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Slonowice deutsch Gross Schlonwitz ist ein Dorf im Powiat Slupski der Woiwodschaft Pommern in Polen Es gehort zur Landgemeinde Kobylnica Slonowice Slonowice Polen SlonowiceBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft PommernPowiat SlupskiGmina KobylnicaGeographische Lage 54 23 N 16 54 O 54 388333333333 16 905 Koordinaten 54 23 18 N 16 54 18 OEinwohner 155Postleitzahl 76 251Telefonvorwahl 48 59Kfz Kennzeichen GSLWirtschaft und VerkehrStrasse Reblino DK 6 Tychowo DW 209 Eisenbahn Bahnstrecke Pila UstkaNachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Name 3 Geschichte 3 1 Ortsgliederung bis 1945 4 Kirche 4 1 Kirchengemeinde 4 1 1 Dorfkirche 4 1 2 Pfarrer bis 1945 5 Literatur 6 WeblinksGeografische Lage BearbeitenDas Strassendorf Slonowice liegt vierzehn Kilometer sudwestlich der Kreisstadt Slupsk Stolp und siebzehn Kilometer sudostlich von Slawno Schlawe Zu dem Dorf gehoren die Ortschaften Dobrzecino Dubberzin und Slonowiczki Klein Schlonwitz Slonowice Schlonwitz Bahnhof ist Bahnstation an der Bahnstrecke Pila Ustka Es liegt an einer Nebenstrasse die von der Landesstrasse 6 Europastrasse 28 fruher Reichsstrasse 2 bei Reblino Reblin abzweigt und nach Wrzaca Franzen fuhrt mit einer Abzweigung uber Kczewo Egsow und Tychowo Wendisch Tychow an der Woiwodschaftsstrasse 209 Durch den Ort fliesst in Nord Sud Richtung ein Bach Egsower Bach der bei Runowo Slawienskie Klein Runow entspringt und spater in die Bystrzenica Biesternitz einen Nebenfluss der Wieprza Wipper mundet Name BearbeitenGross Schlonwitz fruher nur Schlonwitz kommt auch in den Namensformen Schlennewitz oder Schlonnewitz vor Einen gleichnamigen Ort Schlonwitz gab es im Landkreis Belgard Persante ebenso wie heute der Name Slonowice im heutigen Powiat Bialogardzki Der Name leitet sich entweder vom slawischen slono salzig oder aber von slonce Sonne ab Geschichte BearbeitenDie Dorfer Schlonwitz und Dubberzin gehorten zum Besitz derer von Kleist die sie wohl von der Familie von Puttkamer ubernommen haben Um 1840 verkaufte Mathias von Puttkamer das Gut Malchow heute polnisch Malechowo und erwarb dafur Kummerzin Komorczyn Dubberzin Dobrzecino und Schlonwitz Im Jahre 1510 wurden Teile an die Familie von Below verpfandet so dass diese in Schlonwitz bis 1549 genannt wird 1655 56 wiederum werden die Familie von Kleist und von Krockow als Besitzer genannt letztere wohl durch Einheirat in die Familie von Below 1773 ist das Dorf ganz im Besitz derer von Krockow Um 1840 heiratet Waleska Grafin von Krockow den Hauptmann Hermann von Blumenthal aus Quackenburg Kwakowo und in dem Besitz dieser Familie bleibt das Gut Schlonwitz bis 1945 Gross Schlonwitz wurde in den Napoleonischen Kriegen von den Franzosen niedergebrannt anschliessend dann wieder aufgebaut 1939 kommt es zum Brand des Guts Herrenhauses und mehrerer Stallgebaude Ein Wiederaufbau bzw Neubau wurde durch den ausbrechenden Zweiten Weltkrieg zunichtegemacht Im Jahre 1939 wurden in Gross Schlonwitz 404 Einwohner gezahlt die in 93 Haushaltungen lebten Im Jahre 1818 bewohnten das Dorf 233 Menschen Die mitten im Dorf gelegene Volksschule war bis zum Ersten Weltkrieg einklassig und wurde danach zweiklassig ausgebaut Bis 1945 gehorte Gross Schlonwitz zum Amtsbezirk Franzen Wrzaca im Kreis Schlawe Letzter deutscher Amtsvorsteher war Rittmeister a D Otto Puttkamer In Franzen befand sich auch das Standesamt und zustandiges Amtsgericht war Schlawe Slawno Bis zu seiner Verschleppung 1945 durch die Rote Armee war Friedrich Hein Burgermeister in Gross Schlonwitz Im Jahre 1945 fluchteten die Einwohner vor den herannahenden sowjetischen Truppen wurden jedoch eingeholt und zur Ruckkehr gezwungen Es kam zu zahlreichen Erschiessungen und Verschleppungen Die Bevolkerung wurde vertrieben und Gross Schlonwitz kam unter dem Namen Slonowice in polnische Hand Es ist heute ein Dorf der Gmina Kobylnica Kublitz Ortsgliederung bis 1945 Bearbeiten Vor 1945 gehorten zur Gemeinde Gross Schlonwitz noch drei Wohnplatze Dubberzin polnisch Dobrzecino Gutshof mit Landarbeiterhausern einen Kilometer westlich Grosse 580 Hektar Schlonwitz Bahnhof Slonowice przystanek kolejowy zwei Kilometer ostlich des Dorfes Wohnungen fur den Bahnhofsvorsteher sowie vier Bahnarbeiterfamilien sowie Siedler und Bauernfamilien Klein Schlonwitz Slonowiczki drei Kilometer sudlich liegendes Bauerndorf fruher auch Jung Schlonwitz genanntKirche BearbeitenKirchengemeinde Bearbeiten Gross Schlonwitz war bis 1945 ein selbstandiges Kirchspiel zu dem fast 98 der Einwohner gehorten und in das die Ortschaften Besow polnisch Bzowo Dubberzin Dobrzecino Egsow Kczewo Friedrichshof Ciechomice Klein Franzen Wrzackie Klein Runow Runowo Slawienskie Klein Schlonwitz Slonowiczki und Kummerzin Komorczyn eingepfarrt waren Das Kirchspiel Gross Schlonwitz lag im Kirchenkreis Schlawe der Kirchenprovinz Pommern der evangelischen Kirche der Altpreussischen Union Das Kirchenpatronat ubten zuletzt die Gutsbesitzer von Blumenthal Gross Schlonwitz und von Wolzogen Dubberzin aus Im Jahre 1940 gehorten 2343 Gemeindeglieder zur Pfarrei Von 1937 bis 1939 war das Pfarrhaus in Gross Schlonwitz das illegale Predigerseminar der Bekennenden Kirche unter Dietrich Bonhoeffer und Eberhard Bethge nachdem die NS Regierung das Predigerseminar Finkenwalde bei Stettin geschlossen hatte Heute gehort Slonowice zum Kirchspiel Slupsk Stolp in der Diozese Pommern Grosspolen der polnischen Evangelisch Augsburgischen Kirche Die zahlenmassig wenigen katholischen Einwohner von Gross Schlonwitz gehorten bis 1945 zur Pfarrgemeinde in Stolp Heute ist die ehemals evangelische Pfarrkirche der Katholischen Kirche in Polen ubereignet und dient den Slonowicer Katholiken als Gotteshaus Dorfkirche Bearbeiten Der Ursprung der ehemals evangelischen Pfarr und seit 1945 katholischen Filialkirche St Stanislaus Kostka kosciol sw Stanislawa Kostki durfte auf das 13 bzw 14 Jahrhundert zuruckgehen Vom alten Baubestand stammt noch der Glockenturm aus dem 14 Jahrhundert Inschrift der alten 1336 gegossenen Glocke Er besteht aus Ziegelmauerwerk mit einzelnen eingemauerten Feldsteinen Das ubrige Kirchengebaude wurde erst nach 1892 im neugotischen Stil gebaut Das Renaissance Taufbecken von 1658 und die barocke Kanzel durften aus der fruheren Kirche stammen Die Kanzel ruht auf einer betenden Engelsfigur auf der in reicher Schnitzerei die vier Evangelisten mit ihren Symbolen dargestellt sind Der alte Friedhof von Gross Schlonwitz lag auf dem Kirchengrundstuck Auf ihm befand sich auch das Grab des Rittmeisters Hermann von Blumenthal der 1863 gestorben war Der neue Friedhof mit einer kleinen Kapelle befand sich hundert Meter nordlich vom Ortsausgang entfernt an der Strasse nach Reblino Pfarrer bis 1945 Bearbeiten Martin Korner 1554 1593 Joachim Maas 1594 Matthias Husing 1614 Johann Gutzlavius 1614 Erdmann Mauritius Moritz 1647 1695 Matthias Vanselow 1695 1736 Petrus Schweder 1737 1743 Johann Ephraim Neumann 1743 1787 Ernst Theodor Haken 1788 1805 David Rudolph Neumann 1807 1859 Karl Friedrich Wilhelm Koppen 1859 1891 Reinhold Ludwig Traugott Witte 1893 Franz Jeroschewitz 1935 Erwin Schutz 1935 1942 Otto Range 1942 1945Literatur BearbeitenDer Kreis Schlawe Ein pommersches Heimatbuch 2 Band Die Stadte und Landgemeinden hg im Auftrag des Heimatkreises Schlawe von Manfred Vollack Husum 1989 Moderow Hans Die evangelischen Geistlichen Pommerns von der Reformation bis zur Gegenwart 2 Teil Der Regierungsbezirk Koslin bearb von Ernst Muller Stettin 1912 Martin Krause Erwin Schutz 1907 1942 Ein Landpfarrer in Hinterpommern sein Weg in die Bekennende Kirche seine Hausgemeinschaft mit Dietrich Bonhoeffer im Pfarrhaus von Gross Schlonwitz 1937 1939 Bonn im Selbstverlag des Autors 1999 Rez Martin Onnasch in Baltische Studien Pommersche Jahrbucher fur Landesgeschichte N F 87 2001 S 225 227Weblinks BearbeitenSlonowice auf der Powiat Website polnisch Artikel uber die Dorfkirche auf der Gemeinde Website polnisch Gmina Kobylnica Kublitz Ortsteile Boleslawice Ulrichsfelde Bzowo Besow Kobylnica Kublitz Komilowo Keudellshof Komorczyn Kummerzin Konczewo Kunsow Kruszyna Krussen Kuleszewo Kulsow Kwakowo Quackenburg Lubun Labuhn Lulemino Lullemin Losino Lossin Plaszewo Wendisch Plassow Reblino Reblin Runowo Slawienskie Klein Runow Sierakowo Slupskie Zirchow Slonowice Gross Schlonwitz Slonowiczki Klein Schlonwitz Sycewice Zitzewitz Sciegnica Ziegnitz Widzino Veddin Wrzaca Franzen Zagorki Sagerke Zebowo Symbow Zelkowko Klein Silkow Weitere Dorfer Boleslawice Kolonia Ciechomice Friedrichshof Dobrzecino Dubberzin Gieldon Georgenthal Kczewo Egsow Kobylniczka Adlig Kublitz Kozlowek Luleminko Maszkowo Johannishof Miedzno Grenzhof Otok Reblinko Neu Reblin Rozleka Planheide Runowo Kolonia Annaburg Sierakowo Kolonia Wrzackie Klein Franzen Zajaczkowo Sanskow Zbyszewo Reinholdsfelde Zebowo Kolonia Zelki Gross Silkow Zelkowiec Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Slonowice Kobylnica amp oldid 200864270