www.wikidata.de-de.nina.az
Die Propsteikirche St Georg in Vechta ist die Pfarrkirche der Katholischen Kirchengemeinde Vechta St Maria Himmelfahrt und Sitz des Bischoflichen Offizials des Offizialatsbezirks Oldenburg der den Rang eines Weihbischof des Bistums Munster bekleidet Die Kirche steht unter dem Patrozinium des Heiligen Georg Propsteikirche St GeorgInnenraum Blick auf den Chor Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Glocken 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenMitte des 12 Jahrhunderts bauten die Grafen von Calvelage Ravensberg am Ubergang uber das Moorbachtal eine Burg Die erste St Georgs Pfarrkirche wurde um 1200 fur die bei der Burg entstehende Handwerker und Kaufmannssiedlung gebaut Architektur BearbeitenSt Georg ist eine geostete dreischiffige westfalische Hallenkirche aus Backstein Der Baustil ist spatgotisch mit deutlichem Einfluss der Renaissance Die drei Langhaus Joche sind durch machtige Saulen abgegrenzt die die Rippengewolbe tragen Daran schliesst sich der polygonale Chor mit sternformig ineinander laufenden Stichkappen an Zerstorungen und Restaurierungen brachten Veranderungen mit sich Die jetzige Kirche wurde in ihren Grundzugen bereits im Jahr 1452 errichtet Das heutige Erscheinungsbild der Kirche stammt aus dem Jahr 1598 Der massive Turm mit barocker Welscher Haube kam 1722 hinzu Die Kirche wurde 2003 bis 2007 umfassend saniert 1 Ausstattung BearbeitenSt Georg besitzt eine wertvolle Ausstattung Altarretabel Kanzel und Kommunionbank sind Werke des 18 Jahrhunderts Zwei armformige Reliquiare des heiligen Alexander aus der Zeit um 1220 1230 gelangten 1699 aus dem Alexanderstift in Wildeshausen im Rahmen der Verlegung des Alexanderkapitels nach Vechta hierher 2 Weiterhin befindet sich in der Kirche eine Renaissance Kuppa auf einem spatgotischen Schaft des Taufsteins Die Kuppa schuf der Bildhauer Johann Brabender aus Munster Westfalen um 1540 Wertvollster Teil des Kirchenschatzes ist eine Strahlenmadonna aus Silber die 1636 1640 von Wilhelm Fesenmayr einem Augsburger Goldschmied angefertigt wurde Sie wurde der Kirche 1655 von Furstbischof Christoph Bernhard von Galen aus Anlass der Befreiung von der Schwedenherrschaft geschenkt Ein neben dem sudlichen Eingang an der Aussenmauer der Kirche angebrachtes Sandstein Epitaph stellt den 1597 verstorbenen Ritter Johann von Dorgelo dar Diesem gehorte im 16 Jahrhundert das Gut Welpe nbsp Die barocke Kanzel aus dem 18 Jahrhundert nbsp Chor mit Altar wahrend der Fastenzeit nbsp Epitaph des J von Dorgelo nbsp Fuhrer OrgelDie Orgel wurde 1963 durch Alfred Fuhrer Wilhelmshaven erbaut Das Schleifladen Instrument hat 39 Register auf drei Manualen und Pedal Die Spieltraktur ist mechanisch die Registertraktur elektrisch 3 2018 wurde die Orgel durch Harm Dieder Kirschner Weener saniert neben mehreren Anderungen in der Disposition wurde eine neue Setzeranlage installiert 4 I Ruckpositiv C g31 Rohrgedackt 8 2 Principal 4 3 Blockflote 4 4 Flachflote 2 5 Quinte 11 3 6 Sesquialter II 22 3 7 Mixtur IV 1 8 Dulcian 8 9 Krummhorn 8 Tremulant II Hauptwerk C g310 Principal 8 11 Gemshorn 8 12 Octave 4 13 Rohrflote 4 14 Quinte 22 3 15 Octave 2 16 Mixtur VI VIII 11 3 17 Trompete 16 18 Trompete 8 III Schwellwerk C g319 Bleigedackt 8 20 Gamba 8 21 Schwebung 8 22 Fugara 4 23 Flute Octavin 2 24 Sesquialtera II 22 3 25 Mixtur IV VI 2 26 Bombarde 16 27 Oboe 8 28 Schalmey 4 Tremulant Pedal C f129 Principal 16 30 Subbass 16 31 Quintbass 102 3 32 Octave 8 33 Gedackt 8 34 Octave 4 35 Nachthorn 2 36 Mixtur V 2 37 Posaune 16 38 Trompete 8 39 Trompete 4 Koppeln mechanisch I II III II I P II P III P Spielhilfen Setzeranlage mit 4 000 Speicherplatzen Sequenzer vor und zuruck Schwelltritt fur III Manual Glocken BearbeitenIm Turm der Kirche befinden sich insgesamt funf Bronzeglocken Die drei grossen Glocken in der Glockenstube bilden ein bemerkenswertes Ensemble und sind teilweise mit historischem Wert Im Dachreiter hangen die zwei weitere Glocken In den Jahren 1885 und 1919 1920 lieferte die Glockengiesserei Otto aus Bremen Hemelingen insgesamt drei Bronzeglocken Die Glocke aus dem Jahr 1885 wurde im Ersten Weltkrieg eingeschmolzen Die beiden anderen Glocken sind erhalten Sie sind gestimmt auf d und f Sie haben folgende Durchmesser 720 mm und 620 mm 5 6 Literatur BearbeitenWilhelm Gilly Mittelalterliche Kirchen und Kapellen im Oldenburger Land Baugeschichte und Bestandsaufnahme Isensee Verlag Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 126 6 S 156 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Propsteikirche St Georg Vechta Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen der PfarrgemeindeEinzelnachweise Bearbeiten Nordkreis Vechta de Propsteikirche St Georg Abgerufen am 17 September 2015 Peter Kratzmann Reliquie spielt enorme Rolle in Wildeshausen Memento vom 23 Januar 2012 im Internet Archive Nordwest Zeitung 19 Januar 2012 Informationen zur Informationen zur Orgel in der Orgelsammlung Gabriel Isenberg Stand 2017 Aufgerufen am 8 Mai 2019 Informationen zur Sanierung der Fuhrer Orgel in der Propsteikirche Vechta auf der Website der Orgelbauwerkstatt Kirschner Aufgerufen am 8 Mai 2019 Gerhard Reinhold Otto Glocken Familien und Firmengeschichte der Glockengiesserdynastie Otto Selbstverlag Essen 2019 ISBN 978 3 00 063109 2 hier S 503 und 520 Gerhard Reinhold Kirchenglocken christliches Weltkulturerbe dargestellt am Beispiel der Glockengiesser Otto Hemelingen Bremen Nijmegen 2019 Diss Radboud Universiteit Nijmegen hier S 471 und 484 52 727150555556 8 2852577777778 Koordinaten 52 43 37 7 N 8 17 6 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Georg Vechta amp oldid 236048239