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Die reformierte Kirche Densburen ist die reformierte Dorfkirche in der aargauischen Gemeinde Densburen in der Schweiz Reformierte Kirche von Densburen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebaude 3 Orgel 4 Glocken 5 Fenster 5 1 Chorfenster 5 2 Stifterwappen 5 3 Familienwappen 5 4 Bach und Mozartwochen 5 5 Rosette 6 Varia 7 Literatur 8 Siehe auch 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUrsprunglich stand in Densburen eine Kapelle die Bevolkerung gehorte zur Pfarrei Herznach und ging dort zur Kirche Als die Berner im Jahre 1502 die Herrschaft Urgiz erwarben und somit Densburen zu Bern kam blieben die kirchlichen Verhaltnisse zunachst unverandert auch wenn Herznach zu Vorderosterreich gehorte Diese Situation anderte sich grundlegend als in Bern 1528 die Reformation eingefuhrt wurde Densburen wurde 1534 von der Pfarrei Herznach getrennt und der Pfarrei Elfingen zugeordnet Da der Weg in die Kirche weit war ersetzte man die Kapelle zwischen 1552 und 1558 durch eine Kirche 1643 wurde Densburen dann zu einer eigenstandigen Pfarrei 1663 erhielt die Kirche eine neue Ausstattung Gebaude Bearbeiten nbsp Innenraum der KircheDie Kirche steht etwas erhoht am Hang des Rudlenbergs Sie ist in schlichtem spatgotischen Stil erbaut ihre Fassade ist nur durch Spitzbogenfenster ohne Masswerk und zwei profilierte Spitzbogeneingange gegliedert Daruber spannt sich ein Satteldach mit spitzem Dachreiter in dem sich zwei Glocken von 1663 und 1936 befinden Uber dem Klebedach am westseitigen Eingang ist eine Masswerkrosette mit vier Fischblasenmedaillons eingelassen Daruber befindet sich eine Uhr mit schmucklosem Zifferblatt Im Inneren teilt ein spitzer Bogen das Kirchenschiff vom gleich breiten Chor Dieser weist die Form eines flachen Polygons auf und ist leicht erhoht An der Nordseite fuhrt eine Treppe zum Dachboden Die ebenfalls polygonale Kanzel ist im Schiff an der rechten Chortrennwand angebracht Die Glasfenster der Kirche zeigen einerseits die Wappen der Ortsburger andererseits stellen sie hohe Feiertage dar 1 Orgel Bearbeiten nbsp Blick zur OrgelAuf der Empore wurde 1956 eine Orgel erstellt welche ein bisher benutztes Harmonium ersetzte Die Firma Orgelbau Maag AG Zurich baute auf der rechten Emporenseite eine Multiplexorgel auf bei welcher mit relativ wenig vorhandenen Registern und vielen Transmissionen und Auszugen daraus viele Variationen der Registrierung moglich sind Am 22 November 1956 wurde die Orgel eingeweiht Die Firma Maag baute Windladen mit den technisch nicht ganz ausgereiften Solenoid Ventilen zur Ansteuerung der Orgelpfeifen Nach mehreren Reparaturen und Erneuerungsversuchen wurde die Orgel schliesslich umgebaut und erhielt konventionelle mechanische Trakturen und Schleifwindladen 2019 wurde die Orgel durch Orgelbau Kuhn AG Mannedorf generalrevidiert Die Windanlage auf dem Kirchenestrich wurde neu gebaut und die Luft wird neu durch ein Loch in der Kirchendecke im Kirchenraum angesaugt Die Orgel hat zwei Manuale und ein Pedal und insgesamt 18 Register Beim Umbau wurde das Registercrescendo Registerschweller und im ersten Manual die Trompete 8 entfernt Die Disposition lautet I Manual C Principal 8 Rohrflote 8 Oktave 4 Blockflote 4 Quinte 2 2 3 Mixtur III IV 2 Terz 1 3 5 II Manual C Gedackt 8 Suavual 8 Prinzipal 4 Nachthorn 4 Flageolet 2 Larigot 1 1 3 Scharf III IV 1 Pedal C Subbass 16 Gedacktbass 8 Oktavbass 8 Gedackflote 8 Koppeln II I I P II P Spielhilfen Absteller Mixtur I Man und Scharf II Man Glocken Bearbeiten nbsp Alte Glocken vor der Kirche Zwei alte Glocken von 1663 und 1825 stehen ausserhalb der Kirche auf der Westseite 2 Im Kirchturm schlagen drei Glocken alle aus der Glockengiesserei Ruetschi in Aarau von 1936 und zwei von 1976 Erste Glocke 1663 Die erste Glocke wurde 1663 in der Glockengiesserei von Peter Fussli in Zurich gegossen Inschrift vorne 3 Her Albrecht Von Graffen Riedt Diser Zeit Ober Vogt Zu SchenkenBerg Wappen der Familie Von Graffenriedt Inschrift oben 4 SOLI DEO HONOR ET GLORIA DOMINUS TECUM Inschrift hinten 5 VS HITZ VND FUR BIN ICH GEFLOSSEN PETER FUSSLI VO ZURICH HAT MICH GOSSE Zweite Glocke 1825 Die zweite Glocke wurde 1825 in der Glockengiesserei Ruetschi in Aarau gegossen Inschrift oben 6 HERR FRANZ GOTTLIB IMHOFF DER ZEIT PFARRER IN DENSCHBUREN Inschrift unten 7 GEGOSSEN VON JAKOB VND SEBASTIAN RUETSCHI IN ARAU 1825 Dritte Glocke 1936 Inschrift vorne FONDUE PAR RUETSCHI S A AARAU 1936 Vierte grosse Glocke 1976 Inschrift vorne ICH BIN DAS LICHT DER WELT Inschrift hinten REFORMIERTE KIRCHE DENSBUREN Inschrift unten GLOCKENGIESSEREI H RUETSCHI AG AARAU 1976Funfte kleine Glocke 1976 Inschrift vorne IHR SEID DAS LICHT DER WELT Inschrift hinten REFORMIERTE KIRCHE DENSBUREN Inschrift unten GLOCKENGIESSEREI H RUETSCHI AG AARAU 1976Fenster BearbeitenChorfenster Bearbeiten Die drei Chorfenster wurden 1964 65 von W Sommer im Atelier A Rojser geschaffen nbsp Fenster LinksAuffahrt nbsp Fenster MitteKarfreitag nbsp Fenster RechtsPfingstenStifterwappen Bearbeiten Zwei Fenster zeigen Schweizer Scheiben mit Wappen der Herrschaft Bern und des Stifters Albrecht von Graffenried Obervogt zu Schenkenberg nbsp Familienwappen Bearbeiten Die zehn Wappenscheiben von J R Schlappi aus Basel gefertigt zeigen Familienwappen der Familien Amsler Fasler Frey Windisch Muster Nussbaum Pfister Senn Wehrli und Hochstrasser nbsp nbsp nbsp Bach und Mozartwochen Bearbeiten Ein Fenster erinnert an Bach und Mozartwochen 1988 auf dem Herzberg und wurde ebenfalls von J R Schlappi gefertigt nbsp Rosette Bearbeiten Uber dem Eingang gibt es eine Rosette nbsp Varia Bearbeiten nbsp Stein in Erinnerung an im Dienst der Gemeinde verstorbenen Pfarrer An die im Dienst der Gemeinde verstorbenen Pfarrer erinnert ein Stein an der Kirchenmauer M Otto Schmid von Zurzach 1840 1872 Pfarrer 1864 1872 Johann Matthias Luthi von Thundorf 1828 1886 Pfarrer 1872 1886 8 Literatur BearbeitenMichael Stettler Die Kunstdenkmaler des Kantons Aargau Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Band I Die Bezirke Aarau Kulm Zofingen Birkhauser Verlag Basel 1948 S 140 142 Ref Kirchgemeinde Densburen Hrsg 350 Jahre Kirche Densburen 2013 Peter Fasler Orgelverzeichnis Schweiz 2013 magix net Siehe auch BearbeitenListe der Kulturguter in DensburenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Reformierte Kirche Densburen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Barbara Tobler Die Kirche Densburen In Reformierte Kirchen im Aargau Reformierte Kirche Aargau abgerufen am 7 Marz 2023 Reformierte Kirche Densburen im Denkmalschutzinventar des Kantons AargauEinzelnachweise Bearbeiten Kirche Densburen Peter Felder Michael Stettler Emil Maurer Georg Germann Peter Hoegger Die Kunstdenkmaler des Kantons Aargau Band 21 Birkhauser 1967 Seite 142 Datei Kirche Densburen Glocke 1663 Vorne jpg Datei Densburen Kirche Glocke 1663 Oben 1 jpgDatei Densburen Kirche Glocke 1663 Oben 2 jpgDatei Densburen Kirche Glocke 1663 Oben 3 jpg Datei Densburen Kirche Glocke 1663 Text Ruckseite jpg Datei Densburen Kirche Glocke 1825 Oben 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Spreitenbach Staufberg Stein Strengelbach Suhr Tegerfelden Teufenthal Thalheim Turgi Uerkheim Umiken Unterentfelden Untersiggenthal Veltheim Villigen Villmergen Vordemwald Wettingen Widen Windisch Wohlen Wurenlos Zofingen 47 452723 8 054671 Koordinaten 47 27 9 8 N 8 3 16 8 O CH1903 646459 255953 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reformierte Kirche Densburen amp oldid 235320078