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Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Bitte die Belegangaben prazisieren was ist ein Lalanne Saint Germain oder Pollitzer bitte alle Belege mit Werkangabe und Datum versehen Bisstriche Apostrophe Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Samuel Bernard 29 Oktober 1 oder 28 November 1651 2 in Sancerre 18 Januar 1739 in Paris war ein franzosischer Finanzier 1725 wurde er zum Comte de Coubert ernannt Portrat von Samuel Bernard von Hyacinthe Rigaud Schloss VersaillesEr stammte aus einer protestantischen Familie und begann als Tuchhandler in Paris Er wurde zum Kaufmann und Bankier und machte Ende des 17 Jahrhunderts ein Vermogen durch den Kauf von Schiffen die von Korsaren erbeutet wurden und durch den Sklavenhandel Im Zuge des Widerrufs des Edikts von Nantes konvertierte er zum Katholizismus In den 1700er Jahren war er einer der reichsten Manner Europas und wurde zum wichtigsten Bankier des Konigreichs Er war geadelt und mit Ehren uberhauft worden und bemuhte sich seine Kinder in die grossten Adelsfamilien Frankreichs zu verheiraten Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Jugend 1 3 Tuchhandler in Paris 1 4 Ein durch Handel und Schmuggel erworbenes Vermogen 1 5 Banquier des Rois et sauveur de l Etat 1 6 Erhebung in den Adelsstand und Landbesitz 2 Tod und Erbe 3 Ehe und Nachkommen 4 Literatur 5 AnmerkungenLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Samuel Bernard wurde in eine protestantische Familie mit Wurzeln in der Republik der Sieben Vereinigten Provinzen geboren Schon in jungen Jahren kam er mit dem Kunstlermilieu in Beruhrung sein Grossvater war Maler im Faubourg Saint Germain sein Vater ist der Maler Kupferstecher und Miniaturist Samuel Jacques Bernard 1615 1687 der 1648 Grundungsmitglied der Academie royale de peinture et de sculpture war und 1655 zum Professor ernannt wurde er gehorte laut den apokryphen Erinnerungen der Marquise de Crequy der Sekte des Arminius an und war gezwungen worden ins Ausland zu gehen Aus der Ehe seiner Eltern die am 8 Oktober 1645 im Tempel von Charenton geschlossen wurde gingen neun Kinder hervor alle wurden in Charenton nach dem reformierten Ritus getauft Jugend Bearbeiten Die ersten Jahre seines Lebens verliefen in relativer Ruhe 2 zumal in Frankreich das Edikt von Nantes 1598 den Protestanten die Religionsfreiheit zuerkannte Im Gegensatz zu seinem Vater und seinem Grossvater schien Samuel Bernard jedoch nicht fur die Kunste zu brennen er fuhlte sich eher zum Handel hingezogen Da sein Vater fur den Adel und die protestantische Grossbourgeoisie in Paris arbeitete war der junge Samuel von der luxuriosen Kleidung die diese Menschen trugen fasziniert 3 Er war von der kunstlerischen Seite dieser Industrie ebenso angetan wie von den finanziellen Aussichten die sie bot 4 Tuchhandler in Paris Bearbeiten Nachdem er drei Jahre lang Lehrling gewesen war wurde er 1676 im Alter von 25 Jahren zum Meistergrosshandler fur Gold Silber und Seidentucher aus Paris 3 ernannt Er arbeitete einige Jahre in diesem Beruf und erzielte hohe Gewinne wenn auch nicht im Verhaltnis zu seinem spateren Reichtum Doch sein abenteuerliches Temperament 3 liess ihn Risiken eingehen und er wurde marchand banquier Grosshandler fur verschiedene Waren Die politische Lage in Frankreich war zu dieser Zeit angespannt Die Fronde die von Ludwig XIV gefuhrten Kriege der Devolutionskrieg 1667 1668 und der Hollandische Krieg zwischen 1672 und 1678 und Finanzskandale insbesondere der Skandal um den Surintendant des Finances Nicolas Fouquet im Jahr 1666 hatten die konigliche Staatskasse erheblich in Mitleidenschaft gezogen Um den Holland Feldzug 1672 zu finanzieren wandte sich Ludwig XIV an Jean Baptiste Colbert Obwohl er Anleihen ablehnte die die Zukunft zugunsten der Gegenwart verschlingen musste letzterer sich dazu entschliessen In religioser Hinsicht schurten die aufeinanderfolgenden Kriege mit den Vereinigten Provinzen in der ersten Halfte der 1680er Jahre das Misstrauen gegenuber den Protestanten die in Industrie und Handel stark vertreten waren 5 und fuhrten dazu dass der Konig 1685 das Edikt von Fontainebleau verkundete mit dem das Edikt von Nantes widerrufen wurde Ein durch Handel und Schmuggel erworbenes Vermogen Bearbeiten Als das Edikt von Nantes aufgehoben wurde widerrief er am 17 Dezember 1685 in der Pfarrkirche Saint Michel in Saint Denis den seinen protestantischen Glauben Im selben Jahr grundete er auf Wunsch von Ludwig XIV 6 die Compagnie de Guinee und weitete seine Interessen auf den Sklavenhandel aus 7 In diesen Jahren expandierten die Geschafte von Samuel Bernard stark 8 Bis 1695 war er mit Bankgeschaften engagiert Er wurde von der Regierung beauftragt den Botschaftern im Ausland ihre Gehalter auszuhandigen Diese Geschafte die in Friedenszeiten aufgrund von Umrechnungsproblemen und der Risiken die mit dem Transport von Bargeld verbunden sind schwierig waren waren in Kriegszeiten noch riskanter 9 Er ubernahm die Aufgabe des koniglichen Schatzamtes und zahlte die Gehalter von 21 franzosischen Botschaftern und nahm dabei betrachtliche Provisionen ein 10 Als er am franzosischen Hof immer einflussreicher wurde gewann er die Anerkennung mehrerer Controleurs generaux des finances darunter auch Michel Chamillart Zu dieser Zeit begann er mit der Beute der koniglichen Korsaren zu handeln d h sie aufzukaufen was insbesondere durch Entscheidungen von Louis II Phelypeaux de Pontchartrain der von 1690 bis 1691 Marineminister Ludwigs XIV war gefordert wurde die es erlaubte die bei der Piraterie beschlagnahmten Waren zum Verkauf anzubieten 11 Im Jahr 1696 wurde er mit der Compagnie des Indes am Ankauf von Waren beteiligt die auf englischen Schiffen beschlagnahmt worden waren was ihm betrachtliche Gewinne einbrachte 12 Als er jedoch den tatsachlichen Zustand der Finanzen der Kompanie erkannte beschloss er ebenso wie sein Geschaftspartner Antoine Crozat die Kompanie zu verlassen 8 Als Frankreich in den 1690er Jahren regelmassig unter Hungersnoten litt 13 nutzte Samuel Bernard seine Geschaftsbeziehungen im Ausland insbesondere zu emigrierten protestantischen Kaufleuten 8 um Lebensmittel zu importieren an denen es in Frankreich mangelte Er importierte unter anderem Weizen 14 und der Staat uberliess ihm Schiffe zu gunstigen Chartergebuhren 8 Neben seinem Korrespondentennetz im Ausland profitierte er auch von einer bemerkenswerten finanziellen Organisation Dank des Vertrauens auslandischer Bankiers war er zu dieser Zeit einer der wenigen die Uberweisungen tatigen konnten Dadurch verkurzte er die Fristen erheblich was einen Vorteil gegenuber seinen Konkurrenten darstellte Zu dieser Zeit beschaftigte er etwa zehn Personen fur seine Geschafte Um die Jahrhundertwende war er im Besitz eines riesigen Vermogens und sein Bankhaus galt als eines der grossten des Landes Innerhalb von zwanzig Jahren erreichte er dank eines aussergewohnlichen Arbeitseinsatzes 15 eine einflussreiche Position in Regierungskreisen Dank seines Korrespondentennetzes in Frankreich Europa und Lateinamerika war er uber die Schwankungen der Wechselkurse und Rohstoffpreise stets auf dem Laufenden Banquier des Rois et sauveur de l Etat Bearbeiten Nach 1700 wurde er vom Grosskaufmann zum Grossbankier im Auftrag des koniglichen Schatzamtes und finanzierte insbesondere den Spanischen Erbfolgekrieg 1700 1714 11 Dank des Vertrauens das er genoss gelang es ihm selbst in Landern die sich im Krieg mit Frankreich befanden Kredite aufzunehmen 16 insbesondere in der Schweiz und in Holland Auf diese Weise versorgte er die konigliche Staatskasse mit 200 Millionen Live Die enormen Gewinne die er aus diesen Krediten erzielte 17 machten ihn zu einem machtigen Mann Der Duc de Saint Simon bezeichnete ihn als den beruhmtesten und reichsten Bankier Europas 11 Nachdem er erkannt hatte dass der Handel nur dann florieren konnte wenn die Banknoten einen stabilen Wert hatten und dass diese Bedingung nur durch die Grundung einer koniglichen Bank erfullt werden konnte setzte sich Samuel Bernard 1706 07 fur die Grundung einer solchen Bank ein Er genoss damals die Unterstutzung von Charles Trudaine und Louis Urbain Lefebvre de Caumartin und hatte den Controleur general des finances Nicolas Desmarets auf seine Seite gezogen Der Konig war jedoch mit dem Krieg in den Niederlanden beschaftigt und lehnte das Vorhaben ab Nach dem Tod Ludwigs XIV war es der Regent Philippe d Orleans der den Schotten John Law bat eine solche Bank zu grunden 18 nbsp Die Garten des Schlosses Marly von Pierre Denis Martin im Jahr 1724Im Jahr 1708 erwies ihm Ludwig XIV der sich nur auf seinen Kredit verlassen konnte die Ehre ihn in den Garten von Schloss Marly zu empfangen Damit der Konig sich nicht dazu herablassen musste den Finanzier in Audienz zu empfangen organisierte Desmarets eine kleine Inszenierung Le roi sur les cinq heures sortit a pied et passa devant tous les pavillons Au pavillon suivant le roi s arreta C etait celui de Desmarets qui se presenta avec le fameux banquier Samuel Bernard qu il avait mande pour diner et travailler avec lui C etait le plus riche d Europe et qui faisait le plus gros et le plus assure commerce d argent Le roi dit a Desmarets qu il etait bien aise de le voir avec M Bernard puis tout de suite dit a ce dernier Vous etes bien homme a n avoir jamais vu Marly venez le voir a ma promenade je vous rendrai apres a Desmarets J admirais et je n etais pas le seul cette espece de prostitution du roi si avare de ses paroles a un homme de l espece de Bernard Der Konig ging um funf Uhr zu Fuss hinaus und passierte alle Pavillons Am nachsten Pavillon blieb der Konig stehen Es war der Pavillon von Desmarets der mit dem beruhmten Bankier Samuel Bernard erschien den er zum Abendessen und zur Arbeit mit ihm bestellt hatte Er war der reichste Mann Europas und betrieb den grossten und sichersten Geldhandel Der Konig sagte zu Desmarets dass er sich sehr freue ihn mit M Bernard zu sehen und sagte dann gleich zu diesem Sie sind ein Mann der Marly noch nie gesehen hat kommen Sie zu meinem Spaziergang und sehen Sie es sich an ich werde Sie danach zu Desmarets zuruckbringen Ich bewunderte und ich war nicht der einzige diese Art der Prostitution des Konigs der so geizig mit seinen Worten war gegenuber einem Mann von der Art Bernards 19 Desmarets dem es nicht gelungen war Samuel Bernard davon zu uberzeugen dem Schatzamt einen neuen Kredit zu gewahren hatte den Konig gebeten Bernard zu schmeicheln um dessen Meinung zu andern Bernard kehrte verzaubert von seinem Spaziergang mit dem Konig zuruck und gewahrte Desmarets den Kredit den dieser benotigte 1709 entkam Samuel Bernard in Lyon damals der wichtigste Finanzplatz Frankreichs einem Bankrott als er seinen Verpflichtungen aktuell nicht nachkommen konnte Mit Unterstutzung des Staates der sich den Bankrott eines so einflussreichen und fur seine Finanzen so wichtigen Finanziers nicht leisten konnte erzielte er eine Einigung mit seinen Glaubigern die allerdings zu seinen Ungunsten ausfiel 20 Im Jahr 1715 wurde die Finanzlage des Konigreichs unhaltbar Die Schulden beliefen sich zu diesem Zeitpunkt auf 2 7 Milliarden Livres 21 was den Einnahmen von etwa zehn Jahren entsprach Da die Einfuhrung von Kaskadenanleihen seit 1704 zu erheblichen Spekulationen seitens der Finanziers und Borsenmakler aber auch zahlreicher Staatsangestellter gefuhrt hatte wurden die meisten von ihnen nach dem Tod Ludwigs XIV im Rahmen der Operation du Visa 22 festgenommen und einige von ihnen sogar in die Bastille gebracht Im Jahr 1716 entging Samuel Bernard der Strafverfolgung indem er dem Staat sechs Millionen Livres zuruckerstattete Erhebung in den Adelsstand und Landbesitz Bearbeiten Als sein Vermogen gesichert und sein Einfluss auf die Finanzen der Regierung etabliert war suchte Samuel Bernard nach Anerkennung die ihm Geld allein nicht verschaffen konnte 23 Er wurde 1699 durch Briefe von Konig Ludwig XIV geadelt der ihn 1702 zum Ritter des Ordens des Heiligen Michael machte Im Jahr 1706 erwarb er ausserdem ein Amt als Conseiller secretaire du Roi Maison et Couronne de France en la Grande chancellerie de France das ihn in den ersten Adelsrang erhob und das er bis zu seinem Tod behielt 24 Im Jahr 1730 erhielt er noch ein Patent als Conseiller d Etat Sein Hunger nach Auszeichnungen 25 dessen er sich selbst bewusst ist 26 endet hier nicht Wahrend er mit seiner ersten Frau Magdelaine Clergeau verheiratet war begann er eine Beziehung mit Marie Anne Armande Carton Mme Fontaine die ebenfalls verheiratet war die er mit Geschenken und Aufmerksamkeit uberhaufte und mit der er zwischen 1706 und 1712 drei Kinder hatte Am 30 April 1722 kaufte er ihr das Land und die Herrschaft Passy und gab 300 000 Livres aus um das Schloss zu restaurieren und einen franzosischen Garten anzulegen 27 Diesen Auftrag erteilte er dem Architekten Jules Robert de Cotte Im Jahr 1725 wurde er von Ludwig XV zum Comte de Coubert ernannt Am 29 Dezember 1719 hatte er tatsachlich Coubert Seine et Marne mit seinem Schloss erworben das er von 1724 bis 1727 moglicherweise von Germain Boffrand wiederaufbauen liess Am 2 August 1728 kaufte er von seinen Schwiegereltern auch das Marquisat Mery sur Oise mit dem er seine jungste Tochter ausstattete als sie 1733 heiratete In Paris bewohnte er ein grosses Hotel particulier in der Rue Notre Dame des Victoires in der Normandie erwarb er 1731 die Herrschaft Glisolles Als er zum Grossgrundbesitzer geworden war war er bestrebt seine Kinder und Enkelkinder in den besten Amts und Schwertadel zu verheiraten und ihnen hohe Mitgiften zu gewahren Zu diesen Anlassen gab er Empfange zu denen sich die Menschen von Welt und die Literaten drangten Sein Haus war beruhmt fur das gute Essen und die guten Weine die dort serviert werden 28 Zur Zeit seiner Wiederverheiratung im Jahr 1720 liess er seine Buste von Guillaume Coustou in Marmor meisseln Diese Buste befindet sich heute im Metropolitan Museum of Art in New York 29 Im Jahr 1726 liess Samuel Bernard fur 7200 Livres ein Portrat von Hyacinthe Rigaud malen Das grosse Werk 1 66 m 2 65 m zeigt ihn gegen Ende seines Lebens sitzend und in voller Lange Es wurde damals 1729 als Kupferstich reproduziert und befindet sich heute im Musee de l Histoire de France im Schloss Versailles 30 Ein 1699 von Joseph Vivien angefertigtes Pastell wird allgemein als sein Portrat angesehen 31 Dieses Werk befindet sich heute im Musee des beaux arts de Rouen Tod und Erbe BearbeitenSamuel Bernard starb am 18 Januar 1739 im Alter von 87 Jahren in Paris in seinem Hotel particulier an der Place des Victoires 32 an den Folgen einer Arteriitis unter der er seit drei Jahren gelitten hatte 33 Er wurde in der Kirche Saint Eustache in Paris beigesetzt Im Jahr 1787 wurden seine Gebeine in die Katakomben von Paris uberfuhrt 34 Bei seinem Tod hinterliess er ein riesiges Vermogen das auf 33 Millionen Livres 35 geschatzt wurde und das sich seine Nachkommen teilten 36 Der alteste seiner Sohne erhalt die Grafschaft Coubert der jungste Glisolles und das Hotel particulier in der Rue Notre Dame des Victoires Seiner Geliebten Madame Fontaine hinterliess er das Schloss Passy zwei Gebaude in Auteuil 355 Mark 6 Unzen Silbergeschirr und den gnadigen Erlass ihrer Schulden und Anleihen 33 Zu seinen Schuldnern zahlten rund 100 Adelsfamilien in Frankreich und im Ausland aber auch Mitglieder des franzosischen Grossburgertums zahlreiche Politiker Beamte und Richter Doch als Grandseigneur wusste Samuel Bernard aus Diplomatie und manchmal getrieben von einem Gefuhl der Gute das Geld das man ihm schuldete zu vergessen 33 Indem er seine Nachkommen in Adelsfamilien einheiratete hatte er diesen geholfen ihr Ansehen wieder aufzupolieren Ehe und Nachkommen BearbeitenSamuel Bernard heiratete 1681 Magdelaine Clergeau die Tochter von Pierre Clergeau einem Pariser Burger und Helene Metayer einer Produzentin kunstlicher Schonheitsflecken aus der Rue Saint Denis Sie stammte wie er aus relativ einfachen Verhaltnissen und starb 1716 in Paris an den Pocken Ihre Kinder sind Madeleine Marie Bernard 1684 1716 Jacques Hardouin Mansart Sohn des Architekten Jules Hardouin Mansart Graf von Sagonne Samuel Jacques Bernard 1686 1753 Comte de Coubert 1739 Surintendant des Finances Domaines et Affaires de la Reine 1725 1715 Elisabeth Olive Louise Frotier de La Coste Messeliere er besass sein eigenes Pariser Hotel in der Rue du Bac teils gekauft teils von ihm gebaut 37 Gabriel Bernard de Rieux 1687 1745 President dela 2e Chambre des Enquetes du Parlement de Paris 1 1717 Bonne de Saint Chamans 2 1719 Suzanne Marie Henriette de Boulainvilliers Tochter von Henri de Boulainvilliers Vincent Bernard de la Liviniere Offizier Guidon de gendarmerie Mestre de camp du Regiment Royal Etranger cavalerie 28 August 1719 ohne NachkommenDer verwitwete Samuel Bernard heiratete im August 1720 in der Kapelle des Schlosses von Mery sur Oise in zweiter Ehe Pauline de Saint Chamans die Schwester seiner Schwiegertochter Sie ist die Tochter von Francois de Saint Chamans Marquis de Mery und Bonne de Chastellux Sie ist viel junger als er und starb am 2 Mai 1763 im Alter von 68 Jahren Ihr einziges Kind war Bonne Felicite Bernard 1721 1784 1733 Mathieu Francois Mole Comte de Champlatreux President a mortier im Parlement de Paris Wahrend seiner ersten Ehe hatte er auch drei uneheliche Tochter die von Marie Anne Armande Carton Dancourt genannt Manon geboren wurden Tochter des Schauspielers Florent Carton Dancourt und Ehefrau von Jean Louis Guillaume Fontaine 1666 1714 Commissaire et Controleur de la Marine et des Guerres in Flandern und Picardie einem entgegenkommenden Ehemann der Samuel Bernards Tochter als seine anerkannte Louise Marie Madeleine Fontaine 1706 1799 als Ehefrau Madame Dupin 1 Dezember 1722 in Paris 38 in der Kirche Saint Roch Claude Dupin 1686 1769 Fermier generale Receveur general des finances Seigneur de Chenonceau und des Marquisats Le Blanc er war bereits der Vater von Louis Dupin de Francueil 1715 1786 dem Grossvater vaterlicherseits von George Sand von denen Jacques Armand Dupin de Chenonceaux 1727 1767 abstammt Jean Jacques Rousseau war der Privatsekretar von Louise de Fontaine und der Hauslehrer ihres Sohnes Jacques Armand Marie Anne Louise Guillaume de Fontaine 1710 1765 16 Oktober 1724 in der Kirche Notre Dame de Grace de Passy Antoine Alexis Panneau d Arty 1737 1743 Directeur generale des Aides sie war die Geliebte des Prince de Conti Francoise Therese Guillaume de Fontaine 1712 1765 12 Mai 1729 in Passy Nicolas Vallet Seigneur de La Touche Literatur BearbeitenFelix Hilaire Fortune Les iles francaises d Amerique de la vision geopolitique de Richelieu a l Union europeenne Editions L Harmattan 2000 S 66 Jacques Saint Germain Samuel Bernard le banquier des rois Hachette Paris 1960 Victor de Swarte Un banquier du Tresor royal au XVIIIe siecle Samuel Bernard sa vie sa correspondance 1651 1739 Niederschrift einer Vorlesung vom 4 April 1893 in der Sorbonne Section d histoire et de philologie Berger Levrault Paris 1893 Elisabeth de Clermont Tonnerre Histoire de Samuel Bernard et de ses enfants Paris E Champion 1914 Marcel Pollitzer Le regne des financiers Samuel Bernard J Law G J Ouvrard Nouvelles Editions Latines 1978 S 9 48 Ludovic Lalanne Dictionnaire historique de la France 1872 S 264 Textarchiv Internet Archive Saint Simon Memoires Band 5 Editions Hachette Paris 1886 Denis Diderot Œuvres completes Ed Assezat 1875 1877 wikisource Le neveu de Rameau Christine Favre Lejeune Les Secretaires du Roi de la Grande Chancellerie de France dictionnaire biographique et genealogique 1672 1789 1986 Paris Sedopols Band 1 S 195 198 Maya de Loen L homme qui pretait aux rois Fallois Paris 2003 Thierry Claeys Dictionnaire biographique des Financiers en France au XVIIIe siecle Band 1 Paris Editions SPM 2008 S 208 211 Anmerkungen Bearbeiten Lalanne S 264 a b Pollitzer S 11 a b c Pollitzer S 12 Frankreich verfugte zu dieser Zeit uber europaweit beruhmte Manufakturen die Kleidung aus Seide und luxuriosen Stoffen herstellten Max Weber Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus La Compagnie de Guinee sur les Archives de France Er verfugte uber eine Flotte von Sklavenschiffen die in La Rochelle stationiert war a b c d Pollitzer S 22 Pollitzer S 28 30 fur Rom Basel und Livorno 35 fur Ungarn uber Konstantinopel 50 fur Polen Danemark Schweden Holland Als echter Ersatz fur die Staatskasse sichert er die Bezahlung von 21 Botschaftern oder Beamten der offentlichen Gewalt in Europa Gleichzeitig ubernimmt er die Aufgabe deutsche Fursten deren Unterstutzung oder Neutralitat man sich auf diese Weise sichert wie die Kurfursten von Koln oder Bayern heimlich mit Subsidien zu versorgen 30 pour Rome Bale et Livourne 35 pour la Hongrie par l intermediaire de Constantinople 50 pour la Pologne le Danemark la Suede la Hollande Veritablement substitue au Tresor public il assure la remuneration de vingt et un ambassadeurs ou agents de la force publique en Europe En meme temps il se charge de fournir secretement des subsides aux princes allemands dont on s assure ainsi l appui ou la neutralite tels que les electeurs de Cologne ou de Baviere Saint Germain S 65 66 a b c Fortune S 66 Ausserdem erwirbt er zwei Schiffe was ihm beim Weiterverkauf einen Gewinn von etwa 1 5 Millionen Livres beschert Um die Reedereien aus Saint Malo seine Konkurrenten auszuschliessen beschloss Samuel Bernard sich das Wohlwollen des Konigs dessen Staatskasse angeschlagen war zu sichern indem er ihm 300 000 Livres bot Es gelang ihm seine Konkurrenten aus der Indien Kompanie zu verdrangen Saint Germain S 13 Il se rend en outre acquereur de deux bateaux ce qui a la revente lui laissera un benefice d environ un million et demi de livres Afin d exclure les armateurs de Saint Malo ses concurrents Samuel Bernard decide de s assurer le bienveillance du roi dont la tresorerie est mal en point en lui offrant 300 000 livres Il a reussi a evincer ses concurrents de la Compagnie des Indes Saint Germain S 13 In den Jahren 1693 1697 und vor allem 1698 Felix Hilaire Fortune bezeichnet ihn als Schopfer u a des Import Export Geschafts Man sieht ihn oft dabei wie er seine ersten Verabredungen um sechs Uhr morgens oder spat in der Nacht trifft Pollitzer S 29 Es ist die Personlichkeit des Bankiers die allein betrachtet wird und er wird im Ausland standig Gelder finden die ihm die erschopften oder widerwilligen franzosischen Ersparnisse nicht liefern konnen Pollitzer S 30 Alle diese Transaktionen sind zwangslaufig mit vielfaltigen Kosten belastet Die franzosische Regierung muss sie ohne Diskussion akzeptieren da ihre Liquiditat zum grossen Teil von der Punktlichkeit Samuel Bernards abhangt Pollitzer S 30 Am 2 Mai 1716 beauftragte ein konigliches Edikt den Schotten John Law mit der Grundung einer Privatbank nach dem Vorbild der Bank of England die den Namen Banque Generale erhielt Saint Simon Memoires Band 5 1886 S 457 459 Pollitzer S 32 34 Nach den wahrend der Operation du Visa veroffentlichten Rechnungen entsprach die Verschuldung Frankreichs zu diesem Zeitpunkt mehr als zehn Jahreseinnahmen Der jahrliche Schuldendienst belief sich auf 750 Millionen Livres ein Rekord Die unter der Regentschaft von Philippe d Orleans eingeleitete Massnahme bestand aus einer Bestandsaufnahme aller Inhaber von Staatspapieren Anleihen Leibrenten und ewige Renten Lotterien Banknoten Forderungen an den Fiskus usw Ziel dieser Uberprufung war es die Wechsel schlicht und einfach durch neue fur die Staatskasse gunstigere Papiere zu ersetzen die mit einer Steuer in Hohe der festgestellten Ertrage belegt wurden was im Prinzip zu einer Verringerung der Staatsverschuldung Frankreichs fuhren sollte Was ihn ebenso sehr wenn nicht sogar mehr als das Geld beschaftigte waren Ehrungen Pollitzer S 30 Christine Favre Lejeune Les Secretaires du Roi de la Grande chancellerie de France dictionnaire biographique et genealogique 1672 1789 Band 1 Paris Sedopols 1986 ISBN 2 904177 07 8 S 195 197 Pollitzer S 30 Er gab zu dass er gierig und vielleicht sogar ein bisschen zu gierig war Pollitzer S 30 Elisabeth de Clermont Tonnerre S 98 Elisabeth de Clermont Tonnerre S 77 85 Samuel Bernard 1651 1739 auf The Met online abgerufen am 23 August 2022 Portrait de Samuel Bernard auf Hyacinthe Rigaud online abgerufen am 23 August 2022 Portrait of Samuel Bernard auf gettyimages online abgerufen am 23 August 2022 Siehe Les beaux hotels particuliers de la place des victoires online er hatte auch das Hotel particulier in der Rue Notre Dame des Victoires a b c Pollitzer S 46 Philippe Lefrancois Paris souterrain Collection Encyclopedie pittoresque Les Editions internationales 1950 S 59 Denis Diderot S 418 wikisource Notarielle Archive die sich auf seinen Nachlass Inventare nach dem Tod Einnahmen und Ausgabenrechnungen Auszuge aus laufenden Buchern usw und den seines altesten Sohnes beziehen werden in den Archives nationales unter den Signaturen MC ET LXXXVIII 1181 1195 1266 1293 und MC ET CXVII 1046 aufbewahrt Vgl das Hotel de Jacques Samuel Bernard auf den Websites Paris promeneurs Monumentum und Pop culture Heiratsregister der Pfarrei Saint Roch aus dem Jahr 1722 Seite 14 dieses Register wurde beim Brand des Pariser Rathauses am 24 Mai 1871 zerstort Normdaten Person GND 117588849 lobid OGND AKS LCCN n2004056458 VIAF 7676884 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bernard SamuelALTERNATIVNAMEN Comte de CoubertKURZBESCHREIBUNG franzosischer Finanzier und MillionarGEBURTSDATUM 29 Oktober 1651 oder 28 November 1651GEBURTSORT SancerreSTERBEDATUM 18 Januar 1739STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Samuel Bernard amp oldid 239104863