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Robert the Bruce ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum Film siehe Robert the Bruce Konig von Schottland Robert I englisch besser bekannt als Robert Bruce auch Robert the Bruce 11 Juli 1274 7 Juni 1329 in Cardross Dunbartonshire war von 1306 bis zu seinem Tod 1329 Konig von Schottland Die mittelalterliche schottisch galische Schreibweise lautete Roibert a Briuis die normannisch franzosische Robert de Brus Wahrend der Schottischen Unabhangigkeitskriege gegen England war er Anfuhrer der aufstandischen Schotten Skulptur Roberts I vor Stirling CastleRobert war ein Ururururenkel Konig Davids I und begrundete damit seinen Anspruch auf den schottischen Thron Er gilt als einer der bedeutendsten Herrscher Schottlands Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familiarer Hintergrund und fruhe Lebensjahre 1 2 Beginn der Unabhangigkeitskriege 1 3 Exkommunikation und Kronung 1 4 Ruckeroberung 1 5 Feldzug in Irland und Diplomatie 1 6 Familie und spates Leben 2 Rezeption 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamiliarer Hintergrund und fruhe Lebensjahre Bearbeiten Robert wurde als erstes Kind und altester Sohn von Robert de Brus Earl of Carrick und dessen Ehefrau Marjorie Countess of Carrick geboren Der Legende nach soll Roberts Mutter seinen Vater gefangen gehalten haben bis er schliesslich nachgab und sie heiratete Von seiner Mutter erbte er das galische Furstentum Carrick ein Teil von Ayrshire und von seinem Vater die Abstammung von einer koniglichen Linie die es ihm spater ermoglichte Anspruch auf den Thron zu erheben Das Datum seiner Geburt ist definitiv gesichert nicht jedoch sein Geburtsort wahrscheinlich war es Turnberry Castle in Ayrshire doch auch Lochmaben Old Castle in Lochmaben Dumfriesshire wird genannt Uber seine Jugendjahre ist wenig bekannt Er wurde wahrscheinlich von einer anderen Familie aus der Gegend aufgezogen was den damaligen lokalen Gebrauchen entsprach Es kann angenommen werden dass er fliessend Galisch und Normand normannischer Dialekt des Franzosischen sprach daneben Latein und wahrscheinlich auch Englisch Einem englischen Chronisten zufolge lebte er die meiste Zeit am Hofe Eduards I Die Thronbesteigung von John Balliol im Jahr 1292 empfand er als ungerecht Der neue durch England eingesetzte Herrscher verwehrte damit seiner Familie das rechtmassige Erbe Bald darauf ubergab sein Grossvater Robert de Brus Lord of Annandale einer der erfolglosen Anwarter auf den schottischen Thron seinen Lordtitel an seinen Sohn Roberts Vater Nach dem Tod seiner Ehefrau im Jahr 1292 ubergab Roberts Vater den Titel des Earl of Carrick an seinen Sohn Der Vater wie auch der Sohn verbundeten sich mit Eduard I gegen John Balliol Im April 1294 erhielt der jungere Bruce die Erlaubnis wahrend eineinhalb Jahren Irland zu besuchen Als weiteres Zeichen von Eduards Gunst erhielt er einen Zahlungsaufschub auf alle Schulden beim englischen Konigshaus 1295 heiratete Robert seine erste Ehefrau Isabella von Mar die Tochter von Donald 6 Earl of Mar Isabella brachte zwischen 1295 und 1297 eine Tochter Marjorie zur Welt und starb kurz danach Roberts Tochter Marjorie Bruce heiratete etwa 1315 Walter Stewart den Truchsessen High Steward von Schottland und gebar am 2 Marz 1316 den zukunftigen Konig Robert II Beginn der Unabhangigkeitskriege Bearbeiten Im August 1296 leisteten Vater und Sohn Bruce bei Berwick upon Tweed dem englischen Konig Eduard I gegenuber einen Treueschwur und erneuerten diesen in Carlisle Doch bereits ein Jahr spater brach der jungere Bruce den Schwur und schloss sich der schottischen Revolte an Im Sommer 1297 wurde er aufgefordert Eduards Kommandanten John de Warenne zu unterstutzen Doch statt dem Befehl zu gehorchen verwustete Robert Bruce mit seinen Anhangern das Land jener Leute die zu Eduard hielten Am 7 Juli wurde Bruce zu einem Waffenstillstand gezwungen der Kapitulation von Irvine Den schottischen Lords wurde versichert dass sie nicht gegen ihren Willen in Frankreich dienen mussten Nach einem erneuten Treueschwur wurden ihnen die Gewalttaten verziehen Der Bischof von Glasgow der Truchsess James und Sir Alexander Lindsay ubernahmen die Burgschaft fur Bruce bis er seine kleine Tochter Marjorie als Geisel ubergab Kurz nach der Schlacht von Stirling Bridge am 11 September 1297 schlug sich Robert Bruce wieder auf die Seite seiner Landsleute Er verwustete Annandale und zerstorte die von den Englandern gehaltene Burg bei Ayr Als Eduard nach seinem Sieg in der Schlacht von Falkirk nach England zuruckkehrte entzog er Robert Bruce die Herrschaftsrechte uber Annandale und Carrick gab ihm aber die Chance seine Loyalitat ihm gegenuber zu beweisen William Wallace war nach Falkirk von seinem Amt als Guardian of Scotland zuruckgetreten Auf ihn folgten Robert Bruce und John Comyn die sich das Amt teilten das demjenigen eines Reichsverwesers entsprach Doch die beiden konnten ihre personlichen Differenzen nicht beilegen Als Neffe und Anhanger von John Balliol hatte Comyn ebenso ein Anrecht auf den Thron und war deshalb Bruces Konkurrent 1299 wurde William de Lamberton der Bischof von St Andrews zum dritten neutralen Wachter gewahlt um den sich anbahnenden Konflikt zwischen Bruce und Comyn zu entscharfen 1300 trat Bruce von seinem Amt zuruck und wurde durch Sir Ingram de Umfraville ersetzt De Umfraville Comyn und Lamberton traten im Mai 1301 ihrerseits zuruck Neuer alleiniger Wachter Schottlands wurde John de Soulis Er war vor allem deshalb gewahlt worden weil er weder zum Bruce Lager noch zum Comyn Lager gehorte und daruber hinaus ein Patriot war De Soulis setzte sich aktiv dafur ein John Balliol wieder als schottischen Konig einzusetzen Im Juli 1301 begann Eduard mit dem sechsten Feldzug nach Schottland Obwohl er Bothwell und Turnberry Castle eroberte konnte er die Schotten nicht entscheidend schlagen und einigte sich im Januar 1302 auf einen neunmonatigen Waffenstillstand Etwa um diese Zeit unterwarfen sich Bruce und andere Adlige dem englischen Konig obwohl sie bis vor kurzem auf der Seite der Rebellen gekampft hatten Es gab verschiedene Grunde fur diesen Schritt Bruce wollte seine Anhanger nicht langer fur eine aussichtslose Sache opfern Es gab Geruchte dass John Balliol mit einer franzosischen Armee wieder nach Schottland zuruckkehren wurde Dies hatte jedoch bedeutet dass Bruce jegliche Chance verlieren wurde jemals selbst den schottischen Thron zu besteigen Eduard wiederum sah ein dass es zu diesem Zeitpunkt besser war einen schottischen Adligen als Verbundeten denn als Feind zu haben er selbst sah sich mit einer Exkommunikation durch den Papst und einer moglichen franzosischen Invasion konfrontiert nbsp Robert the Bruce und Elizabeth de BurghRobert Bruce heiratete 1302 seine zweite Gattin Elizabeth de Burgh die Tochter von Richard Og de Burgh Earl of Ulster und enger Freund des englischen Konigs Er hatte sie wahrscheinlich am englischen Konigshof kennengelernt Die Hochzeit fand in Writtle bei Chelmsford in Essex statt Elizabeth gebar ihm vier Kinder den spateren Konig David II sowie John Mathilda und Margaret 1303 marschierte Eduard erneut in Schottland ein erreichte Edinburgh und wandte sich nach Perth John Comyn mittlerweile der neue Guardian of Scotland konnte nicht hoffen sich gegen die englische Armee verteidigen zu konnen Eduard blieb bis Juli in Perth und zog dann weiter uber Dundee Montrose und Brechin nach Aberdeen wo er im August eintraf Danach kehrte er uber Moray und Badenoch nach Dunfermline zuruck Da Eduard nun praktisch das ganze Land kontrollierte unterwarfen sich ihm im Februar 1304 alle fuhrenden schottischen Adligen mit Ausnahme von William Wallace John Comyn fuhrte die Verhandlungen Die Gesetze und Freiheiten Schottlands wie sie unter der Herrschaft von Alexander III bestanden hatten sollten weiterhin gultig sein Bei zukunftigen Gesetzesanderungen behielt sich Eduard jedoch ein Mitspracherecht vor Robert Bruce und William de Lamberton die beide Zeugen der heroischen schottischen Verteidigung bei der Schlacht von Stirling Bridge gewesen waren schlossen am 11 Juni 1304 eine Allianz Sollte einer der beiden den geheimen Pakt brechen wurde er dem anderen eine Busse von zehntausend Pfund bezahlen Diese Allianz war ein Zeichen ihres tief verwurzelten Patriotismus und ihres Kampfes fur die Freiheit Schottlands Sie beabsichtigten die Zeit bis zum Tod des englischen Konigs abzuwarten der bereits im fortgeschrittenen Alter war Eduard begann unterdessen mit der vollstandigen Integration des wehrlosen Schottland ins englische Konigreich Die Adligen schworen erneut Treue Eine Parlamentssitzung wurde einberufen um jene zu wahlen die mit dem englischen Parlament die Regeln fur die Verwaltung Schottlands festzulegen hatten Die wirkliche Macht lag in den Handen der Englander die schottischen Regierungsmitglieder waren lediglich Marionetten Eduards Neffe der Earl of Richmond fuhrte die untergeordnete schottische Regierung an In der Zwischenzeit war William Wallace in der Nahe von Glasgow gefangen genommen und am 23 August 1305 in London brutal hingerichtet worden Eduard hatte aus Wallace einen Martyrer gemacht einen uberlebensgrossen patriotischen Helden fur die Schotten Anstatt die schottische Frage endgultig zu losen legte er damit die Grundlage fur weitere Aufstande Exkommunikation und Kronung Bearbeiten Eduard befahl im September 1305 Robert Bruce das Kommando uber Kildrummy Castle abzugeben Er vermutete dass Bruce nicht vollig vertrauenswurdig sei und womoglich hinter seinem Rucken eine Verschworung organisierte Der geheime Pakt den Bruce mittlerweile mit William de Lamberton geschlossen hatte wurde durch einige Adlige aufgedeckt Bruce hielt mit John Comyn eine Konferenz ab die mit einer Einigung endete Comyn wurde Bruces Anspruch auf den schottischen Thron unterstutzen und im Gegenzug seine Landereien erhalten oder auch umgekehrt Doch aus unbekannten Grunden wahrscheinlich aber um seinen Rivalen zu schadigen verriet Comyn die Verschworung Bruce der sich gerade am englischen Konigshof aufhielt wurde gewarnt und floh nach Schottland Robert Bruce traf am 10 Februar 1306 in Dumfries ein und brachte in Erfahrung dass Comyn sich ebenfalls dort aufhielt In der dortigen Franziskanerkirche trafen sich die beiden zu einem privaten Gesprach Bruce beschuldigte Comyn ihn verraten zu haben was dieser jedoch verneinte Voller Zorn zog Bruce seinen Dolch und verletzte seinen Widersacher schwer Als Bruce aus Angst aus der Kirche floh betrat sein Begleiter Sir Roger de Kirkpatrick das Gebaude fand den noch lebenden Comyn und totete ihn Bruce wurde spater ob dieser Freveltat auf heiligem Boden von Papst Clemens V mit dem Kirchenbann belegt Nach dem Mord konnte der englische Konig Bruce jedoch nicht mehr decken Er hatte damit alle Brucken hinter sich abgebrochen und musste sehr schnell handeln Es gab nur den Weg nach vorn Um nicht alles zu verlieren vor allem den Anspruch auf den schottischen Thron liess er sich nur wenige Tage spater am 25 Marz 1306 in Scone zum Konig der Schotten kronen Obwohl er nun Konig war hatte er noch kein Konigreich Seine Bemuhungen das Land zuruckzuerobern erwiesen sich bis nach dem Tod von Eduard I als katastrophale Fehlschlage Ruckeroberung Bearbeiten Viele Angehorige des galischen und auch des normannischen Adels misstrauten Bruce wegen seiner fruheren engen Beziehungen zum englischen Konigshaus noch immer und unterstutzten ihn nicht Ausserdem hatten die normannischen Fursten noch immer Landereien beiderseits der Grenze in England und Schottland und wagten es daher nicht sich gegen den englischen Konig zu stellen So war Robert zunachst ein so gut wie machtloser Konig und standig auf der Flucht vor Eduard der sich an seinem untreuen Vasallen rachen wollte und ihm seine Hascher nachsandte Im Juni 1306 wurde er in der Schlacht bei Methven besiegt worauf er in die Highlands fluchtete Im Juli oder August wurde seine verbliebene Streitmacht im Gefecht bei Dalry geschlagen Er schickte seine weiblichen Familienangehorigen nach Kildrummy Castle um sie in Sicherheit zu bringen Nach einer von Legenden umwobenen Flucht auf die Ausseren Hebriden kehrte Robert Bruce im Februar 1307 nach Schottland zuruck und begann vom Sudwesten aus sein Reich von seinen inneren und ausseren Feinden zuruckzuerobern Er griff unermudlich meist aus dem Hinterhalt an und wurde dabei zu einem Meister der Guerillataktik Dadurch gewann Bruce ganz allmahlich doch den Respekt und die dringend notwendige Unterstutzung des schottischen Adels Seinen ersten Sieg uber die Englander errang er bei Glen Trool und besiegte dann Aymer de Valence in der Schlacht am Loudoun Hill Der englische Konig erklarte die Landereien von Bruce fur verwirkt und verteilte sie unter seinen eigenen Gefolgsleuten Daruber hinaus veroffentlichte er den durch den Papst verhangten Kirchenbann uber Robert Bruce Seine Ehefrau Elizabeth de Burgh seine Tochter Marjorie und seine Schwester Christina gerieten nach der Belagerung von Kildrummy Castle in Gefangenschaft wahrend seine drei jungeren Bruder exekutiert wurden Doch am 7 Juli starb Eduard I und wurde von seinem schwachlichen Sohn Eduard II abgelost Das Blatt begann sich zu wenden Robert Bruce ubergab dann das Kommando uber die Truppen in Galloway seinem Bruder Edward Bruce wahrend er selbst seine Operationen nach Aberdeenshire verlegte Er uberrannte Buchan und nach einer schweren Krankheit besiegte er im Mai 1308 in der Schlacht bei Inverurie den Earl of Buchan Bruce begab sich mit seinen Truppen nach Argyll besiegte in der Schlacht von Brander weitere interne Feinde und eroberte Dunstaffnage Castle Im Mai 1309 berief er in St Andrews seine erste Parlamentssitzung ein und im August kontrollierte er alle Gebiete nordlich des Flusses Tay Bei einer Generalversammlung im Jahr 1310 erkannte ihn der schottische Klerus als Konig an Dass er trotz der Exkommunikation die Unterstutzung der lokalen Kirchenoberhaupter erhielt war von grosser Bedeutung und wahrscheinlich auf den Einfluss seines Freundes Lamberton zuruckzufuhren nbsp Statue von Robert I in BannockburnWahrend der nachsten drei Jahre fielen mehrere englische Burgen und Aussenposten in die Hand der Schotten Linlithgow wurde 1310 erobert Dumbarton 1311 und im Januar 1313 Perth diesen Feldzug fuhrt Bruce personlich an Bruce fuhrte auch Raubzuge nach Nordengland an Im Marz 1313 eroberte James Douglas Roxburgh Castle wahrend Thomas Randolph zur gleichen Zeit Edinburgh Castle einnahm Im Mai fuhrte Bruce erneut einen Raubzug durch den Norden Englands an und unterwarf die Isle of Man In der Auseinandersetzung um Stirling Castle die letzte von Englandern gehaltene Burg in Schottland wurde am 23 und 24 Juni 1314 das scheinbar uberlegene englische Heer in der historischen Schlacht an dem kleinen Bach Bannockburn der Schlacht von Bannockburn von den Schotten vernichtend geschlagen Die rund 9000 Schotten rieben die ca 25 000 Englander fast vollstandig auf und Robert Bruce wurde zum schottischen Nationalhelden Der unerwartete Sieg garantierte die vollstandige Akzeptanz von Robert Bruce als Konig im eigenen Land Von der englischen Bedrohung befreit zogen die schottischen Armeen nach England schlugen eine weitere englische Armee nordlich der Grenze zuruck und unternahmen Raubzuge in Yorkshire und Lancashire Eduard II sah sich gezwungen einen Waffenstillstand anzunehmen Feldzug in Irland und Diplomatie Bearbeiten Bestarkt durch die militarischen Erfolge starteten die schottischen Truppen 1315 eine Invasion Irlands Sie wollten die Insel nicht nur von der englischen Herrschaft befreien sondern damit auch eine zweite Front fur England im andauernden Konflikt schaffen Dazu verfolgten sie familiare Ziele denn im Juni 1315 wurde Edward Bruce zum Irischen Hochkonig gekront Anfang 1317 begab sich Robert Bruce mit einer weiteren Armee dorthin um seinen Bruder zu unterstutzen Die Schotten warben mit einer pan galischen Allianz um die Gunst der irischen Anfuhrer und betonten dabei die Gemeinsamkeiten wie Sprache Gebrauche und kulturelles Erbe Die diplomatischen Bemuhungen brachten einige Erfolge zumindest in Ulster wo die Schotten volle Unterstutzung genossen Doch ausserhalb von Ulster stiessen sie auf wenig Begeisterung und konnten im Suden der Insel keine nennenswerten Erfolge verbuchen Nach dem Trauma der Unabhangigkeitskriege machten die Freien und Machtigen des Reiches im Jahr 1320 ihrem Konig allerdings klar dass er nicht vollkommen willkurlich handeln konnte In der Deklaration von Arbroath erklarten sie dass sie ihn nur solange unterstutzen wurden wie er die Rechte der Nation zu wahren bereit war In der entscheidenden Passage aus dieser Erklarung heisst es Doch Robert selbst sollte er sich von dieser Aufgabe die er begonnen hat abwenden und sich einverstanden erklaren dass wir oder unser Reich dem englischen Konig oder seinem Volk unterworfen wurden wurden wir ihn als unser aller Feind ausstossen als einen der unsere und seine Rechte untergraben hat und wurden einen anderen Konig wahlen damit er unsere Freiheit verteidigt denn so lange als nur Hundert von uns noch uberleben werden wir uns in keiner Weise englischer Herrschaft beugen Denn wir kampfen weder fur Ruhm noch fur Wohlstand noch fur Ehre sondern wir kampfen allein fur die Freiheit die kein rechtschaffener Mann aufgibt ausser mit seinem Leben Zwar hielt der Kriegszustand zwischen den beiden Landern noch an doch wurde 1328 die Unabhangigkeit Schottlands vom englischen Konig Eduard III im Abkommen von Edinburgh und Northampton anerkannt Familie und spates Leben Bearbeiten Robert Bruce hatte neben seiner altesten Tochter Marjorie seiner zweiten Frau Elizabeth de Burgh und ihren gemeinsamen Kindern eine grosse Familie Da waren seine Bruder Edward Alexander Thomas und Neil seine Schwestern Christina oder Christian of Mar Isabel spater Konigin von Norwegen Margaret Matilda und Mary sowie seine Neffen Donald und Thomas Randolph Alexander Thomas und Neil wurden von den Englandern gefangen genommen und hingerichtet Edward starb 1318 in Irland auf dem Schlachtfeld Marjorie Bruce geboren zwischen 1295 und 1297 heiratete etwa 1315 Walter Stewart den Truchsessen High Steward von Schottland und gebar am 2 Marz 1316 den zukunftigen Konig Robert II Mit seiner zweiten Ehefrau Elizabeth de Burgh die er 1302 heiratete hatte Robert Bruce die folgenden Nachkommen 1 Matilda gestorben am 20 Juli 1353 heiratete Thomas Isaac mit dem sie die beiden Tochter Joanna und Catherina hatte Margaret gestorben November 1347 heiratete 1343 William Earl of Sutherland David II Schottland sein Nachfolger als Konig von Schottland John starb in fruher Kindheit Zusatzlich zu seinen legitimen Nachkommen hatte Robert Bruce mehrere illegitime Kinder von unbekannten Geliebten 1 Die Sohne waren Sir Robert starb 12 August 1332 in der Schlacht von Dupplin und Nigel of Carrick starb 17 Oktober 1346 in der Schlacht von Durham sowie Christian of Carrick Daruber hinaus hatte er zwei Tochter Elizabeth verheiratet um 1365 mit Sir Walter Oliphant of Aberdalgie und Margaret verheiratet mit Robert Glen Robert Bruce starb am 7 Juni 1329 im Alter von 55 Jahren beim Rittergut Cardross in Dunbartonshire der exakte Ort ist ungewiss und war vielleicht gar nicht einmal in der Nahe des heutigen Dorfes Cardross Seit einigen Jahren hatte er laut zeitgenossischen Berichten an einer unsauberen Krankheit gelitten Laut der traditionellen Ansicht soll er an Lepra gestorben sein doch wird dies heute bezweifelt Zwar bleibt unklar um welche Krankheit es sich gehandelt hat doch liegen Syphilis Schuppenflechte oder eine Reihe von Schlaganfallen im Bereich des Moglichen Roberts sterbliche Uberreste wurden in der Dunfermline Abbey beigesetzt Gemass seinem letzten Willen aber sollte sein alter Waffengefahrte James Douglas das Herz entnehmen und es auf einem Kreuzzug in das Heilige Land bringen um Roberts Mord an John Comyn Lord of Badenoch zu suhnen Doch Douglas kam nur bis nach Spanien wo er in der Schlacht von Teba im Kampf gegen die Mauren getotet wurde Seiner Familie wurde gestattet das Herz des Robert Bruce in ihr Wappen aufzunehmen Das Herz wurde spater gefunden nach Schottland zuruckgebracht und unter dem Hochaltar der Melrose Abbey in Roxburghshire begraben Roberts einziger uberlebender Sohn bestieg als David II den schottischen Thron nbsp Dunfermline Abbey nbsp Grabplatte Roberts in Dunfermline Abbey nbsp Melrose Abbey nbsp Gedenkplatte in Melrose Abbey wo Roberts Herz beigesetzt wurde nbsp Wappen der Lords of Douglas von 1330 mit dem Herzen des Robert BruceRezeption Bearbeiten nbsp Rekonstruktion der Bronzeplatte uber der Grabstatte von Robert I in der Dunfermline AbbeyRobert the Bruce und sein Kampf fur die schottische Unabhangigkeit erfuhr bis heute vielfache Rezeption Insbesondere seit dem 19 Jahrhundert und zum 700 Jahrestag seiner Geburt im Jahr 1974 wurde und wird Robert the Bruce zunehmend als schottischer Nationalheld stilisiert In der medialen Rezeption wird er heute zumeist als unbeugsamer Widerstandskampfer dargestellt der sich auch von wiederholten Ruckschlagen nicht von seinem Ziel abbringen lasst 1846 entstand fur die Pariser Oper das Opern Pasticcio Robert Bruce mit Musik von Gioacchino Rossini in dem der schottische Freiheitskampf behandelt wird In der Begrabnisstatte Roberts der Dunfermline Abbey erinnert seit dem 19 Jahrhundert ein Gedenkstein und seit 1974 ein Bleiglasfenster mit Portrat an ihn Bruchstucke seines in der Reformation zerstorten Grabmals werden im Museum of Scotland ausgestellt Statuen von Robert the Bruce stehen heute unter anderem vor Edinburgh Castle der Scottish National Portrait Gallery sowie auf dem Gelande der Schlacht von Bannockburn und vor Stirling Castle Eine kunstlerische Darstellung von Robert the Bruce fand sich von 1981 bis 1989 auf den schottischen Ein Pfund Banknoten bzw seit 1990 bis heute auf den 20 Pfund Noten der Clydesdale Bank In einer Reihe historischer Romane taucht Robert the Bruce als Nebenfigur auf oder werden die um seine Person gebildeten Legenden verarbeitet Der schottische Autor Nigel Tranter widmete zwischen 1969 und 1971 Roberts Leben und Wirken drei Romane die 1985 als The Bruce Trilogy in Englisch erneut veroffentlicht wurden Das Geschehen um das Herz des Konigs erzahlt Moritz Graf von Strachwitz in der Ballade Das Herz von Douglas 2 mit dichterischer Freiheit Der erste Band einer derzeit entstehenden Trilogie von Robyn Young ist 2011 in deutscher Sprache unter dem Titel Rebell der Krone erschienen Nach Aussage der Schopfer der DC Comicfigur Batman war Robert the Bruce eines der Vorbilder bei der Schaffung der Figur Bruce Wayne 3 Der britische Film The Bruce von 1996 mit Sandy Welch in der Hauptrolle beschreibt den Aufstieg Roberts zum schottischen Konig und kulminiert in der Schlacht von Bannockburn Im US amerikanischen Film Braveheart von 1995 wird Bruce von Angus Macfadyen verkorpert und seine Rolle im Schottischen Unabhangigkeitskrieg allerdings in stark fiktionalisierter Weise angeschnitten Der Film Outlaw King 2018 schildert das Leben Roberts und den schottischen Unabhangigkeitskampf von etwa 1301 bis 1307 Er beginnt mit Roberts Anerkennung der Herrschaft des englischen Konigs Eduard I uber Schottland und seiner Heirat mit Elizabeth de Burgh schildert dann den Beginn des Aufstandes und endet mit der Schlacht am Loudoun Hill Im Film Robert the Bruce Konig von Schottland 2019 wird dargestellt wie Robert the Bruce nach einer Reihe militarischer Niederlagen zunachst den Freiheitskampf aufgibt dann aber zu neuem Mut kommt die Schotten zu einen und weiter um die Unabhangigkeit zu kampfen In der franzosischen Armee wird der Marche des soldats de Robert Bruce durch schottische Soldner in franzosischen Diensten zum Beispiel den Royal Ecossais bekannt gemacht bis heute gespielt Wahrend es Aufnahmen vom Musikkorps der Bundeswehr gibt wird der Marsch nur selten von Musikern der britischen Armee gespielt Siehe auch BearbeitenStammtafel der Konige von SchottlandLiteratur BearbeitenAeneas James George Mackay Bruce Robert 1274 1329 In Leslie Stephen Hrsg Dictionary of National Biography Band 7 Brown Burthogge MacMillan amp Co Smith Elder amp Co New York City London 1886 S 117 128 englisch Volltext Wikisource Robert I de Brus or The Bruce In James Balfour Paul Hrsg The Scots Peerage Band 1 Abercorn Balmerino David Douglas Edinburgh 1904 S 7 8 englisch Textarchiv Internet Archive Im Kapitel The Kings of Scotland Andreas Kalckhoff Nacio Scottorum Schottischer Regionalismus im Spatmittelalter Lang Frankfurt am Main 1983 ISBN 3 8204 6820 X Die Studie behandelt den schottischen Unabhangigkeitskrieg 1296 1357 und ist die bisher einzige ausfuhrliche deutschsprachige Darstellung zu Robert Bruce Mit umfangreicher Bibliographie Textauszuge kalckhoff de G W S Barrow Robert Bruce and the Community of the Realm of Scotland Edinburgh University Press Edinburgh 1988 ISBN 0 85224 604 8 Studie uber Bruce und die Idee einer schottischen Nation Karfunkel Combat 2 Ausgabe Artikel Bannockburn 1314 Lets do or die ISSN 0944 2677 Geoffrey Wallis Steuart Barrow Robert I Konig von Schottland 1306 1329 In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 7 LexMA Verlag Munchen 1995 ISBN 3 7608 8907 7 Sp 886 f Alan Young Robert the Bruce s Rivals The Comyns 1212 1314 Tuckwell Press Ltd Edinburgh 1997 ISBN 1 86232 053 5 Geschichte der Comyns die bedeutendsten Rivalen der Familie Bruce Ronald McNair Scott Robert the Bruce King of Scots Canongate Books Ltd Edinburgh 1999 ISBN 0 86241 616 7 Biographie Alison Weir Britain s Royal Families The complete genealogy Pimlico Random House 2002 ISBN 0 7126 4286 2 G W S Barrow Robert I 1274 1329 king of Scots In Henry Colin Gray Matthew Brian Harrison Hrsg Oxford Dictionary of National Biography from the earliest times to the year 2000 ODNB Oxford University Press Oxford 2004 ISBN 0 19 861411 X oxforddnb com Lizenz erforderlich Stand Oktober 2008Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Robert I von Schottland Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Robert I von Schottland Zitate Robert I Bruce King of Scotland auf thepeerage comEinzelnachweise Bearbeiten a b Sir James Balfour Paul The Scots Peerage Band 1 David Douglas Edinburgh 1904 The Kings of Scotland S 7 8 Moritz Graf von Strachwitz Das Herz von Douglas In Freiburger Anthologie Gedichte The Steranko History of Comics Band 1 VorgangerAmtNachfolgerRobert de Brus de iure uxoris Earl of Carrick 1292 1306Titel mit Krone verschmolzenJohn Balliol bis 1296 Konig von Schottland 1306 1329David II Normdaten Person GND 118789090 lobid OGND AKS LCCN n50057306 VIAF 44334268 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Robert I ALTERNATIVNAMEN Robert the Bruce Robert de Brus Roibert a Briuis Robert Bruce Bruce Robert 4 Earl of CarrickKURZBESCHREIBUNG Konig von SchottlandGEBURTSDATUM 11 Juli 1274GEBURTSORT Lochmaben Castle oder Turnberry Castle AyrshireSTERBEDATUM 7 Juni 1329STERBEORT unsicher Cardross Dunbartonshire Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert I Schottland amp oldid 234732081