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Steinbuch odenwalderisch Staabusch ist ein Stadtteil von Michelstadt im sudhessischen Odenwaldkreis SteinbuchStadt MichelstadtKoordinaten 49 41 N 8 57 O 49 682295 8 950848 312 Koordinaten 49 40 56 N 8 57 3 OHohe 312 m u NHNFlache 3 3 km 1 Einwohner 562 1 Jul 2017 HW NW 2 Bevolkerungsdichte 170 Einwohner km Eingemeindung 1 Februar 1972Postleitzahl 64720Vorwahl 06061 Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Verwaltungsgeschichte im Uberblick 2 3 Bevolkerung 3 Verkehr und Infrastruktur 4 Kultur 5 Literatur 6 Weblinks 7 Anmerkungen und EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenSteinbuch liegt im Westen von Michelstadt im Quellgebiet des Steinbachs Die hochste Erhebung der Gemarkung ist 433 Meter hoch und liegt auf der Kammlinie die das Mumlingtal vom Mossautal trennt und gleichzeitig die Westgrenze der Steinbucher Gemarkung bildet Die Aufteilung der Feldflur rings um die Ortslage lasst das typische Streifenmuster eines Waldhufendorfes erkennen angepasst an die halbgerundete Talform Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Die alteste erhalten gebliebene urkundliche Erwahnung von Steinbuch datiert von 1329 als die Johanniterkommende Ober Mossau ihr Gut zu Steinbuch verkaufte 1 Das Gewinnen von Pottasche um Schmierseife zu produzieren und fur die Glasherstellung war lange Zeit ein bedeutender Erwerbszweig der Bewohner Der Name des Walddistriktes Pottaschenbuckel erinnert noch daran Im Dreissigjahrigen Krieg kamen alle Bewohner bis auf drei ums Leben Steinbuch gehorte zum Amt Furstenau der Grafschaft Erbach Furstenau die mit der Mediatisierung 1806 Teil des Grossherzogtums Hessen wurde Ab 1822 gehorte Steinbuch zum Landratsbezirk Erbach ab 1852 zum Kreis Erbach ab 1939 Landkreis Erbach der mit leichten Grenzberichtigungen seit 1972 Odenwaldkreis heisst Zum 1 Februar 1972 schloss sich bis dahin selbstandige Gemeinde Steinbuch anlasslich der Gebietsreform in Hessen freiwillig der Stadt Michelstadt an 3 Wie fur jeden Michelstadter Stadtteil wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet 4 Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung sind die Amter neben der Verwaltung fur die Rechtsprechung meist Niedere Gerichtsbarkeit bzw Erste Instanz zustandig Nach Auflosung des Amtes Furstenau 1822 nahm die erstinstanzliche Rechtsprechung fur Steinbuch das Landgericht Michelstadt wahr ab 1879 das Amtsgericht Michelstadt Verwaltungsgeschichte im Uberblick Bearbeiten Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten Anm 1 denen Steinbuch angehort e 1 5 6 vor 1806 Heiliges Romisches Reich Grafschaft Erbach Erbach Furstenauer Linie Amt Furstenau ab 1806 Grossherzogtum Hessen Anm 2 Furstentum Starkenburg Souveranitatslande Amt Furstenau zur Standesherrschaft Erbach gehorig ab 1815 Grossherzogtum Hessen Anm 3 Provinz Starkenburg Souveranitatslande Amt Furstenau zur Standesherrschaft Erbach gehorig ab 1820 Grossherzogtum Hessen Provinz Starkenburg standesherrliches Amt Furstenau ab 1822 Grossherzogtum Hessen Provinz Starkenburg Landratsbezirk Erbach Anm 4 ab 1848 Grossherzogtum Hessen Regierungsbezirk Erbach ab 1852 Grossherzogtum Hessen Provinz Starkenburg Kreis Erbach ab 1871 Deutsches Reich Grossherzogtum Hessen Provinz Starkenburg Kreis Erbach ab 1918 Deutsches Reich Volksstaat Hessen Provinz Starkenburg Kreis Erbach ab 1938 Deutsches Reich Volksstaat Hessen Landkreis Erbach 7 Anm 5 ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Anm 6 Gross Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Kreis Erbach ab 1946 Amerikanische Besatzungszone Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Erbach ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Erbach ab 1972 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Odenwaldkreis Stadt Michelstadt Anm 7 Bevolkerung Bearbeiten Einwohnerstruktur 2011Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Steinbuch 555 Einwohner Darunter waren 33 9 9 Auslander Nach dem Lebensalter waren 87 Einwohner unter 18 Jahren 216 zwischen 18 und 49 132 zwischen 50 und 64 und 123 Einwohner waren alter 8 Die Einwohner lebten in 231 Haushalten Davon waren 54 Singlehaushalte 78 Paare ohne Kinder und 72 Paare mit Kindern sowie 21 Alleinerziehende und 6 Wohngemeinschaften Einwohnerentwicklung Quelle Historisches Ortslexikon 1 1623 12 Hauser mit 63 Einwohnern 1961 465 evangelische 86 11 70 katholische 12 96 EinwohnerSteinbuch Einwohnerzahlen von 1829 bis 2017Jahr Einwohner1829 3391834 3621840 3971846 4751852 4291858 4581864 4591871 4831875 4761885 4681895 4411905 4371910 4381925 4791939 4751946 6071950 6161956 5731961 5401967 5481970 5271980 1990 2000 2011 5552017 562Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen LAGIS 1 Stadt Michelstadt 2 Zensus 2011 8 Verkehr und Infrastruktur BearbeitenSteinbuch liegt an der Kreisstrasse K 50 die von der Kernstadt Michelstadt uber Steinbach im Osten nach Ober Mossau im Westen fuhrt Kultur BearbeitenKulturdenkmalerIn der Liste der Kulturdenkmaler in Michelstadt sind fur Steinbuch zwei Kulturdenkmaler aufgefuhrt Literatur BearbeitenWalter Weidmann Steinbuch Ein Heimatbuch Stadt Michelstadt Michelstadt 2009 ISBN 3 924583 47 1 Literatur uber Steinbuch nach Register nach GND In Hessische BibliographieWeblinks BearbeitenStadtteil Steinbuch im Internetauftritt der Stadt Michelstadt Steinbuch Odenwaldkreis Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Anmerkungen und Einzelnachweise BearbeitenAnmerkungen Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Amter und fruhen Gerichte sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan Mediatisierung infolge der Rheinbundakte Das Grossherzogtum Hessen war von 1815 bis 1866 Mitglied des Deutschen Bundes Ein Staatenbund ehemaliger Territorien des Heiligen Romischen Reichs Er gilt als gescheiterter Versuch einer erneuten Reichsgrundung Trennung zwischen Justiz Landgericht Michelstadt und Verwaltung Im Zuge der Gebietsreform 1938 wurde die Provinz Starkenburg aufgelost Infolge des Zweiten Weltkriegs Am 1 Februar 1972 als Ortsbezirk zur Stadt Michelstadt Einzelnachweise a b c d e Steinbuch Odenwaldkreis Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 1 Marz 2022 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS a b Zahlen und Fakten Wirtschaftsdaten In Webauftritt Stadt Michelstadt abgerufen im August 2020 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 359 Hauptsatzung PDF 105 kB 5 In Webauftritt Stadt Michelstadt abgerufen im Marz 2022 Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Grossherzogliche Centralstelle fur die Landesstatistik Hrsg Beitrage zur Statistik des Grossherzogtums Hessen Band 1 Grossherzoglicher Staatsverlag Darmstadt 1862 OCLC 894925483 S 43 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Gesetz uber die Aufhebung der Provinzen Starkenburg Oberhessen und Rheinhessen vom 1 April 1937 In Der Reichsstatthalter in Hessen Sprengler Hrsg Hessisches Regierungsblatt 1937 Nr 8 S 121 ff Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 11 2 MB a b Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 8 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 38 und 92 archiviert vom Original am 11 Juli 2021 abgerufen im Marz 2022 Stadtteile von Michelstadt Michelstadt Rehbach Steinbach mit Weiler Asselbrunn Steinbuch Stockheim Vielbrunn mit den Weilern Bremhof und Brunnthal Weiten Gesass Wurzberg mit den Weilern Mangelsbach und Eulbach Normdaten Geografikum GND 1096511142 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steinbuch Michelstadt amp oldid 238341437