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Robert Albert Gaston Buron 27 Februar 1910 im 6 Arrondissement Paris 28 April 1973 im 13 Arrondissement Paris war ein franzosischer Politiker der Mouvement republicain populaire MRP sowie zuletzt der Parti socialiste PS der zwischen 1946 und 1958 Mitglied der Nationalversammlung Staatssekretar sowie mehrmals Minister verschiedener Ressorts war Robert Buron Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Studium Zweiter Weltkrieg und Mitglied der Resistance 1 2 Vierte Franzosische Republik 1 2 1 Mitglied der Verfassunggebenden Versammlungen 1 2 2 Wahl zum Mitglied der Nationalversammlung 1946 und Staatssekretar 1 2 3 Wiederwahl 1951 und Informationsminister 1 2 4 Wirtschaftsminister 1 2 5 Minister fur die Uberseegebiete und Finanzminister 1 2 6 Wiederwahl 1956 1 2 7 Haltung im Algerienkrieg und Minister im dritten Kabinett de Gaulle 1 3 Funfte Republik 1 3 1 Mitglied der Nationalversammlung und Minister 1 3 2 Tatigkeit fur die OECD und Burgermeister von Laval 2 Veroffentlichungen 3 Hintergrundliteratur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenStudium Zweiter Weltkrieg und Mitglied der Resistance Bearbeiten Buron Sohn eines Druckereibesitzers und Urenkel des Dichters Leon Louis Buron begann nach dem Besuch des beruhmten Lycee Henri IV ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universitat von Paris Das Studium das er zeitweise wegen einer Tuberkulose unterbrechen musste schloss er mit Auszeichnung ab Er begann im Anschluss ein postgraduales Studium an der 1872 von Emile Boutmy gegrundeten privaten Hochschule Ecole libre des sciences politiques 1933 begann er seine berufliche Laufbahn und wurde zunachst stellvertretender Leiter der Studienabteilung der Handelskammer von Paris ehe er zwischen 1937 und 1939 Generalsekretar des Verbandes der Schokoladenhersteller Syndicat des Chocolatiers war 1938 erfolgte seine Promotion zum Doktor der Rechte mit einer Dissertation zum Thema Les obligations du trustee en droit anglais Seine christdemokratische Uberzeugung fuhrte dazu dass er in dieser Zeit der Parti democrate populaire PDP als Mitglied beitrat Nach der Besetzung Frankreichs durch die deutsche Wehrmacht wurde Buron Generalsekretar des Organisationsausschusses der Filmindustrie 1 Als Gegner des Vichy Regimes trat er der Widerstandsbewegung Resistance bei in der er sich in einer christdemokratischen Gruppe engagierte Er war daneben Mitarbeiter des Generalkomitees fur Studien des Nationalen Widerstandsrates CNR Conseil national de la Resistance sowie Redakteur der christdemokratischen Zeitschrift Cahiers du Travaillisme francais Fur seine Verdienste in der Widerstandsbewegung wurde ihm die Medaille de la Resistance verliehen Nach der Befreiung von Paris im August 1944 Verwaltungsdirektor des Fernsehsenders Radiodiffusion Francaise Television Francaise Daruber hinaus war er Grunder und Redakteur der Zeitschrift Carrefour deren Mitherausgeber er bis 1947 blieb Daneben hatte er eine Professur an der Ecole Nouvelle d Organisation Economique et Sociale ENOES inne und wurde zugleich 1949 Generaldirektor des Nachrichtensenders Gaumont Actualites Vierte Franzosische Republik Bearbeiten Mitglied der Verfassunggebenden Versammlungen Bearbeiten nbsp Robert Buron 1945Neben seiner beruflichen Laufbahn gehorte Buron zusammen mit Pierre Henri Teitgen Georges Bidault und anderen Widerstandskampfer aus den Reihen der Parti democrate populaire 1944 zu den Mitgrundern der Mouvement republicain populaire MRP In dieser Sammlungspartei die christliche und sozialistische Stromungen vereinigte wurde er Mitglied des Vorstands Auf der Versammlung der MRP in Mayenne im Sommer 1945 entschied er sich fur eine Kandidatur fur die Wahlen zur ersten Nationalen Verfassunggebenden Versammlung Assemblee nationale Constituante und wurde dabei von dem Onkel seiner Ehefrau Simon Faligant der auch Mitglied des Generalrates des Departement Mayenne war unterstutzt Wahrend des Wahlkampfes im Departement Mayenne in dem vier Mandate zu vergeben waren erhielt er wegen seines Eintretens fur Verwaltungsmitarbeiter den Spitznamen Buron des Burettes Er erzielte mit 39 629 bei 124 109 abgegebenen Stimmen von 160 530 Wahlberechtigten das beste Ergebnis und wurde somit Mitglied der ersten Verfassunggebenden Versammlung Die drei weiteren Mandate gingen an Informationsminister Jacques Soustelle der auf dem ersten Platz einer Liste der Union republicaine stand und 25 022 Stimmen erhielt an einen weiteren Kandidaten der MRP auf den 22 381 Wahlerstimmen entfielen sowie der vierte Sitz an einen Kandidaten der Parti communiste francais PCF Nach seiner Wahl wurde er Mitglied des Ausschusses fur Finanzen und Haushaltskontrolle Commission des Finances et du Controle Budgetaire sowie des Ausschusses fur Presse Rundfunk und Kinowesen Commission de la Presse de la radio et du cinema In diesen Funktionen sprach sich bei den Debatten im Fruhjahr 1946 gegen die Verstaatlichung aus Bei den Wahlen zur zweiten Nationalen Verfassunggebenden Versammlung vom 2 Juni 1946 kandidierte Buron abermals fur die MRP im Departement Mayenne An den Wahlen beteiligten sich 128 994 der 159 108 Wahlberechtigtem wobei die Liste der MRP 41 719 Stimmen erhielt und mit Robert Buron und Francois Pincon zwei der vier Abgeordneten stellen konnte Die beiden anderen Mandaten fielen auf die Parti republicain de la liberte PRL mit 35 699 Stimmen sowie die Section francaise de l Internationale ouvriere SFIO mit 24 816 Wahlerstimmen Er war im Anschluss weiterhin Mitglied der Ausschusse fur Finanzen und Haushaltskontrolle sowie fur Presse Rundfunk und Kinowesen Wahl zum Mitglied der Nationalversammlung 1946 und Staatssekretar Bearbeiten Bei den daraufhin am 10 November 1946 stattgefundenen Wahlen zur ersten Nationalversammlung der Vierten Republik nahmen 126 660 der 158 340 Wahlberechtigten teil Abermals lag die MRP im Departement Mayenne vorn und konnte mit 42 956 Stimmen mit Buron und Pincon wieder zwei Abgeordnete stellen wahrend die PRL mit 30 480 Wahlerstimmen und die SFIO mit 22 416 Stimmen wiederum jeweils ein Mandat erhielten Nachdem Pincon im Marz 1948 sein Mandat niederlegte ruckte fur diesen Pierre Elain als Mitglied der Nationalversammlung nach Nach seinem Wiedereinzug in das Palais Bourbon wurde Buron am 4 Dezember 1946 wieder Mitglied des Ausschusses fur Finanzen und Haushaltskontrolle und zugleich am 15 Juli 1947 auch zum Richter am Obersten Justizgericht Haute Cour de justice ernannt der zu zwei Dritteln aus Abgeordneten und einem Drittel aus anderen Personen bestand Des Weiteren war er Vize Vorsitzender der Fraktion der MRP und nahm in diesen Funktionen an zahlreichen Debatten zu wirtschaftlichen und sozialen Themen teil aber auch zu Debatten zu Kino Rundfunk und Fernsehen Im Fruhjahr 1949 erlitt er jedoch eine Niederlage bei den Kantonswahlen Als Vertreter Frankreichs nahm er an den Wirtschaftskonferenzen 1948 in Havanna sowie 1949 in Rom teil Am 29 Oktober 1949 wurde Buron von Premierminister Georges Bidault zum Staatssekretar fur Wirtschaft im Ministerium fur Finanzen und Wirtschaft ernannt und bekleidete diese Funktion bis zum 11 August 1951 auch in der dritten Regierung Bidault in der zweiten Regierung von Premierminister Henri Queuille dem ersten Kabinett von Premierminister Rene Pleven sowie in der dritten Regierung Queuille In dieser Funktion war er auch stellvertretendes Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Wiederwahl 1951 und Informationsminister Bearbeiten Bei den Wahlen vom 17 Juni 1951 kandidierte Buron fur die MRP erneut im Departement Mayenne wobei dieses Mal 122 693 der 154 708 Wahlberechtigten ihre Stimme abgaben Wieder lag die MRP vorne und konnte zwei der vier Mandate erringen Buron lag mit 53 141 Stimmen sogar vor dem Ergebnis der MRP Liste auf die 48 953 Wahlerstimmen entfielen Im Wahlkampf hob er die doppelte Opposition der MRP hervor und zwar einerseits gegen die systematische Sabotage der parlamentarischen Institutionen durch die PCF sowie andererseits gegen diejenigen die mit nichts einverstanden waren Die beiden anderen Parlamentssitze die im Departement zu vergeben waren entfielen auf die Rassemblement du peuple francais RPF die 34 949 Wahlerstimmen gewann Am 11 August 1951 wurde Buron von Premierminister Rene Pleven zum Informationsminister Ministre de l Information in dessen zweite Regierung berufen Ferner wurde er 1951 zum Mitglied des Generalrates des Kanton Villaines la Juhel gewahlt und gehorte diesem bis 1970 an Wirtschaftsminister Bearbeiten Im Anschluss ernannte ihn Premierminister Edgar Faure am 20 Januar 1952 zum Wirtschaftsminister Ministre des Affaires Economiques in dessen erster Regierung und bekleidete dieses Ministeramt bis zum 8 Marz 1952 Nach seinem Ausscheiden aus der Regierung wurde er stellvertretendes Mitglied im Ausschuss fur parlamentarische Immunitat Commission des immunites parlementaires Am 8 Januar 1953 wurde Buron von Premierminister Rene Mayer in dessen Kabinett berufen und bekleidete abermals bis zum 28 Juni 1953 das Amt des Wirtschaftsministers In dieser Funktion sah er sich auch als Minister fur die Verbraucher insbesondere auch zum Schutz der Hausfrauen 2 Gleichzeitig wurde er 1953 Burgermeister von Villaines la Juhel und behielt dieses Amt bis 1970 Nach seinem Ausscheiden aus der Regierung wurde er am 21 Juli 1953 zunachst Mitglied des Ausschusses fur nationale Bildung Commission de l education nationale sowie am 19 Januar 1954 Mitglied des Finanzausschusses Commission des finances Buron war gegen eine Beteiligung der MRP an der ersten und zweiten Regierung von Premierminister Joseph Laniel vom 28 Juni 1953 bis zum 19 Juni 1954 Dies druckte sich unter anderem darin aus dass er am 30 Oktober 1953 entgegen seiner Fraktion gegen die Politik Laniels im Indochinakrieg stimmte Minister fur die Uberseegebiete und Finanzminister Bearbeiten Die Spannung innerhalb der MRP wurde erneut deutlich als Buron am 19 Juni 1954 die Berufung in die Regierung von Premierminister Pierre Mendes France annahm der ihn zum Minister fur die Uberseegebiete Ministre de la France d Outre Mer ernannte Auf diesem Ministerposten verblieb er bis zum 20 Januar 1955 und ubernahm dann im Rahmen einer Regierungsumbildung von Edgar Faure das Amt als Minister fur Finanzen Wirtschaft und Planung Ministre des Finances des Affaires Economiques et du Plan wahrend Jean Jacques Juglas ihn im Amt des Ministers fur die Uberseegebiete abloste Das Amt des Ministers fur Finanzen Wirtschaft und Planung ubte Buron bis zum 23 Februar 1955 aus Obgleich die von ihm unterstutzte Grundung einer Europaischen Verteidigungsgemeinschaft EVG 1954 scheiterte blieb er Minister in der Regierung Mendes France um die Entwicklung der Uberseegebiete zu fordern Nachdem der Nationalrat der MRP die Regierung von Mendes France scharf kritisiert hatte beabsichtigte Buron aus der Partei auszutreten Am 4 Februar 1955 sprach er entgegen der MRP Fraktion der Regierung das Vertrauen aus Nach dem Ende der Amtszeit von Premierminister Mendes France blieb er zwar Mitglied der MRP nahm aber ein zunehmend kritische Position ein Wiederwahl 1956 Bearbeiten Bei den Wahlen vom 2 Juni 1956 sah sich Robert Buron in einer schwierigen Situation da er nicht nur gegen Kandidaten der Linken und Rechten antreten musste sondern auch gegen die poujadistische Bewegung eine populistische politische Stromung kleinburgerlichen Protestes Im Wahlkampf stellte er die MRP Liste als das politische Zentrum heraus das die Interessen des Departement Mayenne am besten vertreten konnte Dadurch wurde Buron fur die rechten und linken Kandidaten sowie insbesondere fur die kommunistische PCF zum Feindbild im Wahlkampf in diesem Departement Dabei wurde ein Wahlbundnis zwischen SFIO und Parti radical PR eingegangen Diesmal nahmen 129 738 der 158 091 Wahlberechtigten an der Wahl teil bei der die MRP Liste 36 317 Stimmen erhielt aber dieses Mal mit Buron nur einen Abgeordneten stellen konnte Das Centre national des independants CNI erhielt mit 31 800 Stimmen den zweiten Sitz wahrend das dritte Mandat an die poujadistische Union et de Fraternite Francaise ging die 25 935 Stimmen gewann Das vierte in diesem Departement zu vergebende Mandat fiel an die SFIO die 11 132 Wahlerstimmen auf sich vereinigen konnte Nach seinem Wiedereinzug in das Palais Bourbon wurde Buron am 31 Januar 1956 sowohl Mitglied des Presseausschusses als auch Mitglied des Ausschusses fur die Uberseegebiete Commission des Territoires d outre mer Am 5 April 1956 erfolgte seine Ernennung zum Mitglied des Ausschusses fur Rechnungsprufung und Haushalt Commission des comptes et des budgets economiques de la Nation sowie im Juni 1956 zum Prasidenten des Nationalen Produktionsrates Zuletzt wurde er am 2 Juli 1957 Mitglied des Ausschusses fur Justiz und Gesetzgebung Commission de la justice et de legislation Haltung im Algerienkrieg und Minister im dritten Kabinett de Gaulle Bearbeiten Wahrend dieser dritten Legislaturperiode nahm er an zahlreichen Debatten teil wie zum Beispiel Anfang Juni 1956 zum Algerienkrieg und unterstrich dabei die Notwendigkeit eines wirtschaftlichen Engagements wahrend er die Verteidigung eines veralteten Kolonialismus ablehnte Stattdessen forderte eine Mission franzosische Hilfe fur Afrika um Teil einer modernen Welt zu werden Er unternahm zahlreiche Reisen in die Uberseegebiet und beteiligte sich am 27 Marz 1957 nicht an der Vertrauensabstimmung der Regierung von Premierminister Guy Mollet zur Algerienpolitik Buron gehorte neben Robert Schuman Rene Pleven Maurice Schumann Alain Savary Andre Armengaud Paul Alduy Francois Giacobbi Pascal Arighi Edgard Pisani und Leo Hamon zu einer franzosischen Parlamentariergruppe die mit einer Parlamentariergruppe aus der Bundesrepublik Deutschland zu der Fritz Hellwig Peter Jacobs Georg Kahn Ackermann Georg Kliesing Hermann Kopf Heinz Kuhn Erich Mende Ludwig Metzger und Walter Scheel gehorten uber Themen wie Europaische Sicherheit Abrustung und die Wiedervereinigung Deutschlands diskutierten 3 Am 12 Mai 1957 gehorte er der Delegation bei der Wirtschaftskonferenz fur Lateinamerika teil Bei der Abstimmung uber die Ernennung der Regierung von Premierminister Maurice Bourges Maunoury am 13 Juni 1957 empfahl Buron der MRP Fraktion mit Nein zu stimmen wahrend Georges Bidault die Zustimmung empfahl Letztlich entschloss sich die MRP Fraktion sich bei der Wahl der Regierung zu enthalten An der Abstimmung uber die nachfolgende Regierung von Premierminister Felix Gaillard am 5 November 1957 nahm er nicht teil um nicht uber die Erneuerung der militarischen Krafte in Algerien mitabstimmen zu mussen und blieb auch der Debatte nach der Bombardierung der tunesischen Stadt Sakiet Sidi Youssef an der Grenze zu Algerien am 8 Februar 1958 fern Am 21 Februar 1958 besuchte Buron General Charles de Gaulle in dessen Pariser Buro um diesem seine Idee zur Bildung der Union der Republikaner vorzustellen die er bereits Anfang des Jahres in der Wochenzeitschrift Temoignage Chretien beschrieben hatte Am 20 April 1958 wurde er abermals zum Mitglied des Generalrates des Kanton Villaines la Juhel gewahlt und trat wahrend des Wahlkampfes fur eine Schlichtung des Algerienkrieges ein Am 9 Juni 1958 wurde Buron von Premierminister de Gaulle in dessen drittes Kabinett berufen und ubernahm in diesem das Amt des Ministers fur offentliche Arbeiten Verkehr und Tourismus Ministre des Travaux publics des Transports et du Tourisme Am 7 Januar 1959 erfolgte wahrend seiner Amtszeit die offizielle Inbetriebnahme des elektrifizierten Streckenabschnitts Longueau Paris Nord auf der Bahnstrecke Paris Lille Funfte Republik Bearbeiten Mitglied der Nationalversammlung und Minister Bearbeiten Bei den Wahlen zur ersten Nationalversammlung der am 5 Oktober 1958 gegrundeten Funften Franzosischen Republik am 30 November 1958 kandidierte Buron fur das Wahlbundnis Republicains populaires et centre democratique zu dem auch die MRP gehorte Er wurde im ersten Wahlkreis des Departement Mayenne abermals zum Mitglied der Nationalversammlung gewahlt 4 Am 8 Januar 1959 wurde er von Premierminister Michel Debre als Minister fur offentliche Arbeiten und Transport Ministre des travaux publics et des transports in dessen Kabinett berufen und legte daraufhin am 8 Februar 1959 sein Mandat in der Nationalversammlung nieder Er ubte dieses Ministeramt bis zum Ende von Debres Amtszeit am 16 April 1962 aus 1959 beauftragte er den Leiter des Generalkommissariats fur Tourismus Commissariat General au Tourisme Jean Santeny mit der Grundung einer Dienststelle die die franzosische Bevolkerung zu der Ausschmuckung ihrer Stadte Dorfer Hauser und Bauernhofe anregen sollte Aus dieser Dienststelle entstand 1972 der Nationalrat fur die beblumten Stadte und Dorfer CNVVF Conseil national des villes et villages fleuris Aufgrund der Entwicklungen in der Afrikapolitik der Regierung leitete er auch Entscheidung uber die Zukunft der Zivilluftfahrt in die Wege wie zum Beispiel den Ausbau des Flughafens Nizza 5 Wahrend dieser Zeit gehorte neben dem Staatsminister sowie Minister fur Algerienangelegenheiten Louis Joxe und anderen am 18 Marz 1962 zu den Unterzeichnern der Vertrage von Evian in denen zwischen Frankreich und der Nationalen Befreiungsfront Algeriens FLN Front de Liberation Nationale mit der Proklamation eines Waffenstillstandes der Algerienkrieg zum 19 Marz 1962 beendet wurde 6 Er bekleidete das Amt des Ministers fur offentliche Arbeiten und Verkehr auch in der nachfolgenden ersten Regierung von Premierminister Georges Pompidou vom 16 April 1962 bis zu seinem Rucktritt am 16 Mai 1962 Sein Nachfolger in diesem Ministeramt wurde daraufhin Roger Dusseaulx der bisherige Beigeordnete Minister beim Premierminister fur die Beziehungen zum Parlament 7 8 Tatigkeit fur die OECD und Burgermeister von Laval Bearbeiten Nach seinem Ausscheiden aus der Regierung wurde Buron 1962 Prasident des Zentrums fur Entwicklung der Organisation fur wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD und verblieb bis 1966 in dieser Funktion Daneben war er von 1963 bis 1970 Vorsitzender des Expansionsausschusses des Departement Mayenne sowie 1964 Prasident der Ecole Nouvelle d Organisation Economique et Sociale Nach dem Parteitag der Parti socialiste PS in Epinay sur Seine trat Buron der PS bei Zuletzt fungierte er von 1971 als Nachfolger des ehemaligen Senators Francis Le Basser bis zu seiner Wahlniederlage kurz vor seinem Tod 1973 als Burgermeister von Laval Sein Nachfolger als Burgermeister wurde Andre Pincon der zwischen 1986 und 1988 auch Mitglied der Nationalversammlung war Aus seiner am 12 Juli 1938 geschlossenen Ehe mit Marie Louise Melle Trouillard ging die Tochter Martine Buron hervor die zwischen 1984 und 1994 Mitglied des Europaischen Parlaments war und dort die Parti socialiste vertrat Ihm zu Ehren wurde das Lycee Robert Buron in Laval benannt 9 Veroffentlichungen BearbeitenLes obligations du trustee en droit anglais Dissertation 1938 Cahiers du travaillisme francais 1944 mit Pierre Brisset Les Mefaits economiques et moraux des timbres primes devant l pinion le Conseil economique et l Assemblee nationale 1950 mit Rodolphe Rubattel Chambre de commerce suisse en France Annuaire franco suisse 1951 1952 1951 mit Pierre Badin Aux sources de la productivite americaine premier bilan des missions francaises 1953 mit Jean Marie De Lattre L Entreprise dans l economie moderne americaine les raisons de son succes 1953 Carnets politiques de la guerre d Algerie par un signataire des accords d Evian 1955 Les Pays sous developpes 1958 Dynamisme des Etats Unis recueil d articles parus dans la presse 1950 1957 1963 Le plus beau des metiers 1963 Carnets politiques de la guerre d Algerie par un signataire des accords d Evian 1965 Decision making in the Development Field 1966 Les dernieres annees de la IVe Republique carnets politiques 1968 mit Jean Offredo Demain la politique reflexions pour une autre societe 1970 Pourquoi je suis de nouveau candidat 1972 mit Jean Offredo Par gout de la vie 1973 La Mayenne et moi ou de la democratie chretienne au socialisme posthum 1978 Hintergrundliteratur BearbeitenMarcel Launay Robert Buron Paris 1993 ISBN 2 7010 1276 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Robert Buron Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag auf der Homepage der Nationalversammlung French Ministeries rulers org Lebenslauf auf der Homepage des Centre des Archives Economiques et Financieres Veroffentlichungsnachweis in Google BooksEinzelnachweise Bearbeiten Philip Nord France s New Deal From the Thirties to the Postwar Era 2012 ISBN 978 1 4008 3496 9 S 159 u a Rebecca Pulju Women and Mass Consumer Society in Postwar France 2011 ISBN 978 1 107 00135 0 S 1 Herbert Elzer Parteien Offentlichkeit Kultur 1997 ISBN 3 11 097266 2 S 445 Eintrag auf der Homepage der Nationalversammlung 1 Legislaturperiode Wehr und Wirtschaft 1959 S 88 Frank Renken Frankreich im Schatten des Algerienkrieges die Funfte Republik und die Erinnerung an den letzten grossen Kolonialkonflikt 2006 ISBN 3 89971 300 1 S 115 Kabinett Debre Kabinett Pompidou I Homepage des Lycee Robert BuronNormdaten Person GND 119192098 lobid OGND AKS LCCN n92069361 VIAF 29531223 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Buron RobertALTERNATIVNAMEN Buron Robert Albert Gaston vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG franzosischer Politiker Mitglied der NationalversammlungGEBURTSDATUM 27 Februar 1910GEBURTSORT 6 Arrondissement ParisSTERBEDATUM 28 April 1973STERBEORT 13 Arrondissement Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert Buron amp oldid 237938247