www.wikidata.de-de.nina.az
Peter Schro um 1485 in Mainz vor dem 18 August 1544 ebenda 1 auch Schror 2 6 Schror und Schrot geschrieben 3 8 war ein deutscher Bildhauer zwischen Spatgotik und Fruhrenaissance Er wurde zwischen 1522 und 1542 44 in Mainz urkundlich nachgewiesen 2 27Selbstbildnis Meister Schro Dom Halle 1525 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Identifizierung des Namens 1 1 1 Spurensuche im 19 Jahrhundert 1 1 2 Spurensuche im 20 Jahrhundert 1 1 3 Spurensuche im 21 Jahrhundert 1 2 Lebensdaten 1 2 1 Urkundliche Quellen und Signaturen 1 2 2 Biografische Angaben 1 2 3 Schaffensphasen 1 3 Drehpunkt Backoffen Schule 1 4 Kardinal Albrecht als Auftraggeber der Pfeilerfiguren 1 5 Kunsthistorische Spezifik am Beispiel der Pfeilerfiguren 2 Irrtumliche Identifizierungsversuche 2 1 Bastian Binder 2 2 Ludwig Binder 2 3 Matthias Grunewald 2 4 Peter Flotner 2 5 Leonhard Pucheler 3 Uberblick uber das Œuvre 4 Hauptwerk im Dom zu Halle 4 1 Bettelorden und Stiftskirche St Pauli zum Heiligen Kreuz 4 2 Das Neue Stift als geistlicher Raum der Pfeilerfiguren 4 3 Grosser Pfeilerfigurenzyklus 4 3 1 Anordnung und Bedeutsamkeit der Figuren 4 3 2 Pfeilerfiguren 4 3 3 Baldachinfiguren 5 Weitere exemplarische Hauptwerke 5 1 Weihetafel in der Magdalenen Kapelle 5 2 Grosse Weihetafel im Halleschen Dom 5 3 Mainzer Marktbrunnen 5 4 Epitaph fur Andreas Hirde im Frankfurter Dom 5 5 Epitaph fur Georg von Liebenstein 6 Rezeption 6 1 Der Namenlose Steinhauser 1937 6 2 Die Fotos Zwicker 1947 6 3 Nach dem grossen Aufstand Neutsch 2003 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Maria Magdalena Dom Halle Schonermark 1886 nbsp Hl Mauritius Dom Halle Schonermark 1886 Identifizierung des Namens Bearbeiten Uber lange Zeit blieb der Meister des Halleschen Doms ein Namenloser Die letztendliche Identifizierung seines Namens lasst sich als kunsthistorische Kriminalgeschichte verstehen die fast uber 130 Jahre hinwegreicht In der Ruckschau ergeben sich folgende Meilensteine Spurensuche im 19 Jahrhundert Bearbeiten Gustav Schonermark 1886 Umfassende Darstellung der figuralen und architektonischen Details des Halleschen Doms Nimmt unzutreffend an dass es sich beim Dom in Halle um einen Neubau handelte der von 1520 bis 1523 fertiggestellt wurde 4 219 235 Ermittelt dass es sich beim verwendeten Material der Skulpturen nicht um Sandstein sondern um ein vulkanisches Produkt ein Trassgestein vom Rhein handelt Dieses Material ordnet er der grossen und irrtumlicherweise auch der kleinen Weihetafel zu Der leichte graugelbe Stein liess sich selbst mit dem Messer bearbeiten so dass Schwerter Stabe und Schnurverzierungen freischwebend uber langere Strecken gefertigt wurden 4 240 Sieht im Meister von Halle den ersten Kunstler der Neuzeit 4 252 der der Gotik entwachsen ist und sich ausgiebig bei den neuen Elementen der Renaissance bedient Perlenstabe Akanthusblatter Palmetten usw 4 237 Er vermutet daher Reisen des Meisters nach Italien und Spanien 4 253 und zweifelt nicht daran dass alle Kunstwerke im Dom von einer Hand herruhren 4 255 Veroffentlicht detaillierte Zeichnungen u a auch zur Konsolenfigur unter dem Hl Mauritius in der er ein Selbstbildnis des Meisters vermutet 4 250 Paul Redlich 1900 Weist durch grundliche recherchierte archivalische Befunde zum Hallenser Dom nach dass die alte Dominikanerkirche zum Neuen Stift Kardinal Albrechts umgebaut wurde 5 112 120 Erstmals wird vermutet dass ein Schulzusammenhang zwischen den beteiligten Bildhauern und Steinmetzen bestanden haben musse es wird die Magdeburger Domhutte angenommen 5 132 Das Werk kann in der kurzen Zeit von sechs Jahren nur nach den Entwurfen und unter der Oberleitung eines Meisters uber mehrere Gesellen vollendet worden sein 5 137 Wenn auch aufgrund der Renaissanceelemente der Meister nicht selbst in Italien gewesen sein muss so hat er zumindest die grossen suddeutschen Handelsstadte gekannt 5 136 Die Pfeilerstatuen gehorten zweifellos zum Besten was die deutsche Plastik jener Zeit geleistet hat 5 134Spurensuche im 20 Jahrhundert Bearbeiten Paul Kautzsch 1911 Formuliert fur den unbekannten Kunstler des Pfeilerzyklus von Halle den Notnamen Meister der Hallischen Domskulpturen 6 49 Zwei Spuren fuhren von Halle nach Mainz Die durchgangige Verwendung von rheinischem Tuffstein fur die Hallenser Figuren verweist in die Nahe des Rheins 6 69 Und Kardinal Albrecht wurde wohl auch eher einen Meister nach Halle holen der ihm aus Mainz am Rhein bekannt war 6 68 Der stilkritische Vergleich verortet den Hallenser Meister in der in Mainz nachweisbaren Schule Hans Backoffens 1519 6 69 Hervorgehoben werden die bedeutenden Portraitkopfe der Pfeilerfiguren die auf Modellstudien beruhen mussen 6 70 Nur mit Unterstutzung des Meisters durch mehrere Gesellen kann das Werk in sechs Jahren entstanden sein 6 69 Zeitgleich zur Dissertation von Kautzsch 1909 7 und unabhangig voneinander weist auch Dehio 1909 8 den Hallenser Meister der Backoffen Schule zu 6 IV Ernst Kahler 1955 56 Der Figurenzyklus will eher einen bestimmten Sinngehalt seiner Zeit ausdrucken als eine kunstlerische Aussage machen 9 232 Wesentlich ist dabei u a die Figur des Erasmus Die intensive Verehrung Kardinal Albrechts fur Erasmus und seinen Humanismus druckt sich in speziellen Besonderheiten aus Erasmus kommt als Pfeiler und Baldachinfigur zweimal vor Zitat aus Erasmus griechischer Bibelubersetzung herausgehoben am Armel des Paulus 9 234 Es wird eine komplette Bedeutungsanalyse der vorhandenen und fehlenden Attribute aller Figuren vorgelegt vgl Tabellen Pfeiler und Baldachinfiguren 9 236ff Die lateinischen Inschriften an den Gewandsaumen konnen einer bestimmten Gattung liturgischer Gebete zugeordnet werden Die Gebetsverse dieser mittelalterlichen Vorlage der Litania maior bestimmen die Reihung und Gruppierung der Pfeilerfiguren 9 242 244 Die Kanzel wird als Ausdruck des omnis sermo Dei des ganzen Wortes Gottes interpretiert und zwar hinfuhrend zu einem reformfreundlichen katholischen Humanismus 9 246 248 Heinz Wolf 1957 Die plastischen Werke im Dom zu Halle wurden durch drei beteiligte Werkstatten geschaffen Bastian Bindersche Dombauhutte Pfeilerfigurenwerkstatt und Kanzelwerkstatt von Ulrich Creutz 10 77 125 Spater wird die Urheberschaft von Ulrich Creutz durch Nickel 1991 11 19 und Bischoff 2006 12 wieder in Frage gestellt da die Hallesche Domkanzel lebendiger und qualitatsvoller 11 19 ist als die von Wolf 1957 zum Vergleich herangezogenen Arbeiten In den Pfeilerfiguren manifestieren sich zwei Kunstepochen mit ihren ganz spezifischen Merkmalen Gewander sind der Spatgotik verhaftet und besitzen eine manieristische Nuance Kopfe und Hande entsprechen der neuen Renaissanceauffassung Nach Auflosung der Backoffen Schule 1519 wird eine Rumpfwerkstatt 10 78 angenommen die durch seine Schuler betrieben wurde und in Mainz verblieb Zumindest zwei Personengruppen sind an den Pfeiler und Baldachinfiguren beteiligt Zur ersten gehort der Meister der fur alle Entwurfe der Grossfiguren und die Fertigung der Christusfigur zustandig war 10 59 Weitere Personen dieser Gruppe waren fur die Ausfuhrung der ubrigen Grossfiguren alle Baldachingehause die Baldachinfiguren von Ecclesia und Madonna sowie die Konsolen von Christus Petrus Mauritius und Magdalena verantwortlich Auch die beiden Weihetafeln wurden von dieser Gruppe ausgefuhrt 10 69 76f 82 Alle anderen Baldachinfiguren und Konsolen durften von einer zweiten Personengruppe geschaffen sein die nicht uber die gleiche kunstlerische Qualitat verfugte 10 69 Die Inschriften auf den Gewandsaumen werden komplett ermittelt 10 44 55 Hans Volkmann 1963 Wahrend Wolf 1957 die kleine Weihetafel im Halleschen Dom noch sicher der Pfeilerfigurenwerkstatt zuschreibt wird dies hier korrigiert um sie dem Werk von Loy Hering zuzuordnen 13 757 Fur die grosse Weihetafel wird kein Zuschreibungsversuch an einen Bildhauer unternommen 13 760 wiewohl sie irrtumlich in die Nahe des Kanzelmeisters geruckt wird In jedem Fall wird ein Meister angenommen der das Renaissancegefuhl des Sudens vollstandig verinnerlicht hatte 13 762 Irnfriede Luhmann Schmid 1975 1976 77 Ihre Arbeiten verandern die Situation grundlegend da sie Peter Schro als ausfuhrenden Meister der Halleschen Pfeilerfiguren und anderer Werke identifizieren kann Die Auswertung urkundlicher Erwahnungen in Mainz ergibt einige Nachweise des Namens Peter Schro in den Akten aus der Zeit von 1522 bis 1544 die sich auf Zahlungen durch Kardinal Albrecht beziehen Daraus ergibt sich dass er peter schro Bilthauer genannt wurde und sein Todesdatum um das Jahr 1545 zu suchen ist 3 8 Da die Urkunden uber die von ihm geschaffenen Werke keine Auskunft geben werden der Werke der Backoffen Schule untersucht innerhalb derer drei Werke mit der Signatur P S identifiziert werden konnen Epitaph Walter von Reiffenberg Grabplatte Heinrich Meyerspach und Grabstein Kuno von Walbrunn 3 9 Uber stilkritische Vergleiche wird Schritt fur Schritt das verbliebene Œuvre Peter Schros erschlossen und in eine Chronologie seiner Schaffensphasen eingeordnet Luhmann Schmid 3 14 62 14 57 82 Fur die Ausfuhrung der Arbeiten im Dom zu Halle werden neben dem Hauptmeister Peter Schro drei Gesellen und weitere Mitarbeiter angenommen Abschliessend kann daraus seine kunstlerische Ausstrahlung auf andere Meister seiner Zeit Meister Jacob Meister Wendel und bedingt Ulrich Creutz abgeleitet werden 14 82 84 Die damit einhergehende Schulbildung wird uber seinen Sohn vielleicht auch Neffen Dietrich Schro und uber Hans Wagner vermittelt und weitergetragen 14 84 98 Seine regionale und uberregionale Bedeutung ist unstrittig 14 98 100Spurensuche im 21 Jahrhundert Bearbeiten Ursula Thiel 2006 Die von Luhmann Schmid erkannte Signatur Peter Schros auf dem Epitaph des Walter von Reiffenberg kann nicht bestatigt werden und scheint eher zufallig entstanden zu sein 15 230 Peter Schro muss schon zu Lebzeiten Backoffens 1519 eine eigene Werkstatt in Mainz unterhalten haben 15 236 Er wird nicht nur fur Entwurf und Ausfuhrung der einzelnen Bildplastiken verantwortlich gewesen sein sondern auch fur die Gesamtkonzeption des Zyklus Wahrend die weiteren Werke Schros bzgl ihrer Urheberschaft auch kontrovers diskutiert werden ist der Pfeilerfigurenzyklus mit Sicherheit seiner Person und Werkstatt zuzuordnen 15 250 Ursula Thiel 2014 Grundlegende Arbeit uber Dietrich Schro nachw 1542 44 1572 73 den Sohn oder Neffen von Peter Schro der im Gegensatz zu Peter Schro schon seit langerem bekannt war 16 Beinhaltet auch die kritische Uberprufung aller zu Peter Schro bekannten Forschungsergebnisse und Quellen Trotz zweier Korrekturen an den bisher bekannten urkundlichen Erwahnungen Peter Schros wird die Identifizierung von Peter Bildhauer mit Peter Schro fur sehr wahrscheinlich gehalten 2 28 Peter Schros Vermogen lasst sich fur 1540 berechnen und betragt insgesamt 350 Gulden Sein Tod kann zwischen Jahresbeginn 1542 und Sommer 1544 eingegrenzt werden da ein Mainzer Ratsprotokoll vom 18 August 1544 seine Witwe erwahnt Vermutlich war Peter Schro Besitzer des Hauses unter der Schmidten genannt die Badstube in Mainz die Strasse verlauft parallel zur heutigen Rheinstrasse zwischen Holzstrasse und Kapellhofgasse wie die Abschrift aus einem Borgationsbuch von 1541 48 berichtet 2 31 Aus den zwanzig letzten Lebensjahren Peter Schros ist kein signiertes Werk bekannt 2 33 Alle Quellen legen nahe dass Dietrich Schro nach dem Tod seines Vaters dessen Bildhauerwerkstatt ubernahm 2 68 Zuvor wird er als Geselle in der Werkstatt seines Vaters gearbeitet haben 2 231f 158 Da in den Quellen nachweislich die Ehefrau Elisabeth und vier Kinder von Dietrich Schro existieren Heinrich Johann Hans Anna und Maria handelt es sich hier um nahe Verwandte von Peter Schro 2 53 56 Lebensdaten Bearbeiten Urkundliche Quellen und Signaturen Bearbeiten nbsp Reiffenberg Signatur 1517 nbsp Meyerspach Sign 1517 18 nbsp Walbrunn Signatur 1522 In den Stadtarchiven von Wurzburg und Mainz ermittelt Luhmann Schmid 1975 mehrere urkundliche Nachweise uber Peter Schro Nach einigen Korrekturen von Thiel 2014 verbleiben die gesicherten Angaben wie folgt 1522 Kammerrechnungen Albrechts von Brandenburg verzeichnen Peter Bildhauer als Dienstgeldempfanger des kurfurstlichen Hofes StA Wurzburg Quitantz Peter Bildhawer vber VIII guld en dat um Anno 1522 2 27 603f 1541 12 20 beg Anfang 1542 Vier Register fur die Landsteuer der Stadt Mainz im Zweiten Ziel 1541 1542 Quarthefte I IV StA Wurzburg In den Listen wird Peter schrot bilthaver Peter Bildthawer peter Bildthawer und peter schro Bildthawer unter den Mitgliedern der Goldschmiedezunft jeweils mit Zahlungen in Hohe von 1 Gulden und 18 Albus verzeichnet Ausser Peter Schro wird kein anderer Bildhauer aufgefuhrt er erscheint in den Quartheften I IV an 17 Stelle mit den jeweils aufgefuhrten Namen 2 28 609ff In der IV Landsteuerliste von 1542 wird peter schro Bildthawer aus der Goltschmidt zunfft letztmals mit einer Zahlung von 1 Gulden und 1 Albus erwahnt StA Wurzburg Liste der Mitglieder der Goldschmiedezunft 2 27 613 1544 08 18 Erwahnung der Witwe Peter Bildhauers bei einer Klage im Ratsprotokoll der Stadt Mainz StA Wurzburg Idem constituirt Anthonj gegen Peter bildhawers wittfraw 2 613 Insofern muss Peter Schro am 18 August 1544 bereits verstorben gewesen sein vor 1830 Auszug Karl Anton Schaabs 1761 1855 aus dem nicht mehr erhaltenen Mainzer Borgationsbuch von 1541 1548 Sta Mainz Nachlass Schaab Haus unter der Schmidten Schlossergass die Badstube genant stost hinten und forn auf 2 gemeine Strassen Peter Schror Bildhauer 1542 Ux or Kunigund Er starb 1545 2 31 645 Der Eintrag Er starb 1545 ist verwirrend denn im August 1544 war Peter Schro bereits verstorben Die Schlossergasse in Mainz gibt es noch heute Thiel 2014 verortet die Region der Schlossergasse um die Badstube zwischen Kappelhofgasse und Holzstrasse also etwa hier 49 59 49 8 N 8 16 39 7 O 49 997154 8 277702Als inschriftlich gesicherte Arbeiten erkennt Luhmann Schmid 1975 drei Werke von Peter Schro bei denen sie entsprechende Signaturen finden konnte 3 9 13 Epitaph des Walter von Reiffenberg 30 Okt 1517 Kronberg ev Pfarrkirche Grabplatte des Heinrich Meyerspach 1520 Frankfurt Hochst Justinuskirche Grabstein des Kuno von Walbrunn 1522 Partenheim ev Pfarrkirche Nach nochmaliger Prufung der Arbeiten scheidet Thiel 2014 die Signatur von 1517 am Epitaph des Walter von Reiffenberg wieder aus weil sie mit den anderen beiden Signaturen kaum etwas zu tun hat und eher zufallig entstanden zu sein scheint 2 33 Trotzdem wird das Epitaph des Walter von Reiffenberg von ihr auch weiterhin Peter Schro zugeschrieben Biografische Angaben Bearbeiten Bis weit uber die erste Halfte des 20 Jahrhunderts hinaus sprach die Kunstwissenschaft von einem Schuler Hans Backoffens wenn sie auf den Meister der Hallischen Domskulpturen in seiner Bedeutsamkeit hinweisen wollte Schon fruh erkannte man dass der Meister von Halle uber Backoffen hinausging und dessen Grosse der Anschauung mit tieferer Empfindung verband 17 Andererseits beeintrachtigte die Namenlosigkeit des Meisters lange Zeit das Interesse an der vertiefenden wissenschaftlichen Beschaftigung mit diesem Kunstler Wenn auch die konkreten Lebensumstande ungeklart sind lassen sich in Anlehnung an Luhmann Schmid 3 8f 14 98 100 folgende Lebensstationen als Vorschlag zur Rekonstruktion von Peter Schros mutmasslichem Lebensgang 18 7 festhalten Die Quellen benennen kein exaktes Geburtsjahr fur Peter Schro Er wird vermutlich in einer Mainzer Familie um das Jahr 1490 geboren worden sein Nach der Ausbildungszeit beim bekannten Bildhauer Hans Backoffen in Mainz kann er seine verbindlichen Wanderjahre von ca 1506 bis 1512 im Umkreis von Wurzburg und Schwaben verbracht haben Obwohl es keine Belege daruber gibt spricht sein Formenschatz dafur dass er als Geselle oder spater als Meister die Werkstatt Tilman Riemenschneiders in Wurzburg kennengelernt hat Speziell die vertraumt lyrische Grundhaltung vieler seiner Werke erinnern eher an Riemenschneider als an die dramatische Bildsprache Backoffens In Wurzburg konnte er auch in Kontakt zu den oberitalienischen Architektur und Dekorationselementen der Fruhrenaissance gekommen sein Vermutlich um 1515 nach Mainz zuruckgekehrt wird er dort ansassig geworden sein und hat seine Burger und Meisterrechte erworben Peter Schro war ein kunstlerisch arbeitenden Bildhauer und gehorte daher in Mainz zur Goldschmiedezunft im Unterschied dazu waren die Steinmetzen Angehorige der Werkleutezunft Ob er vorubergehend in einer Schaffensgemeinschaft mit Hans Backoffen gearbeitet hat oder sofort eine eigene Meisterwerkstatt grundete ist nicht mehr rekonstruierbar Sicher ist dass er seit 1516 seine ersten selbstandigen Bildwerke schuf Weihetafel der Magdalenen Kapelle in der Moritzburg zu Halle und von diesem Zeitpunkt an als selbstandiger Meister wirkte Fur die Zeit zwischen 1510 und 1519 halt Goeltzer 1991 es fur moglich dass Backoffen aus Altersgrunden sich in der in Frage kommenden Zeit nur noch als Unternehmer betatigt hat 18 9 Allerdings wird sich die Frage ob Peter Schro mit dem hinfalligen Backoffen als Unterauftragnehmer kooperierte um dann 1519 dessen Werkstatt zu ubernehmen nicht mehr mit Sicherheit klaren lassen Luhmann Schmid 14 99 jedenfalls nimmt den ublichen Brauch an dass die Werkstatt nach dem Tod des Meisters an den Meistergesellen weitergegeben wurde oder aber der Meistergeselle durch Heirat der Meistertochter zum Nachfolger wurde Als sicher kann gelten dass Peter Schro nach dem Tod Backoffens 1519 dessen Nachfolge bei Hof als Diener antritt In der Zeit von 1522 1544 hatte er in Mainz seine Werkstatt die mit Hofauftragen Kardinal Albrechts von Brandenburg bedacht wurde Wahrend seiner Mainzer Tatigkeit muss er der einzige selbstandige und wohlhabende Bildhauer der Stadt gewesen sein da nur sein Name in den Steuerakten erwahnt wird Stilistisch vollzieht sich bei Peter Schro im Dezennium zwischen 1520 und 1530 eine Wandlung von der spatesten Gotik zur fruhesten Renaissance mit deutlichen Anklangen an fruhmanieristische Elemente Seine letzten Lebensjahre durfte er in einem Haus in der Schlossergasse 49 997154 8 277702 in Mainz verlebt haben Peter Schro war verheiratet und begrundete eine Familiendynastie als Steinschneider die sein Sohn Dietrich Schro nachw 1542 44 1572 73 als Steinbildner und Medaillenschneider fortsetzte Auch dessen Sohn Heinrich Schro nachw 1573 1595 fuhrte die Familientradition als Bildhauer fort wahrend sein Bruder Johann Hans Schro nachw 1577 1594 95 moglicherweise als Munzschneider arbeitete Dietrich Schro war mit Ehefrau Elisabeth verheiratet und hatte neben den beiden Sohnen die Tochter Anna und Maria 2 53 Aus den Quellen lasst sich erschliessen dass Heinrich Schro einen Sohn Johannes hatte Der 1586 getaufte Johannes Schro Sohn Heinrichs und Urenkel Peter Schros verstarb wohl spatestens neun Jahre nach seiner Taufe Nur gut zwei Jahre nach seiner letzten Nennung in den Mainzer Landsteuerlisten von 1542 war Peter Schro am 18 August 1544 bereits verstorben Denn der entsprechende Eintrag im Ratsprotokoll der Stadt Mainz spricht von Peter hildhawers wittfraw Der Zeitpunkt seines Todes lasst sich damit zwischen dem Beginn des Jahres 1542 und dem 18 August 1544 eingrenzen 2 31In den aufwuhlenden Zwischenzeiten von Reformation und Bauernkriegen findet Peter Schro zu einer gegluckten Synthese von Tradition Zeitstil und eigener Sprache und einer erstaunlichen Vielschichtigkeit der Bildgestalt und Bildaussage in der mittelrheinischen Plastik 14 99f Schaffensphasen Bearbeiten Luhmann Schmid 3 1 62 14 57 100 unterscheidet folgende Phasen im Werk Peter Schros Fruhwerke von ca 1516 1518 Die Grenzen der Spatgotik uberschreitende Arbeiten aus der Zeit von 1518 1520 Werke aus den Jahren 1521 1523 Bildwerke fur Kardinal Albrechts Residenz im Halleschen Dom Die Arbeiten der Reifezeit im Mainzer Raum Die Arbeiten der spaten Schaffensphase von ca 1530 1540Die von ihr ausserdem benannten Kategorien Inschriftlich gesicherte Arbeiten und Holzskulpturen sind nicht aufgefuhrt da es sich nicht um direkt zeitlich abgrenzbare Phasen handelt Drehpunkt Backoffen Schule Bearbeiten Hans Backoffen war ein Bildhauer 1460 Sulzbach 21 September 1519 Mainz der vermutlich bei Tilman Riemenschneider in Wurzburg ausgebildet wurde 1500 ist er als Burger in Mainz mit eigener Werkstatt nachgewiesen und auch er gehorte zur Zunft der Goldschmiede Mit Catharina Fustin aus der angesehenen Mainzer Goldschmiede Familie Fust war er verheiratet Er stand unter Kardinal Albrecht von Brandenburg als angesehener Hofbildhauer in erzbischoflichen Diensten genauso wie Matthias Grunewald dieses Privileg als Maler besass Von Albrecht erhalt er 1515 Zollfreiheit fur Material und Transport der Bildwerke und 1517 weitere Privilegien nebst Belobigungen Er war Mitglied der Bruderschaft des St Stephanstiftes Seine Arbeiten werden vorwiegend in Stein ausgefuhrt Eifeltuff Sandstein Holzbildwerke von seiner Hand sind nicht sicher nachweisbar werden aber seinem kunstlerischen Umfeld zugeschrieben Neben Hans Leinberger gilt er als der bedeutendste mittelrheinische Reprasentant des sogenannten spatgotischen Barock dessen Schulwerke und auch Werke selbstandiger Nachfolger in Deutschland weit verbreitet sind 19 20 Der Begriff der Backoffen Schule wurde zu einem pauschalen Sammelbegriff fur unterschiedliche Kunstlerpersonlichkeiten die nicht eindeutig bestimmbar waren Insofern sah man in Hans Backoffen den herausragenden Bildhauer der ausgehenden Gotik im Mainzer Raum Wahrend Backoffen noch im 19 Jhd ein breites Œuvre zugeordnet wird fasst Kautzsch 1911 das Wissen uber sein Werk zusammen und gruppiert die Arbeiten Dabei unterscheidet er zwischen eigenhandigen Werken 6 7 48 Arbeiten selbstandiger Schuler zu denen auch der Meister der Halleschen Domskulpturen gehort und Werken der Holzplastik die ihm nicht personlich zuschreibbar waren Der Umfang des eigenhandigen Werkes Backoffens wird wesentlich eingeschrankt so dass noch 13 Werke Kreuzigungsgruppen Grabdenkmaler Taufstein verbleiben die ihm personlich angerechnet werden 6 7 Zwischenzeitlich treten immer starker Zweifel an der Rolle Hans Backoffens als dem fuhrenden Bildhauer des Spatmittelalters im Mittelrheingebiet auf 21 1 Um diese Frage verstarkt zu untersuchen werden die umfangreichen Arbeiten von Goeltzer 1989 90 und 1991 vorgelegt Nach Durchsicht der Archivdokumente uber Hans Backoffen muss er einschatzen dass entgegen der scheinbaren Klarheit uber das Leben des Meisters wenig bekannt ist Die elf uberlieferten Quellen die nur einen Zeitraum von zehn Jahren abdecken sind sehr heterogen da sie in ihrer Wertigkeit verschieden sind 21 9 Im Ergebnis kommt er nur noch auf 8 Werke die ihm eindeutig zuerkannt werden konnen 18 51 Da es gerade die kunstlerisch hochwertigen Arbeiten sind die nunmehr anderen Stein und Holzbildnern zugerechnet werden mussten wird zusammenfassend eingeschatzt dass Hans Backoffen ganz sicher ein versierter niemals aber der uberragende Bildhauer gewesen ist 18 52Goeltzer 1991 argumentiert folgerichtig dass Peter Schro als Schuler und Geselle Backoffens und in einer Schaffensgemeinschaft mit ihm auszuschliessen ist da er noch zu Lebzeiten Backoffens seine Werke eigenverantwortlich signierte vgl seine Meyerspach Signatur von 1517 18 vor Backoffens Tod 1519 18 5 Dies ware einem Gesellen oder gar Schuler aus zunftrechtlichen Grunden niemals erlaubt gewesen Insofern leitet sich Schros Leistung nicht konsequent nur aus dem Werk Backoffens oder der Backoffen Schule ab sondern begrundet ein Œuvre als eigenstandiger parallel zu Backoffen arbeitender Meister Er mag zu einem fruheren Zeitpunkt und zeitweise auch Schuler Backoffens gewesen sein begrundet aber eine ggu Backoffen ganz andere Kunstauffassung hinsichtlich Figurengestaltung Gewandbildung und Faltengebung 18 8Neuere Forschungen fuhren zu nachsten Zuweisungsanderungen und schmelzen Backoffens Œuvres weiter ab Wilhelmy 2001 konstatiert lediglich noch ein gesichertes Werk in ruinosem Zustand welches ihm zugeschrieben werden kann 22 104 wenn keine neuen durch Quellen abgesicherten Zuschreibungen erfolgen wird Hans Backoffen wieder das werden was viele seiner mittelalterlichen Bildhauerkollegen bis heute fur uns sind Kunstler ohne gesichertes Œuvre 22 105Gerade wegen der Parallelitat ihrer Meisterwerkstatten in Mainz hat es personliche Beziehungen zwischen Backoffen und Peter Schro gegeben Einerseits sind kunstlerische Parallelen zwischen Backoffen und Schro schon feststellbar denn beider Werk fusst auf der Gotik Andererseits waren sie zeitgleich in Mainz als selbststandige Meister ansassig die wie Goeltzer 1989 90 vermutet in einem Auftraggeber Auftragnehmer Verhaltnis gestanden haben konnen und sich deshalb gut gekannt haben mussen Zusatzlich muss man eine enge Verbindungen zwischen beiden Meistern annehmen weil Peter Schro Hans Backoffens Gedachtnismal ausgefuhrt hat Kreuzigungsgruppe auf dem St Ignaz Friedhof in Mainz 18 8 Kardinal Albrecht als Auftraggeber der Pfeilerfiguren Bearbeiten nbsp Hl Erasmus Detail mit den Gesichtszugen Kardinal Albrechts Matthias Grunewald 1520 Mit 24 Jahren war Kardinal Albrecht von Brandenburg der Furstensohn aus dem Hause Hohenzollern der mit 11 Jahren zur Vollwaise geworden war zum machtigste Kirchenfursten Deutschlands geworden Bischof bzw Erzbischof von Magdeburg und Mainz Amt des Reichserzkanzlers 23 12 Er forderte in seinem Einflussgebiet die humanistischen Wissenschaften und die Renaissancekunst fuhrte Universitats und Verwaltungsreformen durch und entwickelte seine Stadte zu Kultur und Kunstzentren mit grosser Reichweite Dabei muss berucksichtigt werden dass sein Herrschaftsgebiet von den Auseinandersetzungen der Bauernkriege von 1525 erfullt war und durch religiose Streitigkeiten Missernten und landesfurstliche Willkur beeintrachtigt wurde Die theologischen Probleme seiner Zeit wurden sowohl von den Humanisten um Erasmus von Rotterdam und Agricola diskutiert als auch in den Versammlungen der frankisch schwabischen und thuringischen Bauernscharen erortert Luther bedrohte mit seinen reformatorischen Standpunkten die katholische Machtfulle Aus diesen gesellschaftlichen und theologischen Rahmenbedingungen sind u a die Plane Kardinal Albrechts fur sein Neues Stift zu erklaren Merkel 2004 beruft sich zusatzlich auf ein umfassendes Phanomen des mittelalterlichen Menschen auf seine Jenseits Angst Sie stellte uber Jahrhunderte den Motor fur die Errichtung von frommen Stiftungen Kirchen Altaren Hospitalern und Grabdenkmalern dar Das gesamte Neue Stift und innerhalb dessen die kostspielige Reliquiensammlung Kardinal Albrechts diente sowohl dem Seelenheil der Glaubigen als auch seiner eigenen Jenseits Sicherung 23 16Um dies zu erreichen orientierte sich Albrecht an den italienischen Forderern der Kunste und war ein Mazen und Gonner der die besten Kunstler seiner Zeit um sich scharte und sie grosszugig entlohnte Fur ihn arbeiteten die Maler Matthias Grunewald Lucas Cranach d A Hans Baldung Grien Albrecht Durer Simon Franck die Giesserei Familie Vischer der Buchmaler Nikolaus Glockendon der Goldschmied Hans Huiuff d A der Kupferstecher Sebald Beham die Bildhauer Loy Hering und Peter Schro und schliesslich die talentierten Baumeister Bastian Binder und Andreas Gunther 24 25 47 Besonders verschwenderische Mittel verwandte Albrecht um seinen Reliquienschatz zu mehren und mit kostbaren Behaltnissen und Schreinen zu versehen 26 15 Dem Inventar von 1525 und anderen Quellen zufolge besass das Neue Stift 142 Gemalde als Teil des Heiligen und Passionszyklus und vielleicht noch etwa 40 weitere die sich im ubrigen Raum verteilten Grosstenteils handelte es sich um mehrflugelige Retabel die die meisten der 16 Altare schmuckten Mit wenigen Ausnahmen bildeten diese Gemalde einen thematisch zusammenhangenden und optisch einheitlichen Zyklus der von Lucas Cranach d A entworfen wurde 25 28 Das beeindruckendste Reliquiar des Neuen Stifts war der Heilige Mauritius dessen vergoldete massiv silberne Rustung reich mit Edelsteinen und Perlen besetzt war Vieles spricht dafur dass es sich bei der reichverzierten Rustung mit der die silberne Figur bekleidet war um einen originalen Prunkharnisch Karls V gehandelt hat Der Kaiser verdeutlicht damit die hohe Gunst die er seinem Kanzler damit erweisen wollte 27 383 Die kostbaren Kunstwerke liess er zweimal in reichbebilderten Inventarverzeichnissen zusammenfassen Hallesches Heiltumbuch von 1520 und als zweites Heiltumbuch den Aschaffenburger Codex von 1526 Da die Kunstwerke des Neuen Stifts und ihre Heiltumbucher den Kunstlern und Bildhauern des Erzbistums Magdeburg eine begehrte Vorlage boten wirkten sich Albrechts Sammlungen unmittelbar auf die Ausbildung der mitteldeutschen Renaissance Architektur und Kunst aus 26 17Obwohl die Tugendliebe ein Leitmotiv Kardinal Albrechts war 28 186 werden ihm mehrere Matressen nachgesagt Nachweislich war Leys Schutz des Kardinals Gefahrtin und ebenso durch Quellen gesichert hat nach deren Tod Agnes Pless diese Rolle ubernommen Auch Ursula Rehdinger soll eine Geliebte Albrechts gewesen sein und hat Bedeutung fur unterschiedliche Legendenbildungen vgl Schneewittchen Sarg und Liebesschmerz Herz in Aschaffenburg 29 85 Sie lasst sich historisch aber nicht nachweisen Daruber hinaus existieren die Namen mehrerer Konkubinen die historisch nur durftig belegbar sind aber in ihrer Gesamtheit eine gewisse Tendenz des Kardinals zur Veneris bestatigen 29 84 91ff Albrecht konnte den Aufstieg des Protestantismus in Halle nicht aufhalten Schon 1539 gab es im Stadtrat von Halle nur noch wenige Katholiken Martin Luthers Schmahschriften gegen Kardinal Albrecht trugen ebenfalls dazu bei die Autoritat des Kardinals zu untergraben In seinen groben Schimpfreden bezeichneten er Albrecht als Scheisbischof und Satan von Mainz 25 43 Zwischen dem 22 Mai 1514 seinem Einzug in Halle und dem 21 Februar 1541 als er die Stadt fast 27 Jahren spater endgultig verliess hatte Kardinal Albrecht von Brandenburg Halle zu einem der wichtigsten Kunstzentren des Heiligen Romischen Reiches gemacht 25 43 Ein katholischer Humanist ein Kunstmazen und Machtmensch ein Liebhaber der Frauen und ein am Seelenheil der Hallenser Burger und seiner selbst zutiefst interessierter Kirchenfurst war gescheitert Kunsthistorische Spezifik am Beispiel der Pfeilerfiguren Bearbeiten Charakteristisch ist die allmahliche Ablosung der Linearitat des 15 Jhd zugunsten einer neuen Vorstellung von Stofflichkeit und Raumlichkeit veranschaulicht in der zerklufteten Oberflache und den bizarr gewundenen Falten 30 Peter Schros Plastik steht am Ende der Spatgotik ist ihr noch verhaftet offnet aber gleichzeitig die Tur zu den Gestaltungsweisen der Renaissance Der offensichtliche Gegensatz zwischen dem in sich gekehrten Habitus seiner Figuren speziell auch in der Psychologie ihrer Gesichter zum bizarren Faltenwurf ihrer wildbewegten Gewander beschreibt eindringlich seine kunsthistorischen Spezifik Schon Schonermark wies 1886 auf die Besonderheiten der Konsolen hin die in weitausladenden Renaissancegliederungen verziert mit Perlenstaben gekerbten Bandmotiven Akanthusblattern und Palmetten bestehen 4 248 Aber seine Figuren sind im Grunde immer noch gotisch wenn auch die Aufnahme der Renaissancestromungen deutlich sichtbar ist Dies etwas verzwickte Stehen mit verdrehten Beinen oder einem hoher stehenden Fuss und dem Vorschieben einer moglichst breit und deutlich unter dem Gewand hervortretenden Schulter konnen bei fast allen Halleschen Figuren beobachtet werden Ihre renaissancehaften Gestalten werden von vehementen sausenden Faltenscharen uberschwungen die in ihrer Aussagekraft wichtiger sind als die Korper die sie verstecken 31 Die grosste Bedeutung dieser Figuren beruht aber in ihren Kopfen Wo haben wir in der deutschen Plastik selbst der folgenden Jahrhunderte eine gleich grosse Folge von so bedeutenden Portratkopfen Hier kann man kaum noch von Idealschopfungen sprechen hier muss der Kunstler seine Studien an Modellen gemacht haben 6 70 Peter Schros Figuren sind nicht wie diejenigen Tilmann Riemenschneiders spatgotisch mude sondern manieriert geziert und in einer Art von Vexierspiel mit bzw gegen den Betrachter befangen 18 8 Die Bekleidung der Figuren die mit starkem Sentiment versehen sind weist keine ordnenden Strukturen mehr auf sondern ist kleinraumlich und kleinteilig sowie mit isoliert angegebener zum Teil stark bewegter Faltengebung versehen Figuren und Gewander werden zerfallt zugleich sind zwischen Figuren und Betrachter optische Riegel gelegt Auf diese Weise zeigen Peter Schros Werke alle Anzeichen protomanieristischer Gestaltungsweise 18 6 52 Damit folgt Goeltzer 1991 der Analyse Pinders der anhand der Figur des Jacobus d J N4 schon fruhzeitig auf die manieristischen Nuance im Werk des Halleschen Meisters hinwies 32 475 Nach seinen Worten gehort der Meister der Halleschen Domapostel zu den Manieristen des spatgotischen Barocks 32 461 dem die Ekstase das erste und letzte Wort ist und der seine Gestalten in den Rausch der Form gepresst hat Die Ubersteigerung der Form die vor allem in der Behandlung der Gewandern uberdeutlich wird sei ein Vorklang auf den expressiven Manierismus 32 476 Auch fur Kahle 1939 steht die manieristische Ubersteigerung des barocken Pathos in der Gewandbehandlung wie in der Haufung der ornamentalen Motive und die theatralische Lebhaftigkeit der ausgezehrten Gesichter im Zentrum der kunsthistorischen Bewertung 33 Von der Osten 1973 hebt die charaktervollen Gesichter der Apostel hervor denen man Naturstudien anmerkt Das unproportioniert hohe Faltengefuge lasst das Leibliche der Figuren beinahe untergehen und den Bildwerken fehlt das normalerweise statuarische von Standbildern Sie sind tanzerisch sie brechen vor und ziehen sich zuruck sie schwingen sich in den Schultern sind leidenschaftlich bewegt und doch wie geistig gefesselt Es ist vielleicht der am meisten ans Herz greifende Skulpturen Zyklus der Epoche und er ist reich gerade dadurch dass die Bildwerke nicht aufeinander zu komponiert zu sein scheinen 34 265 Die Neigung zur Grenze und zur Darstellung der uberscharfen Physiognomien jenes Verfeinerte Sonderbare 34 287 mit einem Wort jene Verinnerlichung des Ausdrucks war das tiefere Anliegen des Kunstlers Hier handelte es sich um einen bestimmten Bestandteil der Glaubenssprache dieser Zeit der in der Liturgie des Neuen Stifts verwendet und gelebt wurde Unter dem Einfluss der Devotio moderna entwickelte sich im Spatmittelalter die Sehnsucht nach Verinnerlichung 35 327 Diese Sehnsucht nach Verinnerlichung bringen die Steinbildwerke des Neuen Stifts in ganz besonderer Weise zum Ausdruck Irrtumliche Identifizierungsversuche BearbeitenBastian Binder Bearbeiten Redlich 1900 ermittelt Meister Bastian Binder ab 1520 als Leiter der baulichen Veranderungen am Dom in Halle Nach den Archivunterlagen ware es moglich dass u a er die Entwurfe fur die plastischen und architektonischen Kunstwerke lieferte und vielleicht auch eigenhandig die feinen Bildhauerarbeiten ausgefuhrt habe Die Ausfuhrung wurde offenbar nach den Entwurfen und unter der Oberleitung eines Meisters vollzogen vermutlich unter der Bastian Binders selbst oder unter Conrad Fogelsberger 5 137 Fogelsberger wurde in der spateren Forschung als der Bauschreiber Binders identifiziert 36 Ludwig Binder Bearbeiten Ruhmer 1958 schatzt wie folgt ein Die Skulpturen der Stiftskirche sind unter der Leitung des Ludwig Binder von einer Bildhauergemeinschaft ausgefuhrt worden die sich aus mainfrankischen vielleicht uber Backoffen mit Riemenschneider verbundenen und aus niederbayerischen Elementen aus der Sphare Leinbergers zusammensetzt 37 214 Auch von der Osten 1973 unterstutzt dieses Urteil Als eigentlicher Meister wird Ludwig Binder vermutet 34 265 Schon Harksen 1958 sah dann aufgrund der Schlichtheit der Ludwig Binderschen Figuren keinerlei Beziehungen zum Halleschen Dom und sieht ihn eher von den Illustrationen der Cranachwerkstatt beeinflusst Allerdings ordnet sie ihn als den Schopfer der Halleschen Domkanzel ein 38 Neugebauer 2010 gibt das Geburtsjahr Ludwig Binders aufgrund eines Fundes an der Johanneskirche zu Bad Salzelmen mit 1512 an Das Alter Ludwig Binders 39 ware in jedem Fall zu gering um mit seinen Gesellen die von Grunewald entworfenen Plastiken auszufuhren Beim Umbau der Stiftskirche in Halle 1520 1525 hatte der Steinmetz ein Alter von acht bis dreizehn Jahren erlangt was seine Beteiligung ebenfalls fragwurdig erscheinen lasst 40 Selbst wenn man sein Alter vernachlassigt waren die komplizierten Bewegungs und Gewandwiedergaben in der Fulle aller Abstufungen im Halleschen Dom den Ludwig Binderschen eher schwerfalligen Skulpturen ganzlich fremd 3 58 Matthias Grunewald Bearbeiten Gleich mehrere Autoren sehen in Grunewald den leitenden Obermeister der die Entwurfe fur die Pfeilerfiguren geliefert hat In zeitlicher Reihenfolge sind Steinhauser 1937 41 Ruhmer 1958 und von der Osten 1973 zu erwahnen Kahler 1955 56 lehnt die Arbeit von Steinhauser 1937 wegen kraftiger Irrtumer insgesamt ab wobei er den darin enthaltenen Fotos einen gewissen Wert zuspricht 9 232 Ruhmer 1958 bemerkt Umbau und Ausschmuckung der Hallischen Stiftskirche 1518 1526 unterliegen der Oberaufsicht des Matthias Grunewald der als fuhrender Kunstbeauftragter des Kardinals Albrecht zwischen 1521 und 1523 in Halle weilt 37 224f Und fur von der Osten soll Ludwig Binder unter Grunewald der hinter den hallischen Arbeiten steht und oberster Bauleiter war gearbeitet haben 34 265 Zusammenfassend kommt Luhmann Schmid 1975 zu dem Schluss dass die von den Autoren geausserte Sichtweise dass Grunewald die Entwurfe der Pfeilerfiguren geliefert hatte und die Bildhauer angeleitet habe aus stilistischen Grunden nicht zutreffen konne Ganz abgesehen von der Tatsache dass Mathias Grunewald als Bildhauer und Bildschnitzer nicht urkundlich nachgewiesen werden konnte 3 58 Peter Flotner Bearbeiten Sponsel 1924 fuhrt die Stilmerkmale einheitliche Ornamentik des Mainzer Marktbrunnens mit den Grabdenkmalern der Backoffenschule in Mainz und zugleich auch mit der architektonisch bildhauerischen Ausstattung der Stiftskirche in Halle sowie mit den Fruhrenaissancewerken des Hallischen Domschatzes zusammen Er erkennt korrekt ein und denselben dahinter stehenden Meister dessen Stileigenheiten sich unter dem Einfluss der lombardischen Renaissance entfaltet haben sollen Obwohl diese Annahmen sehr folgerichtig sind kann die letztendliche Schlussfolgerung die Zuweisung der Entwurfe fur diese Werke an Peter Flotner nicht uberzeugen 42 Leonhard Pucheler Bearbeiten Hunicken versucht 1936 dem Bildhauer Leonhard Pucheler in dem er einen Backoffen Schuler sieht und der zwischen 1521 und 1525 in Halleschen Archivquellen nachweisbar ist die Werke des Meisters der Halleschen Domskulpturen zuzuschreiben 43 Diese Deutung wurde in der Fachliteratur nicht weiterverfolgt Uberblick uber das Œuvre BearbeitenDie bisher bekannten Zuschreibungen stutzen sich im Wesentlichen auf die Einteilung von Luhmann Schmid 3 1 62 14 57 100 Meys 44 ubernimmt in neuerer Zeit bis auf eine Ausnahme alle Zuschreibungen von Luhmann Schmid Daruber hinaus sind im 9 Werkkomplex drei weitere Werke im Dehio Hessen II aufgefuhrt und drei zusatzliche Arbeiten existieren in der sonstigen Literatur Die Datierungen der Werke sind zwischen Luhmann Schmid 1975 1976 77 Meys 2009 und Thiel 2014 nicht immer ubereinstimmend Œuvre Peter Schros Werkkomplexe Bezeichnung Datierung 44 Material Standort Luhmann S 1975 1976 77 3 1 62 14 57 100 Meys 2009 44 Thiel 2014 2 Dehio 1999 2008 45 46 1 Inschriftlich gesicherte Arbeiten Grabplatte fur Heinrich Meyerspach 1520 1517 18 3 13 Grauer Sandstein Frankfurt Hochst St Justinus 1975 S 12 S 868 S 32 Grabplatte fur Kuno von Walbrunn 1522 1522 Gelbgrauer Sandstein Partenheim i Rh hess Ev Pfarrkirche 1975 S 13 S 868 S 32 2 Fruhwerke ca 1516 1518 Grabdenkmal fur Johann IX von Kronberg 1506 und Ehefrau 1525 um 1517 18 Roter Sandstein Kronberg i Ts Schlosskapelle 1975 S 14 S 868 Taufstein um 1517 18 Grauer Sandstein Eltville Kath Pfarrkirche St Peter und Paul 1975 S 17 S 868 2008 S 208 3 Die Grenzen der Spatgotik uberschreitende Arbeiten aus der Zeit von 1518 1520 Epitaph fur Adam von Allendorf 1518 um 1518 19 Grauer Sandstein Eberbach Klosterkirche 1975 S 19 S 868 S 35 334 Kreuzigungsgruppe ausser Kreuz Christi um 1519 Mainsandstein Andernacher Tuff Hessenthal Neue Wallfahrtskirche 1975 S 22 S 868 Epitaph fur Walter von Reiffenberg 1517 um 1520 Grauer Sandstein Kronberg i Ts Ev Pfarrkirche 1975 S 9 S 868 S 33 Kreuzigungsgruppe nicht die Assistenzfiguren 1520 Andernacher Mainz St Ignaz Kirchhof 1975 S 24 S 868 S 60 330f Grabdenkmal fur Graf Gottfried zu Dietz 1522 1520 Grauer Sandstein Mainz St Stephan 1975 S 27 S 868 Kreuzigungs bzw Olberggruppe um 1521 Roter Sandstein Eltville Kath Pfarrkirche St Peter und Paul 1975 S 29 S 868 2008 S 209 4 Werke aus den Jahren 1521 1523 Grabdenkmal fur Ludwig von Ottenstein und Ehefrau 1520 um 1521 Gelber Tuffstein Oberwesel Liebfrauenkirche 1975 S 31 S 868 Christus Thomas Gruppe um 1521 Grauer Sandstein Eifeltuff Mainz Dom 1975 S 33 S 868 S 35 Epitaph fur Andreas Hirde 1518 um 1518 Graugruner Mainsandstein Frankfurt Dom 1975 S 36 S 868 S 35 169 Doppelgrabmal des Wigand von Dienheim 1521 und der Agnes Forstmeister von Gelnhausen 1518 um 1520 Rotsandstein Oppenheim Katharinenkirche Westchor 1975 S 40 S 38 333 Fragmente eines Epitaphaltars Auferstehung Christi 1522 26 Grauer Sandstein Mainz Domkreuzgang 1975 S 41 S 868 Grabdenkmal fur Wild und Rheingraf Philipp 1521 1521 22 Grauer Sandstein Tuff St Johannisberg Ev Kirche 1975 S 42 S 868 S 36 Epitaph fur Johann von Hattstein 1518 um 1522 Grauer Sandstein Andernacher Tuff Mainz Domkreuzgang Sudflugel 1975 S 45 S 868 S 35 167 169 220 5 Bildwerke fur Kardinal Albrechts Residenz in Halle Magdalenen Kapelle Weihetafel 1515 15 235f 1516 3 51 Andernacher Tuffstein Halle Moritzburg 1975 S 49 S 868 S 34 150 172 1999 S 275 Grosse Weihetafel 1523 3 54 Tuffstein Halle Stiftskirche Nordwand 1975 S 52 S 868 S 34 172 353f 1999 S 254 Zyklus von Pfeilerfiguren 1522 25 Tuffstein Halle Stiftskirche Achteckpfeiler 1975 S 55 S 868 S 269 1999 S 253 6 Holzskulpturen Maria mit Kind um 1519 Lindenholz Eltville Kath Pfarrkirche St Peter und Paul 1976 77 S 58 S 868 2008 S 208 Doppelmadonna um 1520 oder 1522 Lindenholz Kiedrich St Michael Kapelle 1976 77 S 61 S 868 2008 S 508 Statue der Heiligen Katharina um 1522 Lindenholz Munster Sarmsheim Pfarrkirche 1976 77 S 64 S 868 7 Die Arbeiten der Reifezeit im Mainzer Raum Marktbrunnen 1526 28 182f Roter Sandstein Odenwald Mainz Marktplatz 1976 77 S 65 S 868 S 38 Grabdenkmal fur Katharina von Kronberg Bach 1525 um 1528 Grauer Sandstein Oppenheim Katharinenkirche 1976 77 S 68 S 868 S 36f 181 Grabdenkmal fur Kaspar von Kronberg 1525 und Ehefrau 1563 um 1528 30 Kupferstich uberliefert 47 ehemals Kronberg im Taunus verloren St Johannes 1976 77 S 71 S 868 S 37 Epitaph fur Heinrich von Sparr 1526 um 1530 Gelber Sandstein Darmstadt Hess Landesmuseum ehem Pfarrk Gross Steinheim 1976 77 S 73 S 868 8 Die Arbeiten der spaten Schaffensphase von ca 1530 1540 Grabdenkmal fur Conrad Hofmann 1527 um 1535 Rotsandstein Frankfurt Hochst Kath Pfarrkirche St Justinus nordliches Seitenschiff 1976 77 S 75 S 868 S 107 136 333 Epitaph fur Georg von Liebenstein 1533 um 1535 14 80 Sandstein Aschaffenburg Stiftskirche 1976 77 S 78 S 868 S 491f 494 Grabdenkmal fur Friedrich von Stockheim 1528 und Ehefrau Irmel von Carben 1529 bez 1536 Sandstein Tuffstein Geisenheim Pfarrkirche 1976 77 S 80 S 868 S 336f 2008 S 342 9 von Luhmann Schmid 1975 1976 77 nicht besprochene Werke Epitaph fur Heinrich vom Rhein 1510 48 232 234 einige Jahre nach 1510 Sandstein Frankfurt Dom Turmhalle Sudwand Engelrelief bez 1516 Sandstein Taunusstein Stadtteil Bleidenstadt Ehem Benediktiner Kloster St Ferrutius Turmhalle 2008 S 98 dreifigurige Kreuzigungsgruppe 49 1518 1520 Lindenholz Pfarrkirche St Clemens in Trechtingshausen seit 1899 LVR LandesMuseum Bonn vierfigurige Kreuzigungsgruppe weiterer Umkreis Peter Schro um 1520 Sandstein Erbach Friedhof 2008 S 226 nur Triumphkreuz im Triumphbogen vielleicht Peter Schro unklar Holz Kiedrich Kath Pfarrkirche St Dionysius und Valentinus 2008 S 505 Wappen des Kardinals Albrecht von Brandenburg Werkstatt Peter Schro 50 1527 Roter Sandstein Landesmuseum Mainz Inv Nr S 3160 Hauptwerk im Dom zu Halle BearbeitenBettelorden und Stiftskirche St Pauli zum Heiligen Kreuz Bearbeiten Nach Halle kamen die Dominikanermonche im Jahr 1271 und erbauten ein Kloster nach den Regeln ihres Bettelordens Uber einen Kreuzgang wurde das Kloster mit einer von ihnen errichteten Dominikanerkirche St Pauli zum Heiligen Kreuz verbunden 1283 war die Kirche bereits in Teilen fertiggestellt 26 2 Eine ausgezeichnete Darstellung der Bauphasen der ehemaligen Dominikanerkirche findet sich bei Todenhofer 2006 51 Zu den Aufgaben der dominikanischen Bettelorden gehorten vor allem Seelsorge und Predigt und sie erhielten das Bestattungsrecht Vom Kloster sind kaum noch Reste erhalten Eine Rekonstruktionszeichnung der Klausurbauten des Klosters wurde von Koch 1923 52 erstellt von Nickel 1966 53 vervollstandigt und neuerdings von Hamann 2014 veroffentlicht 54 476 Die Kirche existiert bis in die heutige Zeit und wird als Hallescher Dom bezeichnet 55 Obwohl die Bezeichnung Dom sachlich nicht korrekt ist Halle war nie Sitz eines Bistums hat sie sich eingeburgert und bis heute erhalten Bei dem schlichten Kirchenbau handelt es sich um eine dreischiffige Hallenkirche mit schmalen Seitenflugeln und hohen Achteckpfeilern 56 57 81 91 Soweit als moglich wurde kostengunstig gebaut um dem Ordensideal von Armut und Sparsamkeit zu genugen Die Wande bestehen grossenteils aus Bruchsteinen die Joche sind teilweise ungleichmassig angeordnet 4 221 235f und der Baukorper zeichnet sich durch Einfachheit und Strenge aus Das Neue Stift als geistlicher Raum der Pfeilerfiguren Bearbeiten Im Jahr 1513 erhielt Erzbischof Ernst von Wettin die papstliche Genehmigung eine neue geistliche Vereinigung zu grunden 26 10 Nachdem Papst Leo X im April 1519 die Einrichtung des Neuen Stifts bestatigt hatte entschloss sich Kardinal Albrecht das neue Kollegiatstift in der Magdalenen Kapelle der Moritzburg einzurichten 15 236 Da der Platz fur die prachtvollen Reliquien in der kleinen Kapelle bald nicht mehr ausreichte betrieb Kardinal Albrecht die Umsiedlung der Dominikanermonche in das Moritzkloster um deren Klosterkirche fur seine Zwecke zu verwenden Der entsprechende Vertrag mit den Monchen wurde erst am 28 Juni 1520 unterzeichnet obwohl schon am 15 Juni 1520 mit einer feierlichen Prozession die Reliquien von der Moritzburg ins Neue Stift umzogen 26 12 Man darf daraus schliessen dass die Monche nur zogerlich und nicht ganz freiwillig ihr angestammtes Domizil verliessen Das Neue Stift liess Kardinal Albrecht von Brandenburg 1523 fur zwei Titelheilige weihen die eine besondere Bedeutung fur ihn hatten fur das Patronat des Heiligen Mauritius und der Maria Magdalena So wurde die ehemalige Dominikanerkirche zur zweithochsten Kirche des Erzbistums Magdeburg ernannt und erhielt den Namen Kollegiatstiftskirche St Mauritius und Maria Magdalena zum Goldenen Schweisstuch des Herrn Schutzpatronin des Neuen Stiftes in Halle war seine erklarte Lieblingsheilige die Heilige Ursula 29 83 Zusatzlich wahlte Albrecht den Heiligen Erasmus als Mitpatron aus fur den er eine besondere Vorliebe hegte Da Erasmus schon vor 1450 als Schutzpatron der brandenburgischen Hohenzollern fungierte werden auch politische Grunde fur die Einfuhrung des Erasmuskults in Halle vermutet 58 27 381 Im Stift visualisierten demnach die Darstellungen der Heiligen Mauritius und Erasmus die Verbindung von Reich und Kirche personifiziert durch Karl V und Albrecht von Brandenburg 59 Kardinal Albrecht verfugte bis 1525 26 die ehemalige Dominikanerkirche umzubauen und stattete sie zusatzlich zu den Reliquien aus der Moritzburg mit verschwenderischem Reichtum und kunstvollem Inventar aus Eine Rekonstruktionszeichnung bei Hamann 2014 verdeutlicht die Anordnung der kostbaren Ausstattung im Inneren des Doms 54 481 In diese Zeit fallt auch die Ausschmuckung der Stiftskirche mit dem grossen Pfeilerfigurenzyklus Die drei Patronatsheiligen erhielten entsprechend ihrer Bedeutung fur Kardinal Albrecht eine herausgehobene Stellung im Pfeilerfigurenzyklus Auch das Aussere der Kirche wurde auffallig umgestaltet indem ein umlaufender Giebelkranz aus halbrunden Feldern auf den Gebaudekorper aufgesetzt wurde Die halbrunden Giebelkranzfelder wurden jeweils durch Kugeln in fruhen Renaissanceformen bekront 57 83 Das Leben im Neuen Stift war gepragt von der taglichen Liturgie Ob Kleriker oder Laie erste Pflicht der mehr als funfzig Stiftsangehorigen war die Teilnahme an den taglichen Gottesdiensten 35 323 In der Kirche war verteilt uber den Tag ein reges Begangnis von Burgern Halles und Klerikern zu verzeichnen Waren alle zum Gottesdienst verpflichteten Kleriker anwesend so war im Verstandnis des mittelalterlichen Menschen die ganze christliche Stadt anwesend Diese Stellvertretungsfunktion fur die Bewohner der Stadt Halle wurde in einem allseits vertrauten liturgischen Element erfahrbar gemacht dem Glockengelaut Jeder der das Messglocklein horte konnte innehalten und des Leidens Christi gedenken 35 329 Insofern sorgte das Neue Stift in der damaligen Vorstellungswelt fur das Seelenheil aller Burger der Stadt Die Kollegiatstiftskirche hatte nur wenige Jahre Bestand denn schon 1539 verfugte Kardinal Albrecht von Brandenburg seine Residenz in Halle aufzugeben Vermutlich war sein Hauptgrund der immer weiter fortschreitende Siegeszug der Reformation Das gesamte Inventar incl der Bibliothek der wertvollen Reliquienschatze Teppiche und Mobel wurden nach Aschaffenburg und Mainz transportiert Nur die im Dom fest eingebauten Werke beliess er in Halle wodurch der Pfeilerfigurenzyklus bis heute erhalten blieb Die Stiftskirche wurde am 9 Mai 1541 wieder den Dominikanermonchen ubergeben die in ihre ehemalige Klosterkirche zuruckkehrten Sie verblieben dort fur eine relativ kurze Zeit bis zum Jahr 1564 als sie ihre Kirche aufgaben Betrachtet man die Figuren heute so sind die deutlichsten Verstummelungen an der Figur des Heiligen Erasmus zu bemerken Seine Arme sind abgeschlagen und der Gesichtsbereich ist fast vollig unkenntlich gemacht Da das Antlitz des Erasmus die Zuge Albrechts getragen haben soll 15 249 bringt man die Zerstorungen an der Figur mit der erbitterten Haltung der zuruckkehrenden Dominikanermonche oder Gegenreaktionen der Reformation in Verbindung Die Kirche blieb ungenutzt bis sie 1589 protestantische Hofkirche des Administrators Johann Friedrich von Brandenburg wurde Albrechts freistehender Glockenturm neben der Stiftskirche wurde Ende Juli 1541 abgetragen seine grosste Glocke nach Magdeburg verbracht 25 43 Kurfurst Friedrich Wilhelm von Brandenburg ernannte 1680 den Dom zur reformierten Hofkirche 1686 schlossen sich reformierte franzosische Glaubensfluchtlinge Hugenotten zu einer reformierten Gemeinde zusammen die sich 1809 mit der deutsch reformierten Gemeinde vereinigten Heute ist sie in die Landeskirche der Kirchenprovinz Sachsen eingegliedert 60 Ein Abriss der Halleschen Stadtentwicklung bis heute findet sich bei Brulls und Dietzsch 2000 61 Grosser Pfeilerfigurenzyklus Bearbeiten nbsp Figurenschmuck im Dom zu HalleOrt Halle Stiftskirche Pfeiler des Mittelschiffs Material Tuffstein Hohe der Pfeilerfiguren durchschnittlich 200 cm der Baldachinfiguren 65 cm der Konsolen 55 cm der Baldachingehause 220 cm Gesamthohe ca 500 cm Erhaltungszustand Die Figurenfolge ist unvollstandig da die Pfeilerfigur der Heiligen Ursula nicht mehr existiert Ausserdem sind auf der Sudseite drei Baldachinfiguren S5 S7 nebst Gehause verlorengegangen ihre Baldachinkonsolen sind vorhanden Da Mitte des 17 Jahrhunderts eine Orgelempore eingebaut wurde verschwanden die Baldachine von Magdalena und Mauritius im Umbau der Orgelkonstruktion Die Erasmus Figur an der Westwand der Kirche steckt bis in Kniehohe im Boden des Emporenobergeschosses fur die Orgel der Baldachin ist nicht mehr vorhanden Sie ist sehr stark beschadigt Anordnung und Bedeutsamkeit der Figuren Bearbeiten Der Figurenzyklus besteht aus 17 Skulpturen die etwa 600 cm uber dem Boden angebracht wurden Unterkante Konsole Dabei handelt es sich um Christus 13 Apostel statt Judas wird sein Nachfolger Matthias dargestellt und zusatzlich ist Paulus einbezogen sowie drei zusatzliche Heilige Mauritius Maria Magdalena Erasmus die in besonderer Weise mit dem Neuen Stift verbunden sind Die Figuren stehen auf reich geschmuckten Konsolen Uber ihnen befinden sich Baldachine die aus einem Gehause und einer darin befindlichen Baldachinfigur bestehen Die Baldachingehause umgeben schutzend die im Vergleich zu den Pfeilerfiguren deutlich kleineren Baldachinfiguren bei denen es sich um Maria Ecclesia und 9 der 14 Nothelfer handelt Daneben existieren drei Sockel deren Baldachinfiguren verloren sind Die Statuen des Mauritius und der Maria Magdalena S8 N8 wurden mehrfach umgesetzt und vertauscht Da sie teilweise durch die barocke Orgelempore verdeckt waren wurden sie 1959 am Fuss der beiden ostlichen Emporentreppen angebracht wobei man die Seiten vertauschte um die Blickrichtung zum Betrachter zu gewahrleisten 26 32 1996 wurden sie wieder an ihrem ursprunglichen Saulen Standorten befestigt allerdings verblieben sie seitenverkehrt zu ihrer originaren Saulen Aufhangung da sie ansonsten nur von der Ruckseite zu sehen gewesen waren 15 241 An der Konsole des Mauritius befindet sich zusatzlich ein mannliches Halbbildnis mit der Inschrift ANNO DOMN M DXXV Daraus lasst sich das Datum der Fertigstellung der Figuren im Jahr 1525 ableiten Vermutlich handelt es sich um das Selbstbildnis Peter Schros der sich zu Fussen des Hauptpatrons der Kirche N8 Mauritius dessen Schutz und Furbitte besonders versichern wollte 4 246 256 9 242 26 33 Die Schriftzuge befinden sich bis auf eine Ausnahme an den Saumen der Gewander Nur das Zitat aus 1 Kor 9 22 bei der Paulusfigur S2 befindet sich am Mantelarmel Da die Heilige Ursula eine Schutzpatronin des Neuen Stiftes in Halle ist nimmt man an dass es sich bei der fehlenden Pfeilerfigur der Nordsaule N9 nur um sie handeln kann Um die Ursula Figur reihen sich unterschiedliche Legenden Vielen ist gemeinsam dass sie mit Ursula Rehdinger der vermuteten Geliebten Kardinal Albrechts in Zusammenhang gebracht werden In der vorwissenschaftlichen Literatur uber Albrecht spielt sie eine wichtige Rolle Da es drei Zeichnungen mit Doppelbildnissen Albrechts und der Heiligen Ursula gibt versuchte man das Aussehen Ursula Rehdingers daraus abzuleiten Zusatzlich wird Albrechts Absicht kolportiert mit der Figur der Heiligen Ursula ein Portraitbildnis von Ursula Rehdingers darstellen zu lassen Allerdings ist eine historische Ursula Rehdinger nicht nachweisbar 29 78ff Die Verinnerlichung der Figuren kontrastiert mit der bis zum Zerreissen gespannten Gesamthaltung der Bildwerke und druckt damit ihren kunstgeschichtlichen Ubergangscharakter aus 10 44 Wahrend die sich wiederholenden Motiven des Faltenwurfs der Gewander einer manieristische Phase der Spatgotik entsprechen kundigt die ausdrucksvolle Gestaltung der Kopfe und Hande der Figuren das neue Formengefuge der Renaissance an 10 42 Auch ein Naturstudium am Modell kann vermutet werden 10 43 Als Material fur die Figuren wurde rheinischer Tuff verwendet ein sehr weiches und poroses Gestein das sich einfach bearbeiten lasst Die grosseren Figuren wurden in Mainz teilweise zerlegt gefertigt um dann nach Halle transportiert und mit Drahten und Kitt zusammengesetzt zu werden Die kleineren Konsolen und Baldachinfiguren konnen in Halle hergestellt worden sein 10 78f 81 Einzelne Teile der Figuren die sich starker vom Block abheben wie zum Beispiel Hande oder Faltenzuge wurden mit einem schwarzen pechartigen Kitt angefugt Die fein ausgearbeiteten Zierglieder an den Baldachinen wurden durch eingelegte Eisendrahte verstarkt Diese Eisendrahte bildeten jedoch den Anlass fur spatere Zerstorungen denn als das Metall zu rosten begann sprengte es Teile des umgebenden Steins ab 26 33f Die Figuren waren ursprunglich farbig bemalt Im spaten 19 Jahrhundert versah man sie mit einem dicken Kalkanstrich der heute wieder entfernt ist An einigen Stellen erhielten sich Spuren der Bemalung und sind heute noch zu erkennen Zur Bedeutsamkeit der Pfeilerfiguren aussert sich Ruhmer 1958 eindrucksvoll indem er sie die vielleicht ausdrucksstarksten Skulpturen des deutschen 16 Jahrhunderts nennt 37 218 Die Aussage lasst sich an den Bildern der Pfeilerfiguren nachvollziehen die in ihrer Abfolge gegenubergestellt und in ihren wesentlichen Attribute 9 231 248 und Inschriften 62 kommentiert sind Pfeilerfiguren Bearbeiten Pfeilerfiguren auf der Sudseite nbsp Christus S1 nbsp Apostel Paulus S2 nbsp Apostel Johannes S3 nbsp Apostel Bartholomaus S4 nbsp Apostel Thomas S5 nbsp Apostel Matthias S6 nbsp Apostel Judas Thaddaus S7 nbsp Heilige Maria Magdalena S8 nbsp Heiliger Erasmus S9 Kommentar Saule Pfeilerfigur vorhandene Attribute verlorengegangene Attribute InschriftS1 Christus Weltkugel Kreuz auf Weltkugel SALVATOR MVNDI QVI CREDIT IN ME ECIAM SI MORTV VS FVERITDer Erloser der Welt Wer an mich glaubt der wird leben auch wenn er gestorben ist Joh 11 25 S2 Paulus Buch Schwert PASI GEGONA TA PANT A Allen bin ich alles geworden 1 Kor 9 22 Text auf linkem Mantelarmel SANCT V S PAVLVS O RA Heiliger Paulus bete fur uns S3 Johannes Adler Kelch mit Schlange S ANCTVS IOHANNES A POSTVLVS ORAHeiliger Apostel Johannes bete fur uns S4 Bartholomaus Buch Messer Haut S5 Thomas Buch Stab Lanze SANCTVS THOMAS APOSTOLVS Heiliger Apostel Thomas S6 Matthias Buch Stab SANCTV S MATHIASHeiliger Matthias S7 Judas Thaddaus Keule Rosenkranz S ANCTVS I VDAS THADEVS ORA Heiliger Judas Thaddaus bete fur uns S8 Maria Magdalena Salbbuchse S9 Erasmus Buch Bischofsstab Winde Folterwerkzeug Pfeilerfiguren auf der Nordseite nbsp Apostel Petrus N1 nbsp Apostel Andreas N2 nbsp Apostel Jacobus d A N3 nbsp Apostel Jacobus d J N4 nbsp Apostel Philippus N5 nbsp Apostel Simon der Zelote N6 nbsp Apostel Matthaus N7 nbsp Heiliger Mauritius N8 Kommentar Saule Pfeilerfigur vorhandene Attribute verlorengegangene Attribute InschriftN1 Petrus Buch Schlussel Stirnlocke S ANCTVS PETRVS APOSTVLVS O RA Heiliger Apostel Petrus bete fur uns N2 Andreas Buch Gabelkreuz N3 Jacobus d A geschurzter Mantel Pilgerstab tasche und hut S ANCTVS IACOBVS APOSTVLVS ORAHeiliger Apostel Jacobus bete fur uns N4 Jacobus d J Buch Walkerstange S ANCTVS IACOBVS MINOR APOSTVLVSHeiliger Apostel Jacobus Minor N5 Philippus Buch Stab rechtwinkliges Stabkreuz SANCTVS PHILIPPVS APOSTOLV S Heiliger Apostel Philippus N6 Simon Sage Schleife auf der linken Schulter Buch S ANCTVS SIMON APOSTO LVS Heiliger Apostel Simon N7 Matthaus Buch Schwert S ANCTVS MATHEVS APOSTVLVS ORA PRO NOBI S Heiliger Apostel Matthaus bete fur uns N8 Mauritius Schwert Adlerschild Fahnenschaft Lanzenspitze ANNO D OMI NI M D XXVIm Jahr des Herrn 1525 Text auf Wappenschild Konsole N9 vermutl Ursula verlorengegangenBaldachinfiguren Bearbeiten Im 17 Jahrhundert wurde auf der Sudseite des Doms eine Furstenloge eingebaut Infolgedessen entfernte man die Baldachine nebst Nothelferfiguren von Thomas Matthias und Judas Thaddaus Cyriakus konnte spater im Depot der Moritzburg wiederentdeckt werden Achatius Vitus und die Plastiken von Katharina und Barbara sind nicht mehr auffindbar Baldachinfiguren auf der Sudseite nbsp Heilige Ecclesia S1 nbsp Heiliger Christophorus S2 nbsp Heiliger Eustachius S3 nbsp Heiliger Dionysius S4 nbsp Sockel Heiliger Cyriakus S5 nbsp Sockel einer unbekannten Nothelferfigur S6 nbsp Sockel einer unbekannten Nothelferfigur S7 Kommentar Saule Pfeilerfigur vorhandene Attribute verlorengegangene AttributeS1 Ecclesia Kelch StabkreuzS2 Christophorus Christuskind fruchttragender BaumstammS3 Eustachius Hirsch linkes Geweih KruzifixS4 Dionysius abgeschlagener Kopf mit Mitra Bischofsstab S5 vermutl Cyriakus zwischenzeitlich verlorengegangen in der Moritzburg aufbewahrtBaldachinfiguren auf der Nordseite nbsp Madonna N1 nbsp Heilige Margareta N2 nbsp Heiliger Erasmus N3 nbsp Heiliger Pantaleon N4 nbsp Heiliger Agidius N5 nbsp Heiliger Blasius N6 nbsp Heiliger Georg N7 Kommentar Saule Pfeilerfigur vorhandene Attribute verlorengegangene AttributeN1 Madonna Kind Mondsichel N2 Margareta N3 Erasmus N4 Pantaleon auf den Kopf genagelte Hande kurzer Rock N5 Agidius Barett Pfeil Kukulle mit Kapuze N6 Blasius Kind zu Fussen BischofsstabN7 Georg kurzer Rock Federhut LanzeWeitere exemplarische Hauptwerke BearbeitenZur zeitlichen Einordnung vgl Tabelle mit dem Uberblick uber das Œuvre Weihetafel in der Magdalenen Kapelle Bearbeiten nbsp Weihetafel Maria Magdalenen Kapelle Moritzburg Halle 1515 16 Ort Halle Moritzburg Magdalenen Kapelle Nordwand Material Andernacher Tuffstein 190 105 cm Erhaltungszustand Mauritius Stephanus und die Zwickelputtos weisen schwere Beschadigungen an den Kopfen auf Hande und Finger teilweise abgebrochen Rundbogen mit Blendmasswerk erneuert a Einordnung Die Weihetafel fur die Magdalenen Kapelle 3 49 52 15 232 236 wurde von Kardinal Albrecht zur Erinnerung gestiftet und weihte 1514 am Festtag der Titelheiligen die Kapelle personlich ein Die Kapelle diente als erster Aufbewahrungs und Ausstellungsort fur Kardinal Albrechts umfangreiche und kostbare Reliquiensammlung Sie ist in Halle das fruheste erhaltene Beispiel fur die Verwendung von Renaissanceelementen in der Skulptur und stellt damit ein unschatzbares Stuck fur die Entwicklung von der Gotik zur Renaissance dar 15 232 Die flachenfullende Funktion der Einzelfiguren und der Sinn fur Eleganz und Effekt werden einer dekorativen Gesamtwirkung untergeordnet Der schwermutigen Unterton ist in der dekorativ spielerischen Darstellung nicht zu ubersehen Beides verweist auf Komponenten des Schroschen Gestaltungskanons Das uberdimensionierte Wappenschild drangt die Figuren an die Seite und steht im Gegensatz zu den zierlichen drei Helmen Eine Eigenart vom Schro Stil vergegenwartigt sich in der Spreizstellung der Fusse des Mauritius und im Vorschieben von Schulter und Spielbein in den Raum ganz im Widerspruch zum vorherrschenden Gesetz der Flache 3 50b Sinngehalt Als Handlungstrager agieren Mauritius und der Heilige Martin zu dessen Fussen der Bettler liegt der den halben Mantel als Geschenk erhalten hat Beide halten das Wappen Kardinal Albrechts aufrecht welches in neun Bereiche unterteilt ist Links unten neben der Inschrift befindet sich der Heilige Stefan und rechts unten neben der Tafel ist Maria Magdalena dargestellt Im mittleren Feld von Albrechts Wappen befinden sich drei kleinere Herz Wappen die zu den Stadten Mainz Halberstadt und Magdeburg gehoren Den Stadten sind dementsprechend ihre jeweiligen Titelheiligen zugeordnet Mauritius ist der Patron der Stadt Magdeburg fur Mainz ist es der Heilige Martin und fur Halberstadt erfullt der Heilige Stefan diese Aufgabe Maria Magdalena ist die Kirchenpatronin Da der Kardinal als Albrecht IV schon seit 1513 Erzbischof von Magdeburg und als Albrecht V Apostolischer Administrator fur Halberstadt war wurde er zusatzlich 1514 auch Erzbischof von Mainz Insofern dokumentiert die Tafel die immense Machtfulle mit der er ausgestattet war Die Inschrift unter dem Wappen lautet 63 OPT IM O MAX IM O AC DIVE MAGDALENE TVTELARI ALBERTVS CVIVS HEC SIGNA DIGNITATE M GENVSQVE DE CLARA N T HA N C EDEM IPSE DEDICAVIT AN NO CHRI STI M D XIIII KAL ENDAS AVG VSTI XI Dem Besten und Hochsten und der heiligen Maria Magdalena als Schutzpatronin weihte Albrecht dessen Wurde und Abkunft diese Wappen erweisen selbst diesen Tempel im Jahr Christi 1514 elf Tage vor den Kalenden des August Grosse Weihetafel im Halleschen Dom Bearbeiten nbsp Grosse Weihetafel Dom Halle 1523 Ort Halle Stiftskirche nordliches Seitenschiff Material Tuffstein 208 152 cm Erhaltungszustand Ornamente des Rundbogens das seitliche Rankenwerk und Teile des Kardinalshutes und des Kreuzstabes sind zerstort oder beschadigt Armteile mehrerer Figuren sind abgebrochen Der linke Putto fehlt ganz a Einordnung Als im Jahr 1523 die Weihe der Stiftskirche erfolgte 27 384 wird es fur Kardinal Albrecht mehrere Grunde gegeben haben nach der kleineren Weihetafel von Loy Hering noch eine zweite deutlich grossere Weihetafel anfertigen zu lassen Zum einen kann ihm die erste Wappentafel nicht reprasentativ genug gewesen sein und zum anderen spricht die Aufnahme der Heilige Ursula in den Kreis der Titelheiligen fur die Notwendigkeit der Anfertigung einer zweiten Tafel Die grosse Wappentafel aus dem Dom zu Halle schliesst sich in der kunstlerischen Gestaltung bis hin zu den Schrifttypen der gefaltelten Gewandbehandlung und den Ornamenten sowie der Technik des freien Herausarbeitens einzelner Teile wie der Schnure oder des Krummstabes an die Weihetafel der Magdalenen Kapelle in der Moritzburg an Sie fuhrt den Renaissancestil der Weihetafel aus der Magdalenenkapelle mit hoherer Raffinesse fort und ist angelehnt an die Gestaltung der Pfeilerfiguren zu denen sie zeitgleich entstanden sein wird 3 52f Magdalena und Mauritius ahneln den Pfeilerfiguren Die Gewandung der Magdalena gleicht ebenso wie die Form der Salbendose derjenigen der Pfeilerfigur 15 240b Sinngehalt Links und rechts neben dem Renaissance Tempelchen Adikula stehen zwei vorgesetzte Kandelabersaulen mit ausgepragten Schmuckformen die die Figurengruppe seitwarts begrenzen Dabei handelt es sich links um den Heiligen Mauritius und rechts um Maria Magdalena die beide das Wappen Kardinal Albrechts aufrecht halten Feingearbeitete Kordeln winden sich freischwebend hinter ihren Kopfen hervor Das Wappenschild verdeckt grossenteils Krummstab und Schwert die gekreuzt aufgestellt sind und von einem Vortragekreuz mit Kardinalshut uberragt werden Eine halbkreisformige Apsiskalotte uberwolbt abschirmend die Heiligenfiguren Mauritius und Magdalena garantieren den Schutz des grossen Staatswappens des sich als neuen Patron der Kirche empfindenden Kardinals 3 52 Am Sockel der Weihetafel befindet sich die Inschrift die den Stifter der Tafel wurdigt und das Datum der Weihe zum Ausdruck bringt Links neben der Inschriftstafel ist das Brustbild des Heiligen Erasmus angeordnet wahrend die Heilige Ursula rechts positioniert wird Die Inschrift unter dem Wappen lautet 64 DEO OPT IMO MAX IMO DIVOQ VE MAVRICIO AC MAG DALENAE TVTELARIB VS ALBERTVS CVIVS HAEC SIGNA DIGNITATE M GENVSQ VE DECLARANT HANC AEDEM IPSE DEDICAVIT AN NO CHRISTI M D XXIII IX KAL ENDAS SEPTEM BRIS Gott dem Besten und Hochsten und dem heiligen Mauritius und der Maria Magdalena den Schutzpatronen hat Albrecht dessen Wurde und Abkunft diese Wappen erweisen diese Kirche im Jahr Christi 1523 neun Tage vor den Kalenden des September selbst geweiht Mainzer Marktbrunnen Bearbeiten nbsp Marktbrunnen Mainz 1526 Ort Mainz Marktplatz Material Roter Sandstein aus dem Odenwald Durchmesser des Troges 250 cm Hohe der Pilaster 182 cm Breite 32 cm Erhaltungszustand Der Brunnen ist mehrfach restauriert Nur noch die drei Pfeiler und Architrave stammen vom originalen Ziehbrunnen Originalreste des 1890 erneuerten Arabeskenschmucks der Bekronung befinden sich im Mittelrheinischen Landesmuseum in Mainz a Einordnung Die kunstgeschichtliche Bedeutung und der kunstlerische Rang des Marktbrunnens zu Mainz stehen seit langem fest er gilt als der alteste und wohl schonste Renaissancebrunnen Deutschlands 28 180 Fur die Umgestaltung des ursprunglichen Ziehbrunnens im Jahr 1526 durch Kardinal Albrecht sind zwei historische Ereignisse ursachlich Die siegreiche Schlacht Kaiser Karl V gegen den franzosischen Konig Franz I bei Pavia 1525 und die anschliessende Niederschlagung der aufstandischen Bauernheere in Thuringen Franken Schwaben und andernorts waren der Anlass fur die Renovierung und Neuaufstellung des Brunnes Auf beide Ereignisse wird in mehreren Inschriften 65 zu folgenden Themenkomplexen Bezug genommen Triumph DIVO KAROLO V CAESARE SEMP ER AVGVS TO POST VICTORIAM GALLICAM REGE IPSO AD TICINVM SVPERATO AC CAPTO TRIVMPHANTE FATALIQ UE RVSTICORVM PER GERMANIAM CONSPI RATIONE PROSTRATA ALBER TUS CARD INALIS ET ARCHIEP ISCOPUS MOG UNTINUS FONTEM HVNC VETVSTATE DILAPSVM AD CIVIVM SVORVM POSTERITATISQVE VSVM RESTITVI CVRAVIT ANNOM DXXVI Anlasslich des Triumphes des gottlichen Kaisers Karl V des stets Erhabenen nach dem Sieg uber Frankreich nach der Niederlage des franzosischen Konigs selbst am Ticino und seiner Gefangennahme sowie nach der Niederschlagung der unheilvollen Bauernverschworung in Deutschland hat Albrecht von Brandenburg Kardinal und Erzbischof von Mainz diesen durch sein Alter verfallenen Brunnen zum Nutzen seiner Burger und der Nachwelt wiederherstellen lassen Im Jahre 1526 Warnung DEM SIEGER ZUM GEDENKEN DEN BESIEGTEN ABER ZUR EWIGEN MAHNUNG Vanitas Symbolik O BEDENCK DAS END Selbstdarstellung ACCIPE POSTERITAS HAEC QVAE MONVMENTA PARAVIT ALBERTVS PRINCEPS CIVIBVS IPSE SVIS QVOS AMAT EX ANIMO CVSTOS AMBITOR HONESTI VTQV A E VICES REDDANT SEMPER AMORE CVPIT Vernimm Nachwelt welche Denkmaler Kurfurst Albrecht selbst seinen Burgern geschaffen hat die er von Herzen als Beschutzer und Forderer des sittlich Guten liebt und dass sie ihm Gleiches mit Gleichem vergelten wunscht er aus Liebe immerdar Der Brunnen wurde mehreren Restaurierungsarbeiten unterzogen 1767 Putten hinzugefugt 1890 Madonnenfigur aufgesetzt 1975 zuruck an die Alte Munze versetzt Die Restaurierungsgeschichte wird ausfuhrlich bei Heinz 2005 beschrieben 66 303 Obwohl die Zuschreibung des Marktbrunnens an Peter Schro nie ernsthaft in Frage gestellt wurde halt Heinz 2005 die Frage nach dem ausfuhrenden Meister fur ausgesprochen diffizil und keineswegs fur geklart 66 343f b Sinngehalt Auf dem Dach des Brunnens stehen drei Heilige in muschelbekranzten Nischen Es sind der Heilige Martin und der Heilige Bonifatius als Mainzer Stadtpatrone und der Heilige Ulrich als Quell und Wasserpatron Als Abbild der Standeordnung stehen sie uber den delphinartigen Fabelwesen auf dem Brunnendach und weit uber dem erdgebundenen Brunnentrog Sie reprasentieren eine politische Botschaft die den Feinden und Aufruhrern fur die Zukunft eine Mahnung und Warnung sein soll Noch uber den drei Heiligen thront die Jungfrau Maria mit dem Jesuskind auf dem Arm Hoch uber der Brunnenanlage darf sie als uberragenden Figur eines Bekenntnisses zur Gegenreformation verstanden werden 67 60 Ein kleines Tafelchen mit der Aufschrift O bedenk das End stellt neben dem politischen Anliegen die Vanitassymbolik besonders heraus Bezugnahmen auf die Apokryphen Bei allem was Du tust bedenke das Ende Sir 7 40 oder das Buch Kohelet Es ist alles ganz eitel Was hat der Mensch fur Gewinn von all seiner Muhe Pred 1 1 konnen vermutet werden 67 170 Die Waffen und Geratetrophaen in den Pfeilernischen enthalten ein Verganglichkeitsmotiv das sich auf die geschichtliche Niederlage der Burger und Bauern im Jahre 1525 bezieht Die drei Saulen die auf dem Brunnentrog stehen enthalten allegorische Motive aus der Bauern und Burgerwelt Helme Schilde Partisanen Schwerter Forken Dreschflegel Mistgabel Hacke Rechen Kochloffel Salzgefass Blasebalg und Flote 28 184 Die Mahnung des Memento mori bezieht sich eindringlich auf die Darstellung eines betrunkenen Bauern uber dem ein Totenkopf und die besagte Vanitas Inschrift angebracht sind Die Botschaft besteht darin die elementare Gewalt der Obrigkeit anzuerkennen und die eigene Ohnmacht den Untertanen zu Bewusstsein zu bringen Epitaph fur Andreas Hirde im Frankfurter Dom Bearbeiten nbsp nbsp Epitaph fur Andreas Hirde um 1518 Fotos von 1866 und 2008 Ort Frankfurt Dom nordliches Querschiff Material Grau gruner Mainsandstein 262 161 cm Erhaltungszustand Betrachtliche Verstummelungen und Gipserganzungen Verlust der bei Mylius 1866 68 noch nachweisbaren Bekronungsfigur eines auferstandenen Christus Christus Resurrectus a Einordnung Das Epitaph fur Andreas Hirde 3 36 40 69 48 227 229 bedient sich im Unterschied zu anderen mittelrheinischen Plastiken dieser Zeit vorrangig bei oberitalienischen Ornamenten der Fruhrenaissance in der Lombardei Erstmals wird dabei die Form eines kleinen Tempels mit Kandelabersaulen verwendet Adikulaform Fur das Epitaph ist eine kleinkunsthafte Formgestaltung mit straffer Linienfuhrung und scharfen Steinschnittkanten charakteristisch die zu einer flachenfullenden Komposition fuhrt Die Pilaster und die Bogenbekronung sind erstmals in den Bildwerken des mittelrheinischen Raumes mit einer ornamental arabesken Fullung versehen Die Hauptfiguren zeichnen sich durch eine sanfte und sensible Anmutung aus die teilweise einen schwermutigen Charakterausdruck annimmt Beispiele sind Pilatus der jungere der Propheten auf der rechten Saule stehend der Schriftgelehrte und die Frau rechts auf der Brustung lehnend Bei einigen der Hauptfiguren sind fur Peter Schro charakteristische Faltenmotive in den Armbeugen zu erkennen wo sie ein steifes Faltendreieck aufgrund der Stoffstauungen bilden Ecce Homo Pilatus Schriftgelehrter und mannliche Halbfigur neben der Frau auf der Brustung lehnend b Sinngehalt Das Epitaph stellt diverse Bezuge und Bildgedanken zur Symbolik des Todes des Gerichts und letztlich zur Auferstehung des Menschen her Die beiden Prophetenfiguren auf den Pilastern stehen in deutlicher Verbindung zu den Bildszenen mit Christus in tiefster Erniedrigung Ecce Homo und hochstem Triumph Christus Resurrectus Die Propheten Jeremia und David gelten als Inbegriff der Unbestechlichkeit und Gerechtigkeit Somit stehen sie den ungerechten und brutalen Anklagern Christi als Zeugen eines gerechten Gottesgerichts gegenuber Weitere Symbole sollen den Betrachter zur Erkenntnis des Sinns des Lebens fuhren der im Aufstieg vom Tod zum ewigen Leben besteht Die fruchtverzehrenden Drachen im Sockel uber der Stifterfamilie sind ein Sinnbild fur Verganglichkeit und Lebensvernichtung In letzter Konsequenz symbolisieren sie Satan mit seinem zerstorerischen Einfluss in der Welt Ein weiteres Vanitassymbol stellt die Kugel dar die mehrfach Verwendung findet Gleichermassen charakterisiert sie Fortuna aber auch das Laster und die Unbestandigkeit der Welt Im Hauptrelief wird ein vermittelnder Bereich zwischen Tod und ewigem Leben dargestellt Durch das Opfer des Ecce Homo werden die Sunden des Menschen gebusst und seine Auferstehung uberhaupt erst ermoglicht Folgerichtig kommt dem oberen Lunettenschmuck eine ebenfalls symbolische Bedeutung zu Das Christussymbol der aus der Vase herauswachsenden Weinreben Joh 15 1 wird mit den beiden Profil Mischwesen konfrontiert Letztere erinnern stark an den Januskopf antiker Symbolik den Gott der Turen und Tordurchgange und der Verganglichkeit menschlicher Schicksale Uber allem thront dann Christus Resurrectus zu dem alles hinfliesst und der uber allem wacht Epitaph fur Georg von Liebenstein Bearbeiten nbsp Epitaph fur Georg von Liebenstein Aschaffenburg 1535 Ort Aschaffenburg Stiftskirche dritter nordl Mittelschiffspfeiler von Osten Material Sandstein 250 100 cm Erhaltungszustand Gut Hand Beine und Nase des Crucifixus sind beschadigt Auch an Ritterstatue sind Schwert Rustung und eine Ecke der Konsole abgebrochen a Einordnung Am Liebenstein Epitaph zeigen sich die bis heute andauernde Unsicherheiten in der Zuschreibung der Bildwerke aus der Werkstatt Peter Schros Merkel 2004 verweist auf die Forschung die neben Moritz Lechler auch Loy Hering in den Kreis der moglichen Bildhauer aufnimmt 23 91 Luhmann Schmid 1976 77 nimmt wegen einiger Qualitatsunterschiede innerhalb der Arbeit z B Plumpheit der grossen Fusse Bohrlocher in den Augen u a die Mitarbeit eines jungeren Schulers oder Gesellen an Sie denkt dabei auch an den Sohn Dietrich Schro der sich noch in der Werkstatt seines Vaters aufhielt 14 78 80 88 91 Thiel 2014 aussert Vorbehalte ggu dieser Zuordnung weil sie die hohe Portratkunst am Liebenstein Epitaph vermisst die das Werk Dietrich Schros ansonsten auszeichnet Eine Beteiligung Dietrich Schros an den Arbeiten wird aber grundsatzlich fur moglich gehalten 2 491 494 Das Liebenstein Epitaph stellt sich was den Anteil Peter Schros betrifft als ein typisches Alterswerk dar wie es sich in der Okonomie der Mittel und im Ruckzug von Dynamik und Detail darstellt Der architektonische Aufbau des Epitaphs die Figuration der Rittergestalt und die erlesene Form der Muschelsegmentes bekunden ein reifes Kunstlertum und eine souverane Gestaltungsfreiheit In seinem Gesamteindruck jedoch verfugt das Liebenstein Epitaph durch das Hineinspielen eines zweiten Kunstlertemperamentes nicht mehr uber die organische Geschlossenheit und das harmonische Ineinandergreifen aller Bildelemente der fruheren Arbeiten 14 80b Sinngehalt Das Grabmal wurde von Markgraf Johann Albrecht von Brandenburg gestiftet dem Vetter Kardinal Albrechts Es bringt den Freundschaftssinn des Markgrafen ggu dem Toten zum Ausdruck der sein Hofkammerer war Liebenstein war wahrend seines Studiums an den Mainzer Hof gekommen und hatte dort zum intimeren Freundeskreis Johann Albrechts gehort In der Inschrift unter dem Sockel wird auf die Wohltatigkeit Johann Albrechts verwiesen dem die Errichtung des Denkmals fur seinen in der Blute seiner Jahre hinweggerafften Hofkammerer zu verdanken ist Das Epitaph zeigt einen Ritter der den Gekreuzigten am Kruzifix anbetet Im Wolkenkranz wird die Halbfigur Gottvaters dargestellt wobei in der Bekronung zusatzlich die Taube des Heiligen Geists erscheint 2 333f Insofern handelt es sich um eine Dreifaltigkeitsgruppe wobei als gestalterischer Kunstgriff das Kreuz und die Fusse des Ritters die Rahmung uberschneiden und uber den Rand hinausragen Es ist keine visionare Erscheinung vor den Augen des betenden Ritters sondern ein tatsachliches Andachtsbild ein Bild im Bild 23 91Rezeption BearbeitenObwohl Peter Schro uber lange Jahre hinweg ein unbekannter Kunstler war hat man sich in Romanform und Fotografie mit seiner Person und seinem Werk im Halleschen Dom beschaftigt Der Namenlose Steinhauser 1937 Bearbeiten Die Vergleiche der Skulpturen im Dom zu Halle mit den Gemalden und Zeichnungen Grunewalds veranlassen die Schriftstellerin in Grunewald den Meister der Hallischen Domskulpturen zu sehen Umbau und Ausschmuckung des Doms zu Halle unter der Oberaufsicht und nach Entwurfen von Grunewald stehen im Mittelpunkt des Romans Der Auftraggeber Kardinal Albrecht von Brandenburg und Bastian Binder treten genauso auf wie Hans Schonitz der Vertraute Kardinal Albrechts und der geniale Durer Wahrend Grunewald die Entwurfe fur die Pfeilerfiguren und Ausschmuckungen liefert fuhren die Hallknechte und Steinmetzen aus Mainz das Werk aus 70 Die Fotos Zwicker 1947 Bearbeiten Im Februar 1947 hat der Hallesche Fotograf Eberhard Zwicker 1915 bis 1999 die Pfeilerfiguren an den Saulen des Langschiffes im Dom zu Halle aufgenommen Dazu verwendete er eine Holzkamera von 1898 mit einem Steinheil Messingobjektiv Zwicker gelang es unter widrigen Bedingungen die Figuren und das Antlitz der Apostel und Heiligen mit hoher kunstlerischen Qualitat aufzunehmen Eine Sonderausstellung zeigte im Stadtmuseum Halle Saale vom 13 Oktober 2013 bis 19 Januar 2014 seine Fotografien Die Begleittexte zu den Bildern sind vorrangig ikonographischen Bezugen der Pfeilerfiguren sowie entsprechenden Heiligenlegenden und attributen gewidmet 71 Nach dem grossen Aufstand Neutsch 2003 Bearbeiten Erik Neutschs geschichtlicher Roman beschaftigt sich mit dem Maler Matthias Grunewald in den Jahren der Reformation und der Bauernkriege Im Zentrum des Werkes steht die Arbeit an seinem Hauptwerk dem Isenheimer Altar Neben der Darstellung Albrecht Durers und Lucas Cranach d A wird in dem Roman Peter Schroh auch namentlich als Bildhauer des Pfeilerfigurenzyklus in Halle vorgestellt 72 Auch das Wirken Kardinal Albrechts wird thematisiert Ubergreifend beschaftigt sich der Roman mit dem Verhalten des Kunstlers in den Zeiten historischer Umbruche und Kampfe mit dem Anspruch des Kunstlers an sich selbst und mit seinem Scheitern vor grosser zeitgeschichtlicher Kulisse Literatur BearbeitenHans Backoffen In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 6 Saur Munchen u a 1992 ISBN 3 598 22746 9 S 177 f Hans Backoffen In Wolf Stadler Hrsg Lexikon der Kunst Malerei Architektur Bildhauerkunst Band 1 Aac Barm Karl Muller Verlag Erlangen 1994 ISBN 3 86070 452 4 S 342 Bastian Binder In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 11 Saur Munchen u a 1995 ISBN 3 598 22751 5 S 76 Ludwig Binder In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 11 Saur Munchen u a 1995 ISBN 3 598 22751 5 S 95 Franz Bischoff Neues zu Ulrich Creutz oder Wie lange wahrte die Lebensarbeitszeit spatgotischer Kunstler In Jiri Fajt Markus Horsch Hrsg Kunstlerische Wechselwirkungen in Mitteleuropa Studia Jagellonica Lipsiensia Band 1 Jan Thorbecke Verlag Ostfildern 2006 ISBN 3 7995 8401 3 S 347 369 Gertrud Braune Plathner Hans Backoffen Akademischer Verlag Halle 1934 56 Seiten Dissertation Martin Luther Universitat Halle Wittenberg Holger Brulls Thomas Dietzsch Architekturfuhrer Halle an der Saale Dietrich Reimer Berlin 2000 ISBN 3 496 01202 1 Harald Busch Bernd Lohse Hrsg Europaische Plastik der Spatgotik und Renaissance Monumente des Abendlandes Umschau Verlag Frankfurt am Main 1963 Georg Dehio Der Meister des Gemmingendenkmals im Dom zu Mainz In Jahrbuch der Preussischen Kunstsammlungen Band 30 1909 S 131 144 JSTOR 25168685 deutschestextarchiv de Bernhard Eddigehausen Das Epitaph fur Andreas Hirde im Frankfurter Dom Sankt Bartholomaus In Hessische Heimat Band 61 2011 S 13 17 Martin Filitz Dom Halle Kleine Kunstfuhrer Band 1955 2 neu bearbeitete Auflage Schnell Steiner Regensburg 2006 ISBN 3 7954 5675 4 Ernst Gall Ute Bednarz et al Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Hrsg Georg Dehio Sachsen Anhalt II Regierungsbezirke Dessau und Halle Dt Kunst Verlag Munchen 1999 ISBN 3 422 03065 4 Ernst Gall Folkhard Cremer et al Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Hrsg Georg Dehio Hessen II Regierungsbezirk Darmstadt Dt Kunst Verlag Munchen 2008 ISBN 978 3 422 03117 3 Gustav Gluck Die Kunst der Renaissance in Deutschland den Niederlanden Frankreich etc Propylaen Verlag Berlin 1928 Wolf Goeltzer Der Fall Hans Backoffen Teil 1 In Mainzer Zeitschrift Band 84 85 1989 1990 S 1 78 Wolf Goeltzer Der Fall Hans Backoffen Teil 2 In Mainzer Zeitschrift Band 86 1991 S 1 62 Peggy Grotschel Die Kirchen der Stadt Halle Mitteldeutscher Verlag Halle 2006 ISBN 3 89812 352 9 S 38 49 Matthias Hamann Die Liturgie am Neuen Stift in Halle unter Albrecht Kardinal von Brandenburg In Andreas Tacke Hrsg Der Kardinal Albrecht von Brandenburg Renaissancefurst und Mazen 1 Auflage Band 2 Essays Schnell Steiner Mainz 2006 ISBN 3 7954 1912 3 S 323 339 Matthias Hamann Der Liber Ordinarius Hallensis 1532 Staatsbibliothek Bamberg Msc Lit 119 Liturgische Reformen am Neuen Stift in Halle an der Saale unter Albrecht Kardinal von Brandenburg Hrsg Laurentius Klein Jerusalemer Theologisches Forum OThF Band 27 Aschendorff Verlag Munster 2014 Sibylle Harksen Ludwig Binder Ein mitteldeutscher Renaissancehaumeister In Wissenschaftliche Zeitschrift der Martin Luther Universitat Halle Gesellschafts und Sprachwissenschaftliche Reihe Band VII 3 1958 S 701 714 Stefan Heinz O Bedenck das end Der Mainzer Marktbrunnen Ein Beitrag zur Memoria Albrechts von Brandenburg In Andreas Tacke Hrsg Kontinuitat und Zasur Ernst von Wettin und Albrecht von Brandenburg Katja Schneider Hrsg Schriftenreihe der Stiftung Moritzburg Kunstmuseum des Landes Sachsen Anhalt Wallstein Verlag Halle 2005 ISBN 3 89244 955 4 S 264 349 Stefan Heinz Barbara Rothbrust Wolfgang Schmid Die Grabdenkmaler der Erzbischofe von Trier Koln und Mainz Kliomedia Verlag Trier 2004 ISBN 3 89890 070 3 Rolf Hunicken Halle in der mitteldeutschen Plastik und Architektur der Spatgotik und Fruhrenaissance 1450 1550 Studien zur thuringisch sachsischen Kunstgeschichte 4 Heft Gebauer Schwetschke Druckerei und Verlag A G Halle Saale 1936 Franz Jager DI 85 Halle Saale Nr 98 Moritzburg Maria Magdalenen Kapelle 1514 Hrsg Projekt Deutsche Inschriften Online 2012 urn nbn de 0238 di085l004k0009804 Franz Jager DI 85 Halle Saale Nr 115 Dom 1523 Hrsg Projekt Deutsche Inschriften Online 2012 urn nbn de 0238 di085l004k0011509 Franz Jager DI 85 Halle Saale Nr 119 Dom um 1525 Hrsg Projekt Deutsche Inschriften Online 2012 urn nbn de 0238 di085l004k0011904 Ernst Kahler Der Sinngehalt der Pfeilerfiguren und Kanzelplastiken im Dom zu Halle In Wissenschaftliche Zeitschrift der Ernst Moritz Arndt Universitat Greifswald Gesellschafts und sprachwissenschaftliche Reihe Band 4 5 1955 56 S 231 248 Hertha Kahle Studien zur mittelrheinischen Plastik des 16 Jahrhunderts Kunstgeschichtliche Forschungen des Rheinischen Vereins fur Denkmalpflege und Heimatschutz Band 5 Ludwig Rohrscheid Verlag Bonn 1939 Paul Kautzsch Die Werkstatt und Schule des Bildhauers Hans Backoffen in Mainz Ein Beitrag zur Geschichte der Mainzer Plastik von 1500 1530 Druck Ehrhardt Karras Halle 1909 archive org Dissertation Vereinigte Friedrichs Universitat Halle Wittenberg Paul Kautzsch Der Mainzer Bildhauer Hans Backoffen und seine Schule Verlag Klinkhardt amp Biermann Leipzig 1911 Alfred Koch Der hallische Dom St Pauli zum hl Kreuz Rekonstruiert von Architekt Alfred Koch Hallische Nachrichten 17 Oktober 1930 S 13 Irnfriede Luhmann Schmid Der Mainzer Marktbrunnen seine Denkmals und Bildideen In Mainzer Zeitschrift Band 69 1974 S 180 186 Irnfriede Luhmann Schmid Peter Schro Ein Mainzer Bildhauer und Backoffen Schuler Teil 1 In Mainzer Zeitschrift Band 70 1975 S 1 62 Irnfriede Luhmann Schmid Peter Schro Ein Mainzer Bildhauer und Backoffen Schuler Teil 2 In Mainzer Zeitschrift Band 71 72 1976 1977 S 57 100 Kerstin Merkel Jenseits Sicherung Kardinal Albrecht von Brandenburg und seine Grabdenkmaler Schnell Steiner Regensburg 2004 ISBN 3 7954 1662 0 Kerstin Merkel Die Konkubinen des Kardinals Legenden und Fakten In Gerhard Ermischer Andreas Tacke Hrsg Cranach im Exil Schnell Steiner Regensburg 2007 ISBN 978 3 7954 1948 6 S 77 97 Oliver Meys Memoria und Bekenntnis Die Grabdenkmaler evangelischer Landesherren im Heiligen Romischen Reich Deutscher Nation im Zeitalter der Konfessionalisierung Schnell Steiner Regensburg 2009 ISBN 978 3 7954 2173 1 Petro Muller Gesichter der Renaissance Der Apostelzyklus im Dom zu Halle Saale Lichtbilder des Hallenser Fotografen Eberhard Zwicker Eine Sonderausstellung im Stadtmuseum Halle Saale vom 13 10 2013 bis 19 1 2014 Kunstschatzeverlag Halle 2013 Karl Friedrich Mylius Ernst Kelchner Die Wahl und Kronungs Kirche der deutschen Kaiser St Bartholomai in Frankfurt a M Frankfurt a M 1866 Anke Neugebauer Andreas Gunther Hofbaumeister Kardinal Albrechts von Brandenburg In Burgen und Schlosser in Sachsen Anhalt Mitteilungen der Landesgruppe Sachsen Anhalt der Deutschen Burgenvereinigung e V Heft 15 Halle 2006 S 230 260 Anke Neugebauer Bastian und Ludwig Binder im Dienst der Fursten von Anhalt In Anke Neugebauer und Franz Jager Hrsg Auff welsche Manier gebauet Zur Architektur der mitteldeutschen Fruhrenaissance Hallesche Beitrage zur Kunstgeschichte Band 10 Kratzke Verlag fur Kunst und Kulturgeschichte Bielefeld 2010 ISBN 978 3 9811555 2 5 Erik Neutsch Nach dem grossen Aufstand Ein Grunewald Roman Faber amp Faber Leipzig 2003 ISBN 3 936618 14 3 Heinrich L Nickel Der Dom zu Halle Das christliche Denkmal Band 63 64 Union Verlag Berlin 1962 Heinrich L Nickel Das Dominikanerkloster zu Halle Saale Ergebnis der baugeschichtlichen Grabungen 1962 und 1964 nordlich des Halleschen Domes Wissenschaftliche Beitrage der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg Band 4 1 Halle 1966 Heinrich L Nickel Der Dom zu Halle Kleine Kunstfuhrer Band 1955 Schnell Steiner Regensburg 1991 Samuel Wilhelm Oetter Samuel Wilhelm Oetters Hochfurstlich Brandenburgischen Historiographi Wappenbelustigung 6 Stuck Verlag der Kayserlich Frankischen Academia Freier Kunste Augsburg 1764 Gert von der Osten Deutsche und niederlandische Kunst der Reformationszeit M DuMont Schauberg Koln 1973 Wilhelm Pinder Die deutsche Plastik vom ausgehenden Mittelalter bis zum Ende der Renaissance 2 Teil Handbuch der Kunstwissenschaft Akademische Verlagsgesellschaft Athenaion M B H Wildpark Potsdam 1929 Horst Reber Albrecht von Brandenburg Kurfurst Erzkanzler Kardinal 1490 1545 Ausstellung Landesmuseum Mainz 26 Juni 1990 bis 26 August 1990 Verlag Philipp von Zabern Mainz 1990 ISBN 3 8053 1178 8 Paul Redlich Cardinal Albrecht von Brandenburg und das Neue Stift zu Halle 1520 1521 Eine kirchen und kunstgeschichtliche Studie Verlag Franz Kirchheim Mainz 1900 Eberhard Ruhmer Der Meister der Hallischen Dom Skulpturen In Zeitschrift fur Kunstgeschichte Band 21 1958 S 209 229 Wolfgang Schenkluhn Architektur der Bettelorden Die Baukunst der Dominikaner und Franziskaner in Europa Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2000 ISBN 3 534 09543 X Hans M Schmidt Die Kreuzigungsgruppe aus Trechtingshausen Ein unbekanntes Werk des Mainzer Bildhauers Peter Schro In Bonner Jahrbucher des Rheinischen Landesmuseums in Bonn im Landschaftsverband Rheinland und des Vereins von Altertumsfreunden im Rheinlande Band 182 1982 S 289 304 Gustav Schonermark Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler der Stadt Halle und des Saalkreises Verlag Otto Hendel Halle 1886 Dietrich Schro In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 30 Scheffel Siemerding E A Seemann Leipzig 1936 S 288 biblos pk edu pl Peter Schro In Wolf Stadler Hrsg Lexikon der Kunst Malerei Architektur Bildhauerkunst Band 10 Rein Sel Karl Muller Verlag Erlangen 1994 ISBN 3 86070 452 4 S 341 342 Jeffrey Chipps Smith Die Kunst des Scheiterns Albrecht von Brandenburg und das Neue Stift in Halle In Thomas Schauerte Hrsg Der Kardinal Albrecht von Brandenburg Renaissancefurst und Mazen 1 Auflage Band 1 Katalog Schnell Steiner Mainz 2006 ISBN 3 7954 1912 3 S 17 51 Jean Louis Sponsel Flotner Studien I V Jahrbuch der Preussischen Kunstsammlungen Band 45 G Grote sche Verlagsbuchhandlung Berlin 1924 Wolf Stadler Hrsg Lexikon der Kunst Malerei Architektur Bildhauerkunst Karl Muller Verlag Erlangen 1994 ISBN 3 86070 452 4 Marie Elisabeth Steinhauser Der Namenlose Ein Buch um Grunewald Gustav Altenburg Verlag Leipzig 1937 Marie Elisabeth Steinhauser Der Meister des Hallischen Doms Gustav Altenburg Verlag Leipzig 1937 Ulrich Steinmann Der Bilderschmuck der Stiftskirche zu Halle Cranachs Passionszyklus und Grunewalds Erasmus Mauritius Tafel Hrsg Staatliche Museen zu Berlin Forschungen und Berichte Band 11 Kunsthistorische Beitrage Akademie Verlag Berlin 1968 S 69 104 Andreas Tacke Das Hallenser Stift Albrechts von Brandenburg Uberlegungen zu gegen reformatorischen Kunstwerken vor dem Tridentinum In Friedhelm Jurgensmeier Hrsg Erzbischof Albrecht von Brandenburg 1490 1545 ein Kirchen und Reichsfurst der fruhen Neuzeit Beitrage zur Mainzer Kirchengeschichte Band 3 Knecht Verlag Frankfurt am Main 1991 ISBN 3 7820 0638 0 S 357 380 Ursula Thiel Der Meister von Halle Die Arbeiten der Mainzer Bildhauerwerkstatt Peter Schro fur Kardinal Albrecht von Brandenburg in Halle In Andreas Tacke Hrsg Der Kardinal Albrecht von Brandenburg Renaissancefurst und Mazen 1 Auflage Band 2 Essays Schnell Steiner Mainz 2006 ISBN 3 7954 1912 3 S 229 253 Ursula Thiel Der Bildhauer und Medaillenschneider Dietrich Schro und seine Werkstatt in Mainz 1542 44 1572 73 Selbstverlag der Gesellschaft fur Mittelrheinische Kirchengeschichte Mainz 2014 ISBN 978 3 929135 70 1 Achim Todenhofer Steinernes Gotteslob die mittelalterlichen Kirchen der Stadt Halle In Werner Freitag Andreas Ranft Hrsg Geschichte der Stadt Halle Band 1 Halle im Mittelalter und in der Fruhen Neuzeit Mitteldeutscher Verlag Halle 2006 ISBN 3 89812 383 9 S 207 226 Achim Todenhofer Kirchen der Bettelorden Die Baukunst der Dominikaner und Franziskaner in Sachsen Anhalt Dietrich Reimer Verlag Berlin 2010 ISBN 978 3 496 01396 9 Hans Volkmann Die Weihetafeln des Kardinals Albrecht von Brandenburg in der Stiftskirche zu Halle In Wissenschaftliche Zeitschrift der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg Gesellschafts und sprachwissenschaftliche Reihe Band 12 Nr 9 10 1963 S 757 763 Elsbeth de Weerth Die Ausstattung des Frankfurter Domes Verlag Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1999 ISBN 3 7829 0498 2 Michael Wiemers Kunstschatze und Glaubenspropaganda die Zeit Kardinal Albrechts von Brandenburg In Werner Freitag und Andreas Ranft Hrsg Geschichte der Stadt Halle Band 1 Halle im Mittelalter und in der Fruhen Neuzeit Mitteldeutscher Verlag Halle 2006 ISBN 3 89812 383 9 S 379 392 Winfried Wilhelmy Ein Kunstler ohne Werk ein Werk ohne Kunstler Hans Backoffen und der heilige Abt des Frankfurter Liebieghauses In Valentina Torri Hrsg Der heilige Abt Eine spatgotische Holzskulptur im Liebieghaus Dietrich Reimer Verlag Berlin 2001 ISBN 3 496 01237 4 S 103 111 Heinz Wolf Die Kanzel und die Plastik des Domes zu Halle aus der Zeit Kardinal Albrechts Berlin 1957 441 Seiten Dissertation Humboldt Universitat zu Berlin unveroffentl Typoskript Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Peter Schro Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hermann Heiser Lateinische Inschriften auf Denkmalern und Gebauden in Mainz PDF Abgerufen am 15 Marz 2019 Einzelnachweise Bearbeiten Wolf Stadler Hrsg Lexikon der Kunst Malerei Architektur Bildhauerkunst 10 Band Rein Sel Karl Muller Verlag Erlangen 1994 ISBN 3 86070 452 4 S 341 342 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s Ursula Thiel Der Bildhauer und Medaillenschneider Dietrich Schro und seine Werkstatt in Mainz 1542 44 1572 73 Selbstverlag der Gesellschaft fur Mittelrheinische Kirchengeschichte Mainz 2014 ISBN 978 3 929135 70 1 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s Irnfriede Luhmann Schmid Peter Schro Ein Mainzer Bildhauer und Backoffen Schuler Teil 1 In Mainzer Zeitschrift Band 70 1975 a b c d e f g h i j Gustav Schonermark Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler der Stadt Halle und des Saalkreises Halle 1886 a b c d e f Paul Redlich Cardinal Albrecht von Brandenburg und das Neue Stift zu Halle 1520 1521 Eine kirchen und kunstgeschichtliche Studie Mainz 1900 a b c d e f g h i j Paul Kautzsch Der Mainzer Bildhauer Hans Backoffen und seine Schule Verlag Klinkhardt amp Biermann Leipzig 1911 Paul Kautzsch Die Werkstatt und Schule des Bildhauers Hans Backoffen in Mainz Ein Beitrag zur Geschichte der Mainzer Plastik von 1500 1530 Inaugural Dissertation Vereinigte Friedrichs Universitat Halle Wittenberg Druck Ehrhardt Karras Halle 1909 Georg Dehio Der Meister des Gemmingendenkmals im Dom zu Mainz In Jahrbuch der Preussischen Kunstsammlungen Band 30 1909 S 139 152 a b c d e f g h Ernst Kahler Der Sinngehalt der Pfeilerfiguren und Kanzelplastiken im Dom zu Halle In Wissenschaftliche Zeitschrift der Ernst Moritz Arndt Universitat Greifswald Gesellschafts und sprachwissenschaftliche Reihe Band 4 5 1955 56 a b c d e f g h i j Heinz Wolf Die Kanzel und die Plastik des Domes zu Halle aus der Zeit Kardinal Albrechts Dissertation Humboldt Universitat zu Berlin Berlin 1957 unveroffentl Typoskript a b Heinrich L Nickel Der Dom zu Halle Kleine Kunstfuhrer Band 1955 Schnell Steiner Regensburg 1991 Franz Bischoff Neues zu Ulrich Creutz oder Wie lange wahrte die Lebensarbeitszeit spatgotischer Kunstler In Jiri Fajt Markus Horsch Hrsg Kunstlerische Wechselwirkungen in Mitteleuropa Studia Jagellonica Lipsiensia Band 1 Jan Thorbecke Verlag Ostfildern 2006 ISBN 978 3 7995 8401 2 S 347 369 a b c Hans Volkmann Die Weihetafeln des Kardinals Albrecht von Brandenburg in der Stiftskirche zu Halle In Wissenschaftliche Zeitschrift der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg Gesellschafts und sprachwissenschaftliche Reihe 12 Nr 9 10 1963 a b c d e f g h i j k l m Irnfriede Luhmann Schmid Peter Schro Ein Mainzer Bildhauer und Backoffen Schuler Teil 2 In Mainzer Zeitschrift Band 71 72 1976 77 a b c d e f g h i j Ursula Thiel Der Meister von Halle Die Arbeiten der Mainzer Bildhauerwerkstatt Peter Schro fur Kardinal Albrecht von Brandenburg in Halle In Andreas Tacke Hrsg Der Kardinal Albrecht von Brandenburg Renaissancefurst und Mazen Band 2 Essays Schnell Steiner Mainz 2006 ISBN 978 3 7954 1912 7 Dietrich Schro In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 30 Scheffel Siemerding E A Seemann Leipzig 1936 S 288 biblos pk edu pl Gustav Gluck Die Kunst der Renaissance in Deutschland den Niederlanden Frankreich etc Propylaen Verlag Berlin 1928 S 71 a b c d e f g h i Wolf Goeltzer Der Fall Hans Backoffen Teil 2 In Mainzer Zeitschrift Band 86 1991 Hans Backoffen In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 6 Saur Munchen u a 1992 ISBN 3 598 22746 9 S 177 f Gertrud Braune Plathner Hans Backoffen Dissertation Martin Luther Universitat Halle Wittenberg Akademischer Verlag Halle 1934 a b Wolf Goeltzer Der Fall Hans Backoffen Teil 1 In Mainzer Zeitschrift Band 84 85 1989 90 a b Winfried Wilhelmy Ein Kunstler ohne Werk ein Werk ohne Kunstler Hans Backoffen und der heilige Abt des Frankfurter Liebieghauses In Valentina Torri Hrsg Der heilige Abt Eine spatgotische Holzskulptur im Liebieghaus Dietrich Reimer Verlag Berlin 2001 a b c d Kerstin Merkel Jenseits Sicherung Kardinal Albrecht von Brandenburg und seine Grabdenkmaler Schnell Steiner Regensburg 2004 ISBN 3 7954 1662 0 Anke Neugebauer Andreas Gunther Hofbaumeister Kardinal Albrechts von Brandenburg In Burgen und Schlosser in Sachsen Anhalt Mitteilungen der Landesgruppe Sachsen Anhalt der Deutschen Burgenvereinigung e V Heft 15 Halle 2006 S 230 260 a b c d e Jeffrey Chipps Smith Die Kunst des Scheiterns Albrecht von Brandenburg und das Neue Stift in Halle In Thomas Schauerte Hrsg Der Kardinal Albrecht von Brandenburg Renaissancefurst und Mazen Band 1 Katalog Schnell Steiner Regensburg 2007 ISBN 978 3 7954 1948 6 a b c d e f g h Heinrich L Nickel Der Dom zu Halle Das christliche Denkmal Band 63 64 Union Verlag Berlin 1962 a b c Michael Wiemers Kunstschatze und Glaubenspropaganda die Zeit Kardinal Albrechts von Brandenburg In Werner Freitag und Andreas Ranft Hrsg Geschichte der Stadt Halle Band 1 Halle im Mittelalter und in der Fruhen Neuzeit Mitteldeutscher Verlag Halle 2006 ISBN 3 89812 383 9 a b c d Irnfriede Luhmann Schmid Der Mainzer Marktbrunnen seine Denkmals und Bildideen In Mainzer Zeitschrift Band 69 1974 a b c d Kerstin Merkel Jenseits Sicherung Kardinal Albrecht von Brandenburg und seine Grabdenkmaler Schnell Steiner Regensburg 2004 ISBN 3 7954 1662 0 Wolf Stadler Hrsg Lexikon der Kunst Malerei Architektur Bildhauerkunst 1 Band Aac Barm Karl Muller Verlag Erlangen 1994 ISBN 3 86070 452 4 S 342 Harald Busch Bernd Lohse Hrsg Europaische Plastik der Spatgotik und Renaissance Monumente des Abendlandes Umschau Verlag Frankfurt am Main 1963 S XXV a b c Wilhelm Pinder Die deutsche Plastik vom ausgehenden Mittelalter bis zum Ende der Renaissance 2 Teil Handbuch der Kunstwissenschaft Akademische Verlagsgesellschaft Athenaion M B H Wildpark Potsdam 1929 digital ub uni paderborn de abgerufen am 25 Marz 2019 Hertha Kahle Studien zur mittelrheinischen Plastik des 16 Jahrhunderts Kunstgeschichtliche Forschungen des Rheinischen Vereins fur Denkmalpflege und Heimatschutz Band 5 Ludwig Rohrscheid Verlag Bonn 1939 S 48 a b c d Gert von der Osten Deutsche und niederlandische Kunst der Reformationszeit Verlag M DuMont Schauberg Koln 1973 a b c Matthias Hamann Die Liturgie am Neuen Stift in Halle unter Albrecht Kardinal von Brandenburg In Andreas Tacke Hrsg Der Kardinal Albrecht von Brandenburg Renaissancefurst und Mazen Band 2 Essays Schnell Steiner Mainz 2006 ISBN 978 3 7954 1912 7 Bastian Binder In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 11 Saur Munchen u a 1995 ISBN 3 598 22751 5 S 76 a b c Eberhard Ruhmer Der Meister der Hallischen Dom Skulpturen In Zeitschrift fur Kunstgeschichte Band 21 1958 Sibylle Harksen Ludwig Binder Ein mitteldeutscher Renaissancehaumeister In Wissenschaftliche Zeitschrift der Martin Luther Universitat Halle Gesellschafts und Sprachwissenschaftliche Reihe Band VII 3 S 708 Ludwig Binder In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 11 Saur Munchen u a 1995 ISBN 3 598 22751 5 S 95 Anke Neugebauer Bastian und Ludwig Binder im Dienst der Fursten von Anhalt In Anke Neugebauer und Franz Jager Hrsg Auff Welsche Manier Gebauet Zur Architektur der mitteldeutschen Fruhrenaissance Hallesche Beitrage zur Kunstgeschichte Band 10 Kratzke Verlag fur Kunst und Kulturgeschichte Bielefeld 2010 ISBN 978 3 9811555 2 5 S 222 Marie Elisabeth Steinhauser Der Meister des Hallischen Doms Gustav Altenburg Verlag Leipzig 1937 Jean Louis Sponsel Flotner Studien I V In Jahrbuch der Preussischen Kunstsammlungen Band 45 G Grote sche Verlagsbuchhandlung Berlin 1924 S 154 Rolf Hunicken Halle in der mitteldeutschen Plastik und Architektur der Spatgotik und Fruhrenaissance 1450 1550 Studien zur thuringisch sachsischen Kunstgeschichte 4 Heft Gebauer Schwetschke Druckerei und Verlag A G Halle Saale 1936 S 31 a b c Oliver Meys Memoria und Bekenntnis Die Grabdenkmaler evangelischer Landesherren im Heiligen Romischen Reich Deutscher Nation im Zeitalter der Konfessionalisierung Verlag Schnell Steiner Regensburg 2009 ISBN 978 3 7954 2173 1 S 868 Georg Dehio Ernst Gall Ute Bednarz u a Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt II Regierungsbezirke Dessau und Halle Dt Kunst Verlag Munchen 1999 ISBN 3 422 03117 0 Georg Dehio Ernst Gall Folkhard Cremer et al Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Hessen II Regierungsbezirk Darmstadt Dt Kunst Verlag Munchen 2008 ISBN 3 422 03117 0 Samuel Wilhelm Oetter Samuel Wilhelm Oetters Hochfurstlich Brandenburgischen Historiographi Wappenbelustigung 6 Stuck Verlag der Kayserlich Frankischen Academia Freier Kunste Augsburg 1764 Tafel 4 S 35 reader digitale sammlungen de abgerufen am 25 Oktober 2018 a b Elsbeth de Weerth Die Ausstattung des Frankfurter Domes Verlag Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1999 ISBN 3 7829 0498 2 Hans M Schmidt Die Kreuzigungsgruppe aus Trechtingshausen Ein unbekanntes Werk des Mainzer Bildhauers Peter Schro In Bonner Jahrbucher des Rheinischen Landesmuseums in Bonn im Landschaftsverband Rheinland und des Vereins von Altertumsfreunden im Rheinlande Band 182 1982 S 289 304 Horst Reber Albrecht von Brandenburg Kurfurst Erzkanzler Kardinal 1490 1545 Ausstellung Landesmuseum Mainz 26 Juni 1990 bis 26 August 1990 Verlag Philipp von Zabern Mainz 1990 ISBN 3 8053 1178 8 S 136 f Achim Todenhofer Steinernes Gotteslob die mittelalterlichen Kirchen der Stadt Halle In Werner Freitag und Andreas Ranft Hrsg Geschichte der Stadt Halle Band 1 Halle im Mittelalter und in der Fruhen Neuzeit Mitteldeutscher Verlag Halle 2006 ISBN 3 89812 383 9 S 216 Alfred Koch Der hallische Dom St Pauli zum hl Kreuz Rekonstruiert von Architekt Alfred Koch In Hallische Nachrichten 17 Oktober 1930 S 13 Heinrich L Nickel Das Dominikanerkloster zu Halle Saale Ergebnis der baugeschichtlichen Grabungen 1962 und 1964 nordlich des Halleschen Domes In Wissenschaftliche Beitrage der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg Band 4 Heft 1 Halle 1966 Anhang Abb 1 a b Matthias Hamann Der Liber Ordinarius Hallensis 1532 Staatsbibliothek Bamberg Msc Lit 119 Liturgische Reformen am Neuen Stift in Halle an der Saale unter Albrecht Kardinal von Brandenburg In Laurentius Klein Hrsg Jerusalemer Theologisches Forum OThF Band 27 Aschendorff Verlag Munster 2014 Martin Filitz Dom Halle Kleine Kunstfuhrer Band 1955 Schnell Steiner ohne Ort 2006 ISBN 978 3 7954 5675 7 Wolfgang Schenkluhn Architektur der Bettelorden Die Baukunst der Dominikaner und Franziskaner in Europa Wiss Buchgesellschaft Darmstadt 2000 ISBN 978 3 534 09543 8 S 130 a b Achim Todenhofer Kirchen der Bettelorden Die Baukunst der Dominikaner und Franziskaner in Sachsen Anhalt Dietrich Reimer Verlag Berlin 2010 ISBN 978 3 496 01396 9 Ulrich Steinmann Der Bilderschmuck der Stiftskirche zu Halle Cranachs Passionszyklus und Grunewalds Erasmus Mauritius Tafel Staatliche Museen zu Berlin Hrsg Forschungen und Berichte Band 11 Kunsthistorische Beitrage Akademie Verlag Berlin 1968 S 96 Andreas Tacke Das Hallenser Stift Albrechts von Brandenburg Uberlegungen zu gegen reformatorischen Kunstwerken vor dem Tridentinum In Friedhelm Jurgensmeier Hrsg Erzbischof Albrecht von Brandenburg 1490 1545 ein Kirchen und Reichsfurst der fruhen Neuzeit Frankfurt am Main 1991 ISBN 3 7820 0638 0 S 369 Peggy Grotschel Die Kirchen der Stadt Halle Mitteldeutscher Verlag Halle 2006 ISBN 3 89812 352 9 S 48 Holger Brulls und Thomas Dietzsch Architekturfuhrer Halle an der Saale Dietrich Reimer Verlag Berlin 2000 S X XV Franz Jager DI 85 Halle Saale Nr 119 Dom um 1525 urn nbn de 0238 di085l004k0011904 inschriften net Franz Jager DI 85 Halle Saale Nr 98 Moritzburg Maria Magdalenen Kapelle 1514 urn nbn de 0238 di085l004k0009804 inschriften net Franz Jager DI 85 Halle Saale Nr 115 Dom 1523 urn nbn de 0238 di085l004k0011509 inschriften net Hermann Heiser Lateinische Inschriften auf Denkmalern und Gebauden in Mainz Memento des Originals vom 31 Marz 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www rama mainz de PDF S 9 12 abgerufen am 15 Marz 2019 a b Stefan Heinz O Bedenck das end Der Mainzer Marktbrunnen Ein Beitrag zur Memoria Albrechts von Brandenburg In Andreas Tacke Hrsg Kontinuitat und Zasur Ernst von Wettin und Albrecht von Brandenburg Wallstein Verlag Halle 2005 ISBN 978 3 89244 955 3 a b Stefan Heinz Barbara Rothbrust Wolfgang Schmid Die Grabdenkmaler der Erzbischofe von Trier Koln und Mainz Kliomedia Verlag Trier 2004 ISBN 3 89890 070 3 Karl Friedrich Mylius Ernst Kelchner Die Wahl und Kronungs Kirche der deutschen Kaiser St Bartholomai in Frankfurt a M Frankfurt a M 1866 Bernhard Eddigehausen Das Epitaph fur Andreas Hirde im Frankfurter Dom Sankt Bartholomaus In Hessische Heimat Band 61 2011 S 13 17 Marie Elisabeth Steinhauser Der Namenlose Ein Buch um Grunewald Gustav Altenburg Verlag Leipzig 1937 Petro Muller Gesichter der Renaissance Der Apostelzyklus im Dom zu Halle Saale Lichtbilder des Hallenser Fotografen Eberhard Zwicker Eine Sonderausstellung im Stadtmuseum Halle Saale vom 13 10 2013 bis 19 1 2014 Kunstschatze Verlag Halle 2013 Erik Neutsch Nach dem grossen Aufstand Ein Grunewald Roman Faber amp Faber Leipzig 2003 ISBN 3 936618 14 3 S 98 254 292 Normdaten Person GND 123326028 lobid OGND AKS VIAF 45205768 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schro PeterALTERNATIVNAMEN Schror Peter Schror Peter Schrot PeterKURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer und BildschnitzerGEBURTSDATUM um 1485GEBURTSORT unsicher MainzSTERBEDATUM vor 18 August 1544STERBEORT unsicher Mainz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Schro amp oldid 234137309