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Es gab zwei Schweizer Truppen in sachsischen Diensten Die eine beruhte auf Vertragen mit eidgenossischen Behorden die Schweizer Garde Die zweite das Malaraquische Schweizer Regiment war obschon so bezeichnet keine eigentliche Schweizer Truppe Wappen Kurfurstentum SachsenSchweizer Truppen in fremden Diensten hiess der von Behorden der Schweizer Eidgenossenschaft mit Staatsvertragen geregelte Solddienst von gefuhrten ganzen Truppenkorpern im Ausland Diese Vertrage enthielten ein Kapitel das die militarischen Angelegenheiten regelte die sogenannte Kapitulation oder Privatkapitulation wenn einer der Vertragspartner ein privater Militarunternehmer war Inhaltsverzeichnis 1 Ubersicht der Schweizer Truppen in sachsischen Diensten 2 Die Palastgarde 1656 3 Das Malaraquische Schweizer Regiment 1704 3 1 Vorgeschichte 3 2 Die Verfugung von Kaiser Leopold I 4 Anmerkungen 5 Literatur 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseUbersicht der Schweizer Truppen in sachsischen Diensten BearbeitenKurfurstentum Sachsen 1356 1806 Bezeichnung JahrKurfurst Johann Georg II von Sachsen 1656 16801 1 Schweizer Garde 1656 16801725 17571763 1814Konig Friedrich August I von Sachsen 1694 1733Konig von Polen und Grossherzog von Litauen1697 1706 und 1709 17332 2 Malararquisches Schweizer Regiment 1704 1706Konigreich Sachsen 1806 1918General Nikolai Grigorjewitsch Repnin WolkonskiGeneralgouverneur von Sachsen 1813 1814 Wettiner albertinische Linie nbsp Johann Georg II nbsp Friedrich August I Kaiserlich Russische Armee nbsp Repnin WolkonskiDie Palastgarde 1656 BearbeitenKurfurst Johann Georg II von Sachsen legte sich 1656 wie es nach dem Dreissigjahrigen Krieg 1 unter den Fursten Europas Mode wurde eine Schweizer Garde als Palastgarde zu seinem personlichen Schutz und vor allem zur Schaustellung seiner furstlichen Macht zu Bezeichnung Einsatzdauer 1 Schweizer Garde 2 3 4 1656 1680 1725 1757 1763 1814Jahr Vertragspartner 1656 Vertrage von Kurfurst Johann Georg II von Sachsen zur Anwerbung von Soldnern mit den reformierten Kantonen Basel Bern Zurich 1730 Kapitulation nachtraglich abgeschlossen von Kurfurst Friedrich August I von Sachsen in Personalunion Konig von Polen mit den Kantonen Bern und Zurich sowie mit dem Furstabt von Sankt Gallen Bestand Formation 1 Kompanie von 128 Mann nach dem Muster der franzosischen Hundertschweizer Bestand gemass Mannschaftsliste 16561 Hauptmann 1 Leutnant 1 Fahnrich1 Vor Fahnrich 1 Wachtmeister 3 Korporale3 Trommelschlager3 Pfeifer 8 Gefreite108 Schiltmanner128 Mann 17301 Capitain1 Capitain Leutnant1 Leutnant1 Sous Leutnant1 Fahnrich1 Fahnjunker1 Secretarius1 Wachtmeister Leutnant1 Feldscheer 3 Tambours3 Pfeifer4 Zimmerleute6 Rottmeister108 Gemeine133 Mann 18031 Schweizer Hauptmann1 Kapitanlieutenant1 Premierlieutenant1 Souslieutenant 1 Auditeur1 Wachtmeisterlieutenant1 Oberfeldscheer3 Corporals3 Tambours3 Pfeifer1 Fourierschutze A 1 3 Rottmeister100 Schweizer120 MannBesitzer Kommandant Namensgeber Kommandanten 1656 1669 Oberstleutnant Isaac de Constantin de Magny aus einer savoyischen Adelsfamilie 1669 1680 Oberstleutnant 1676 Oberst Johann Kaspar Escher vom Luchs aus Zurich 1680 1725 keine Schweizer Leibgarde 1725 1733 Hauptmann Pierre de Prohinques Baron aus dem franzosischen Beaujolais vorher Kommandant der Fuss Trabantengarde 1733 abgesetzt 1733 1742 Generalmajor Georg Hubert von Diesbach von Belleroche 5 aus Freiburg 1742 1757 Oberst 1744 Generalmajor 1752 Generalleutnant Taddaus O Meagher irischer Adliger aus der Herrschaft Ikerrin bei Roscrea in der Grafschaft Tipperary 1757 1763 keine Schweizer Leibgarde 1763 1765 Generalleutnant Taddaus O Meagher 1765 1769 k A Stelle wohl nicht besetzt1769 bis zur Aufhebung 1814 Oberst 1784 Generalmajor 1790 Generalleutnant 1799 General Johann Joseph Griset de Forell 6 aus FreiburgHerkunft Kader Truppe Kommandant und Offiziere stammten in der Regel aus dem geborenen Schweizer Adel Die Mannschaft wurde vom protestantischen Furstenhaus anfanglich in den reformierten Orten Bern Zurich Schaffhausen und Basel angeworben und durch Sachsen erganzt Die Namen auf einer Musterungsliste von 1730 ohne Herkunftsbezeichnung der Truppenangehorigen lasst vermuten dass neben Sachsen spater auch Welsch Schweizer ins Korps eintraten Einsatz Ereignisse nbsp Sachsische Schweizer Gardisten mit Partisanen 1806 nbsp Partisane der sachsischen Schweizer Garde aus dem 18 Jahrhundert nbsp Musketier mit Gabelmuskete Degen und Bandelier mit Pulverhorn die brennende Lunte in der linken Hand 17 JahrhundertDie sachsische Schweizer Garde kam nie zum Kampfeinsatz war zustandig fur die Sicherheit im Inneren der kurfurstlichen bzw koniglichen Palaste meist in Dresden stationiert und hauptsachlich eine Reprasentations Truppe fur besondere Anlasse So begleiteten 12 Schweizer in gelber roter und schwarzer Kleidung mit roten Federn auf den Huten 3 Kurfurst Johann Georg II als dessen Leibwache an die Kaiserwahl 1658 von Habsburgs Leopold I nach Frankfurt am Main Oder 1666 standen die Roten Schweizer 3 Musketiere und die Gelben Leibgarden an Schweizern 3 Hellebardiere Spalier beim Einzug des Kurprinzen Johann Georg in Dresden Uber die Ausrustung und Bekleidung der Gardisten gibt eine Mannschaftsliste von 1788 Auskunft die Galauniform und die nur wenig bescheidenere Arbeitsuniform in wechselnder modischer Ausfuhrung gepufft und geschlitzt meistens die Offiziere in blau gelb und verziert mit breiten silbernen Borten Bandern und Kordeln sowie die Mannschaft in gelb blau scheinen fast wichtiger gewesen zu sein als die Bewaffnung Die Hellebardiere der sachsischen Schweizer Garde waren mit der Partisane und einem langen Degen als Seitengewehr bewaffnet Die Partisane ist eine Stangenwaffe und war vor allem bei den Leibgarden an deutschen Furstenhofen und als Offizierswaffe in Holland und Skandinavien verbreitet Begrunder der Schweizer Garde war Kurprinz Johann Georg II Er vereinbarte 1656 mit den Behorden des eidgenossischen Standes Basel 4 die Anwerbung von 20 Schweizer Soldnern zur Aufstockung der bestehenden Trabanten Leibgarde Nach dem Tode seines Vaters im gleichen Jahr Kurfurst geworden baute er jedoch mit ihnen und weiteren offiziellen Anwerbungen in Basel Bern und Zurich eine neue Haustruppe von 128 Mann als Hellebardier Kompanie auf Deren Fuhrung ubergab er Oberstleutnant Jsaac de Magny als Kommandant mit Johann Kaspar Escher aus Zurich als Leutnant Dessen Anstellung war eine Forderung des Vertrages mit den Zurcher Behorden die um das Wohl ihrer Mitburger besorgt ihm eine Anleitung mitgaben 4 wessen Er by syner stell under Ihr Curfurstlichen Durchlaucht in Saxen Leib guardie wol zu gewahren Wegen Reibereien mit Magny reichte Escher schon bald seinen Abschied ein Er kehrte aber 1661 zum Kapitanleutnant befordert zuruck als Kommandant einer zusatzlichen Musketier Kompanie angeworben in Basel Bern Zurich und Appenzell 1666 wurden fur den Bestand der Hellebardier Kompanie Schweizertrabanten genannt 132 Mann und fur den der Musketier Kompanie die sogenannte Leibgarde 200 Mann gezahlt Als Beschwerden wegen mangelhaftem Sold und schlechter Kost sowie Klagen uber ungerechte Behandlung und unvernunftige Strafen auf der Traktandenliste der eidgenossischen Tagsatzung auftauchten loste der Kurfurst 1669 die Musketier Kompanie auf entliess Magny und ubergab Escher das Kommando uber die verbleibende Hellebardier Kompanie 1680 nach dem Frieden von Nimwegen musste Sachsen aus finanziellen Grunden den grossten Teil seiner Armee auflosen und entliess dabei auch Escher mit den 130 Mann der Hellebardier Kompanie Wegen der gleichzeitig in Dresden grassierenden Pest mussten die 1681 in die Schweiz zuruckkehrenden Berner in Kaiserstuhl die Basler in Laufenburg die Appenzeller in Rheinau und die Zurcher in Rafz mit ihren Familien wahrend zwei Monaten in Quarantane jenseits des Rheins ausharren Die Regelung ihrer noch offenen Zahlungsanspruchen dauerte noch langer 1725 entschloss sich Konig August II der Starke die ehemalige Schweizer Leibgarde wieder aufleben zu lassen Er anderte deshalb die Bezeichnung der immer noch bestehenden einheimischen Fusstrabantengarde in Schweizer Garde sowie die ihres Hauptmanns Prohinques in Schweizer Hauptmann um und liess ihn deren 88 Mann schrittweise durch Schweizer Soldner aus Zurich Bern Sankt Gallen und Freiburg ersetzen Durch die militarischen Schauspiele Preussens und die Langen Kerls bei einem Besuch 1728 in Berlin herausgefordert lud er 1730 zu seinem beruhmten Zeithainer Lustlager ein Im selben Jahr schloss er vorher mit den Eidgenossen eine offizielle Kapitulation ab und baute seine Schweizer Garde mit geborenen Schweizern aus St Gallen Bern und Freiburg auf 133 Mann aus Die Angeworbenen mussten dabei eine Korpergrosse von 77 bis 78 Zoll 1 82 1 84 Meter nach Dresdner Mass aufweisen 1733 ubernahm Generalmajor Diesbach das Kommando der Einheit Hauptmann Prohinques Lebemann und Glucksritter der eine illegitime Tochter von Friedrich August II geheiratet und deshalb des Konigs Protektion genossen hatte war nach dessen Tod wegen mehrfacher Unterschlagung abgesetzt und entlassen worden 1742 nach dem Tod von Diesbach ging das Kommando der sachsischen Schweizer Garde an Oberst O Meagher uber Er kommandierte sie mit einem Unterbruch im Siebenjahrigen Krieg wahrend dem sie aufgelost war bis zu seinem Tod 1765 1769 wurde Oberst Griset nach einer kurzen Periode in der die Stelle nicht besetzt war der letzte sachsische Schweizer Hauptmann 1814 loste Nikolai Grigorjewitsch Repnin Wolkonski der nach der Volkerschlacht bei Leipzig eingesetzte russische bzw preussische Generalgouverneur in Sachsen die sachsische Schweizer Garde endgultig auf Das Malaraquische Schweizer Regiment 1704 BearbeitenGenauso abenteuerlich wie seine sachsische Bezeichnung tont war auch das Schicksal des Malaraquischen Schweizer Regiments Es wurde aus Kriegsgefangenen gebildet Vorgeschichte Bearbeiten Franz Lorenz Greder 7 aus Solothurn hatte 1686 12 der 26 Kompanien des von Kardinal Egon von Furstenberg Bischof von Strassburg und Kurkolnischer Premierminister 1670 gegrundeten hauptsachlich in Kurkoln ausgehobenen Garderegiments erworben 8 Um es vom gleichzeitig existierenden offiziellen Regiment Greder dem franzosischen 54 Linien Regiment seines jungsten Bruders Balthasar 9 zu unterscheiden wurde sein Regiment Greder manchmal auch Deutsch Greder genannt Beat Jakob II Zurlauben 10 aus Zug ehemals Leutnant und Hauptmann in besagtem Furstenbergischen Garderegiment hatte 1687 mit einer Privatkapitulation sein Regiment Zurlauben von 22 Kompanien in 3 Bataillonen angeworben Seine Mannschaft kam aus ganz Deutschland und Wallonien und es hatte auch Deserteure aus anderen Diensten darunter Diese Regimenter Deutsch Greder und Zurlauben waren also deutsche und wallonische Truppenkorper zwar in Schweizer Besitz und weitgehend von Schweizern gefuhrt aber keine eigentlichen Schweizer Truppen wie oben in der Einfuhrung definiert Sie wurden bei den Truppen der franzosischen Seite eingegliedert in der Schlacht bei Hochstadt fast vollstandig vernichtet 2 nbsp Schlacht bei Hochstadt 1704Im Spanischen Erbfolgekrieg standen dem franzosisch bayrischen Aufgebot Ludwigs XIV 1704 an der Donau bei Hochstadt die brillantesten Feldherren der antifranzosischen Allianz und ihrer Zeit John Churchill 1 Herzog von Marlborough und Prinz Eugen von Savoyen gegenuber Dabei wurde Marschall Tallards rechter Flugel unter Generalleutnant Philippe Clerambault de Palluau in Blindheim eingekesselt Seine Truppen darunter je 1 000 Mann der Regimenter Deutsch Greder und Zurlauben verteidigten den Ort verbissen als Clerambault in Panik versuchte schwimmend uber die Donau zu fluchten und dabei ertrank Sein Stellvertreter Feldmarschall Charles de Roye de la Rochefoucauld de Blanzac stellte daraufhin den Kampf ein und grosse Teile der Besatzung von Blindheim wurden gefangen genommen Quellen im Neuen Sachsischen Archiv sprechen von 29 Hauptleuten 33 Offizieren sowie 60 Unteroffizieren und Soldaten des Regiments Deutsch Greder die in Dillingen und von 28 Hauptleuten 59 Offizieren sowie 200 Unteroffizieren und Soldaten des Regiments Zurlauben die in Weilsenburg in alliierte Gefangenschaft gesetzt wurden Zurlauben fuhrte sein Regiment nicht selber aber als Generalleutnant eine franzosische Brigade im Mittelabschnitt von Hochstadt wo er so schwer verwundet wurde dass er einen Monat spater im Kloster Wengen in Ulm starb Die Verfugung von Kaiser Leopold I Bearbeiten Am Ende sollen sich die grossen Sieger der Schlacht bei Hochstadt Herzog Marlboro und Prinz Eugen knapp 9 000 gefangene Soldaten halftig geteilt haben Fur die ausserordentlich grosse Menge von Kriegsgefangenen waren offenbar auch aussergewohnliche Losungen notig Die Reste der Regimenter Greder und Zurlauben beispielsweise konnten dank einer Verfugung des Kaisers Leopold I 4 fahls aber unter denen Frantzosen ein Schweitzerisches gantzes Corpo von Battaillon oder Regiment oder aber zerstreuet da und dorthen einige von solcher Nation sich befindeten so were derley Corpo zu dissolviren und die Soldaten davon sowohl alss Officier wie auch ybrige particulares nacher Hauss zu entlassen iedoch mit der geschwornen Bedingnuss dass selbige auf eine bestimbte gewisse Zeith wider Mich des Reichs und der Allyrten nicht mehr die Waffen tragen selten vom reichstreuen Sachsen umgehend wieder mehr oder weniger freiwillig angeworben werden Der von August II mit der Aufgabe beauftragte Generalmajor Rene de La Tour du Pin de Malerargues baute auf diesen Kriegsgefangenen das sachsische sogenannte Malararquische Schweizer Regiment auf Bezeichnung Einsatzdauer 2 Malararquisches Schweizer Regiment 2 4 1704 1706Jahr Vertragspartner 1704 ohne Kapitulation mit eidgenossischen BehordenBestand Formation Der Auftrag von Konig August II im Januar 1704 an Generalmajor Malerargues lautete bis zum 1 Juni ein Regiment des Gardes Suisses anzuwerben Es sollte aus Schweizern Franzosen und anderen untadelhaften Leuten im Alter zwischen 20 und 40 Jahren bestehen Als Etat wurde ein Stab zu 15 Mann und 12 Kompagnien a 128 Mann das Kader eingeschlossen vorgegebenBesitzer Kommandant Namensgeber ausgehoben von Generalmajor Rene de la Tour du Pin de Malerarques aus einer nach der Aufhebung des Ediktes von Nantes 1685 in Genf ansassigen 1705 in Lausanne und kurze Zeit spater auch in Bern eingeburgerten franzosischen hugenottischen Adelsfamilie aus den Cevennen 11 der offenbar keinen Versuch machte sich mit den Eidgenossen vertraglich zu vereinbaren Die Fuhrung des Regiments und des 1 Bataillons ubertrug er seinem Bruder Kammerherr und Oberst Cesar de la Tour du Pin de Malerargues diejenige des 2 Bataillons an Oberstleutnant Henri Francois de Mestral de Vincy et Coinsin aus AubonneHerkunft Kader Truppe Malerargues unter Zeitdruck seines Konigs bemuhte sich dessen Auftrag mit Gefangenen aus den bei Hochstadt vernichteten franzosischen Regimentern Greder Zurlauben und weiteren franzosischen Truppen zu erfullen Bis im November 1704 hatte er allerdings erst etwa 800 Mann rekrutieren konnenEinsatz Ereignisse Den Winter verbrachte das Regiment in Gorlitz um dann im Fruhjahr wieder nach Dresden in ein Lager auf der Wiese an der Elbe 4 zuruckzukehren Auch das nachste Winterquartier war in der Elbestadt Im Fruhling 1706 zog es dann mit Feldmarschall Matthias Johann von der Schulenburg und dem gesamten sachsischen Heer im Grossen Nordischen Krieg nach Schlesien nbsp Schlacht bei Fraustadt 1706Das Malararquische Schweizer Regiment war Teil der Truppen von Feldmarschall von der Schulenburg die bereits im Februar in der Schlacht bei Fraustadt heute das polnische Wschowa gegen die Schweden vollstandig untergingen Zuerst gelang es der zahlenmassig unterlegenen gegnerischen schwedischen Truppe von Feldmarschall Carl Gustaf Rehnskiold mit einem Uberraschungsangriff den gesamten sachsischen Artilleriepark zu erbeuten Dann nahm die sachsische Kavallerie vor der schwedischen Reissaus bevor diese ernsthaft in den Kampf eingriff Als die schlecht ausgerusteten und abgekampften russischen und sachsischen Infanteristen die eigene Reiterei vom Schlachtfeld fluchten sahen legten einige Truppen am linken Flugel als Erste die Waffen nieder liefen zum Feind uber oder uber die gefrorene Marsch davon Das Malararquische Schweizer Regiment kampfte in der vordersten Linie am rechten Flugel bei Geyersdorf trotz erheblichen Verlusten entschlossen weiter bis es vor der schwedischen Ubermacht zuruckwich und auf dem Ruckmarsch vor Fraustadt ebenfalls die Waffen streckte Ein grosser Teil der ubrig gebliebenen Truppe soll dabei von den Schweden niedergemacht worden sein Oberst Malerargues selber wurde verwundet und gefangen genommen Er und sein Bruder fehlen nach Fraustadt in den sachsischen Quellen 12 Die sachsische Armee war so gut wie und die Reste der Regimenter Deutsch Greder und Zurlauben endgultig vernichtet Der Sieg der Schweden war total Schulenburg versuchte nachher auch durch die Werbung von Schweizer Soldnern die Armee Sachsens wieder aufzubauen Offenbar war Mestral dem Verhangnis von Fraustadt entronnen Es wurde spater noch von einem Schweizer Bataillon unter seinem Kommando berichtet Es handelte sich aber auch da nicht um eine offizielle Schweizer Truppe in sachsischen Diensten Anmerkungen Bearbeiten Soldat in der Funktion eines Fouriers Literatur BearbeitenAugust von Minckwitz Die ersten kursachsischen Leibwachen zu Ross und zu Fuss und ihre Geschichte S 98ff Kapitel II Die Schweizer LeibgardeSiehe auch BearbeitenSchweizer Truppen in fremden DienstenWeblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Beschreibung einer Partisane der Schweizergarde Quellen und Volltexte Militar Kurfurstentum Sachsen 1547 1806 Neues Archiv fur sachsische Geschichte und Alterthumskunde Band 14 das franzosische 62 Linien Regiment franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Anselm Zurfluh Dreissigjahriger Krieg In Historisches Lexikon der Schweiz a b c Heinrich Turler Viktor Attinger Marcel Godet Historisch Biographisches Lexikon der Schweiz Vierter Band Neuenburg 1927 a b c d Hugo Schneider Eine Partisane aus der sachsischen Schweizergarde Jahresbericht Schweizerisches Landesmuseum Zurich Band 53 1944 a b c d e f Alfred von Welck Schweizer Soldtruppen in Kursachsischen Diensten 1701 1815 Neues Archiv fur Sachsische Geschichte und Alterthumskunde Herausgeber Dr Hubert Ermisch vierzehnter Band Wilhelm Baensch Koniglich Sachsische Hofverlagsbuchhandlung Dresden 1893 Benoit de Diesbach Belleroche Diesbach Georges Hubert de de Belleroche In Historisches Lexikon der Schweiz Marie Anne Heimo Griset de Forel Jean In Historisches Lexikon der Schweiz Erich Meyer Greder Franz Lorenz In Historisches Lexikon der Schweiz Jerome Madival Archives Parlamentaires de 1787 a 1860 Paris 1886 Kraus Reprint Lichtenstein 1969 Erich Meyer Greder Balthasar In Historisches Lexikon der Schweiz Urs Amacher Zurlauben Beat Jakob In Historisches Lexikon der Schweiz Stephane Capot La chambre de l Edit de Castres 1579 1679 Ecole des Chartes Paris 1998 Nach Dictionnaire de la noblesse contenant les genealogies ist er bei Fraustadt gefallen Vgl S 293 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schweizer Truppen in sachsischen Diensten amp oldid 239008516