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Die Stadtpfarrkirche St Magdalena ist eine romisch katholische Pfarrkirche in der mittelfrankischen Kleinstadt Herzogenaurach Das hochgotische Gotteshaus ist die Hauptkirche der Stadt und pragt die Silhouette Herzogenaurachs St Magdalena in Herzogenaurach Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Ausstattung 4 Orgel 5 Gemeinde 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Pfarrkirche St Magdalena steht erhoht auf einem Hugel nordlich der Hauptstrasse in der historischen Altstadt von Herzogenaurach An dieser Stelle befand sich vermutlich der alte Konigshof Uraha der als Ursprung der Stadt gilt Die Stadtpfarrkirche ist vom Kirchenplatz umgeben der Teil der Fussgangerzone der Herzogenauracher Innenstadt ist und zu dem die Marienkapelle das Pfarrzentrum St Magdalena das kath Pfarramt das Stadtmuseum und die Musikschule gehoren Geschichte BearbeitenAuf dem Gelande des Konigshofes auf einer Anhohe uber der Aurach gab es bereits im 11 Jahrhundert eine Kapelle die ursprunglich mit dem Patrozinium des Frankenheiligen Martin von Tours versehen worden war Dieses romanische Gotteshaus das ab 1300 unter das Patrozinium der Stadtpatronin Maria Magdalena gestellt wurde baute man ab Ende des 13 Jahrhunderts zu einer gotischen Kirche aus Der alteste Teil dieser gotischen Kirche ist der Chor Ab 1320 wurde der Bau des Langhauses in Angriff genommen und gegen 1400 in hochgotischer Form vollendet Vollendet wurde der Sakralbau mit dem etwas schmachtig wirkenden Glockenturm am Westgiebel Auf der Nordseite der Kirche befinden sich an der Aussenmauer Stutzpfeiler die darauf hindeuten dass der Kirchenbau eigentlich in einer anderen grosseren Form geplant war Warum dies allerdings nicht so durchgefuhrt wurde ist fraglich Bis ins 15 Jahrhundert hinein lag die Pfarrkirche noch ausserhalb der Stadtmauer und bildete mit der Burg und dem spateren Amtsschloss der Bamberger Amtmanner einen eigenen umwehrten Bereich Erst als die Stadt wuchs verlegte man die Stadttore weiter ausserhalb und die Kirche ruckte in das Stadtzentrum Bis Mitte des 19 Jahrhunderts war St Magdalena noch von einem Friedhof umgeben der erst dann vor die Tore der Stadt verlegt wurde Ausstattung Bearbeiten nbsp Innenraum der Stadtpfarrkirche nbsp Kirchendecke und OrgelDer Innenraum der gotischen Kirche ist im barocken Stil eingerichtet Der Hochaltar zeigt die Kirchenpatronin Maria Magdalena unter dem Kreuz und Figuren der heiligen Apostelfursten Petrus und Paulus und der Bistumspatrone Heinrich und Kunigunde bekront von einer Dreifaltigkeitsdarstellung Die beiden Seitenaltare enthalten Statuen der Mutter Gottes und des heiligen Sebastian Sehenswert ist auch die Decke des Kirchenschiffes Das holzerne Tonnengewolbe tragt eine reiche kunstlerische Verzierung mit Sternen Im Turm hangen vier Glocken die grosste unter ihnen ist auch die alteste Diese wurde 1425 gegossen und tragt die Namen der vier Evangelisten Die nachstgrossere Marienglocke stammt aus dem Jahr 1651 und die beiden kleinen Glocken wurden nach dem Zweiten Weltkrieg neu gegossen Sie wurden 1947 geweiht und der hl Magdalena und dem hl Georg gewidmet Orgel BearbeitenDie Orgel ist ein Werk der schweizerischen Orgelbaufirma Metzler aus dem Jahr 2002 Sie umfasst 42 Register auf drei Manualen und Pedal Die Spiel und Registertrakturen sind mechanisch 1 Der Bau wurde durch Spenden des ortsansassigen Konzerns Schaeffler ermoglicht Die Disposition lautet wie folgt I Hauptwerk C g30 1 Principal 16 0 2 Octave 0 8 0 3 Viola 0 8 0 4 Hohlflote 0 8 0 5 Octave 0 4 0 6 Spitzflote 0 4 0 7 Quinte 0 2 2 3 0 8 Superoctave 0 2 0 9 Cornett V ab c1 10 Mixtur IV VI11 Fagott 16 12 Trompete 0 8 II Oberwerk C g313 Bourdon 16 14 Suavial 0 8 15 Gedackt 0 8 16 Prinzipal 0 4 17 Salicet 0 4 18 Rohrflote 0 4 19 Octave 0 2 20 Larigot 0 1 1 3 21 Sesquialtera II22 Scharff Larigot 0 1 1 3 23 Krummhorn 0 8 24 Vox humana 0 8 Tremulant III Schwellwerk C g325 Gamba 8 26 Doppelflote 8 27 Voix celeste 8 28 Octave 4 29 Traversflote 4 30 Nasard 2 2 3 31 Doublette 2 32 Terz 1 3 5 33 Trompete 8 34 Oboe 8 35 Clairon 4 Tremulant Pedal C f136 Subbass 32 37 Holzprinzipal 16 Principalbass 16 38 Subbass 16 39 Octavbass 0 8 Viola 0 8 40 Choralbass 0 4 41 Bombarde 16 Fagott 16 42 Trompete 0 8 Koppeln II I III I III II I P II P III PGemeinde BearbeitenSt Magdalena ist heute das Zentrum der gleichnamigen katholischen Pfarrgemeinde und des Seelsorgebereichs Aurachtal Seebachgrund Die Pfarrei St Magdalena die anfanglich noch nach St Xystus in Buchenbach heute Teil von Erlangen eingepfarrt war ist spatestens seit 997 ein eigenstandiger Pfarrbereich gewesen Heute leben ca 6000 Katholiken im Pfarrgebiet Zur Pfarrei gehoren ausserdem noch Liebfrauenkirche in Herzogenaurach die Filialkirche Maria Geburt im Stadtteil Haundorf und die Kapelle in Beutelsdorf Die Tochtergemeinden St Otto in Herzogenaurach West St Josef in Herzogenaurach Niederndorf und St Josef in Weisendorf sind mittlerweile eigenstandige Pfarrgemeinden Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Magdalena Herzogenaurach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der PfarreiEinzelnachweise Bearbeiten Informationen zur Orgel auf organindex de Abgerufen am 3 Marz 2021 49 56891 10 88326 Koordinaten 49 34 8 1 N 10 52 59 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Magdalena Herzogenaurach amp oldid 237388071