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Das Steamcracking von engl steam fur Dampf und cracking fur Spaltung oder auch Mitteltemperaturpyrolyse ist ein bedeutendes chemisch technisches Verfahren der Petrochemie bei dem langerkettige Kohlenwasserstoffe aus diversen Rohstoffquellen unter Zusatz von Wasserdampf thermisch in kurzkettige Kohlenwasserstoffe gespalten gecrackt werden Die Spaltanlagen fur dieses Verfahren werden als Steamcracker bezeichnet Beim Steamcracking entstehen chemische Grundbausteine wie Ethen Propen 1 3 Butadien sowie ein Aromatengemisch welche in zahlreichen nachfolgenden Prozessen zu wichtigen Zwischenprodukten der petrochemischen Industrie umgewandelt werden In einem modernen Chemiepark stellt der Steamcracker im Rahmen eines Verbundsystems den zentralen Ausgangsschritt fur die Produktion von organischen Chemikalien und Kunststoffen dar und zahlt im Allgemeinen zu den kompliziertesten Anlagen der Petrochemie Der Steamcracker II auf dem Werksgelande der BASF SE in Ludwigshafen am Rhein mit Hochfackel Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen 1 1 Einflussgrossen 1 2 Zusammensetzung der Kohlenwasserstoffeinsatze 2 Technische Merkmale beim Steamcracking 2 1 Naphtha Cracken 2 2 Gascracken 3 Aufarbeitung der Spaltgase 4 Ausgewahlte Crackerkapazitaten 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGrundlagen Bearbeiten nbsp Freie Gibbs sche Bildungsenthalpien ausgewahlter Kohlenwasserstoffe als Funktion der Temperatur In der Petrochemie werden die niederen Olefine Ethen Propen Butene und 1 3 Butadien sowie Aromaten vorwiegend durch thermisches Cracken von Naphtha oder Gasen unter Zusatz von Wasserdampf gewonnen Im Vergleich zu den thermischen und katalytischen Crackverfahren bei der Erdolverarbeitung zu Kraftstoffen Benzin Diesel leichtes Heizol etc sind zur Gewinnung von Olefinen durch Steamcracking deutlich hohere Temperaturen erforderlich Die Spaltung gesattigter Kohlenwasserstoffe ist eine stark endotherme Reaktion Pro eingesetztem Kilogramm an Kohlenwasserstoff werden etwa 1 6 2 8 MJ an Energie benotigt Mechanistisch gesehen verlauft die Spaltung uber freie Radikale und radikalische Bruchstucke Die Dissoziationsenergien von C C Bindungen sind mit 330 380 kJ mol 1 geringer sind als die Dissoziationsenergien von C H Bindungen 380 430 kJ mol 1 In Anwesenheit eines p Elektronensystems in den radikalischen Bruchstucken wie es beispielsweise in Allylradikalen vorkommt tritt durch Wechselwirkung mit der Elektronendichte eine Stabilisierung der Radikale ein Dies fuhrt zu deutlich geringeren Dissoziationsenergien Die Radikale zerfallen im weiteren Verlauf in einer b Eliminierung durch Abspaltung von Wasserstoff oder Kohlenstoffradikalen in weitere Bruchstucke Die Alkanspaltung beginnt bereits bei 500 C und fuhrt bis zu einer Temperatur von 880 900 C vorwiegend zu Alkenen Aus der nebenstehenden Abbildung in der die freie Gibbsenthalpie ausgewahlter Kohlenwasserstoffe als Funktion der Temperatur aufgetragen ist wird ersichtlich dass z B die Bildung von Ethen im Bezug auf Ethan erst oberhalb von 750 C thermodynamisch begunstigt ist Der Prozess zur Olefinherstellung wird technisch aus diesem Grund bei einem Temperaturbereich von 800 900 C durchgefuhrt und im Allgemeinen als Mitteltemperaturpyrolyse oder Steamcracking bezeichnet Die betrachteten Kohlenwasserstoffe im Einsatzgemisch sind in dem genannten Temperaturbereich jedoch thermodynamisch instabil im Bezug auf ihren Zerfall in die Elemente Kohlenstoff als Koks bzw Graphit und Wasserstoff Um den Zerfall in die Elemente oder das Auftreten anderer unerwunschten Nebenreaktionen zu vermeiden bzw zu unterdrucken muss das Reaktionsgemisch schnellstmoglich auf Temperaturen bei denen die Reaktionsgeschwindigkeit der Weiterreaktion gegen Null geht abgekuhlt werden Bei dieser raschen Abkuhlung spricht man meist vom Quenchen der Spaltgase Die pyrolytische Spaltreaktion wird damit vorwiegend durch kinetische weniger durch thermodynamische Einflussgrossen bestimmt Zusammenfassend ist das thermische Cracken von hoheren Alkanen und Alkangemischen wie sie z B im Naphtha vorkommen ein komplizierter Prozess bei dem eine Vielzahl von Spalt Dehydrier und Kondensationsprodukte uber ungesattigte aromatische Zwischenstufen entstehen Neben den Alkenen werden auch betrachtliche Mengen an aromatischen Verbindungen wie Benzol Toluol die Xylole und Ethylbenzol BTXE Aromaten gebildet Deren Entstehung im Steamcracking Prozess wird aus den aromatischen Zwischenstufen die als Vorstufen der Koks und Teerbildung auftreten erklart Bei der raschen Abkuhlung kann die zuletzt genannte Reaktion unterdruckt werden und die gebildeten Aromaten stabilisiert werden Aufgrund einer unuberschaubaren Vielfalt an Primar und Sekundarreaktionen die zudem stark von dem eingesetzten Rohstoff und dessen Zusammensetzung abhangen ist eine rigorose Vorausberechnung mit mathematischen Modellen ausserst schwierig und nahezu unmoglich Einflussgrossen Bearbeiten Beim Steamcracking wird die Ausbeute sehr stark durch Crackbedingungen wie Temperatur Verweilzeit Partialdruck und Zusammensetzung der Einsatzkomponenten bestimmt Zudem haben technische Merkmale wie die Art der Warmeeinbringung die Geometrie der Spaltrohre sowie die Oberflache und Beschaffenheit des Materials des Reaktors einen Einfluss auf die Ausbeute Bei einer vorgegebenen Rohstoffzusammensetzung sind die Temperatur und die Verweilzeit die wichtigsten Reaktionsparameter beim Steamcracken Massgeblich ist dabei die Austrittstemperatur des Spaltreaktors die auch als Spaltendtemperatur bezeichnet wird Aufgrund der stark endothermen Reaktion fuhren hohere Temperaturen zu einem ansteigenden Umsatz Gleichzeitig treten bei einer zu langen Verweilzeit vermehrt Nebenreaktionen wie Kondensationsreaktion sowie Koks und Teerbildungen auf Das Zusammenspiel von hohen Temperaturen und gleichzeitiger Verkurzung der Verweilzeit fuhrt dabei zur optimalen Ausbeute Im technischen Betrieb hat sich dabei ein Temperaturbereich von 800 900 C als optimal erwiesen Die Ausbeute bzw die Verteilung der Produkte hangt bei gegebender Zusammensetzung des Einsatzstoffes massgeblich von der Crackscharfe engl cracking severity ab Eine hohe Crackscharfe ist dabei gleichbedeutend mit einer hohen Temperatur und niedrigen Verweilzeiten Im Allgemeinen fuhren hohere Crackscharfen zu einem hoheren Anteil an Ethen Eine weitere Einflussgrosse stellt dabei der Partialdruck des Kohlenwasserstoffeinsatzes dar Da es beim Steamcracking Prozess zu einer Zunahme der Gasteilchen kommt ist nach dem Prinzip von Le Chatelier ein niedriger Partialdruck vorteilhaft Technisch wird die Verringerung des Partialsdruckes des Einsatzstoffes durch Zugabe von uberhitztem Wasserdampf realisiert Die Vorteile dabei sind dass der Wasserdampf am Ende einfach durch Auskondensieren wieder abgetrennt werden kann und keine zusatzlichen Inertgase wie Stickstoff eingesetzt werden mussen Letztere mussten spater in zusatzlichen Trenneinheiten wieder abgetrennt werden was die ohnehin schon aufwendige Aufarbeitung des Spaltgases noch komplizierter machen wurde Zudem vermindert bzw unterdruckt die Zugabe von Wasserdampf die Ablagerung von Koks und Teer und sorgt auch durch sein eingenommenes Volumen dafur dass die Tendenz der Spaltprodukte zu weiteren Folgereaktionen abnimmt Typische Zeitintervalle zwischen zwei Entkokungen liegen je nach Einsatzstoff bei 50 80 Tagen Zur Partialdruckerniedrigung und Verminderung von Koks und Teerablagerungen werden 0 4 0 5 kg Wasserdampf pro Kilogramm Naphtha zugesetzt Zusammensetzung der Kohlenwasserstoffeinsatze Bearbeiten Wie bereits im vorhergehenden Abschnitt erwahnt hangt die Spaltausbeute neben den Prozessparametern auch stark von der Struktur der eingesetzten Kohlenwasserstoffe ab Methan welches als Hauptbestandteil im Erdgas vorkommt ist aufgrund der hohen Dissoziationsenergie der C H Spaltung sehr reaktionstrage und findet als solches keine Anwendung beim Steamcracking Die n Paraffine werden mit zunehmender Kettenlange einfacher gespalten wodurch hohe Ethenausbeuten erreicht werden konnen Die Ethenausbeute nimmt allerdings auch mit steigender molarer Masse des Einsatzstoffes ab Die iso Paraffine liefern vorwiegend Propen und Ethen im Allgemeinen aber in geringeren Ausbeuten als die n Alkane Dafur werden hohere Ausbeuten an Wasserstoff Methan Butene und hoheren Olefinen erhalten Cycloalkane sog Naphthene sind schwieriger zu spalten da zunachst der Ring aufgebrochen werden muss Bei hoher Crackscharfe liefern sie hauptsachlich Olefine und Diolefine bei niedriger Crackscharfe uberwiegen die Aromaten als Hauptprodukt Die Dealkylierung von Toluol und Xylolen mit Wasserstoff fuhrt zu einem erhohten Anteil an Benzol im Pyrolysebenzin Da die Zusammensetzung des Spalteinsatzes einen grossen Einfluss auf die Produktverteilungen und Olefinausbeuten hat muss aus wirtschaftlicher Sicht immer abgewagt werden ob das Einsatzmaterial vorteilhafter in einer Raffinerie zu hochoktanigen Ottokraftstoffen verarbeitet werden soll hauptsachlich isoparaffinische und naphthenische Kohlenwasserstoffe oder in der Petrochemie als Einsatz fur den Steamcracker dient hauptsachlich n Paraffine Besonders vorteilhaft ist eine vorherige Auftrennung der Kohlenwasserstoffe in eine Fraktion bestehend aus Isoparaffinen und Naphthenen und eine n Alkan reiche Fraktion Technische Merkmale beim Steamcracking Bearbeiten nbsp Blick in die Strahlungszone eines Steamcracker OfensEin Steamcracker als technische Anlage zur Herstellung von niederen Olefinen besteht aus den folgenden Anlagenteilen Spaltofen Warmeeinbringung Quenchsystem schnelle Abkuhlung der Spaltgase Aufarbeitungsanlagen Spaltgaskompression Rektifikationsskolonnen zur Produktaufarbeitung und Hydrieranlagen Je nach Kohlenwasserstoffeinsatz ist eine gezielte Auswahl der Verfahrensbedingungen Temperatur Verweilzeit Partialdruck erforderlich um die Herstellung der gewunschten Produkte zu ermoglichen Von zentraler Bedeutung beim Steamcracking ist die schnelle Einbringung der Spaltwarme und die rasche Abkuhlung der instabilen Spaltprodukte um unerwunschte Neben oder Zersetzungsreaktionen zu vermeiden Als Kohlenwasserstoffeinsatz kommen sowohl das herkommliche und auch am weitesten verbreitete Naphtha also auch Gase aus Raffinerien oder Erdollagerstatten zum Einsatz Naphtha Cracken Bearbeiten Als bevorzugter Spalteinsatz wird vor allem in Europa und Asien Naphtha eingesetzt Darunter wird ein nicht raffiniertes Rohbenzin Chemiebenzin verstanden welches bei der atmospharischen Erdoldestillation anfallt Das sogenannte full range naphtha FRN hat einen Siedebereich von 30 C bis etwa 190 200 C wobei man zwischen Leichtbenzin light distillate fraction LDF mit einem Siedebereich von 30 90 C und Schwerbenzin mit einem Siedebereich von 100 200 C unterscheidet Aufgrund der geringeren Dichte von Leichtbenzin werden hohere Ethenausbeuten als bei Verwendung von Schwerbenzin erhalten Im Allgemeinen wird jedoch meist full range naphtha als bevorzugter Rohstoff eingesetzt Wahrend sich ein hoher Anteil von n Paraffinen im Naphtha vorteilhaft auf die Produktverteilung beim Steamcracking auswirkt ist ein hoher Gehalt an Aromaten unerwunscht Typische Verunreinigung die im Naphtha auftreten sind Schwefelwasserstoff Kohlendioxid gelegentlich Methanol und geringe Mengen an Mercaptane Carbonylsulfid Sauerstoff und Ammoniak Eventuell erhaltene Schwermetalle wie Arsen und Quecksilberverbindungen mussen auf wenige ppb reduziert werden da diese entweder als Katalysatorgifte in spatere Anlagen und Prozesse geschleppt werden oder Amalgame mit den Anlagenteilen im Steamcracker insbesondere in den Kalteanlagen bilden die zu Materialermudung und Unfallen fuhren konnen Die Abtrennung von Arsenverbindungen erfolgt mit Bleioxidkontakten Quecksilberverbindungen werden hingegen mit speziellen Ionentauschern abgetrennt Spaltung in RohrenofenBevor die Befeuerung des Spaltofens erfolgen kann wird das Hochdruckdampfsystem durch Zufuhr von Kesselspeisewasser angefahren Anschliessend wird der Einsatzkohlenwasserstoff hier Naphtha in der sogenannten Konvektionszone des Spaltofens durch Warmetauscher uber dem heissen Abgasstrom der Brennerflamme vorgewarmt Gleichzeitig wird auch im oberen Teil der Konvektionszone der Prozessdampf uberhitzt Anschliessend werden Dampf und Naphtha vermischt und zusammen weiter auf 500 650 C erhitzt Die eigentliche Spaltreaktion findet im unter Teil des Spaltofens der sogenannten Strahlungszone statt Dort befinden sich senkrecht hangende Rohrschlangen aus einer Speziallegierung die von aussen mit Boden und Seitenwandbrennern befeuert werden In den Rohrschlangen wird das Gemisch aus Wasserdampf und Naphtha von 500 650 C innerhalb von 0 1 0 5 s auf 750 875 C erhitzt Unter diesen Bedingungen laufen die pyrolytischen Spaltreaktionen ab Man unterscheidet zwischen Kurzzeit Crackofen mit einer Verweilzeit von 0 5 s und Ultrakurzzeit Crackofen mit Verweilzeiten von 0 2 0 3 s Die Reaktionsprodukte Spalt oder Crackgase genannt verlassen die Rohrschlangen der Strahlungszone mit einer Temperatur von 800 850 C und werden anschliessend im Quenchkuhler A innerhalb von 0 02 0 1 s auf 550 600 C heruntergekuhlt gequencht um sekundare Neben oder Zersetzungsreaktionen der Spaltgase zu verhindern Der Spaltgas Quenchkuhler ist meist als transfer line exchanger TLE ausgelegt eine spezielle Art des Warmetauschers bei dem durch Verdampfung von Kesselspeisewasser Hochdruckdampf 60 120 bar erzeugt wird Dieser kann nach Ausdampfen in einem Abdampfkessel steam drum der Konvektionszone als Dampf zugefuhrt werden Mit diesem ca 500 C heissem Wasserdampf werden aber auch die nachgeschalteten Anlagenteile wie der Spaltgasverdichter oder die Turbinen der Kalteanlagen fur die Tieftemperaturrektifikation angetrieben Nach der indirekten Kuhlung mit Wasser im Warmetauscher wird im Olquencher B durch Einspritzen von Quenchol die Temperatur weiter auf ca 200 C gesenkt direkte Kuhlung In der Olwaschkolonne C wird die Olfraktion zusammen mit dem zugesetzten Quenchol als Sumpfprodukt abgezogen Das Gemisch wird anschliessend als Quenchol wieder auf die erste Kolonne aufgegeben Uber Kopf werden aus der zweiten Kolonne die auf 110 C gekuhlten Crackgase abgenommen und in eine weitere Kolonne geleitet In der Kolonne D erfolgt die Auftrennung in flussiges Pyrolysebenzin auch Crackbenzin genannt als Sumpfprodukt und in die Spaltgase als Kopfprodukt welche die niederen Alkene enthalten nbsp Vereinfachtes Verfahrensfliessschema eines SteamcrackersAls Spaltofen kommen konventionelle Crackofen mit Spaltgasendtemperaturen von maximal 820 830 C und Verweilzeiten bis 1 s Kurzzeitcrackofen short contact time SCT mit Spaltgasendtemperaturen von 810 855 C und Verweilzeiten lt 0 5 s sowie Ultrakurzzeit Crackofen unter den Bedingungen des ultraschrafen Cracking mit Spaltgasendtemperaturen von 855 885 C und Verweilzeiten von 0 2 0 3 s zum Einsatz Im Allgemeinen besitzen Steamcracker einen sehr hohen Energiebedarf Eine Spaltanlage mit einer Kapazitat von 500 000 t a Ethylen hat einen Heizgasbedarf von 45 t h und eine Gesamtwarmeleistung von 500 MW wobei etwa 40 MW auf den Spaltgaskompressor 20 MW auf die C2 Tieftemperaturzerlegung und 10 MW fur die C3 Tieftemperaturzerlegung entfallen nbsp Schematische Anordnung eines SpaltofensDie Spaltofen konnen mit ein oder zwei Brennkammern ausgestattet werden deren Hohe bis zu 15 m und Durchmesser zwischen 2 und 3 m betragen kann In den Brennkammern befinden sich die vertikal aufgehangten Rohrschlangen Crackrohre In Ofen mit langer Verweilzeit sind diese typischerweise 60 100 m lang und haben einen Innendurchmesser von etwa 100 mm In Kurzzeitofen haben die Rohrschlangen nur eine Lange von 10 16 m In der Strahlungszone der Brennkammern werden durch die Befeuerung mit Gas Temperaturen von 1000 bis 1200 C erreicht Mit dem Trend zu immer grosseren Ofenkapazitaten werden zwei Brennkammern mit einer Konvektionszone verbunden Neue Ofenentwicklungen zielen auf kurze Verweilzeiten hohe Temperaturen und niedrige Partialdrucke ab Verschiedene Ausfuhrungsformen wurden unter anderem von Technip Coflexip Lummus ABB Linde M W Kellogg und Stone amp Webster entwickelt Quenchkuhler nbsp Schematische Darstellung eines Spaltgas Quenchkuhlers der Firma Borsig GmbHZu den zentralen und wichtigsten Bauteilen eines Steamcrackers zahlen neben den eigentlichen Ofen auch der Spaltgas Quenchkuhler der die ca 750 875 C heissen Spaltgase innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde so herunterkuhlen muss dass nachgelagerte Zersetzungs oder Nebenreaktionen vermieden werden Die adiabatische Zone zwischen dem Auslass der Spaltrohre und dem Quenchkuhler mussen dabei so ausgelegt werden dass die Verweilzeit der Spaltgase maximal 10 der Verweilzeit in der Strahlungszone des Ofens betragen Am weitesten verbreitet ist die indirekte Kuhlung der Spaltgase in Rohrbundelwarmetauschern die im Speziellen als sogenannte transfer line exchanger TLE ausgelegt sind Die Spaltgase werden mit Wasser gekuhlt wobei die Warmeruckgewinnung dabei auf derart hohen Temperaturen erfolgt dass Hochdruckdampf entsteht der im energetischen Anlagenverbund weiter genutzt werden kann Fur einen Quenchkuhler eines modernen Steamcracker Ofens sollen unter anderem folgende Anforderungen erfullt sein gleichmassiger Fluss der Spaltgase zu allen Rohren maximale Warmeruckgewinnung Hochdruckdampf 60 120 bar niedriger Druckabfall uber den gesamten Warmetauscher lange Standzeit Verkurzung von Anlagenstillstanden Eine der weltweit bekanntesten Spezialfirmen fur Quenchkuhler ist die Firma Borsig GmbH aus Berlin Neuere Weiterentwicklung stellen die sogenannten Tunnelflussaustauscher oder lineare Quenchkuhler bis zu 20 m Lange dar Problematisch bei allen Ausfuhrungsformen ist das Auftreten von Verkokungen und Fouling am Auslass des Kuhlers Gascracken Bearbeiten In Landern mit reichen Erdgasvorkommen wie z B im Mittleren Osten und USA hat die Spaltung von gasformigen Kohlenwasserstoffen wie Ethan Propan und Butan gegenuber von Naphtha als Spalteinsatz eine ubergeordnete Bedeutung Vor allem in Nordamerika steht reichlich Ethan und Butan aus nassen Erdgasen Schiefergas und Raffinerien zur Verfugung Nachteilig bei den gasformigen Einsatzstoffen ist dass keine oder nur sehr wenige Aromaten anfallen Als Hauptprodukt wird meistens Ethen erzeugt wobei die Steamcracker daher als Ethylengeneratoren oder Ethan Cracker bezeichnet werden Alternativ kann Ethan und Propan welches als Nebenprodukt bei konventionellen Naphtha Spaltofen anfallt nach Abtrennung als Recyclegas in Gascrackern eingesetzt werden Bevor die eigentliche Spaltung in den Ofen erfolgen kann werden die hoheren Kohlenwasserstoffe Ethan Propan Butan usw aus den Ergasen von Methan und inerten Verbindungen CO2 H2S N2 etc abgetrennt Das verflussigte Erdgas wird bevorzugt durch fraktionierte Verdampfung getrennt und ein Gemisch aus Ethan und Propan direkt dem Cracker zugefuhrt Liegt das Erdgas gasformig vor so kommen thermische Trennverfahren wie Absorption Adsorption oder fraktionierende Kondensation zum Einsatz Die Spaltung der gasformigen Kohlenwasserstoffe erfolgt ahnlich wie beim Naphtha Cracken in von aussen beheizten Rohrreaktoren unter Zusatz von Wasserdampf Wahrend beim Naphtha Cracken 0 4 0 5 kg Wasserdampf pro Kilogramm Naphtha zugesetzt werden sind bei Gascrackern aufgrund des hoheren Wasserstoffgehaltes der Einsatzstoffe nur etwa 0 3 kg Wasserdampf pro Kilogramm Einsatz erforderlich Die Einbringung des Prozessdampfes erfolgt heute verstarkt durch Durchleiten von vorgewarmten Einsatzgas durch aufbereitetes Prozesswasser wobei in gewissem Masse der reinigende Effekt des Wassers ausgenutzt werden kann In kommerziellen Gascrackern werden typische Umsatzgrade von 60 70 erreicht Die hochsten Ausbeuten werden bei der Ethanspaltung erhalten die nach einem einfachen Durchgang bei 50 und nach Ruckfuhrung bis zu 80 betragen konnen In Ethan Crackern liegt die Spalttemperatur zwischen 840 und 860 C bei Verweilzeiten von 0 4 0 5 s und daruber Kurzere Verweilzeiten und hohere Temperaturen wurden zur verstarkten Koksbildung und damit zu geringeren Betriebszeiten 4 6 Wochen der Spaltofen fuhren Die Ausfuhrungsform der Spaltofen entspricht im Wesentlichen den beim Naphtha Cracken Als Hauptprodukt wird beim Gascracken Ethen erhalten Der geringe Anfall an Nebenprodukten fuhrt zu deutlich einfacheren Aufarbeitungsschritten als bei Naphtha Crackern In gleicher Weise lassen sich aus Propan und Butan spalten Der Umsatz bei Propan liegt typischerweise bei 90 93 wobei er bei Butan ca 94 96 betragt Die Ethenausbeuten 37 39 beim Einsatz von Propan und 35 38 unter Verwendung von Butan liegen deutlich niedriger als in den Ethancrackern Beim Ubergang von Ethan zu Butan als Einsatzstoff nimmt die Bildung von Propen Butadien und Pyrolysebenzin stark zu wobei die Wasserstoffanteile stark abnehmen Aufarbeitung der Spaltgase BearbeitenWie bereits in den vorherigen Abschnitten erklart hangt die Zusammensetzung der Spaltgase stark vom Einsatzstoff ab Das insbesondere in Europa und Japan zum Einsatz kommende Naphtha liefert im Allgemeinen ein breites Produktspektrum welches neben den Haupt bzw Zielprodukten Ethen und Propen noch Wasserstoff Methan den C4 Schnitt sowie Pyrolysebenzin und Pyrolyseol enthalt Aus diesem Grund mussen die im Steamcracker anfallenden Crackgase einer mehrstufigen sehr aufwendigen Aufarbeitung unterworfen werden Die einzelnen Verfahrensschritte zur Aufarbeitung der Spaltgase konnen wie folgt formuliert werden Abkuhlung Quenchen der Spaltgase mit nachfolgender Ol bzw Wasserwasche Spaltgasverdichtung mit Sauergaswasche und Gastrocknung Vorkuhlung und Tiefkuhlung Rektifikation bei tiefen Temperaturen und erhohten DruckenNachdem die Spaltgase im Quenchkuhler indirekt mit Wasser und im Olquencher durch Einspritzen von Ol soweit abgekuhlt wurden dass keine Folgereaktionen mehr auftreten und vom Quenchol sowie Pyrolysebenzin abgetrennt wurden vgl Abschnitt Spaltung in Rohrenofen werden die Crackgase in einer Quenchwasserkolonne die als Fullkorperkolonne ausgelegt ist durch Prozesswasser weiter auf ca 40 C abgekuhlt um eine moglichst tiefe Eintrittstemperatur in den Rohgasverdichter zu erreichen Das anfallende Waschwasserkondensat wird in einem Phasenabscheider in Prozesswasser und Kohlenwasserstoffe getrennt Letztere werden in einer Strippkolonne von C4 Kohlenwasserstoffen befreit und zusammen mit dem Pyrolysebenzin aus Kolonne D zu den BTX Aromaten verarbeitet Die Abwarme des umlaufenden Waschwassers wird in anderen Anlagenteilen wiederverwendet Bei der spateren Auftrennung der Kohlenwasserstoffe durch Tieftemperaturrektifikation ist zur Einstellung eines ausgeglichenen Kaltehaushaltes und zur Gewinnung einer Fraktion mit moglichst hohem Wasserstoffanteil ein erhohter Druck erforderlich Da der Spaltprozess in den Ofen bei 0 5 1 0 bar Umgebungsdruck erfolgt muss der gesamte Spaltgasstrom komprimiert werden Das Spaltgas wird im sogenannten Spaltgaskompressor in mehreren Stufen von vier bis funf Radialverdichtern die mit Dampfturbinen angetrieben werden auf etwa 3 3 3 7 MPa komprimiert Durch Einspritzen von Wasser kann die Austrittstemperatur nach jeder Kompressionsstufe auf unter 75 C gesenkt werden um die Polymerisation reaktiver Verbindungen im Spaltgas zu verhindern Zwischen der vierten und funften Kompressionstufe befindet sich in der Regel die zweistufige Sauergaswasche bei der das Spaltgas von Schwefelverbindungen H2S Mercaptane und CO2 durch Auswaschen mit z B Ethanolaminen bis auf etwa 3 ppm befreit wird Das Spaltgas wird anschliessend in einer Adsorptionskolonne mit Hilfe von Molekularsieben bis auf einen Wassergehalt von weniger als 1 mg Nm getrocknet um eine Eisbildung durch Ausfrieren in spateren Anlagenteilen zu verhindern In Anschluss dazu wird das trockene von Schwefelverbindungen und CO2 befreite und komprimierte Spaltgas stufenweise mit kalten Produktstromen auf etwa 40 C vorgekuhlt wobei ein Teil der Bestandteile bereits auskondensieren Das gasformige Spaltgas wird zusammen mit dem Kondensat an verschiedenen Stellen in die C2 C3 Kolonne Deethanisierkolonne eingespeist Als Kopfprodukt werden die C2 Kohlenwasserstoffe Ethan Ethen und Ethin Acetylen sowie Methan und Wasserstoff abgenommen Das Sumpfprodukt besteht aus dem C3 Schnitt Die Deethanisierkolonne besitzt eine Schlusselstellung denn sie trennt den Zerlegungsteil des Steamcrackers in einen kalten Teil Kopfprodukt und in einen warmen Teil Sumpfprodukt Das Kopfprodukt der C2 C3 Kolonne wird zur Entfernung des Acetylens an hoch selektiven Palladiumkontakten katalytisch zu Ethen hydriert Anschliessend wird das Gasgemisch durch Tiefkuhlung soweit abgekuhlt bis Ethan und Ethen sowie das meiste Methan auskondensieren Das verbleibende Gas besteht dann zu mehr als 85 Vol aus Wasserstoff Der Produktstrom wird in die Demethanisierungskolonne geleitet in der Methan als Kopfprodukt abgezogen werden Das Sumpfprodukt wird uber Warmepumpen in eine Rektifikationskolonne geleitet in der Ethen in einer Reinheit von mehr als 99 9 Vol als Kopfprodukt und Ethan als Sumpfprodukt erhalten wird Letzteres wird nach Warmetausch wieder in den Spaltofen zuruckgefuhrt Ethan Recycle Fur die Ethan Ethen Trennung sind etwa 80 100 praktische Boden bei entsprechend hoher Kolonnenhohe notig Das Sumpfprodukt der C2 C3 Kolonne C3 Schnitt wird in die C3 C4 Kolonne Depropanisierkolonne geleitet bei der als Kopfprodukt die C3 Verbindungen Propan Propen Methylacetylen und Propadien anfallen Durch selektive katalytische Hydrierung der Methylacetylene und Propadien an Palladiumkontakten im Festbett zu Propan und Propen kann deren Restgehalt auf 5 10 ppm reduziert werden Als Sumpfprodukt wird ein C4 Schnitt erhalten In der nachgeschalteten Propan Propen Trennung wird das hydrierte Kopfprodukt der Depropanisierkolonne welches jetzt zum grossten Teil aus Propan und Propen besteht in Propan als Sumpfprodukt und Propen als Kopfprodukt getrennt Wegen der im Vergleich zur Ethan Ethen Trennung noch naher beieinanderliegenden Siedepunkte von Propan und Propen gestaltet sich diese Auftrennung noch schwieriger In der Praxis kommen 70 90 m hohe Kolonnen mit 150 200 praktischen Boden zum Einsatz Das Sumpfprodukt der C3 C4 Kolonne gelangt in die C4 C5 Spaltung Debutanisierkolonne in der als Kopfprodukt der C4 Schnitt erhalten wird Als Sumpfprodukt fallt eine C5 Fraktion an die vereinigt mit dem Pyrolyseol eine wertvolle Quelle fur Isopentene Isopren Cyclopentadien und vor allem fur BTX Aromaten darstellt nbsp Vereinfachtes Verfahrensfliessschema zur Aufarbeitung der Spaltgase eines SteamcrackersDie C4 Schnitt welcher als Kopfprodukt in der Debutanisierkolonne abfallt wird anschliessend weiter aufgearbeitet In der ersten Stufe wird 1 3 Butadien welches etwa 50 des C4 Schnitts ausmacht durch Extraktivrektifikation abgetrennt Das verbleibende Gasgemisch enthalt Isobuten die n Butene n Butan sowie Isobutan und wird haufig als Raffinat I bezeichnet Durch Abtrennung von Isobuten durch chemische Reaktion Uberfuhrung in tert Butanol oder MTBE oder physikalische Verfahren Adsorption wird Isobuten freies Raffinat II erhalten dass durch weitere Auftrennung in die Bestandteile Isobutan n Butene und n Butan zerlegt wird Ausgewahlte Crackerkapazitaten BearbeitenIm Folgenden findet sich eine Auswahl bestehender Steamcracker und deren Produktionskapazitaten In Europa werden hauptsachlich Naphtha Cracker betrieben Produktionskapazitaten europaischer Cracker Stand 2021 1 Produzent Standort Kapazitat Ethylen Jahr OMV Osterreich Schwechat Osterreich 500 000Total Antwerp Olefins Antwerpen Belgien 550 000Total Antwerp Olefins Antwerpen Belgien 610 000BASF Antwerpen NV Antwerpen Belgien 1 080 000Sabic Europe Geleen Niederlande 675 000Sabic Europe Geleen Niederlande 650 000Shell Nederland Chemie BV Moerdijk Niederland 910 000Dow Benelux BV Terneuzen Niederlande 565 000Dow Benelux BV Terneuzen Niederlande 580 000Dow Benelux BV Terneuzen Niederlande 680 000Orlen Unipetrol Litvinov Tschechien 544 000Borealis Polymers Porvoo Finnland 400 000Basell PolyOlefines France Aubette Berre Frankreich 470 000Versalis Dunkerque Frankreich 380 000A P Feyzin Feyzin Frankreich 380 000Total Gonfreville Frankreich 525 000Naphtachimie Lavera Frankreich 740 000ExxonMobil Notre Dame de Gravenchon Frankreich 425 000Dow Bohlen Deutschland 565 000OMV Burghausen Deutschland 450 000BP Gelsenkirchen Deutschland 550 000BP Gelsenkirchen Deutschland 523 000Klesch Heide Deutschland 110 000INEOS Olefins Koln Worringen Deutschland 660 000INEOS Olefins Koln Worringen Deutschland 450 000BASF SE Ludwigshafen Deutschland 220 000BASF SE Ludwigshafen Deutschland 400 000LyondellBasell Munchsmunster Deutschland 400 000LyondellBasell Wesseling Deutschland 305 000LyondellBasell Wesseling Deutschland 735 000Shell Wesseling Deutschland 310 000MOL Tiszaujvaros Ungarn 370 000MOL Tiszaujvaros Ungarn 290 000Versalis Brindisi Italien 440 000Versalis Porto Marghera Italien 490 000Versalis Priolo Italien 530 000INEOS Rafnes Norwegen 650 000PKN Orlen Plock Polen 700 000Repsol Sines Portugal 410 000Petkim Aliaga Turkei 588 000MOL Bratislava Slowakei 220 000Repsol Puertollano Spanien 102 000Repsol Tarragona Spanien 702 000Dow Tarragona Spanien 675 000Borealis Stenungsund Schweden 640 000INEOS Grangemouth Grossbritannien 700 000ExxonMobil Shell Grangemouth Grossbritannien 700 000INEOS Mossmorran Fife Grossbritannien 770 000Sabic Wilton Grossbritannien 786 000Der grosste Ethan Steamcracker der Welt wird von Dow in Freeport Texas Vereinigte Staaten betrieben Er wurde 2017 mit einer Kapazitat von 1 500 000 Tonnen Ethen pro Jahr in Betrieb genommen 2 Im Jahr 2020 wurde der unter dem Namen Dow TX 9 gefuhrte Ethan Steamcracker um zwei weitere Spaltofen erweitert wodurch sich die Kapazitat um ein Drittel auf 2 000 000 Tonnen Ethen pro Jahr erhohte 3 4 Damit ist der Cracker nach aktuellem Stand der grosste Ethan Cracker der Welt Gulf Coast Growth Ventures GCGV ein Gemeinschaftsunternehmen von ExxonMobil und Sabic hat im Fruhjahr 2022 einen 1 800 000 jato Ethan Steamcracker in Gregory Texas Vereinigte Staaten in Betrieb genommen 5 Chevron Phillips Chemical und Qatar Energy planen den Bau eines integrierten Polymerkomplexes in Ras Laffan in Katar der neben zwei Polyethylen Linien einen 2 080 000 jato Ethan Cracker enthalten soll Der Start des Komplexes ist fur 2026 vorgesehen 6 Golden Triangle Polymers Company ein neu gegrundetes Joint Venture von Chevron Phillips Chemical 51 und QatarEnergy 49 errichten ebenfalls einen 2 080 000 jato Ethan Cracker in Orange Texas Vereinigte Staaten 7 8 Literatur BearbeitenManfred Baerns Arno Behr Axel Brehm Jurgen Gmehling Kai Olaf Hinrichsen Hanns Hofmann Michael Kleiber Norbert Kockmann Ulfert Onken Regina Palkovits Albert Renken Dieter Vogt Technische Chemie 3 Auflage Wiley VCH Weinheim 2023 ISBN 978 3 527 34574 8 Roland Dittmeyer Wilhelm Keim Gerhard Kreysa Alfred Oberholz Hrsg Winnacker Kuchler Chemische Technik Prozesse und Produkte Energietrager Organische Grundstoffe 5 Auflage Band 4 Wiley VCH Weinheim 2005 ISBN 978 3 527 30769 2 Heinz Zimmermann Roland Walzl Ethylene In Ullmann s Encyclopedia of Industrial Chemistry Wiley VCH 15 April 2009 doi 10 1002 14356007 a10 045 pub3 Einzelnachweise Bearbeiten Cracker capacity 2021 In petrochemicals europe Abgerufen am 22 April 2023 Dow Completes Freeport Cracker In CHEManager International 30 Marz 2017 abgerufen am 22 April 2023 Dow s Hulgan oversees expansion of crown jewel TX 9 cracker BIC Magazine 7 Februar 2020 abgerufen am 22 April 2023 Alexander H Tullo Dow unveils 4 billion in new projects In c amp en Chemical amp Engineering News American Chemical Society 11 Mai 2017 abgerufen am 22 April 2023 GCGV celebrates successful startup at massive community event BIC Magazine 25 Marz 2022 abgerufen am 22 April 2023 Ras Laffan Petrochemical Project In Chevron Phillips Chemical Abgerufen am 22 April 2023 Golden Triangle Polymers In Chevron Phillips Chemical Abgerufen am 22 April 2023 Project Facts In Golden Triangle Polymers Abgerufen am 22 April 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steamcracking amp oldid 238552724