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Rached al Ghannouchi arabisch راشد الغنوشي Raschid al Ghannuschi DMG Rasid al Ġannusi 22 Juni 1941 als Raschid al Cheridschi راشد الخريجي in El Hamma ist ein tunesischer Politiker und islamisch politischer Theoretiker Er fuhrt seit den 1970er Jahren eine politische Bewegung an die einen demokratischen islamischen Staat propagiert und mit den hart kritisierten despotischen Regimen der tunesischen Prasidenten Habib Bourguiba und Zine el Abidine Ben Ali in Konflikt geriet Diese Bewegung wurde 1989 in Ennahda umbenannt und erhielt 2011 die Zulassung als Partei Al Ghannouchi selbst verbrachte mehrere Jahre im Gefangnis und ging 1989 ins Exil nach London Nach der Revolution in Tunesien 2010 2011 kehrte er nach Tunesien zuruck Ennahda gewann unter seiner Fuhrung mit 37 Prozent der Stimmen die erste freie Wahl zur Verfassunggebenden Versammlung Tunesiens 2011 und stellte von Dezember 2011 bis Januar 2014 den Ministerprasidenten Als Ennahda bei der Wahl zum neugeschaffenen Parlament im Oktober 2014 mit etwa 27 Prozent nur zweitstarkste Kraft hinter der sakularen Sammlungsbewegung Nidaa Tounes wurde akzeptierte Ghannouchi das Ergebnis und liess keinen eigenen Kandidaten fur die folgende Prasidentschaftswahl in Tunesien 2014 aufstellen Nach der Parlamentswahl 2019 wurde er zum Prasidenten der Volksreprasentantenversammlung gewahlt Ghannouchis politische Ansichten sind im Westen umstritten und werden zum Teil in der Nahe des radikalen Islamismus verortet die Einreise in die Vereinigten Staaten wurde ihm deswegen verboten Rached Ghannouchi 2017 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie und Ausbildung an der Zitouna 1 2 Studienaufenthalte im Ausland 1 3 Politische Aktivitaten unter dem Bourguiba Regime 1 4 Im britischen Exil 1 5 Nach der tunesischen Revolution 2 Werke 2 1 Die allgemeinen Freiheiten im islamischen Staat 2 2 Andere Werke 3 Ideologie 3 1 Eine islamische Demokratie 3 2 Leben und Aktionen der Muslime in Europa und Israel 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie und Ausbildung an der Zitouna Bearbeiten Rached Ghannouchi wurde am 22 Juni 1941 als Raschid al Cheridschi in einem Dorf bei El Hamma geboren Wie er selbst in seiner Autobiographie schreibt unterschied sich seine Familie durch die religiose Atmosphare von den anderen Familien des Dorfes Sein Vater der eine Zeitlang im Handel tatig war sich dann aber der Landwirtschaft zuwandte war der einzige im Dorf der Lesen und Schreiben konnte Er konnte den Koran auswendig diente den Leuten als Imam und Mufti und erteilte den Kindern kostenlos Koranunterricht Die Abende verbrachte die Familie meist damit Korbe aus Palmblattern zu flechten wobei man Tee trank und Loblieder auf den Propheten sang Diese gemeinsamen Abende dauerten haufig bis nach Mitternacht Raschids wichtigste Aufgabe bestand darin die von der Familie hergestellten landwirtschaftlichen Produkte zum Markt zu einem Gemusehandler zu bringen und mit dem Erlos Dinge zu kaufen die die Familie nicht selbst herstellte wie Tee Salz Zucker und Ol 1 Pragend waren fur Raschid die Geschehnisse nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der tunesische Widerstand gegen die franzosische Kolonialpolitik Als er als Jugendlicher die Vorbereitungsschule der Zaitouna Universitat besuchte kam er zum ersten Mal mit der sakularen Moderne der Stadte in Beruhrung die in starkem Kontrast zum einfachen und religios gepragten Leben auf dem Land stand wo er aufwuchs Von 1959 bis 1962 studierte er an der Universitat Ez Zitouna in Tunis Von der dortigen Ausbildung war er jedoch sehr enttauscht Wie er in seiner Autobiographie schreibt beantwortete das Bild das an der Zitouna vom Islam gezeichnet wurde nicht seine Fragen und liess ihn das Vertrauen in den Islam verlieren weil es kein modernes Bild war Die Fiqh Seminare die er besuchte kamen ihm wie ein historisches Museum vor Als er seinen Abschluss machte hatte er das Gefuhl eine moderne Welt vorzufinden die nichts mit dem Islam zu tun hat 2 Studienaufenthalte im Ausland Bearbeiten nbsp Raschid Ghannuschi 1967Ghannuschi zog fur kurze Zeit nach Kairo wo er ein Landwirtschaftsstudium begann Aufgrund der politischen Umstande floh er jedoch wenige Monate spater nach Syrien und studierte in Damaskus von 1964 bis 1968 Philosophie Von Juni 1965 bis Januar 1966 unternahm er eine langere Reise durch Europa die ihn nach Bulgarien Jugoslawien Osterreich Deutschland Frankreich Belgien und in die Niederlande fuhrte In Deutschland arbeitete er fur kurze Zeit bei einem Grosshandler im Ruhrgebiet Wie er in seiner Autobiographie vermerkt empfand er die Menschen in Europa als intolerant unwirtlich und verschlossen gegenuber Auslandern Die einzige positive Erfahrung die er wahrend dieser Zeit gemacht habe verband sich mit einer deutschen Familie in den Niederlanden die ihn zum Weihnachtsfest einlud 3 Die in Europa gemachten Erfahrungen wogen schwer Sein drittes Jahr in Syrien 1966 bildete einen intellektuellen Wendepunkt Ghannouchi wandte sich vom linken nasseristischen Denken ab und entdeckte fur sich den Islam 4 Er hatte Kontakt zu den Muslimbrudern zu Hizb ut Tahrir zu einer sufischen Gruppe und zu einer salafistischen Gruppe wollte aber keiner dieser Gruppierungen beitreten Besonders zog es ihn aber in den Studienzirkel des Hadith Gelehrten Muhammad Nasir ad Din al Albani den er mehr als ein Jahr besuchte Ghannouchi war sehr beeindruckt von seinem Umgang mit Hadithen und seinen Bemuhungen den Islam von aberglaubischen Vorstellungen ḫurafat zu reinigen Al Albani machte ihn auch mit Ibn Taimiya und Ibn Qaiyim al Dschauziya bekannt und pragte ihn damit nachhaltig 5 Unmittelbar nach seinem Studienabschluss 1968 zog Ghannouchi nach Paris um dort an der Sorbonne ein Masterstudium in Erziehungsphilosophie aufzunehmen 6 In Paris schloss sich Ghannuschi zunachst einer Gruppe der Tablighi Jamaat an und wurde zum Prediger 7 Dann grundete er zusammen mit anderen muslimischen Studenten an der Grossen Pariser Moschee den Islamischen Studentenverein al Ǧamʿiya aṭ ṭulabiya al islamiya Dem Vorsitzenden des Vereins Ahmad Fachri half er bei der Ubersetzung der Reden Ruhollah Chomeinis aus dem Franzosischen ins Arabische Die Gruppe wurde jedoch bald aus der Moschee geworfen 8 Sein Philosophiestudium schloss er nicht ab Politische Aktivitaten unter dem Bourguiba Regime Bearbeiten nbsp Rached Ghannouchi um 1980Ghannuschi kehrte nach Tunesien zuruck und begann dort Philosophie zu unterrichten Er veroffentlichte erste Artikel zur Reform von Unterrichtsplanen an Schulen 9 Von 1970 bis 1973 leitete er die von ihm ins Leben gerufene Dschamaʿa Islamiya eine religiose Vereinigung die sich darauf konzentrierte die Verwestlichung Tunesiens zu kritisieren Die Gruppe wurde 1973 wie auch andere soziale und politische Gruppierungen vom Bourguiba Regime verboten Die Arbeiterproteste in Tunis 1978 sowie die Islamische Revolution im Iran 1979 inspirierten Ghannouchi zu einer Weiterentwicklung seiner Ideologie 1979 reiste Ghannuschi in den Sudan um sich mit der dortigen islamischen Bewegung vertraut zu machen Was ihn dort besonders beeindruckte war die starke Partizipation der Frauen an der islamischen Bewegung und ihre weitgehende Gleichstellung Nach seiner Ruckkehr nach Tunesien veroffentlichte er den Artikel Die Frau in der islamischen Bewegung al Marʾa fi al ḥaraka al islamiya in dem er die bisherige Position der tunesischen islamischen Bewegung gegenuber den Frauen kritisierte und zur Gleichstellung der Geschlechter und einer starkeren Einbindung von Frauen in die sozialen und politischen Aktivitaten der Bewegung aufrief 10 Frauen wandten sich daraufhin in grosserer Zahl der islamischen Bewegung zu und nahmen verstarkt an ihren Aktivitaten teil wobei Ghannuschi auch solche akzeptierte die keine islamische Kleidung trugen 11 Im Mai 1980 feierte Ghannuschis Bewegung zum ersten Mal den Tag der Arbeit und zwar mit einer Kundgebung in einer Moschee an der ca 5000 Menschen teilnahmen Ghannuschi betonte bei dieser Gelegenheit dass der Islam die Rechte von Landarbeitern schutze 12 Am 6 Juni 1981 gab Ghannuschi bei einer Pressekonferenz die Grundung des Mouvement de la Tendance Islamique MTI bekannt veroffentlichte als Satzung ein Grundungsmanifest das ein Bekenntnis zur Demokratie enthielt und die despotische Regierung Bourguibas kritisierte und beantragte die Registrierung der Bewegung als neue Partei 13 Einen Monat spater am 17 Juli 1981 wurde er mit 500 MTI Anhangern verhaftet und fur vier Jahre inhaftiert 13 Wahrend seiner Haftzeit die bis zum August 1984 andauerte las er viel unter anderem ein Buch von Roger Garaudy uber die Frauen das ihn sehr beeindruckte und ubersetzte Malek Bennabis Buch Islam und Demokratie ins Arabische 14 1987 wurde er erneut inhaftiert und zusammen mit anderen fuhrenden Personlichkeiten der MTI Bewegung wegen Anstiftung zu Gewalt und Aufwiegelung zu einem Staatsstreich zum Tode verurteilt Der Fall Ghannouchi wurde zum Politikum Politiker auch in der Regierungspartei Bourguibas kritisierten den Prozess Richter hoben die verhangte Todesstrafe wieder auf 9 1987 loste Zine El Abidine Ben Ali Habib Bourguiba an der Spitze des Staates ab Ghannouchi und andere inhaftierte Mitglieder der MTI kamen 1988 frei Die Fuhrung der Gruppe ubernahm 1988 Sadok Chourou der als radikal eingestuft wird wahrend Ghannouchi noch inhaftiert war 15 Nachdem Ben Ali ein pluralistischeres politisches System ankundigt hatte stellte Ghannouchi einen Antrag auf Anerkennung der MTI die sich in Ennahda umbenannte Mitglieder der Partei nahmen als unabhangige Kandidaten an den Parlamentswahlen 1989 teil und errangen grosse Erfolge Das Regime jedoch akzeptierte einen solchen Machtgewinn fur eine Oppositionspartei nicht und lehnte den Antrag auf Anerkennung der Nahda Partei ab Mitglieder wurden von nun an als Mitglieder einer illegalen politischen Vereinigung verfolgt Ghannouchi floh 1989 ins britische Exil wo er bis 2011 lebte 9 Im britischen Exil Bearbeiten Anfang der 1990er machte er Schlagzeilen durch seine radikale Kritik der amerikanischen Prasenz in Saudi Arabien wahrend des Golfkrieges Analysten sehen diese Radikalisierung als politischen Zug um die tunesische Regierung mit ihrer Unterstutzung der anti irakischen Allianz zu Sturz zu bringen ursprunglich lehnte Ennahda das Regime Saddam Husseins als unislamisch ab Ghannouchi rief in seinen folgenden Reden und Schriften Muslime weltweit zum Kampf gegen die saudische Regierung auf die sich mit ihrer Einladung der Amerikaner in das Land der heiligen Statten des Islams aus Sicht der Islamisten als unislamisch disqualifiziert hatte Kritiker werfen Ghannouchi die Anwendung des Takfir vor was den Kampf gegen des Unglaubens bezichtigte Staaten legitimiere 16 In den folgenden beiden Jahren erhob das Regime Vorwurfe gegen Ghannouchi indem es ihn mit aufgedeckten Terrorplanen Ennahdas in Tunesien in Verbindung brachte Ghannouchi erwirkte gerichtlich mehrfach von verschiedenen britischen Zeitungen die Feststellung dass ihm als in London lebendem Ex Fuhrer der Ennahda keine Beteiligung oder Mitwisserschaft an derartigen Terrorplanen nachzuweisen sei 17 Im Mai 2001 segnete er in einer von Al Jazeera ausgestrahlten Fernsehsendung die Mutter von Selbstmordattentatern mit den Worten Ich mochte meine Segenswunsche den Muttern dieser Jugendlichen ubermitteln dieser Manner denen es gelungen ist ein neues Gleichgewicht der Krafte zu erringen Ich segne die Mutter die im gesegneten Palastina den Samen dieser Jugendlichen gepflanzt haben die dem internationalen System und den von den USA unterstutzten arroganten Israelis eine wichtige Lehre erteilt haben Die palastinensische Frau die Mutter der Shahids Martyrer ist selbst eine Martyrerin und sie hat ein neues Vorbild fur die Frau geschaffen 18 Einige politische Analytiker haben Ghannouchi als Islamisten betrachtet der sich allein vor Wahlen moderater gebe 19 und begeisterter Anhanger der Hamas sei die ihn als Theoretiker schatzt und als einen der ihren betrachtet 20 Ihm war die Einreise in die USA verboten worden 21 er lebte bis 2011 im Exil in London wo ihm seit August 1993 Asyl gewahrt worden war 22 Nach der tunesischen Revolution Bearbeiten Am 30 Januar 2011 kehrte er nach Tunesien zuruck und beteiligte sich an der Demokratisierung des Landes nach der Revolution gegen das autoritare Regime Als Anfuhrer der erst am 1 Marz 2011 im Zuge der Revolution 2011 legalisierten 23 islamischen Nahda bzw Ennahda setzt er sich fur einen reformierten Islam sowie Demokratie und die Anwendung der Menschenrechte in Tunesien ein Bei der ersten demokratischen Wahl nach dem Sturz von Prasident Ben Ali im November 2011 wurde seine Partei mit 37 Prozent der Stimmen deutlicher Wahlsieger Wahrend des Wahlkampfs bekraftigte er seine Unterstutzung der Demokratie und den Verzicht auf Einfuhrung aller Gebote der Sharia etwa die Vielehe Ennahda fuhrte von Dezember 2011 bis Januar 2014 die tunesische Regierung an bei der ersten Wahl zur neuformierten Volksreprasentantenversammlung nach der neuen Verfassung vom Januar 2014 wurde Ennahda hinter der sakularen Sammlungsbewegung Nidaa Tounes zweite Kraft und ist in einer breiten Unterstutzerkoalition am neu gebildeten Kabinett des parteilosen Ministerprasidenten Habib Essid beteiligt Er erhielt 2014 den Ibn Ruschd Preis fur Demokratie und Meinungsfreiheit in Arabien Nach dem einvernehmlichen Rucktritt des Ennahda gefuhrten Kabinetts Larajedh im Januar 2014 und der im Konsens mit sakularen Oppositionskraften verabschiedeten Verfassung Tunesiens sowie der Anerkennung der fur Ennahda enttauschenden demokratischen Wahlergebnisse der zweiten Jahreshalfte 2014 erfuhr Ghannouchi weithin Anerkennung als wesentliche Stutze der tunesischen Entwicklung zur Demokratie 24 Am Abend des 17 April 2023 im Ramadan wurde er fur ein Verhor festgenommen und sein Wohnhaus durchsucht Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ihn wegen aufruhrerischer Ausserungen 25 Einige Stunden danach wurde auch die Parteizentrale der Ennahda durchsucht 26 Bereits zuvor hatte es eine Verhaftungswelle gegen Oppositionspolitiker gegeben Im Dezember 2022 war der Ennahda Politiker und ehemalige Premierminister Ali Larayedh in Untersuchungshaft genommen worden In der Vergangenheit ist Ghannouchi bereits mehrfach wegen von ihm bestrittener Vorwurfe der Geldwasche und verdeckten Terrorismusfinanzierung uber eine Wohltatigkeitsorganisation fur Verhore kurzzeitig festgenommen worden 27 Im Mai 2023 wurde er wegen Terrorismusvorwurfen zu einem Jahr Freiheitsstrafe verurteilt Nach Angaben seiner Anwaltin wurde ihm eine Ansprache vorgeworfen in der er ein Ennahda Mitglied als einen Freiheitskampfer gewurdigt hatte der keinen Herrscher oder Tyrannen furchtete sondern nur Gott Es laufen weitere Ermittlungsverfahren gegen ihn 28 Werke Bearbeiten Die allgemeinen Freiheiten im islamischen Staat Bearbeiten Raschid al Ghannuschi hat seine politischen und sozialen Ideen in verschiedenen Werken schriftlich niedergelegt Eines der wichtigsten davon ist sein Buch al Ḥurriyat al ʿamma fi d daula al islamiya Die allgemeinen Freiheiten im islamischen Staat das 1993 in Beirut vom Zentrum fur Studien der islamischen Einheit Markaz Dirasat al waḥda al islamiya veroffentlicht wurde 29 Das Buch ist in drei Teile gegliedert Der erste behandelt Die Rechte und Freiheiten des Menschen im Islam Ein eigenes Kapitel im ersten Teil befasst sich mit dem islamischen Konzept der Freiheit und den Menschenrechten at taṣauwur al islami li l ḥurriya wa ḥuquq al insan 30 Al Ghannuschi verweist hier auf den islamischen Rechtstheoretiker Abu Ishaq asch Schatibi gest 1388 der in seinem Werk al Muwafaqat die Scharia auf funf grundlegende Rechtszwecke maqaṣid zuruckgefuhrt hatte namlich die Bewahrung der Religion des Lebens der Vernunft der Abstammung und des Vermogens 31 Hieraus leitet er ab dass es im Rahmen des Islams funf grundlegende Menschenrechte gibt die er in dem Kapitel eingehend erortert die Religionsfreiheit Hierbei widmet er dem Prinzip der Gleichberechtigung der Freiheit eine Religion zu verteidigen zu verbreiten oder zu kritisieren sowie dem Problem der Apostasie eigene Abschnitte die Freiheit der Person und das Recht auf Menschenwurde die Freiheit des Denkens und der Meinungsausserung wirtschaftliche Rechte wie das Recht auf Eigentum und soziale Rechte wie das Recht auf Arbeit Gesundheitsfursorge Schutz der Familie das Recht auf Bildung und das Recht auf soziale Sicherheit 32 Der zweite Teil des Buchs der mit Die politischen Rechte und Freiheiten uberschrieben ist ist in zwei Kapitel gegliedert von denen das erste die grundlegenden Prinzipien der Demokratie und das zweite die grundlegenden Prinzipien der islamischen Herrschaft behandelt 33 Al Ghannuschi erklart hier dass die grundlegende Saule in der islamischen politischen Philosophie die Theorie von der Stellvertreterschaft istiḫlaf ist die besagt dass Gott den Menschen als seinen Stellvertreter ḫalifa auf Erden eingesetzt hat 34 Der dritte und letzte Teil des Buches befasst sich mit der Gewahrleistung von Rechtssicherheit und den allgemeinen Freiheiten im islamischen System Hier geht er auch auf die Stellung von nicht islamischen Parteien im islamischen Staat ein Unmissverstandlich macht er klar dass er nicht gewillt ist Parteien die die religiose Ordnung des Islam als oberstes Regulativ einer Gesellschaft ablehnen eine Beteiligung an der Gestaltung des politischen Lebens einzuraumen Seiner Meinung nach bleibt demjenigen der am politischen Geschehen beteiligt werden will nur die Option zum Islam uberzutreten andererseits gesteht er Nichtmuslimen zu in muslimischen Parteien mitwirken zu durfen vorausgesetzt sie respektierten die Wertvorstellungen der islamischen Gesellschaft Der Zugang zu Fuhrungsamtern innerhalb der Regierung soll ihnen jedoch nicht erlaubt werden 35 Andere Werke Bearbeiten Ein weiteres Buch al Ghannuschis mit dem Titel Ḥuquq al muwaṭana ḥuquq ġair al muslim fi l muǧtamaʿ al islami Die Rechte der Staatsburgerschaft Die Rechte des Nicht Muslims in der islamischen Gesellschaft erschien schon 1989 36 Das 2001 in London veroffentlichte Buch Min taǧribat al ḥaraka al Islamiya fi Tunis Aus der Erfahrung der islamischen Bewegung in Tunesien hat den Charakter einer politischen Autobiographie 37 Ideologie BearbeitenDer einstige tunesische Mouvement de la Tendance Islamique MTI entstand durch den Zusammenschluss dreier Sympathietrager der pakistanischen Tablighi Jamaat Gruppe die um 1966 1967 begann in Tunesien um Anhanger zu werben Diese drei waren Schaich ibn Milad Rachwd Ghannouchi ihr spaterer Prasident und wichtigster Ideengeber sowie Ahmida Enneifar Das Interesse an Ghannouchi wurde speziell dadurch geweckt dass er sich anders als die Anfuhrer anderer fundamentalistischer Bewegungen auf spektakulare und medienwirksame Weise fur die liberale Demokratie aussprach Er besteht auf der Notwendigkeit die Kunste nicht zu vernachlassigen und kritisiert diejenigen die Religionslehre in einer verstaubten Art betreiben so dass den Jugendlichen der Sinn fur die Religion entgehe Sein Eintreten fur Soziale Gerechtigkeit machte die Bewegung fur Jugendliche attraktiv und handelte ihm von seinen Kritikern den Ruf ein er sei ein verkappter Marxist ein Vorwurf mit dem er gerne kokettiert um seine gegenwartsbezogene Politik zu unterstreichen Er warnt vor der oft wiederholten Behauptung der Westen sei in seinem Abstieg begriffen dieser Vorwurf diene nur als Sedativum fur die Muslime Obwohl auch er glaubt dass der Zerfall des Westens eine Tatsache sei mindestens auf der moralischen Stufe sieht er darin wenig Trost fur diejenigen deren Abstieg noch weiter reicht Er warnt davor alle Ideen die aus dem Westen kommen speziell die Idee der Demokratie pauschal zu verwerfen allenfalls musse man sie differenziert betrachten Die zentrale Idee im Westen und der Motor fur seinen technologischen Fortschritt sei der Glaube an den Menschen dass der Mensch in sich selbst fur sich selbst existiere und der Massstab aller Dinge sei Der Mensch konne seine Welt und sein Schicksal kontrollieren seine Welt verstehen und sie beherrschen Fruchte eines derartigen Glaubens seien die Befreiung des Menschen von dem Gefuhl der Ohnmacht und der Ausrichtung seiner Gedanken in praktische und sachliche Bahnen der Glaube an Fortschritt und die Unerschutterlichkeit in der Bewaltigung neuer und unbekannter Probleme ein Sinn fur die Werte der Zeit und die Aufwertung der Menschenwurde und Freiheit was sich in Gestalt der Demokratie als Staatsform und des Respekts fur die Menschenrechte auf der politischen Ebene widerspiegele Allerdings habe dieser Glaube auch seine negativen Folgen wie es sich an der Interesselosigkeit an all den Dingen zeige die uber das Materielle hinausgehen Die Konsequenz sei dass das intellektuelle und spirituelle Leben des Westens hinter dessen materiellem Fortschritt zuruckbleibe Das Leben im Westen gleite in einem dekadenten Hedonismus dahin bar jeglicher Vision von der wahren Bedeutung des Lebens Hier deutet sich an dass Ghannouchi die demokratischen Mechanismen fur seine Konzeption eines auf islamischen Werten basierenden Staatswesens entdeckt er allerdings den sakularen Aspekt ablehnt da dieser dem Menschen eine Freizugigkeit einraume die er fur zivilisationshemmend wenn nicht gar zivilisationszerstorend befindet Allerdings kritisiert er dass die liberale Demokratie nur Anwendung innerhalb der nationalen Grenzen finde international jedoch nach dem Naturgesetz des Starkeren handle 38 womit Ghannouchi auf die Mechanismen der Globalisierung und der westlichen Interventionspolitik anspielt Er sieht das Problem nicht in der Idee oder den Mechanismen der Demokratie sondern in Aspekten der Philosophie der diese Ideale entstammten Seiner Meinung nach ist die liberale Demokratie von abendlandischen Philosophen wie Darwin Hegel und Nietzsche beeinflusst die eine entsprechende Haltung des Starkeren gegenuber dem Schwacheren rechtfertigten und legitimierten Demokratische Regierungen in aller Welt seien in Unterdruckung und sogar Genozide verwickelt was die inhumanen Seiten der westlichen Demokratien offenbare 39 Ghannouchi beklagt dass es durch die Demokratie als Staatsform nicht gelungen sei die Angriffe von Volkern gegeneinander sowie Betrug und wirtschaftlich motivierte Ubergriffe und Ubervorteilung zu verhindern Fur Ghannouchi ist es unerlasslich dass die Volker ihre Egoismen uberwinden und einer einzigen gultigen Menschlichkeit nachstreben anders formuliert dass allen Menschen uberall auf der Welt unabhangig von ihrer Zugehorigkeit zu einer Nation nicht nur theoretisch sondern auch praktisch die gleichen Rechte zukommen Seiner Meinung nach ist es die materialistische Philosophie die als einzige Wertegrundlage des liberalen demokratischen Systems angesehen wird und dafur verantwortlich ist dass sich der Westen ausserhalb seiner Grenzen oppressiv gibt Er vertritt daher als islamische Alternative eine auf ethischen bzw religiosen Werten aufbauende Demokratie Er fordert dass ein Angriff auf eine einzige Person gewertet werden musse wie ein Angriff auf die gesamte Menschheit Ghannouchi ist der Meinung die Demokratie konne zur Entfaltung eines der besten politischen Systeme beitragen ja geradezu konstitutiv sein solange sie nur begleitet werde von einer universellen den Menschen achtenden Philosophie Sie sei das beste politische System das Menschen sich bisher ausgedacht hatten auch ohne seine Realisierung in einer islamischen Demokratie Es sei unverzeihlich dass die Fundamentalisten die Demokratie mit der Begrundung pauschal ablehnten weil sie dem westlichen Geist entsprungen sei Es musse im Gegenteil uberlegt werden wie sie dem islamischen Geist zunutze gemacht werden konne um seine Werte bestmoglich entfalten zu konnen 40 Eine islamische Demokratie Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Ein kritischer Blick in sein Buch al Ḥurriyat al ʿamma fi d daula al islamiya deutsch Die allgemeinen Freiheiten im islamischen Staat offenbart was er unter seiner islamischen Demokratie tatsachlich versteht Aufschlussreich ist Ghannouchis Haltung zum Apostaten Er betrachtet die freiwillige und bewusste Abkehr vom Islam und die Hinwendung zum Unglauben aufgrund derer grundsatzliche Leitlinien des Islam hinsichtlich Glaube Gesetz oder Ritus negiert werden als ein politisches Vergehen Das islamische Recht auf Freiheit und Sicherheit schliesse diese Abkehr vom Glauben nicht mit ein Das Vergehen bestehe in der Abspaltung einem Akt von Meuterei und Verrat das im Rahmen der Verantwortung des Staates fur die Aufrechterhaltung der Gemeinschaft sowie von Recht und Ordnung zu bestrafen sei 41 Durch diese Stellungnahme wird widerlegt dass er gewillt ist der Gesellschaft bis in die letzte Konsequenz die Wahlfreiheit zwischen entgegengesetzten Lebenskonzepten einzuraumen Ghannouchis Aussage zur Rolle der durch die Scharia vorgegebenen Grenzen in seiner Theorie einer islamischen Demokratie ist unmissverstandlich Nach seiner Ansicht konne kein politisches Konzept als islamisch betrachtet werden das sich ausserhalb der Scharia bewegt Aus islamischer Sicht sei ein solches Konzept illegitim 42 Nach Ghannouchi steht die Autoritat der Scharia uber jeder anderen Autoritat der muslimischen Gesellschaft Bezuglich des Mehrparteiensystems druckt sich Ghannouchi sehr vorsichtig aus indem er ahnliche Bedenken wie viele andere Fundamentalisten aussert die Umma konne sich an der Richtungsvielfalt spalten Er sieht darin jedoch einen positiven Aspekt des Wettbewerbs der sich allerdings an die Grundregeln der konstruktiven Zusammenarbeit halten musse Auch wenn Ghannouchi keine liberale Demokratie im westlichen Sinne zu etablieren beabsichtigt hat er Uberlegungen angestellt wie Rechtsstaatlichkeit in einem religiosen System zumindest theoretisch gewahrleistet werden kann das als besonders anfallig fur Machtmissbrauch bewertet wurde Ghannouchi erkennt die Gefahr die aus dem Umstand resultiert dass die Scharia interpretiert werden muss und damit die Gefahr des Machtmissbrauchs durch interessengesteuerte Interpretation gegeben ist Sein Losungsvorschlag diese Monopolisierung zu unterbinden besteht darin dass Parteien mit unterschiedlichem Idschtihad Interpretations Anstrengung in Wettbewerb zueinander treten sollen um dem Volk die Wahl zu lassen sich fur die ihm genehme Version zu entscheiden 43 Fur den Fall allerdings dass nur Interpretationsvorschlage gemacht werden die das Volk um keinen Preis annehmen will soll diesem ein Mittel in die Hand gegeben werden diese Vorschlage abzulehnen Entschieden sie sich bei dieser Wahl fur ein laizistisches Modell so respektiere er ihre Wahl entschieden sie sich allerdings fur ein islamisches Modell wurden dessen Gesetze in nicht revidierbarer Weise in Kraft treten 44 Leben und Aktionen der Muslime in Europa und Israel Bearbeiten Ghannouchi ist heute ein fuhrendes 45 Mitglied im European Council for Fatwa and Research 46 der der Fuhrung von Yusuf al Qaradawi untersteht und den agyptischen Muslimbrudern zugerechnet wird Wichtigstes Ziel dieses Rates ist es das Leben der Muslime in Europa entsprechend den Bestimmungen der Scharia zu regeln 47 Wie das Middle East Media Research Institute berichtet hat Qaradawi selbst noch im Jahr 2004 eine Fatwa erlassen die in der Al Ahram Al Arabi vom 3 Juli desselben Jahres erschienen ist und die das Toten muslimischer Intellektueller als Apostaten erlaubt sogenannte Islam Renegaten Jawad Hashim und Shaker Al Nabulsi schrieben 2004 in einer Petition an die Vereinten Nationen einen Aufruf zur Reaktion auf religiosen Extremismus als bestarkendes Element fur den Terrorismus Insbesondere legten sie ihr Augenmerk auf Fatwas die Gewalt billigen und fuhrten eine Reihe von Beispielen auf Sie schreiben al Ghannouchi darin eine Fatwa zu die es erlaube alle israelischen Zivilisten zu toten weil es so seine Rechtfertigung in Israel keine Zivilisten gebe denn die Bevolkerung Manner Frauen und Kinder sei die Reserve der Armee und daher als solche zu toten 48 Literatur BearbeitenDeina Ali Abdelkader Islamic activists the anti enlightenment democrats Pluto Press London 2011 S 66 87 Joyce M Davis Interview with Rachid al Ghannouchi In Between Jihad and Salaam Profiles in Islam MacMillan 1997 Michael Collins Dunn The Al Nahda Movement in Tunisia From Renaissance to Revolution In John Ruedy Hrsg Islamism and Secularism in North Africa Macmillan Basingstoke 1994 S 149 165 Nikkie Keddie The Islamist Movement in Tunisia In The Maghreb Review Band II I 1986 S 26 Menno Preuschaft Tunesien als islamische Demokratie Rasid al Ġannusi und die Zeit nach der Revolution Waxmann Munster 2011 Azzam Tamimi Rachid Ghannouchi A Democrat within Islamism Oxford University Press New York 2001 49 Susan Waltz Islamist Appeal in Tunisia In Middle East Journal Band 40 Nr 4 Herbst 1986 S 651 670 Khadija Katja Wohler Khalfallah Der islamische Fundamentalismus der Islam und die Demokratie Algerien und Tunesien Das Scheitern postkolonialer Entwicklungsmodelle und das Streben nach einem ethischen Leitfaden fur Politik und Gesellschaft VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2004 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Raschid al Ghannuschi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Personliche Webprasenz Webauftritt von Ennahda Michael Dauderstadt Europa und Nordafrika mehr Paranoia als Partnerschaft In FES de Rachid Ghannouchi in der Reihe Fuhrungs und Identifikationsfiguren extremistischer Organisationen Memento vom 15 Juni 2013 im Internet Archive Landesamt fur Verfassungsschutz Baden Wurttemberg ohne Datum Islamistische Parteien im Maghreb In Qantara de Friedrich Schmidt Jeder soll selbst entscheiden was er tragt Im Gesprach Raschid Ghannouchi In Frankfurter Allgemeine Zeitung 15 Februar 2011 Marc Thorner Die Schachspieler von Tunis Der Islamist der Prasident und die Zukunft der Arabellion Radiofeature im Deutschlandfunk 9 Juli 2013 Daniel Bax Tsafrir Cohen Interview mit Rachid Ghannouchi Wir wollen ein Vorbild fur die arabische Demokratie sein In Qantara de 23 Dezember 2014 Einzelnachweise Bearbeiten al Ġannusi Min taǧribat al ḥaraka al Islamiya fi Tunis 2001 S 16 f al Ġannusi Min taǧribat al ḥaraka al Islamiya fi Tunis 2001 S 19 al Ġannusi Min taǧribat al ḥaraka al Islamiya fi Tunis 2001 S 25 Tamimi Rachid Ghannouchi A Democrat within Islamism 2001 S 22 al Ġannusi Min taǧribat al ḥaraka al Islamiya fi Tunis 2001 S 32 Tamimi Rachid Ghannouchi A Democrat within Islamism 2001 S 23 al Ġannusi Min taǧribat al ḥaraka al Islamiya fi Tunis 2001 S 36 al Ġannusi Min taǧribat al ḥaraka al Islamiya fi Tunis 2001 S 37f a b c Azzam Tamimi Rachid Ghannouchi A Democrat within Islamism Oxford University Press New York 2001 Tamimi Rachid Ghannouchi A Democrat within Islamism 2001 S 57 al Ġannusi Min taǧribat al ḥaraka al Islamiya fi Tunis 2001 S 71 Tamimi Rachid Ghannouchi A Democrat within Islamism 2001 S 52 a b Tamimi Rachid Ghannouchi A Democrat within Islamism 2001 S 59 Tamimi Rachid Ghannouchi A Democrat within Islamism 2001 S 63 Dunn 1994 S 158 Dunn 1994 S 159 Dunn 1994 S 160 161 In memri org The Intifada and the Fate of Arab Regimes memri org Special Dispatch No 245 Juli 24 2001 Islamistenchef plant heimlich Salafisten Regime In Welt Online 14 Oktober 2012 Rezension zu Martin Kramer Rachid Ghannouchi A Democrat within Islamism In Middle East Quarterly des Middle East Forum Herbst 2002 Rezension zu Liberal Islam A Sourcebook von Daniel Pipes In Middle East Quarterly Juni 1999 Martin Kramer A U S Visa for Rachid Ghannouchi In Policywatch The Washington Institute for Near East Policy no 121 June 29 1994 Reiner Wandler Tunesiens einzige wirkliche Volkspartei In die tageszeitung 26 Oktober 2011 K P Fabian Tunisia Stands Out Analysis Memento vom 9 Januar 2015 im Internet Archive In EurasiaReview com 1 Januar 2015 Vance Serchuk Give Democratic Tunisia the U S Support it Needs and Deserves In The Washington Post 2 Januar 2015 https www tagesschau de ausland afrika tunesien ghannouchi 103 html https www aljazeera com news 2023 4 18 tunisian police detain opposition leader raid ennahda party hq https apnews com article tunisia islam ghannouchi kais saied 847200d763c50f9377799b324764e581 Freiheitsstrafe fur tunesischen Oppositionsfuhrer In Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 17 Mai 2023 archive org al Ġannusi al Ḥurriyat al ʿamma fi d daula al islamiya 1993 S 37 68 al Ġannusi al Ḥurriyat al ʿamma fi d daula al islamiya 1993 S 39 al Ġannusi al Ḥurriyat al ʿamma fi d daula al islamiya 1993 S 44 68 al Ġannusi al Ḥurriyat al ʿamma fi d daula al islamiya 1993 S 75 213 al Ġannusi al Ḥurriyat al ʿamma fi d daula al islamiya 1993 S 97 al Ġannusi al Ḥurriyat al ʿamma fi d daula al islamiya 1993 S 292f Eine zweite Auflage wurde 1993 veroffentlicht von al Maʿhad al ʿAlami li l Fikr al Islami Herndon VA archive org archive org al Ġannusi al Ḥurriyat al ʿamma fi d daula al islamiya 1993 S 85f Azzam S Tamimi Rachid Ghannouchi A Democrat within Islamism Oxford University Press New York 2001 S 87 al Ġannusi al Ḥurriyat al ʿamma fi d daula al islamiya 1993 S 87 Azzam S Tamimi Rachid Ghannouchi A Democrat within Islamism Oxford University Press New York 2001 S 78 Azzam S Tamimi Rachid Ghannouchi A Democrat within Islamism Oxford University Press New York 2001 S 90 Azzam S Tamimi Rachid Ghannouchi A Democrat within Islamism Oxford University Press New York 2001 S 83 und S 99f Khadija Katja Wohler Khalfallah Der islamische Fundamentalismus der Islam und die Demokratie VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2004 S 377 und S 405f Rashid Ghannouchi Identified As Muslim Brotherhood Foreign Leader Memento vom 4 November 2010 im Internet Archive globalmbreport org 27 Oktober 2009 Mitglieder des ECFR Memento vom 12 August 2013 im Internet Archive Ziele des ECFR Memento vom 14 Dezember 2010 im Internet Archive Arab Liberals Petition the U N to Establish an International Tribunal for the Prosecution of Terrorists In MEMRI The Middle East Media Research Institute Special Dispatch 8 November 2004 Rezension von Martin Kramer In Middle East Quarterly des Middle East Forum Herbst 2002 Normdaten Person GND 123645883 lobid OGND AKS LCCN nr89012393 VIAF 72306574 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME al Ghannouchi RachedALTERNATIVNAMEN al Ġannusi Rasid al Ghannuschi RaschidKURZBESCHREIBUNG tunesischer Oppositioneller und Fuhrer der verbotenen islamischen Nahda BewegungGEBURTSDATUM 22 Juni 1941GEBURTSORT El Hamma Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rached al Ghannouchi amp oldid 238637860