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Die romisch katholische Pfarrkirche St Marien in Bad Rodach Lempertshauser Strasse 13 wurde 1956 1962 erbaut und steht unter Denkmalschutz 1 Die Kirchengemeinde gehort zum Dekanat Coburg des Erzbistums Bamberg St MarienInnenansicht Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Kirchenbau 2 1 Ausseres der Kirche 2 2 Inneres der Kirche 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenUm 1120 grundete Bischof Otto von Bamberg auf dem Georgenberg bei Rodach das Kloster Georgenberg mit Kapelle das zum Benediktinerorden gehorte Der klosterlichen Niederlassung war jedoch kein Aufschwung beschieden sodass Bischof Otto sie 1135 dem Pramonstratenserkloster Vessra schenkte das dort einen Klosterkonvent einrichtete dem ein Propst vorstand 1526 trat Kurfurst Johann der Bestandige zum Protestantismus uber 1529 fuhrte er die vollige Reformation im Kurfurstentum Sachsen ein Nur der Propst auf dem Georgenberg hielt am alten Glauben fest bis schliesslich 1541 dem Abt zu Vessra befohlen wurde den Propst auf dem Georgenberg abzuziehen Am 27 Dezember 1925 wurde in Rodach die erste Heilige Messe seit der Reformation gefeiert Gottesdienstraum war das Haus der Familie Schneider Ruckertstrasse 9 Seit 1929 fand die Messe in einem Raum des ehemaligen Amtsgerichts am Schlossplatz 1 statt Seelsorglich betreut wurden die wenigen Katholiken von einem Kaplan der Pfarrei St Augustin in Coburg Im Zuge der Umsiedlungen wahrend des Zweiten Weltkriegs kamen zahlreiche zumeist katholische Deutsche nach Rodach denen weitere Katholiken folgten hauptsachlich Fluchtlinge und Heimatvertriebene Fur den Gottesdienst reichte der Raum im Amtsgericht nicht mehr aus so dass 1943 die evangelische Salvatorkirche zur Verfugung gestellt wurde Kirchenbau BearbeitenDer Ruf nach einem eigenen katholischen Gotteshaus wurde laut Den Entwurf erstellte 1953 der Coburger Architekt Josef Rauschen der schliesslich auch mit der Bauausfuhrung beauftragt wurde Bauherr war die Katholische Kirchenstiftung St Augustin in Coburg Am 22 September 1954 wurde das heutige Kirchengrundstuck erworben Am 10 Juni 1956 erfolgte die Grundsteinlegung im November 1956 das Richtfest Im Februar 1957 wurde bereits das Pfarrhaus bezogen Konsekriert wurde die Kirche am 2 3 November 1957 Sie erhielt das Patrozinium der in den Himmel aufgenommenen Gottesmutter Bei der Weihe wurden Reliquien der Martyrer Clemens von Rom und Faustus und der Jungfrau Amanda in den Altar eingeschlossen Am 1 Mai 1964 wurde die bisherige Filialkirche von St Augustin zur selbstandigen Pfarrei erhoben Das Seelsorgegebiet erstreckte sich auf Rodach und 28 Dorfer Aus finanziellen Grunden wurden seit Mitte 2006 die Pfarrgemeinden St Marien in Rodach und St Marien in Coburg zu einem Pfarreiverbund vereinigt Sie werden gemeinsam von einem Geistlichen betreut Ausseres der Kirche Bearbeiten Die Kirche ist eine einfache Saalkirche Uber dem Portal befindet sich ein 7 50 m hohes und 6 m breites Fenster das durch sechs Stabe unterteilt und bis zum Dach emporgezogen ist Der Giebel des niedrigen Satteldachs wird durch ein 3 m hohes Kreuz bekront Eine im Halbrund angeordnete Freitreppe fuhrt mit acht Treppenstufen zum Eingang der Kirche Uber deren beiden Turen sind die vergoldeten vier Evangelistensymbole angebracht Links etwas abseits der Kirche steht der 33 m hohe schmucklose Campanile der erst im Juli 1962 fertiggestellt wurde Die Turmuhr ist ein Geschenk der Stadt Rodach In der Glockenstube hangen drei Glocken die im April 1962 in der Glockengiesserei Rudolf Perner gegossen wurden Inneres der Kirche Bearbeiten Auf den Kirchenbanken haben 460 Personen Platz Die Estrade mit dem Altar ist um drei Stufen erhoht Das Kirchenschiff bildet im Grundriss ein Trapez dessen Basis und die ihr gegenuber liegende Seite als Kreisbogen ausgebildet sind Der graue Marmortisch mit dem Tabernakel stand ursprunglich direkt am Fenster der Apsis Auf eine Kanzel wurde zugunsten eines Ambos verzichtet 1977 wurde der Altar nach den neuen liturgischen Teformen zum Volk hin vorgezogen und bildet einen Volksaltar Der Tabernakel wurde auf eine patinierte Stele aus Bronze versetzt Der Altarraum wird bestimmt von einem Glasfenster nach einem Entwurf des Coburger Kunsterziehers Hugo Hussla in Ausfuhrung des Coburger Glasmalers Adalbert Bringmann Zur weiteren kunstlerischen Ausstattung des Gotteshauses gehoren die Statue einer Schutzmantelmadonna aus Lindenholz und 14 Kreuzwegstationen aus Steineiche 1965 erhielt die Kirche eine elektronische Orgel Diese wurde 1983 so umgerustet dass sich der Eindruck eines mechanischen Orgelpositivs bietet Literatur BearbeitenIrmhild Tschischka Die katholische Kirche in Rodach Rodach 1986 Rainer Axmann Von Superintendenten Adjunken und anderen geistlichen Herren in Rodach Rodach 2008 Irmhild Tschischka Aus der Bad Rodacher Stadtgeschichte Bad Rodach 2014 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Marien Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Baudenkmaler in Bad Rodach S 6 beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege Abgerufen am 14 September 2015 50 344668 10 776351 Koordinaten 50 20 40 8 N 10 46 34 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Marien Bad Rodach amp oldid 236532211