www.wikidata.de-de.nina.az
Die romisch katholische Kirche St Margareta liegt im Kirchdorf Olpe in der Gemeinde Kurten des Rheinisch Bergischen Kreises in Nordrhein Westfalen Sie gehort zur katholischen Kirchengemeinde St Marien in Kurten Der neugotische Bau von 1896 1897 ist durch seinen weitgehend originalen Erhaltungszustand bedeutend St MargaretaInnenraum Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Aussenarchitektur 3 Innenausstattung 3 1 Hauptaltar 3 2 Nebenaltare 3 3 Kanzel 3 4 Kirchenfenster 3 5 Orgel 3 6 Wandmalereien 4 Denkmalschutz 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVermutlich im 12 Jahrhundert wurde in Olpe erstmals eine steinerne Kirche mit einem romanischen Langhaus als Eigenkirche der Herren vom Vorste gebaut Zwischen 1520 und 1527 wurde sie durch einen grosseren einschiffigen gotischen Neubau ersetzt 1818 wurde das inzwischen baufallig gewordene Kirchengebaude wegen Einsturzgefahr des Langhauses geschlossen Danach wurde die Kirche neu errichtet und erweitert Der Kirchturm der Chor und die beiden Anbauten wurden umfassend restauriert Ab 1837 folgten weitere Reparaturen Da die Pfarrkirche allmahlich zu klein geworden war wurde auch diese zwischen 1896 und 1899 abgerissen Zuvor wurde das Portal des nordlichen Seitenschiffs aus dem 12 Jahrhundert in die Kreuzkapelle eingebaut Am 4 Mai 1896 wurde der Grundstein zum Bau einer neugotischen Dorfkirche gelegt die am 10 November 1897 geweiht wurde Bis heute befindet sie sich in ihrem fast unveranderten ursprunglichen Zustand Aussenarchitektur BearbeitenSt Margareta ist eine aus heimischen Bruchsteinen errichtete dreischiffige Hallenkirche mit Querhaus Im Erdgeschoss des westlich gelegenen Kirchturms mit Schieferhelm befindet sich das von zwei Seitenportalen flankierte Hauptportal mit einem daruber liegenden vierbahnigen Masswerkfenster Wahrend die Langhauswande durch Spitzbogenfenster gegliedert sind werden die Querhauswande von vierbahnigen Masswerkfenstern durchbrochen Der funfseitige Chor wird im Suden und Norden von Sakristeianbauten mit Pyramidendachern gerahmt Innenausstattung BearbeitenDurch die Gliederung des Kircheninnern durch vier massive rosa bemalte Rundpfeiler entstand ein zweijochiges Langhaus mit zwei schmalen Seitenschiffen Die Rippen und Schlusssteine des Kreuzgewolbes uber dem Langhaus sind durch Ornamentmalereien hervorgehoben Ein Triumphbogen mit einem grossen Triumphkreuz im Osten der Vierung bildet den Ubergang in den funfseitigen Chorraum Zur Hauptausstattung des Gotteshauses gehoren unter anderem ein drei Meter hoher Hauptaltar und eine holzerne neugotische Kanzel mit sechseckigem Korb nbsp Blick auf die Orgel nbsp Chorgewolbe nbsp Gewolbe im Hauptschiff nbsp Saulenkapitell nbsp Altarreliefs nbsp Volksaltar nbsp Marienaltar nbsp Kanzel nbsp Ambo nbsp Taufbecken nbsp Beichtstuhl nbsp Marienstatue nbsp Jesusstatue nbsp Pieta nbsp Wandaltar nbsp Kreuzwegstationen nbsp Wandmalerei nbsp WandgemaldeHauptaltar Bearbeiten Der zweifluglige Altarschrein des drei Meter hohen Hauptaltars steht auf einer Sandstein Mensa Auf den Turen des Tabernakels in der Mitte des Schreins ist die Verkundigung an Maria dargestellt Die Reliefs auf dem Altarschrein und den Innenflugeln zeigen den zwolfjahrigen Jesus im Tempel das Abendmahl Jesu das Passahfest als Symbol der Eucharistie und das Martyrium des heiligen Sebastian Nebenaltare Bearbeiten Der linke Nebenaltar an der Ostwand des nordlichen Querarmes ist ein Marienaltar uber dem die Kreuzauffindung in Jerusalem durch die Kaiserin Helena dargestellt ist Der rechte Seitenaltar an der Ostwand des sudlichen Querarms ist dem Heiligen Josef gewidmet Uber der Altarnische ist die Kreuzerhohung dargestellt Kanzel Bearbeiten Die holzerne Kanzel am nordlichen Vierungspfeiler besitzt einen Saulenfuss mit ornamentaler Gliederung auf den ein sechseckiger Kanzelkorb aufgesetzt ist Die Brustung des Kanzelkorbes setzt sich aus vier Kassetten mit Evangelistensymbolen zusammen An den Ecken der Brustung befinden sich funf Figuren mit Baldachin und Konsole und zwar der segnende Jesus Christus und die lateinischen Kirchenvater Ambrosius Augustinus Hieronymus und Gregor der Grosse Der Schalldeckel weist reichhaltige Verzierungen auf und ist gekront von einer Figur des Erzengels Michael Kirchenfenster Bearbeiten Samtliche Bleiglasfenster sind Ornamentfenster und wurden 1897 von der Kolner Glasfirma Reuter amp Reichardt eingesetzt Sie zeigen im Masswerk unter anderem die zwolf Apostel Die drei Chorfenster bilden ein dreiteiliges Masswerk in dessen Mitte die Heiligen Petrus Paulus und Margareta dargestellt sind 1 Orgel Bearbeiten nbsp OrgelDie Orgel wurde 1903 von der Bonner Orgelbaufirma Klais gebaut Sie besitzt einen Prospekt aus dunkel gebeiztem Holz und steht auf einer auf zwei schlanken Holzpfeilern ruhenden Empore mit Kassetten Brustung 2007 wurde die Orgel von der Orgelbaufirma Schulte umfassend restauriert 2 Wandmalereien Bearbeiten Das Wandgemalde uber dem Marienaltar stellt die Kreuzauffindung durch die heilige Helena dar Die Kreuzerhohung ist im sudlichen Querarm uber dem Josephsaltar zu sehen Die Deesis Darstellung in den Gewolbefeldern der Vierung besteht aus der Figur des thronenden Christus mit zwei Engeln und zwei Lowen begleitet von Johannes dem Taufer und der anbetenden Maria 3 Denkmalschutz BearbeitenDie Kirche St Margareta ist unter der Nummer 10 in der Liste der Baudenkmaler in Kurten verzeichnet Literatur BearbeitenJosef Buchel 825 Jahre Olpe im Bergischen Land Eine Dorfchronik Katholische Kirchengemeinde St Margareta Olpe Lindlar 1996 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Margareta Kurten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteil Kurten Olpe In KuLaDig Kultur Landschaft Digital abgerufen am 22 August 2022Einzelnachweise Bearbeiten Kurten Olpe Katholische Kirche St Margareta Forschungsstelle Glasmalerei des 20 Jahrhunderts e V abgerufen am 22 August 2022 Kurten Olpe Katholische Kirche St Margareta Website der Orgelbaufirma Schulte abgerufen am 22 August 2022 St Margareta Olpe Website der Kirchengemeinde St Marien abgerufen am 22 August 202251 044438 7 287047 Koordinaten 51 2 40 N 7 17 13 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Margareta Olpe amp oldid 238125372