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Pyrolysebenzin ist ein Nebenprodukt der Erzeugung von Ethylen oder Propen im Steamcracker Es ist von charakteristisch unangenehmem Geruch und von gelber Farbe Pyrolysebenzin ist stark aromatisch 30 Benzol 15 Toluol 20 C8 Aromaten und enthalt viele Olefine und konjugierte Diolefine Bromzahl etwa 50 Dienzahl 5 50 Der Siedebereich liegt bei ca 25 210 C Die Verarbeitung erfolgt in mehreren Schritten Destillative Abtrennung der schwersten gasolartigen Anteile des Pyrolysebenzins sogenannter Pygas Tail Siedebereich 230 300 C wird als sogenanntes Quenchol zuruck zum Steamcracker recycled Selektive Hydrierung der Diolefine Dabei werden an speziellen Katalysatoren mit Wasserstoff die Diolefine selektiv zu Olefinen hydriert Druck 50 bar 70 C Katalysator Palladium oder Nickel Entschwefelung und Hydrierung der Olefine Entfernung von Schwefel Stickstoff und Sauerstoff aus dem Kohlenwasserstoffgemisch Dazu wird das Produkt am Katalysator mit Wasserstoff behandelt 50 bar 300 C Katalysator Cobalt Nickel Molybdan Sulfid Es entsteht H2S und gesattigte Kohlenwasserstoffe Die Aromaten werden bei der Prozessbedingung nicht hydriert Destillative Trennung in Pytops ein dem Petrolether ahnlicher Siedeschnitt Siedebereich 25 70 C C5 C6 Blendkomponente fur Benzin oder Recycle zum Steamcracker Benzolschnitt Siedebereich 70 90 C nur Benzol und nichtaromatische Verbindungen Toluolschnitt Siedebereich 90 115 C nur Toluol und nichtaromatische Verbindungen C8 Schnitt Siedebereich 115 145 C Xylole Ethylbenzol geringer Anteil an Nichtaromaten Blendkomponente fur Benzin oder Verkauf als Halbfabrikat C9 Schnitt Siedebereich 145 230 240 C C9 Aromaten sehr geringer Anteil an Nichtaromaten Blendkomponente fur Benzin oder als Verdunner fur Schwerol Reindarstellung von Benzol und Toluol durch Extraktion oder extraktive Destillation Die hierbei entstehenden sogenannten Raffinatstrome C6 und C7 Nichtaromaten werden als Benzin Blendkomponenten verwendet oder ins Steamcracker zuruckgefuhrt Siehe auch BearbeitenPyrolyseLiteratur BearbeitenEintrag zu Pyrolysebenzin In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 10 August 2015 Klaus Weissermel Hans Jurgen Arpe Industrielle organische Chemie 5 Auflage Wiley VHC Weinheim 1999 ISBN 978 3 527 28856 4 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pyrolysebenzin amp oldid 212183412