicht mehr nur uber Stetten zu erreichen Einwohnerentwicklung Bearbeiten Der Ort ist mit 352 Einwohnern Stand 30 Juni 2014 2 der zweitgrosste Teilort der Gemeinde Jahr Einwohner1961 3531970 4192003 3862010 3592011 3452014 352Politik BearbeitenOrtsvorsteher Bearbeiten 1975 1999 Zeno Schilling 6 1999 2014 Hans Riester seit 2014 Bruno PozziWappen Bearbeiten Das Wappen von Storzingen zeigt einen geteilten Schild oben in Rot auf einem goldenen Dreiberg stehend eine silberne Raute in Anlehnung an das Geschlecht der Ritter von Weckenstein das als Wappen auf rotem Schild eine auf der Spitze eines grunen Dreibergs stehende silberne Raute fuhrte Unten in Silber eine schwarze Kirchenfahne das Wappen der Grafen von Werdenberg Siehe auch Liste der Wappen mit dem Emblem der Pfalzgrafen von TubingenKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten nbsp Pfarrkirche St ZenoDie katholische Pfarrkirche St Zeno bildet das religiose Zentrum von Storzingen Bereits 1147 wurde die Pfarrkirche bei den Besitzungen des Zisterzienser Klosters Salmannsweil Salem erwahnt 3 Im Jahr 1758 liess Pfarrer Johann Christoph Zembroth eine neue Kirche mit wertvollen Einrichtungen auf eigene Kosten erbauen Sein Nachfolger Pfarrer Josef Fidel Karle aus Sigmaringen stiftete den 1766 1967 errichteten Hochaltar und die Seitenaltare mit den wertvollen Tafeln des Malers Meinrad von Au Burg Weckenstein Sudlich der Ortschaft auf der rechten Schmeienseite liegt die Ruine der durch Ritter Burkard von Weckenstein erbauten mittelalterlichen Burg Das 1603 erbaute katholische Pfarrhaus brannte bereits zwei Jahre spater wieder ab Das heutige Bauwerk wurde 1624 von Pfarrer Oeser auf eigene Kosten erbaut Ehemalige MuhleWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWasserversorgung Bearbeiten Die Wasserversorgung wird durch den Zweckverband Wasserversorgung Hohenberggruppe gewahrleistet die ihren Sitz in Messstetten hat Verkehr Bearbeiten nbsp Bahnhof StorzingenStorzingen liegt an der Bahnstrecke Tubingen Sigmaringen die uber Hechingen Balingen und Albstadt verlauft Der Bahnhof Storzingen hat eine Bedeutung fur die Verladung von Militarfahrzeugen vom Truppenubungsplatz Heuberg sowie fur die An und Abreise der in der Alb Kaserne in Stetten am kalten Markt stationierten Soldaten Personlichkeiten BearbeitenPersonlichkeiten die vor Ort gewirkt haben Bearbeiten Johann Christoph Zembroth 12 Juli 1694 in Allensbach 22 Mai 1774 in Storzingen Pfarrer und Erbauer der Pfarrkirche Sankt Zeno von Verona in Storzingen in der sich auch sein Grab befindet Burkard von Weckenstein um 1180 nach 1241 war ein Staufischer Reichsministeriale und Grunder des Klosters Wald Literatur BearbeitenErika Jeuck amp Wolfgang Schaffer Hrsg 1200 Jahre 799 1999 Stetten am kalten Markt Geschichte der Gemeinde und ihrer Ortsteile Frohnstetten Glashutte Nusplingen Storzingen Suddeutsche Verlagsgesellschaft Ulm 1999 ISBN 3 88294 275 4 Erika Jeuck Ortschronik von Storzingen von Burgermeister Anton Riester Begonnen am 1 Januar 1912 beendet etwa 1932 sowie Beitrage zur Geschichte vom Mittelalter bis ins 19 Jahrhundert Burgermeisteramt Stetten a k M 2002 Gunter Schmitt Burgenfuhrer Schwabische Alb Band 3 Donautal Wandern und entdecken zwischen Sigmaringen und Tuttlingen Biberacher Verlagsdruckerei Biberach an der Riss 1990 ISBN 3 924489 50 5 darin Angaben zu Weckenstein und Storzinger Schlossle S 85 92 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Storzingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Webseite der Gemeinde Stetten am kalten Markt Zur Geschichte von Storzingen Memento vom 28 September 2007 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten a b c Vgl Stetten am kalten Markt d Storzingen In Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band VII Regierungsbezirk Tubingen Kohlhammer Stuttgart 1978 ISBN 3 17 004807 4 S 879 881 hier S 881 a b Stetten in Zahlen auf der Internetseite der Gemeinde Stetten am kalten Markt abgerufen am 4 Juli 2015 a b c d Susanne Grimm sgr In Storzingen wohnen 360 Menschen Fruher Landkreis Gammertingen Pest wutete besonders stark In Wir in Stetten am kalten Markt In Schwabische Zeitung vom 12 Marz 2011 Max Miller Gerhard Taddey Hrsg Handbuch der historischen Statten Deutschlands Band 6 Baden Wurttemberg Kroners Taschenausgabe Band 276 2 verbesserte und erweiterte Auflage Kroner Stuttgart 1980 ISBN 3 520 27602 X S 764 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 502 Ursula Mallkowsky sky Zeno Schilling gestern 80 Jahre alt In Sudkurier vom 6 September 2005Ortsteile von Stetten am kalten Markt Nusplingen Frohnstetten Glashutte Storzingen Normdaten Geografikum GND 4529669 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Storzingen amp oldid 236180593