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Die Alte paritatische Kirche von Spreitenbach ist die alteste erhaltene Kirche von Spreitenbach welche heute auch als reformierte Kirche oder reformierte Dorfkirche 1 bezeichnet wird Die KircheAlte Kirche 1184 erstmals erwahntBlick in den Chor Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baugeschichte 3 Gebaude 4 Literatur 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIn einer Besitzbestatigung des Klosters Engelberg welche von Lucius III im Jahr 1184 ausgestellt wurde wird Spreitenbach mit cum ecclesia erwahnt mit Kirche Es handelt sich um ein sehr kleines Gotteshaus das vermutlich die Kapelle eines von der Pfarrei Dietikon abhangigen Vikars war Im Jahr 1275 wurde es mit einer Pfrunde ausgestattet 2 Als im Jahre 1310 Graf Rudolf von Habsburg Laufenburg die Mutterkirche Dietikon an das Kloster Wettingen vermachte beinhaltete die Schenkung auch die Kapellen von Spreitenbach und Urdorf Als sich die Pfarrei Dietikon 1529 fur die Reformation aussprach erfasste diese auch Spreitenbach Die Mehrheit der Bevolkerung war nach dem Landfrieden von 1531 reformierten Glaubens Ab diesem Zeitpunkt wurde die Filialkirche von Dietikon simultan von den katholischen und reformierten Glaubigen benutzt Im Jahr 1798 wurde durch den Abt Sebastian Steinegger das katholische Spreitenbach mit bischoflicher Genehmigung von Dietikon abgetrennt und eine Vikarie eingerichtet welche von Wettinger Monchen geleitet wurde Daraus entwickelte sich 1861 eine eigenstandige katholische Kirchgemeinde welche sich 1903 eine eigene katholische Kirche baute Die reformierten Glaubigen blieben bis 1940 bei Dietikon und sind heute in der Kirchgemeinde Spreitenbach Killwangen organisiert Die alte paritatische Kirche verblieb 1903 im Besitz der reformierten Kirchgemeinde Baugeschichte BearbeitenDer Vorgangerbau wird urkundlich erstmals 1184 erwahnt Im 17 Jahrhundert genugte der Bau nicht mehr den Anforderungen denn er war baufallig und zu klein Im Jahr 1638 leitet der Abt von Wettingen Christoph Bachmann in die Wege dass die alte Kirche abgetragen und neu erbaut wurde Die Kirche wurde mit neuem Fundament vier Fuss breiter und langer als beim Vorgangerbau an gleicher Stelle neu erbaut Bei der Ausstattung gab es einen Streit da die Kirche paritatisch genutzt wurde Es wurde zwischen Wettingen vertreten durch den spateren Abt Niklaus von der Fluh und Vertretern des Zurcher Rats ein Vergleich geschlossen Dieser erlaubte den Katholiken einen Altar vor dem Chor dass der Altar im Chor bescheiden ausfallen musse und nicht durch ein Gitter getrennt werden durfe Auch der Standort der Kanzel wurde bestimmt welche am linken Chorbogen Pfeiler zu liegen kommen sollte Ebenso wurde den Katholiken erlaubt Jn der Kirchen den Passion zue mahlen 3 Der Choraltar wurde 1678 durch den Abt Nikolaus Goldlin zu Ehren des heiligen Sakramentes der Muttergottes und der Kirchenpatrone Cosmas und Damian geweiht Im Jahr 1793 wurde der Dachreiter ersetzt 1796 eine Innenrenovation durchgefuhrt Die Kanzel wurde 1833 durch Jakob Grendelmeier aus Dietikon ersetzt welche nun vom Chor her durch eine Offnung im Bogenpfeiler zuganglich war Der Taufstein wurde 1861 ersetzt Im Jahr 1877 78 wurde die Kirche unter Leitung von Robert Moser aus Baden erneut renoviert und umgebaut Dabei erhielt der Turm einen Rotanstrich und es wurde eine Sakristei angebaut Im Jahr 1908 09 wurde der Innenraum der Kirche da sie nach dem Neubau einer katholischen Kirche nur noch von den evangelisch reformierten Glaubigen benutzt wurde deren Liturgie angepasst Im Jahr 1918 erhielt sie einen neuen Dachreiter 1938 wurde sie einer Innenrenovation und 1947 und 1970 einer Aussenrenovation unterzogen Gebaude BearbeitenDas dem schweizerischen Schema einer kleinen Barockkirche entsprechende Bauwerk dessen Chor nach Sudosten zeigt befindet sich am Sudrand des Dorfkerns an der Chilegass 18 In unmittelbarer Nahe befinden sich nordostlich das alte katholische Pfarrhaus Ratzengasse 10 sudlich die alte katholische Schule Ratzengasse 16 sowie sudwestlich das neue evangelisch reformierte Pfarrhaus Chilegass 20 Das rechteckige Schiff geht nahtlos in den gleich breiten dreiseitig schliessenden Chor uber Das Dach ist als Steildach ausgefuhrt und tragt uber dem chorseitigen Walmen eine Sechskantreiter mit rundbogigen Schallarkaden Der Turm ist verschindelt und mit einem einer Zwiebelkuppel gedeckt an deren Spitze sich ein Kreuz befindet Das Dach ist als Sparrendach mit liegendem Stuhl und Dreieckstreben ausgefuhrt An der Chorscheitelwand befindet sich die 1877 78 erbaute quadratische Sakristei die mit einem Walmdach gedeckt ist Die Fenster sind als weit gekehlte Rundbogenfenster ausgefuhrt wovon es auf den Schiffsflanken je zwei und in der Eingangsfront und in den Chorschragwanden je ein Fenster gibt Das Hauptportal befindet sich in der Mitte der Eingangsfront und ist als einfach rundbogiges Portal ausgefuhrt Das Pultdach daruber wurde nachtraglich angebracht In der Nordostwand befindet sich ein spitzbogiger Nebeneingang der den Weg fur den Pfarrer von seinem Haus zum Chor abgekurzt hat Der in der sudostlichen Wand befindet sich der Eingang zur Emporentreppe er wurde nachtraglich eingebaut Literatur BearbeitenDie Kunstdenkmaler der Schweiz Band 87 Kunstdenkmaler des Kanton Aargaus Band 7 Der Bezirk Baden II 1995 ISBN 3 909164 44 7 S 117 124Siehe auch BearbeitenListe der Kulturguter in SpreitenbachWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Alte paritatische Kirche Spreitenbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Markus Widmer Dean Die Kirchen von Spreitenbach In Reformierte Kirchen im Aargau Reformierte Kirche Aargau abgerufen am 8 Marz 2023 Alte paritatische Kirche Spreitenbach im Denkmalschutzinventar des Kantons AargauEinzelnachweise Bearbeiten Reformierte Dorfkirche um sich vom reformierten Kirchenzentrum Hasel auf der Gemeindegrenze zu Killwangen abzugrenzen in welchem auch Gottesdienste abgehalten werden Freiburger Diozesan Archiv I 1865 S 235 Archiv dess Hochlobigen Gotteshaus Wettingen Sammlung von Wettinger Urkunden bearbeitet von Abt Ulrich Meyer 1694 S 255ff Nummer 17Reformierte Kirchen im Kanton Aargau Aarau Aarburg Ammerswil Auenstein Baden Bad Zurzach Beinwil am See Bergdietikon Birmenstorf Birr Birrwil Bozen Bremgarten Brittnau Brugg Brunegg Buchs Densburen Egliswil Ehrendingen Erlinsbach Fislisbach Frick Gebenstorf Gontenschwil Granichen Hausen Hendschiken Holderbank Hunzenschwil Kirchberg Kirchbozberg Kirchleerau Klingnau Koblenz Kolliken Unterkulm Laufenburg Lenzburg Leutwil Mandach Meisterschwanden Mellingen Menziken Mohlin Monthal Moriken Muhen Murgenthal Muri Niederlenz Niederrohrdorf Oberentfelden Obersiggenthal Oftringen Othmarsingen Rein Reinach Reitnau Remigen Rheinfelden Rohr Rothrist Rued Rupperswil Safenwil Schafisheim Schinznach Dorf Schoftland Seengen Seon Dorfkirche Spreitenbach Kreuzkirche Hasel Spreitenbach Staufberg Stein Strengelbach Suhr Tegerfelden Teufenthal Thalheim Turgi Uerkheim Umiken Unterentfelden Untersiggenthal Veltheim Villigen Villmergen Vordemwald Wettingen Widen Windisch Wohlen Wurenlos Zofingen 47 416655 8 366437 Koordinaten 47 25 0 N 8 21 59 2 O CH1903 670017 252174 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alte paritatische Kirche Spreitenbach amp oldid 233643295