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Der Shadow DN3 ist ein Formel 1 Rennwagen den Tony Southgate fur das anglo amerikanische Team Shadow Racing Cars entwickelte Shadow DN3 DN3 von Peter Revson Brands Hatch 1974 DN3 von Peter Revson Brands Hatch 1974Konstrukteur Vereinigte Staaten Shadow Racing CarsDesigner Tony SouthgateVorganger Shadow DN1Nachfolger Shadow DN5Technische SpezifikationenChassis Aluminium MonocoqueMotor Ford Cosworth DFV V8 90 2993 cm Gewicht 580 kgReifen GoodyearBenzin UOPStatistikFahrer Frankreich Jean Pierre JarierVereinigte Staaten Peter RevsonVereinigtes Konigreich Brian RedmanVereinigtes Konigreich Tom PryceSchweden Bertil RoosVereinigtes Konigreich Mike WildsErster Start Grosser Preis von Argentinien 1974Letzter Start Grosser Preis von Grossbritannien 1976Starts Siege Poles SR18 WM Punkte 7Podestplatze 1Fuhrungsrunden k A Stand Formel 1 Saison 1976Vorlage Infobox Rennwagen Wartung Alte ParameterDie Chassis kamen ab dem Beginn der Saison 1974 bis Anfang der Saison 1975 dort mit minimalen Anderungen als DN3B im Werksteam und letztmals in der Saison 1976 bei einem Kundenteam zum Einsatz Alle Fahrzeuge wurden von einem Cosworth DFV Motor angetrieben Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Hintergrund 1 2 Shadow DN3 1974 1 3 Shadow DN3B 1975 1976 2 Technik 3 Lackierung und Sponsoring 4 Ergebnisse 5 Technische Daten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenHintergrund Bearbeiten Shadow Eigentumer Don Nichols trat mit seinem Team zur Saison 1973 in die Formel 1 ein Mit Tony Southgate als Chefdesigner und Alan Reese als Teamchef konnte Spitzenpersonal fur die Schlusselpositionen im Team gewonnen werden Der von Southgate konstruierte Shadow DN1 hatte Potential litt aber unter Zuverlassigkeitsproblemen und noch nicht ausreichender Entwicklung Nichols engagierte fur die Formel 1 Saison 1974 zwei neue Fahrer Der US Amerikaner Peter Revson ersetzte George Follmer Revson hatte 1973 fur McLaren Racing die Grossen Preise von Grossbritannien und Kanada gewonnen und bereits vorher im US amerikanischen Motorsport einige Erfolge erzielt Den zweiten Fahrerplatz erhielt der Franzose Jean Pierre Jarier der 1971 in der Formel 1 debutiert hatte und Jackie Oliver ersetzte der sich ab 1974 in Nordamerika in der Can Am und Formel 5000 fur Shadow engagierte Southgate entwickelte den DN1 zum DN3 weiter Shadow DN3 1974 Bearbeiten Den ersten Renneinsatz hatte der DN3 beim Saisonstart in Argentinien Revson qualifizierte sich fur den vierten Startplatz 0 5 Sekunden hinter Ronnie Peterson im Lotus 72 der die schnellste Rundenzeit erzielte Da nur ein Chassis zeitgerecht fertig wurde wurde fur Jarier ein DN1 aus dem Vorjahr gemeldet Er konnte sich nur fur den 16 Platz qualifizieren und war uber zwei Sekunden langsamer als sein Teamkollege Das Rennen endete fur Shadow mit einem Fiasko Revson drehte sich nach mehreren Beruhrungen mit anderen Fahrzeugen und kollidierte anschliessend mit Jarier der nicht ausweichen konnte Aufgrund der dabei erlittenen Schaden an ihren Fahrzeugen mussten beide Shadow Fahrer das Rennen bereits in der ersten Runde beenden Auch beim zweiten Saisonrennen dem Grossen Preis von Brasilien fielen beide Fahrer aus Ab dem Grossen Preis von Sudafrika stand auch fur Jarier ein DN3 zur Verfugung Wahrend Testfahrten vor diesem Grand Prix Wochenende verungluckte Revson auf dem Kyalami Grand Prix Circuit todlich als er nach einem Aufhangungsbruch mit hoher Geschwindigkeit von der Strecke abkam Als Folge trat Shadow nicht zum Rennen an Ab dem nachfolgenden Grossen Preis von Spanien wurde zunachst Brian Redman als neuer Teamkollege von Jarier verpflichtet der das Rennen als Siebter beendete Redman bestritt auch den Grossen Preis von Monaco wo Jarier mit seinem ersten Karrierepodium er beendete das Rennen als Dritter die ersten Punkte fur den DN3 erzielte Danach verliess Redman das Team wieder Fur den Grossen Preis von Schweden kaufte sich Bertil Roos mit den Geldern einigen lokaler Sponsoren bei Shadow ein Er qualifizierte sich fur seinen ersten und einzigen Grand Prix Start blieb im Rennen aber schon nach zwei Runden mit einem Getriebeschaden liegen Jarier erzielte als Funfter in Schweden erneut Punkte Ab dem folgenden Grossen Preis der Niederlande wurde das aufstrebende Talent Tom Pryce als sein Teamkollege verpflichtet der bis zu seinem Tod im Marz 1977 bei Shadow blieb und mit einem sechsten Platz beim Grossen Preis von Grossbritannien die dritte und letzte Punkteplatzierung in diesem Jahr fur Shadow herausfuhr Am Saisonende belegte Shadow mit sieben Punkten den achten Platz in der Konstrukteurswertung Davon entfielen ein Punkt auf Pryce und sechs Punkte auf Jarier Revson Roos und Redman blieben punktelos Shadow DN3B 1975 1976 Bearbeiten Zu den Eroffnungsrennen der Formel 1 Saison 1975 in Argentinien und Brasilien konnte nur eines der Nachfolgefahrzeuge Shadow DN5 rechtzeitig fertiggestellt werden Dieses bekam Jarier wahrend Tom Pryce mit einem minimal uberarbeiteten und als DN3B bezeichneten Vorjahreswagen antrat Der DN5 war in der ersten Saisonhalfte eines der schnellsten Fahrzeuge weswegen Pryce keine Erfolge erzielte und leistungstechnisch deutlich hinter Jarier lag der zweimal von der Pole Position startete und durch technische Defekte zwei sichere Siege verlor Ab dem Grossen Preis von Sudafrika stand auch fur Pryce ein DN5 zur Verfugung weswegen die DN3 bzw DN3B im Werksteam zu keinem weiteren Renneinsatz mehr kamen Zum Grossen Preis von Grossbritannien der Formel 1 Saison 1976 erschien letztmals ein DN3 auf einer Rennstrecke Das Team P R Reilly meldete Mike Wilds als Fahrer Sein Versuch der Qualifikation scheiterte aber deutlich dementsprechend wurde er am Saisonende nicht gewertet Technik Bearbeiten nbsp Jarier im DN3 Watkins Glen 1974Der Shadow DN3 wurde als Nachfolger des Shadow DN1 entwickelt Chefdesigner Southgate ubernahm als Basis das Grundmuster des DN1 fuhrte aber einige massgebliche Anderungen durch Hauptziel war es die Vibrationsprobleme des DN1 zu losen die als Ursache fur die Unzuverlassigkeit des Vorgangerchassis angesehen wurden Die Lufthutze uber dem Fahrer wurde verschlankt sowie die Ansaugoffnung selbst vergrossert Weiter wurde die Frontpartie aerodynamisch gunstiger ummodelliert die Heckflugelhalterung verstarkt und die Cockpitverkleidung verandert Zudem vergrosserten sich Radstand und Spurweite Durch diese Anderungen verbesserte sich die Steifigkeit des Chassis und damit die allgemeine Zuverlassigkeit 1 Wahrend der Saison 1974 wurden noch weitere Anderungen an der Aufhangung und an den Bremsen vorgenommen Die genaue Zahl der im Shadow Werk in Northampton aufgebauten Chassis ist unbekannt die Existenz von mindestens sechs DN3 gilt aber als nachgewiesen 2 Fur die Motorisierung kam bei allen Chassis ein Cosworth DFV Motor zum Einsatz dessen Entwicklung Ende der 1960er Jahre von Ford finanziert worden war Daher wurde das Aggregat teilweise auch unter der Herstellerbezeichnung Ford Cosworth bzw nur Ford gemeldet Die Getriebe wurden von Hewland bezogen Diese Kombination aus Motor und Getriebe war zu dieser Zeit weit verbreitet und galt als effektivste Losung fur den Aufbau des Antriebsstrangs aus Zuliefererteilen Lackierung und Sponsoring BearbeitenZwischen 1974 und 1975 trat das Werksteam Shadow Racing Cars sowie 1976 einmalig ein Kundenteam mit DN3 bzw DN3B Chassis an 1974 erschienen die Fahrzeuge im fur Shadow typischen Tiefschwarz Kontraste bildeten die in Weiss gehaltenen Logos des Hauptsponsors UOP sowie eine grosse Flagge der USA auf der Lufthutze 1975 wurde die tiefschwarze Grundlackierung der Vorjahre mit weissen Kontrasten und US Flagge weitergefuhrt nun aber durch zusatzlichen Akzenten in verschiedenen Gelb und Orangetonen auf der Fahrzeugseite dem Frontflugel und der Fahrzeugnase erganzt 1976 erschien der private DN3B von Mike Wilds bei der einmaligen Meldung zum Grossen Preis von Grossbritannien stattdessen in einem hellen Rotton mit weissen Akzenten Ergebnisse BearbeitenFahrer Nr 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Punkte RangFormel 1 Saison 1974 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 7 8 Vereinigte Staaten nbsp Peter Revson 16 DNF DNFVereinigtes Konigreich nbsp Brian Redman 7 18 DNFSchweden nbsp Bertil Roos DNFVereinigtes Konigreich nbsp Tom PryceFrankreich nbsp Jean Pierre Jarier 17 WD DNF 13 3 5 DNF 12 DNF 8 8 DNF DNF 10Formel 1 Saison 1975 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 8 10 Vereinigtes Konigreich nbsp Tom Pryce 16 12 DNFFormel 1 Saison 1976 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp NCVereinigtes Konigreich nbsp Mike Wilds 40 DNQLegendeFarbe Abkurzung BedeutungGold SiegSilber 2 PlatzBronze 3 PlatzGrun Platzierung in den PunktenBlau Klassifiziert ausserhalb der PunkterangeViolett DNF Rennen nicht beendet did not finish NC nicht klassifiziert not classified Rot DNQ nicht qualifiziert did not qualify DNPQ in Vorqualifikation gescheitert did not pre qualify Schwarz DSQ disqualifiziert disqualified Weiss DNS nicht am Start did not start WD zuruckgezogen withdrawn Hellblau PO nur am Training teilgenommen practiced only TD Freitags Testfahrer test driver ohne DNP nicht am Training teilgenommen did not practice INJ verletzt oder krank injured EX ausgeschlossen excluded DNA nicht erschienen did not arrive C Rennen abgesagt cancelled keine WM Teilnahmesonstige P fett Pole Position1 2 3 4 5 6 7 8 Punktplatzierung im Sprint QualifikationsrennenSR kursiv Schnellste Rennrunde nicht im Ziel aufgrund der zuruckgelegtenDistanz aber gewertet Streichresultateunterstrichen Fuhrender in der GesamtwertungTechnische Daten BearbeitenKenngrossen Shadow DN3 1974 3 Motor Ford Cosworth DFV V8 Motor Mittelmotor langs hinter dem Fahrer Hubraum Bohrung Hub 2993 cm 85 7 64 8 mm Verdichtung 11 0 1Leistung 465 PS ca 347 kW bei 10 500 minVentilsteuerung 2 obenliegende Nockenwellen je Zylinderbank DOHC Gemischaufbereitung Lucas SaugrohreinspritzungKraftubertragung 5 Gang Getriebe Hewland FL 200 HeckantriebKarosserie Aluminiummonocoque Antriebsgruppe tragendRadaufhangung vorn doppelte Querlenker mit Stabilisator Schraubenfedern und StossdampferRadaufhangung hinten doppelte Querlenker mit Stabilisator Schraubenfedern Stossdampfern und je einem oberen LangslenkerLenkung Zahnstangenlenkung zweiteilige LenksauleBremse ScheibenbremseLeergewicht ohne Fahrer ca 580 kgLiteratur BearbeitenMike Lang Grand Prix Race by race account of Formula 1 Haynes Publishing Group Sparkford 1982 ISBN 0 85429 321 3 David Hodges Rennwagen von A bis Z nach 1945 Motorbuch Verlag Stuttgart 1994 ISBN 3 613 01477 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Shadow DN3 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Shadow DN3 In ultimatecarpage com englisch Bildergalerie Shadow Racing Cars In motorsport comEinzelnachweise Bearbeiten Steve Kemmer Shadow DN3 Formula 1 For Sale In The Speed Journal Abgerufen am 26 Oktober 2022 amerikanisches Englisch Allen Brown Shadow DN3 car by car histories Abgerufen am 26 Oktober 2022 englisch 1974 Shadow DN3 Cosworth Specifications Abgerufen am 26 Oktober 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Shadow DN3 amp oldid 230833121