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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Kirche St Georg ist die romisch katholische Pfarrkirche der Pfarrei St Georg in St Georgen im Schwarzwald Das Gebiet der Pfarrei ist deckungsgleich mit dem der Stadt St Georgen und umfasst neben der Stadt St Georgen auch die Teilorte Brigach Langenschiltach Oberkirnach Peterzell und Stockburg Seit 2008 gehort die Pfarrei zur Seelsorgeeinheit St Georgen Tennenbronn im Dekanat Schwarzwald Baar der Erzdiozese Freiburg Kirchenpatron ist der Hl Georg Pfarrkirche St Georg von SudenBlick vom Jorglisberg zur St Georgskirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 2 1 Architektur 2 2 Turm 3 Innenausstattung 3 1 Chorgemalde 3 2 Kreuzweg Kapelle Portale 3 3 Fenster 3 4 Reliquiennische 4 Orgel 5 Glocken 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Die alte Kirche erbaut 1889 90 abgebrochen 1960 nbsp Abbruch der alten Kirche Fall des Turmes im Mai 1960Nachdem St Georgen im Westfalischen Frieden von 1648 endgultig dem Haus Wurttemberg zugesprochen worden war war aus dem einstigen Ort des reichen Klosters Sankt Georgen im Schwarzwald eine rein evangelische Gemeinde geworden 1812 lebten in St Georgen 914 und im gesamten Kirchspiel 1825 Personen evangelischen Glaubens Durch die zunehmende Industrialisierung und den damit einhergehenden Zuzug von Auswartigen stieg die Zahl der Katholiken wieder an Im Jahr 1843 lag die Zahl der Katholiken bei 43 Sie mussten zunachst den beschwerlichen Weg zum Gottesdienst nach Nussbach auf sich nehmen Im Jahr 1880 wurde fur die nun insgesamt 263 Katholiken aus St Georgen Brigach Peterzell und Stockburg ein Saal im Gasthaus Baren gemietet und dort im April 1880 der erste Gottesdienst abgehalten 1889 90 erhielt die Gemeinde eine erste eigene Kirche das Pfarrhaus neben der Kirche wurde 1894 fertiggestellt Die nach Planen des Erzbischoflichen Bauinspektors Franz Bar und des Architekten Friedrich Kempt errichtete einschiffige Kirche im neuromanischen Stil mit Dachreiter verfugte mit einer Grundflache von 272 Quadratmetern uber rund 320 Sitzplatze Am 10 August 1890 wurde der erste Gottesdienst gefeiert Tag der Kirchweihe war sechs Jahre spater am 21 Juni 1896 die Kirche wurde von Weihbischof Justus Knecht zu Ehren des heiligen Georg geweiht Nach dem Zweiten Weltkrieg genugte die Kirche den Anspruchen der standig wachsenden Gemeinde nicht mehr Wegen des Platzmangels entschied man sich fur einen Neubau und die alte Kirche wurde im Fruhjahr 1960 abgerissen An der Stelle an welcher der neue Hochaltar geplant war wurde ein neun Meter hohes Holzkreuz aus Dachsparren der alten Kirche aufgestellt Am 16 Juni 1960 erfolgte im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes der erste Spatenstich fur die neue Kirche die Grundsteinlegung fand am 11 Dezember 1960 statt Vier Wochen nach dem Richtfest am 20 September 1961 war das Kirchenschiff im Wesentlichen vollendet Die Einweihung folgte am 15 Oktober 1961 dem Kirchweihfest der Erzdiozese Freiburg In einem levitierten Hochamt konsekrierte der Freiburger Weihbischof Karl Gnadinger die neue Kirche Im Rahmen einer umfassenden Innenrenovierung 1989 90 wurde der Altarbereich vollig neu gestaltet 1990 wurde die neue Orgel der Firma Klais eingebaut 1993 kam das monumentale 136 Quadratmeter grosse Gemalde von Peter Valentin Feuerstein an die Chorwand Bei einer weiteren Renovierung im Jahr 2015 erhielt der Innenraum einen neuen Anstrich in der ehemaligen und seit Jahren ungenutzten Taufkapelle wurde zudem eine Gebetskapelle eingerichtet Baubeschreibung BearbeitenArchitektur Bearbeiten Errichtet wurde das 1960 neu errichtete Gotteshaus nach Planen von Oberbaurat Max Schatzle dem damaligen Leiter des Erzbischoflichen Bauamtes in Konstanz Der Grundriss insgesamt ist rechteckig der des Hauptschiffes trapezformig er verjungt sich nach dem Chor zu Umgekehrt steigt nach dem Chor zu die Schiffhohe an Die niedrigen Seitenschiffe sind wiederum wie das Hauptschiff unregelmassig im Grundriss jedoch verbreitern sie sich im Gegensatz dazu nach vorne Ihre Aussenwande losen sich durch ein schmales Lichtband von der Decke und lassen den Raum damit hoher erscheinen als er tatsachlich ist Turm Bearbeiten nbsp Kirchturm von St GeorgDer ein Jahr nach der Einweihung der Kirche fertiggestellte freistehende Turm erhebt sich 38 50 Meter uber den Kirchenboden Die eigentliche Basis des Turmes bildet eine 8 8 Meter grosse Platte von 1 10 Meter Starke Im unteren Bereich haben die Wande eine Starke von 35 Zentimetern Bis zum obersten Geschoss verringert sich der quadratische Grundriss von 4 80 4 80 Metern um 20 Zentimeter Auf beiden Seiten die in Blickrichtung der Gerwigstrasse liegen ist der Turm bis zur Unterkante des Glockengeschosses verklinkert In einer Hohe von 21 50 Metern beginnt das Stockwerk in dem die Turmuhr untergebracht ist Jedes Zifferblatt hat einen Durchmesser von 3 50 Metern Der grosse Zeiger ist mit Auswuchtgewicht 2 05 Meter lang der kleine misst 1 70 Meter Daruber folgt das Glockengeschoss dessen Schalloffnungen nur relativ klein sind Dadurch verringert sich die Lautstarke des Gelautes nicht es klingt harmonischer und weicher als bei grossen Offnungen Insgesamt wurden fur den Bau des Turmes rund 200 Kubikmeter Beton und 15 Tonnen Stahl benotigt Innenausstattung BearbeitenChorgemalde Bearbeiten nbsp Altarraum mit ChorgemaldeBlickfang im Kirchenraum ist das im Fruhjahr 1993 fertiggestellte monumentale Gemalde das die Chorwand vollstandig bedeckt Bereits 1961 war uber die endgultige Gestaltung der Wandflache nachgedacht worden Ursprunglich waren hoch uber dem Altar die drei Chorfenster der alten Kirche angebracht Bei der Innenrenovierung wurden sie 1989 ausgebaut und fanden spater in der Seitenkapelle links vom Chorraum einen neuen Platz Seither war das alte Missionskreuz das nun in der ehemaligen Taufkapelle aufgestellt ist einziger Schmuck der Wand Die Umgestaltung erfolgte nach den Planen des Kunstlers Peter Valentin Feuerstein in dessen Werkstatt die 72 einzelnen Holzplatten entstanden von denen jede 1 10 Meter auf 1 70 Meter misst Damit umfasst das Werk eine Gesamtflache von gut 136 Quadratmetern 1 Kreuzweg Kapelle Portale Bearbeiten Die in den Seitenschiffen unter dem Lichtband liegenden 14 Kreuzwegstationen aus farbigem Antikglas wurden nach Entwurfen von Erika und Walter Binz Geisingen sowie Walter Grosskopf Karlsruhe ausgefuhrt Der Zyklus der Leidensgeschichte Christi beginnt rechts vorne nahe dem Eingang zur Sakristei verlauft im Uhrzeigersinn rund um den Kirchenraum und endet im linken vorderen Bereich der Kirche nahe der Marienfigur Die ehemalige Taufkapelle wurde im Zuge der Kirchenrenovierung 2015 zu einer Kerzenkapelle und als Ort des personlichen Gebets umgestaltet Die Glasbetonfenster verleihen dem Raum eine besondere Atmosphare Im Zentrum des Raumes steht ein altes Missionskreuz das noch aus der Vorgangerkirche stammt Die Portalwand unter der Empore besteht aus bunten Glasbetonsteinen Die Portale dazwischen sind aus behauenem Kupferblech Die beiden Seitenportale sind dem Patron und dem Nebenpatron der Pfarrkirche gewidmet Die rechte Ture tragt die Inschrift Heiliger Georg Beschutze uns Auf dem linken Portal steht Heiliger Laurentius Bitte fur uns Die Eingangstur zum Kirchturm zeigt den seligen Abt Rupert Kunstlerisch gestaltet wurden die Portale von Hayno Focken Fenster Bearbeiten Das Fensterband der Seitenschiffe die Fenster der Ruckwand unter der Orgelempore und die Fenster der Gebets und Kerzenkapelle stammen von 1961 und wurden von Helmut Schmidt aus Baiersbronn geschaffen Bei der Renovierung der alten Kirche in den 1950er Jahren erhielt das Gotteshaus auch drei neue Chorfenster gestaltet vom Kunstler Maximilian Bartosz Beim Abriss der alten Kirche wurden die drei Rundbogenfenster ausgebaut zu einem einzigen rechteckig erweiterten Fenster zusammengefasst und hoch uber dem Altar in die Chorwand der neuen Kirche eingefugt 1989 wurden die Fenster bei der Renovation im Hinblick auf die Neugestaltung der Chorwand wieder ausgebaut Das mittlere erhielt bereits wenig spater in der neuen Seitenkapelle links des Chorraums einen Platz in Blickrichtung zur Friedrichstrasse Es zeigt den auferstandenen Heiland als Sieger uber Sunde und Tod Die beiden anderen bestehend aus jeweils vier einzelnen Fenstern sind erst im Herbst 1992 in die Kirche zuruckgekehrt Auch sie tragen seither zum Schmuck der Seitenkapelle bei Nun sind die insgesamt acht Glasfenster umlaufend an der Kapellenwand angebracht Hinter den Glasern verbirgt sich eine elektrische Beleuchtung An der Wand die das Kirchenschiff von der Kapelle trennt leuchten in kraftigen Farben Motive aus dem Leben des heiligen Georg Ganz links ist dargestellt wie der Heilige die Kirche und die Stadt St Georgen schutzend unter seinen Mantel nimmt Mit einem Schwert wehrt er alles Bose und Unheil von Kirche Stadt und ihren Bewohnern ab Auf dem zweiten Bild rechts daneben ist die Enthauptung Georgs dargestellt Im dritten Feld weist Georg als Kunder der Frohbotschaft uber das Kreuz in der Hand zum osterlichen Sieger und Herrn Zeichen fur seinen Kampf um den Glauben und die Ausbreitung des Gottesreichs Ganz rechts im vierten Feld kampft Georg als Soldat Symbol fur das Leben des Christen aus dem Ostersieg des auferstandenen Herrn und den Kampf um die Krone des ewigen Lebens Der Zyklus an der ostlichen Aussenwand stellt Motive aus dem Leben der heiligen Elisabeth von Thuringen dar Im linken Feld ist die Heilige als Patronin und Helferin dargestellt In der Hand halt sie das Kreuz als Zeichen fur das Erreichen der sieghaften Freude des Heilands durch die Liebe Rechts davon im zweiten Feld ist dargestellt wie Elisabeth sich fur die Armen und Kranken aufopfert bis an das Ende ihrer Krafte Im dritten Bild verzichtet sie auf allen Besitz nachdem sie von der Wartburg verstossen wurde und nimmt Abschied von ihren Kindern Das letzte Feld ganz rechts zeigt wie Elisabeth den Sieg Christi so angenommen hat dass sie fahig ist zum Verzicht auf ihren Gatten den Gott nach seinem fruhen Tod zu sich nimmt Reliquiennische Bearbeiten nbsp Nische mit der Reliquie des Seligen Rupert Die Reliquiennische im hinteren Bereich der Kirche neben dem Eingang zur Gebets und Kerzenkapelle birgt eine Stele aus Sandstein mit einem Glaskastchen In diesem befindet sich ein Fingerknochen des seligen Abtes Rupert Weiterhin hangt an der Wand ein Giebelkreuz der 1960 abgebrochenen Vorgangerkirche Die Reliquie wurde der St Georgener Kirche im Jahre 1964 von der Benediktinerabtei Ottobeuren geschenkt wo sich Ruperts Grabstatte befindet Seither wurde sie in Nebenraumen der Kirche aufbewahrt Erst 2011 wurde die heutige Reliquiennische eingerichtet Der gesamte Bereich mitsamt der Steele wurde von dem St Georgener Steinmetz Stefan Rosenfelder geschaffen Orgel Bearbeiten nbsp Empore und OrgelBeim Abbruch der alten Kirche im Jahr 1960 wurde die alte Orgel abgebaut und wegen zu hoher Kosten fur ein neues Instrument in der neuen Kirche weiter genutzt Allerdings wurde die aussere Gestalt der Anlage verandert zudem kamen vier weitere Register hinzu Wegen zunehmender Storanfalligkeit wurde der Bonner Orgelbauer Klais mit dem Bau einer neuen Orgel beauftragt Bei der Innenrenovierung der Pfarrkirche wurde das alte Instrument im Herbst 1989 abgebaut Am 14 April 1990 wurde die neue Orgel Opus 1681 des Orgelbauers erstmals gespielt Die Orgel besitzt 1744 Pfeifen und 27 Register verteilt auf zwei Manuale und Pedal 2 3 Ein Register der alten Orgel wurde wiederverwendet es stammte noch aus der alten Nussbacher Orgel und hatte alle Umbauten uberstanden Dieses Register ein Doppelgedackt 8 besticht noch heute durch seinen ausgezeichneten Klang Glocken Bearbeiten nbsp Glockenweihe Oktober 1962 nbsp Im November 1962 wurden die neuen Glocken auf den Turm gezogenDen Auftrag fur die Glocken erhielt der Glockengiesser Friedrich Wilhelm Schilling Gegossen wurden die am 23 August 1962 in Heidelberg und trafen zwei Monate spater in St Georgen ein Erst wenige Tage zuvor war der neue Kirchturm fertiggestellt worden 4 Am 28 Oktober 1962 fanden Turm und Glockenweihe durch Dekan Zurn aus Engen statt Am 9 November wurden die vier Glocken auf den Turm gezogen Seither besteht das Gelaute aus folgenden vier Glocken 5 Glocke Name Schlagton Durchmesser Gewicht Inschrift1 Christkonigsglocke cis1 1428 mm 1980 kg Jesus Christus Konig der Konige kommt lasset uns ihn anbeten2 Marienglocke e1 1229 mm 1245 kg Maria breit den Mantel aus mach Schirm und Schild fur uns daraus lass uns darunter sicher stehn bis alle Sturm vorubergehn3 Georgsglocke fis1 1085 mm 0 850 kg Heiliger Georg bitte fur uns fuhre uns streite fur uns schutze uns Gestiftet von der Stadt St Georgen im Schwarzwald4 Schutzengelglocke gis1 1029 mm 0 733 kg Heiliger Schutzengel mein lass mich dir empfohlen seinLiteratur BearbeitenWolfdieter Gramlich St Georgener Heimatbuch Verlag W Gramlich St Georgen 1984 ISBN 3 88277 008 2 Bartholomaus Heinemann Geschichte der Stadt St Georgen im Schwarzwald Joseph Waibel Verlag Freiburg i B 1939 Nachdruck o J Karl Theodor Kalchschmidt Geschichte des Klosters der Stadt und des Kirchspiels von St Georgen Originalausgabe 1895 Nachdruck Hansebooks Norderstedt 2016 ISBN 978 3 7433 0251 8 Katholisches Stadtpfarramt St Georgen St Georg Die neue katholische Kirche in St Georgen im Schwarzwald Erinnerungsschrift zum Kirchenneubau 1962 Katholisches Stadtpfarramt St Georgen Die Klais Orgel in St Georgen Festschrift zur Orgelweihe 1990 Eduard Christian Martini Geschichte des Klosters und der Pfarrei St Georgen St Georgen 1859 Nachdruck 1979 Digitalisat Neue Kirchenbauten im Erzbistum Freiburg 1947 1967 In Das Munster Heft 6 20 Jahrgang 1967 Jochen Schultheiss Katholische Pfarrkirche St Georg St Georgen im Schwarzwald Geschichte von Kirche und Pfarrei 1993 Jochen Schultheiss Chronik der Pfarrei St Georg St Georgen im Schwarzwald Hrsg zum 100 jahrigen Pfarreijubilaum Verlag Geiger Horb am Neckar 2007 ISBN 978 3 86595 197 7 Stadt St Georgen Hrsg Festschrift 100 Jahre Stadterhebung St Georgen im Schwarzwald 1891 1991 1991 Erich Stockburger St Georgen Chronik des Klosters und der Stadt Verlag Stadt St Georgen im Schwarzwald 1972 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Georg St Georgen im Schwarzwald Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Pfarrkirche St Georg auf der Website der SeelsorgeeinheitEinzelnachweise Bearbeiten Einzelmotive des Altarbildes abgerufen am 9 Fesbruar 2022 Opusliste Klais Orgelbau PDF Informationen zur Orgel auf Organ index abgerufen am 29 November 2023 St Georgen Glocken lauten seit 50 Jahren Gottesdienste ein Schwarzwalder Bote 17 November 2012 abgerufen am 9 Februar 2022 Glockeninspektion Erzbistum Freiburg Kath Pfarrkirche St Georg in St Georgen i Schw Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Georg St Georgen im Schwarzwald amp oldid 239565810