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Die Stadtkirche Lenzburg in der Hinteren Kirchgasse ist die Reformierte Kirche des aargauischen Stadtchens Lenzburg in der Schweiz Der dominante Kasbissenturm pragt das Ortsbild der Altstadt Stadtkirche Lenzburg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstattung 2 1 Glockenstuhl und Gelaut 2 2 Orgel 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenZunachst gehorte Lenzburg kirchlich zur Pfarrei Staufen Die Pfarrei war seit 1415 Teil des Berner Aargaus Als Bern im Jahre 1528 die Reformation einfuhrte sollte auch die Pfarrei Staufen reformiert werden was zunachst auf Widerstand in der Bevolkerung stiess Deshalb konnte erst ein Jahr spater die Reformation in Lenzburg durchgesetzt werden Die Stadt loste sich 1565 von der Mutterpfarrei Staufen Schon im 15 Jahrhundert war die Kapelle des Stadtchens zur Kirche ausgebaut worden und 1667 erfolgte der Umbau zu einer Saalkirche die bis heute erhalten ist Aus diesem Jahr ist auch die Wappenmalerei beim Sudausgang Die Rokoko Stukkaturen an den breiten Hohlkehlen und der Flachdecke die Johann Jakob Moosbrugger 1760 geschaffen hatte blieben beim Umbau erhalten Die Kirche wurde zur letzten Ruhestatte von im Zweiten Villmergerkrieg von 1712 gefallenen bernischen Offizieren Ausstattung BearbeitenTeile des Chorgestuhls sind noch aus der Erbauungszeit Die Rokoko Stuckdecke der Kirche sowie Emporen und Orgelbau wurden 1760 erstellt Die Polygonkanzel stammt von 1641 und wurde 1903 mit einer neuen Ruckwand und Treppe versehen Im Jahre 1935 erhielt die Kirche ein neues Gelaut Die alten Glocken die zunachst eingeschmolzen werden sollten wurden von der Glockengiesserei Ruetschi in Aarau nach Birmenstorf verkauft die beiden fur ein Museum bestimmten nach Birmenstorf verliehen Der ovale Taufstein ist ein Werk des Bildhauers Johann Friedrich Funk Glockenstuhl und Gelaut Bearbeiten Im Rahmen der Neubestuckung des Gelauts wurde der alte holzerne Glockenstuhl von 1635 im Jahr 1937 westlich des Funfweihers Feufweier wieder errichtet Er dokumentiert mit seinen leeren Eichenholz Fachwerkstreben die hohe Handwerkskunst der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts Das dreihundert Jahre alte Gebalk war den Verantwortlichen zu wertvoll um es zu vernichten Der Neubau des Glockenstuhls war notwendig geworden weil statt der vier vorhandenen Glocken ein neues Glockengelaut mit sechs Glocken angeschafft wurde das 1935 von der Glockengiesserei H Ruetschi gegossen wurde Denn durch die neu errichtete Katholische Kirche Herz Jesu wurde eine tonale Abstimmung mit deren Gelaut notwendig Man entschied neue Glocken zu beschaffen und die alten Glocken an die Reformierte Kirche Birmenstorf abzugeben Die Vieruhrglocke die seit 1420 in der Staufbergkirche geschlagen hatte wurde ebenfalls nach Birmenstorf ausgeliehen kam aber 2002 auf den Staufberg zuruck 1 Alle Glocken tragen Namen von fur die Schweiz bedeutsamen Reformatoren Der Glockenstuhl wurde 2015 erneut ersetzt und die Glocken erhielten bei dieser Gelegenheit auch neue Kloppel Die Glocken der Stadtkirche Lenzburg 2 Glocke Name Durchmesser Gewicht Schlagton1 Luther 2000 mm 5030 kg as 2 Zwingli 1600 mm 2522 kg c 3 Calvin 1340 mm 1451 kg es 4 Haller 1200 mm 1060 kg f 3 Oekolampad 1080 mm 0 758 kg g 4 Bullinger 0 900 mm 0 444 kg b Orgel Bearbeiten Die Orgel auf der Empore im hinteren Teil der Kirche wurde 1973 von der Orgelbau Kuhn AG neu erbaut benutzt aber weiter den Rokoko Prospekt von 1762 mit den Schnitzereien von Urs Biedermann der im Jahr davor restauriert worden war Die Vorgangerorgel stammte von Johann Konrad Speisegger 1699 1781 Schaffhausen In den Jahren 1851 wurde sie von Friedrich Haas 1920 von Friedrich Goll restauriert und erganzt Die heutige Orgel besitzt 47 Register auf drei Manualen und Pedal Sie wurde zuletzt 1991 geringfugig umdisponiert und intoniert 2017 kamen zwei neue Register im Pedal und ein Register im Schwellwerk sowie einige zusatzliche Koppeln hinzu 3 4 Siehe auch BearbeitenListe der Kulturguter in LenzburgWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Stadtkirche Lenzburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Barbara Tobler Die Stadtkirche Lenzburg In Reformierte Kirchen im Aargau Reformierte Kirche Aargau abgerufen am 7 Marz 2023 Zur Geschichte von Lenzburg und der Kirche auf der Website der Stadt PDF 23 kB Stadtkirche Lenzburg im Denkmalschutzinventar des Kantons AargauEinzelnachweise Bearbeiten Glockenstuhl am Feufweier Nach 300 Jahren im Ruhestand Informationsbroschure der Stadt Lenzburg https www ref kirchen ag ch kirchen lenzburg glocken Die Orgel der Stadtkirche Lenzburg Reformierte Kirchgemeinde Lenzburg Hendschiken Die Orgel auf der Website von Orgelbau Kuhn hier auch die DispositionReformierte Kirchen im Kanton Aargau Aarau Aarburg Ammerswil Auenstein Baden Bad Zurzach Beinwil am See Bergdietikon Birmenstorf Birr Birrwil Bozen Bremgarten Brittnau Brugg Brunegg Buchs Densburen Egliswil Ehrendingen Erlinsbach Fislisbach Frick Gebenstorf Gontenschwil Granichen Hausen Hendschiken Holderbank Hunzenschwil Kirchberg Kirchbozberg Kirchleerau Klingnau Koblenz Kolliken Unterkulm Laufenburg Lenzburg Leutwil Mandach Meisterschwanden Mellingen Menziken Mohlin Monthal Moriken Muhen Murgenthal Muri Niederlenz Niederrohrdorf Oberentfelden Obersiggenthal Oftringen Othmarsingen Rein Reinach Reitnau Remigen Rheinfelden Rohr Rothrist Rued Rupperswil Safenwil Schafisheim Schinznach Dorf Schoftland Seengen Seon Dorfkirche Spreitenbach Kreuzkirche Hasel Spreitenbach Staufberg Stein Strengelbach Suhr Tegerfelden Teufenthal Thalheim Turgi Uerkheim Umiken Unterentfelden Untersiggenthal Veltheim Villigen Villmergen Vordemwald Wettingen Widen Windisch Wohlen Wurenlos Zofingen 47 388061 8 179037 Koordinaten 47 23 17 N 8 10 44 5 O CH1903 655905 248845 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stadtkirche Lenzburg amp oldid 232448733