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Das Oktoberfestattentat vom 26 September 1980 war ein rechtsextremer Terroranschlag am Haupteingang des Oktoberfests in Munchen Durch die Explosion einer handgefertigten Bombe wurden 13 Personen getotet und 221 verletzt 68 davon schwer Der Anschlag ist der bisher schwerste Terrorakt in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland Denkmal fur die Wiesn Attentat Opfer eingeweiht im September 2008Als Tater wurde Gundolf Kohler ermittelt der selbst bei dem Anschlag starb Er war Mitglied der neonazistischen Wiking Jugend und der Wehrsportgruppe Hoffmann WSG gewesen Nach dem Abschlussbericht der Ermittler vom November 1982 plante und verubte Kohler den Anschlag jedoch allein und aus personlichen Motiven eventuell als erweiterten Suizid Diese Einzeltaterthese wurde seitdem kontinuierlich bestritten Zeugenaussagen und nicht weiterverfolgte Spuren verwiesen auf mogliche rechtsextreme Mittater Vom 11 Dezember 2014 bis 7 Juli 2020 ermittelte die Bundesanwaltschaft erneut zu dem Fall und stellte abschliessend fest Die Tat war eindeutig ein rechtsextremer Terrorakt mit dem Kohler die Bundestagswahl 1980 beeinflussen dem Kandidaten der Unionsparteien Franz Josef Strauss ins Kanzleramt verhelfen und letztlich einen Fuhrerstaat nach dem Vorbild des NS Staates erreichen wollte Anstifter Mitwisser und Mittater Kohlers liessen sich weder beweisen noch ausschliessen Fehler der ersten Ermittlungskommission wurden nicht aufgeklart Inhaltsverzeichnis 1 Ablauf 2 Opfer 3 Politische Reaktionen 4 Erste Ermittlungen 1980 bis 1982 4 1 Bezuge zur rechtsextremen Szene 4 2 Hinweise auf Mittater 4 3 Anschlagsmotive 5 Vorstosse zur Wiederaufnahme 5 1 Erster Wiederaufnahmeantrag 5 2 Spekulationen 5 3 Bezuge zum Anschlag von Bologna 5 4 Vernichtete Asservate 5 5 Verschwundene Handfragmente 5 6 Aktenzugang 5 7 Weitere Zeugenaussagen 6 Erneute Ermittlungen 2014 bis 2020 6 1 Auftrag und Leitung 6 2 Kampf um Geheimdienstakten 6 3 Zeugen 6 4 Zwischen und Endergebnis 6 5 Offene Fragen 7 Entschadigung 8 Gedenken 9 Weiterfuhrende Informationen 9 1 Literatur 9 2 Filme 9 3 Weblinks 9 4 EinzelnachweiseAblaufAm Abend des 26 September 1980 verliessen viele Besucher das Festgelande durch dessen Haupteingang Um 22 19 Uhr explodierte dort in einem Papierkorb sudlich der Brausebadinsel eine Bombe 1 Sprengstoffexperten vom Landeskriminalamt Bayern LKA und Bundeskriminalamt BKA rekonstruierten sie aus gefundenen Splittern und chemischen Spuren Demnach bestand sie aus einer britischen Morsergranate ohne Kuppe in die eine mit Nitrocellulose gefullte Druckgasflasche eines Feuerloschers gesteckt worden war Die Hohlraume waren mit 1 39 kg Trinitrotoluol TNT ausgefullt worden Die Nitrocellulose erzeugte eine Stichflamme vor der Explosion Das TNT wurde jedoch durch eine Sprengkapsel gezundet die nicht gefunden wurde 2 Etwa 30 Notarzte und 220 Sanitater erreichten den Tatort in den folgenden 30 Minuten und versorgten die Verletzten Die Polizei sperrte den Bereich ab und drangte Schaulustige muhsam zuruck 3 OpferDie Explosion totete sofort funf Manner darunter Kohler und zwei Kinder Sechs Schwerverletzte drei Manner zwei Frauen und ein Kind starben auf dem Transport zum oder bald darauf im Krankenhaus 3 Die zwolf Todesopfer neben Kohler 1959 waren Gabriele Deutsch 1962 Robert Gmeinwieser 1963 Axel Hirsch 1957 Markus Holzl 1936 Paul Lux 1928 Ignatz Platzer 1974 Ilona Platzer 1972 Franz Schiele 1947 Angela Schuttrigkeit 1941 Errol Vere Hodge 1955 Ernst Vestner 1950 Beate Werner 1969 4 Laut der ersten Sonderkommission wurden 211 Personen verletzt 68 davon schwer Bei elf davon mussten Gliedmassen amputiert bei drei Organe entnommen werden Elf weitere erlitten schwere Organschaden sechs Brandverletzungen bei 20 wurde das Trommelfell beschadigt 68 weitere Personen erlitten mittlere 75 leichtere Verletzungen 5 2020 korrigierte die Bundesanwaltschaft die Gesamtzahl der Verletzten auf 221 6 Politische ReaktionenTrotz laufender Ermittlungen entschieden Munchens Oberburgermeister Erich Kiesl und Polizeiprasident Manfred Schreiber das Oktoberfest fortzusetzen Intern furchteten sie die Wut anreisender Festbesucher und Budenbetreiber uber Umsatzverluste Nach aussen sagte Kiesl Stadt und Burger seien nicht von Verbrechern erpressbar eine Schliessung kame deren Absichten entgegen Bis 11 00 Uhr am Folgetag liess die Stadtverwaltung alle Anschlagsspuren beseitigen Am 30 September 1980 wurde das Fest unterbrochen Bei der 45 minutigen Trauerfeier sprachen der Oberburgermeister und zwei Geistliche Bei einer unangemeldeten Demonstration von rund 1000 Burgern hielten zwei Personen ein Transparent mit dem Satz Wir trauern um die Opfer der faschistischen Morderbande hoch und wurden festgenommen Ab 1 Oktober ging das Fest weiter Umsatzverluste blieben aus 7 Das Attentat fiel in die letzten Tage des Bundestagswahlkampfs den Bundeskanzler Helmut Schmidt mit der Parole Sicherheit fur Deutschland fuhrte Kanzlerkandidat der Unionsparteien war der bayerische Ministerprasident Franz Josef Strauss CSU Strauss hatte die WSG Hoffmann jahrelang als wenige Spinner und Verruckte bezeichnet denen erst offentliche Warnungen Bedeutung verschafft hatten und kontinuierlich jede von der WSG ausgehende Gefahr bestritten Im Januar 1980 hatte Bundesinnenminister Gerhart Baum FDP die WSG gegen den Willen der bayerischen CSU bundesweit verboten Noch im Marz 1980 hatte Strauss Baums Verbot der WSG als unverhaltnismassig kritisiert und lacherlich gemacht Straftaten von WSG Mitgliedern bestritten ihren Waffenbesitz verharmlost und verlangt den WSG Grunder Karl Heinz Hoffmann in Ruhe zu lassen Bayerns Innenminister Gerold Tandler hatte das Verbot fur unnotig erklart Die WSG habe schon wegen ihrer ausserst geringen Mitgliedschaft niemals eine echte Bedrohung unseres Staatsgefuges dargestellt 8 Im September 1980 antwortete Tandler auf eine Reporterfrage nach der Gefahr rechtsextremer Terroranschlage Ihre Sorge sollte sich in erster Linie gegen den Linksextremismus wenden Zu rechtsradikalen Gruppen solle man keine Schattengefahr aufbauen 9 Nach einem Besuch des Tatorts sagte Strauss einem Reporter der Bild am Sonntag vormittags am 27 September 1980 Gerhart Baum habe schwere Schuld auf sich geladen die Sicherheitsdienste standig verunsichert und demoralisiert und damit Aufklarung potentieller Taterkreise im Vorfeld verhindert Zudem habe er den Terrorismus verharmlost Baum sei eine Skandalfigur und als Innenminister fehl am Platz 10 Ohne Kenntnis zu Tatern und Tatmotiven deutete Strauss damit sofort linksextreme Tater aus dem Umfeld der RAF an und zog das Attentat in seinen Wahlkampf 11 Kurz darauf erfuhr er dass Kohler zeitweise zur WSG gehort hatte 8 Im Gegenzug erinnerte Helmut Schmidt daran dass Tandler und Strauss das Verbot der WSG abgelehnt hatten Um den Schaden fur Strauss im Wahlkampf zu begrenzen gab der bayerische Staatsschutzbeamte Hans Langemann am 29 September 1980 eine eidesstattliche Versicherung ab Schmidts Vorwurf sei vollkommen unzutreffend Strauss habe die WSG immer als verbotswurdig betrachtet und sie in Bayern sogar noch vor Innenminister Baum verbieten wollen Am Folgetag erwirkte Tandler eine einstweilige Verfugung die Schmidt die Aussage verbot Tandler habe kein WSG Verbot gewollt 12 Auch gegenuber Journalisten behauptete Langemann eine angebliche jahrelange Absicht von Strauss und Tandler die WSG zu verbieten und versuchte deren Uberwachung zu belegen Tatsachlich hatte Bayerns Verfassungsschutz bis dahin keine eigenen Informationen uber Kohler und dessen Kontakte zur WSG 13 Noch vor der Bundestagswahl erklarte Tandler nach bisherigen Erkenntnissen habe ein Einzelner das Attentat verubt 14 Die meisten bundesdeutschen Medienberichte blendeten konkrete politische Hintergrunde des Attentats aus Dafur kritisierten sie umso starker seine Benutzung fur den Wahlkampf besonders durch Strauss und die CSU und eine allgemeine Verharmlosung des Rechtsextremismus in der Bundesrepublik Deutschland Zwei Artikel der IG Metall skandalisierten eine bewusste Bagatellisierung rechtsradikaler und rechtsterroristischer Strukturen durch Bayerns Staatsbehorden und kritisierten eine christsoziale Ruckendeckung fur neonazistische Ausschreitungen Um diese Hintergrunde auszublenden vertraten konservative Medien die These einer Verzweiflungstat eines Einzelnen Zudem wies die Frankfurter Allgemeine Zeitung FAZ Linksliberalen eine Teilschuld am Attentat zu Zuviel Verstandnis fur den Terror als Methode in den Debatten zur RAF habe rechtsextreme Tater zu analogen Taten motiviert Daher durfe es nicht um rechts oder linksextreme Tater gehen sondern alle Demokraten mussten den kollektiven Wahnsinn der Gewalt gemeinsam bekampfen Zur Abwehr der Frage nach rechtsextremen Strukturen diente auch der wiederkehrende Versuch die Tat als vom Ministerium fur Staatssicherheit MfS der DDR gelenkt darzustellen So verwies Strauss am 29 September 1980 auf die DDR Herkunft vieler WSG Mitglieder die FAZ griff diesen Verdacht dann auf Zudem wurde die Einzeltaterthese vollig vom Rechtsextremismus abgekoppelt oder dieser mit dem Linksextremismus gleichgesetzt Auch diejenigen Medien die die Haltung der CSU angriffen teilten den Grundkonsens dass der Rechtsextremismus die demokratische Gesellschaft nicht gefahrde Diese Deutungen bestimmten die Rezeption des Attentats fur lange Zeit 15 2020 raumte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann CSU ein Strauss habe die Gefahrlichkeit der WSG damals vollig unterschatzt Gerhart Baums WSG Verbot sei absolut richtig gewesen 16 Erste Ermittlungen 1980 bis 1982 Bezuge zur rechtsextremen Szene Am Tatabend bildete das LKA die Sonderkommission Theresienwiese deren 50 Mitglieder bis zum nachsten Morgen Spuren am Tatort sicherten Lage und Zustand der Toten fotografierten und Zeugen befragten 17 Aus der Obduktion der am schwersten verstummelten Leiche schlossen sie die Person habe die Bombe mit beiden Handen nach vorn gebeugt gehalten als die Explosion ihr Gesicht und Kleidung verbrannte und beide Arme abriss Der Zeuge Frank Lauterjung identifizierte die Leiche mit einem jungen Mann der vor der Explosion einen Gegenstand im Papierkorb abgesetzt habe 18 Nahebei lagen Kohlers Bundespersonalausweis und sein Studentenausweis mit seinem Wohnsitz in Donaueschingen Das Informationssystem NADIS verzeichnete ihn als Anhanger der WSG Im Februar 1976 hatte er an Karl Heinz Hoffmann geschrieben er wolle eine WSG Gruppe in Donaueschingen aufbauen Auf einer WSG Mitgliedsliste von 1979 stand er an dritter Stelle unter 200 Namen 19 Diese Liste hatte die Polizei im September 1979 bei dem rechtsextremen Wehrsportler Odfried Hepp gefunden Ein handschriftlicher Zettel Hepps fuhrte Kohler als aktiven Anhanger der WSG und Teilnehmer an zwei Wehrsportubungen des Jahres 1977 Der letzte Kontakt mit ihm sei am 19 Mai 1977 erfolgt 20 Wegen des Verdachts einer terroristischen Gruppentat ubernahm Generalbundesanwalt Kurt Rebmann ab 27 September 1980 die Ermittlungen und erklarte offentlich Weil Kohler WSG Mitglied gewesen sei nehme man nicht an dass er Alleintater war 21 Rebmann liess 20 WSG Mitglieder festnehmen darunter vier Manner die am Tag des Attentats mit einem Fahrzeugkonvoi aus Bayern ausreisen wollten aber von Osterreichs Grenzschutz zuruckgeschickt worden waren In der Wohnung eines Mitglieds fand man Granaten und Sprengstoff bei Hoffmann selbst Munition und Zundkapseln aber keine direkten Bezuge zum Attentat Alle hatten Alibis fur dessen Zeitpunkt Am 29 September 1980 mussten sie daher freigelassen werden 22 Das WSG Mitglied Albert K wurde am 29 Oktober 1980 in Nurnberg festgenommen weil er roten Phosphor einen Bestandteil von Explosivstoffen verschwinden lassen wollte Im Verhor gab er zu er sei zur Tatzeit in Munchen gewesen Die Sonderkommission glaubte jedoch seinem ursprunglichen Alibi und wies die Nurnberger Polizei an ihn freizulassen 23 Im Keller von Kohlers Elternhaus fand man Zundkapselreste Behalter mit Sprengstoffzutaten und Quittungen fur deren Einkauf aber kein TNT Zudem hatte er eine Handgranate mit TNT Fullung und Zundern skizziert und sich chemische Formeln fur Sprengstoffe notiert Somit hatte er Kenntnis von Sprengsatzen 24 Spater fand man im Keller einen Schraubstock mit eingepragten Rillen die sich auch auf Bruchstucken der Bombe fanden Das galt als Beweis dass er sie gebaut hatte 25 Weder in Kohlers Wohnraumen noch seinem PKW fand man Spuren des verwendeten TNT 26 Am 27 September 1980 gaben die Neonazis Raymund Hornle und Sibylle Vorderbrugge einen Hinweis auf die mogliche Herkunft des TNT Sie waren als Tatverdachtige der Mordanschlage der Deutschen Aktionsgruppen DA vom Juli 1980 zwei Tote inhaftiert worden und gestanden nun Im August 1980 habe der Waffenexperte Heinz Lembke ihnen militarischen Sprengstoff und Zundmittel zum Bombenbau angeboten Er besitze Waffendepots im Wald und wolle Leute im Umgang mit Sprengstoff ausbilden Bei einer Hausdurchsuchung bei Lembke am 29 September wurde kein Sprengstoff gefunden nach Erddepots wurde nicht gesucht 27 Lembke gab an er habe nie von Gundolf Kohler gehort 28 Am 26 Oktober 1981 fanden Waldarbeiter bei Lembkes Haus eins seiner Depots mit mehreren Kisten voller Waffen Munition und Sprengstoff Am 30 Oktober zeigte Lembke den Ermittlern 20 weitere Depots mit insgesamt 156 Kilo Sprengstoff und 2005 Sprengkapseln verweigerte jedoch Angaben zu deren Herkunft 28 Ein Depot wollte er nicht preisgeben um Kameraden nicht zu belasten Es wurde nicht gefunden Er kundigte ein Gestandnis an beging aber in der Nacht zum 1 November 1981 in der Haftzelle Suizid Die Abschlussberichte zum Oktoberfestattentat erwahnten ihn nicht Auch die Ermittler zu den DA Anschlagen pruften nicht ob Lembkes Sprengstoff fur die Munchner Bombe geeignet war 27 Am 7 Oktober 1980 fanden Ermittler einen Mitgliedsausweis der damals noch erlaubten Wiking Jugend in Kohlers Zimmer Er gehorte somit zum selben gewaltbereiten Neonaziumfeld wie der Rechtsterrorist Peter Naumann Dieser hatte mit Lembke 1978 einen Sprengstoffanschlag begangen und seit 1980 eigene Depots mit Waffen und TNT angelegt 1981 fand man Naumanns Fingerabdrucke auf einem Handbuch fur Sabotage und Sprengungstechnik in einem Depot Lembkes 29 Anfang Oktober 1980 reisten Hoffmann und der Wehrsportler Walter Ulrich Behle nach Damaskus Dort gestand Behle einem Barkeeper im Privatgesprach uber das Attentat Das waren wir selbst Man habe eine Bombe im Papierkorb deponiert eine zweite in eine Abflussrinne gelegt Wegen der Angaben des Barkeepers wurde Behle nach seiner Ruckkehr im Juli 1981 erneut verhort und erklarte Er sei betrunken gewesen und wisse nicht mehr was er gesagt habe Die Bundesanwaltschaft wertete sein Gestandnis als alkoholbedingte Aufschneidereien 30 Im Oktober 1980 wurde der 19 jahrige Neonazi Stefan Wagner verhort und nannte als Alibi er habe am Attentatstag gearbeitet und sich nur aus Wichtigtuerei vor Kollegen als WSG Mitglied ausgegeben Wagner war jedoch in Hoffmanns Blatt Kommando als Mitglied abgebildet 31 Am 2 August 1982 begann Wagner aus Wut uber eine Fernsehdokumentation zur Hitlerjugend vom Balkon seines Hauses in Frankfurt am Main zu schiessen floh vor der Polizei ins Nachbarhaus nahm dort Geiseln und erklarte ihnen er habe als WSG Mitglied am Oktoberfestattentat teilgenommen Lebend werde man ihn nicht fassen Am 3 August erschoss er sich Auf Nachfragen zu Wagners Selbstbezichtigung verwies die Bundesanwaltschaft auf sein Alibi Dieses war jedoch laut einem BKA Beamten aus taktischen Grunden nie uberpruft worden Wagner fehlte in der Liste der uberpruften Personen im Kommissionsbericht 32 Im Juli 1981 sagten die WSG Aussteiger Arndt Heinz Marx und Ralf Rossner aus Kohler habe bei einer WSG Ubung mit 20 Teilnehmern darunter Hoffmann eine Handgranate geworfen und erklart Er habe den Sprengstoff selbst hergestellt Es sei sein Hobby er bastle in seinem Keller Deswegen habe die WSG ihm den Spitznamen Daniel Dusentrieb gegeben Bei einer Ubung 1976 habe Kohler wie andere Teilnehmer Tarnkleidung der Bundeswehr getragen Einmal habe man uber einen moglichen Burgerkrieg gesprochen aber einen Guerillakampf vorgezogen Im Oktober 1981 bezeugte WSG Mitglied Bernd Grett ein Jugendlicher aus Donaueschingen habe um 1979 bei einer Wehrsportubung eine Rauchbombe gezundet Diese Aussagen entkrafteten Erstaussagen von WSG Mitgliedern sie hatten Kohler nicht gekannt und bei ihren Treffen nicht gesehen Dennoch verfolgten die Ermittler Kohlers Kontakte zur WSG bis 1982 nicht weiter 33 Hinweise auf Mittater Mehrere Zeugen sahen Kohler vor der Tat mit Begleitern in Munchen Am 21 September 1980 sah eine Zeugin beim gerade eroffneten Oktoberfest den Pkw mit dem Kennzeichen VS DD 500 mit dem Kohler spater zum Tatort fuhr Darin sassen so ihre Aussage vorn zwei Manner hinten zwei Manner und eine Frau auf ihrem Schoss habe ein grosser in ein schwarzes Tuch gewickelter Gegenstand gelegen Sie seien einem schwarz gekleideten Motorradfahrer der ihnen im Vorbeifahren ein Zeichen gab zum Festeingang gefolgt Sie zeichnete vier der Personen fur die Polizei eine Zeichnung ahnelte Kohler stark Dessen Mutter gab an ihr Sohn sei an jenem Tag zuhause gewesen Die Eltern waren jedoch an dem Tag verreist und hatten den Sohn erst abends angerufen Dennoch stuften die Ermittler die Aussage der Zeugin als Irrtum ein ohne ihren Zeichnungen nachzugehen und ihr Fotografien verdachtiger Personen vorzulegen 34 Ein Zeuge sagte 1981 aus er habe Kohlers Pkw neben einem schwarz gekleideten Motorradfahrer mittags am 26 September durch Munchen fahren gesehen 35 Ein weiterer Zeuge sah denselben Pkw etwa sechs Stunden vor der Tat mit einem kurzhaarigen Mann am Steuer und zwei Mitfahrern 36 Weitere Zeugen sahen Kohler ab etwa 21 00 Uhr vor der Tat mit einem jungen Mann und einer dunkelhaarigen etwa 18 jahrigen Frau am Tabakwarenstand bei der Brausebadinsel Frank Lauterjung bezeugte Kohler habe ab etwa 21 30 Uhr heftig mit zwei Mannern mit kurzen Stoppelhaaren in grunen Parkas diskutiert als kannten sie einander Kohler habe einen kleinen Koffer in der einen eine helle Plastiktute mit einem schweren zylinderformigen Gegenstand in der anderen Hand getragen Etwa um 22 15 Uhr habe er die Tute naher zum Festeingang getragen sich gebuckt und sie abgesetzt Dann habe Lauterjung ein scharfes langes Zischen vernommen die Tute hochgehen und eine Stichflamme gesehen einen lauten Knall gehort und sei bewusstlos geworden Spater habe er eine entstellte Leiche anhand der Haare und Kleidung als den toten Kohler wiedererkannt Eine Frau sagte aus Kohler und ein weiterer Mann hatten sich gegenubergestanden beide mit den Handen an einem weissen Gegenstand und offenbar daran gezerrt Der Gegenstand sei in die Luft geflogen dann habe sie einen hellen Lichtschein gesehen und zwei Beine die aus dem Schein wegliefen Direkt danach sei die Explosion gefolgt 37 Der schwer verletzte Finanzbeamte Hans Roauer bezeugte im Oktober 1980 im Krankenhaus er habe wenige Meter neben dem Papierkorb gestanden und ein dunkelfarbiges Auto mit mindestens drei Insassen am Bavariaring halten gesehen Ein junger Mann den er mit Kohler identifizierte mit einer hellen Tute in der Hand sei herangetreten und habe etwa 30 bis 60 Sekunden lang durch das offene Beifahrerfenster heftig mit den Insassen diskutiert sei dann abrupt zum Papierkorb gegangen habe sich darubergebeugt und die Tute vorsichtig hineingelegt Dann sei ein heller Schein und kurz darauf der Explosionsknall gefolgt durch den er bewusstlos geworden sei 38 Eine Zeugin fand kurz nach der Explosion eine Leiche mit abgerissenen Armen Kohler und sah wenige Meter entfernt zwei Manner Der jungere etwa 26 Jahrige mit kurzen blonden Haaren habe wild um sich geschlagen und immer wieder geschrien I kann nicht mehr I wollt s nicht I kann nichts dafur Helft s ma Der altere etwa 35 Jahrige habe ihn vergeblich zu beruhigen versucht Auf etwa zehn Fotografien der Polizei konnte die Zeugin keinen der beiden Manner wiedererkennen Die Polizei veroffentlichte jedoch keine Zeugenaufrufe mit ihrer Beschreibung 39 Keine der Zeugenaussagen zu Begleitern Kohlers wurde in die Abschlussberichte aufgenommen Der IT Fachmann Ramin A der die Bombenexplosion wenige Meter entfernt uberlebt hatte bezeugte etwa sechs Wochen spater Mehrere Manner hatten kurz zuvor in Kohlers Umgebung gestanden Weil sie nicht wie Oktoberfestbesucher aussahen seien sie ihm aufgefallen Die Aussage wurde notiert aber nicht weiterverfolgt 40 Andere Zeugen sahen nach der Explosion wenige Meter entfernt einen kleinen Koffer Dieser blieb unauffindbar Anhand Lauterjungs prazisen Aussagen rief die Polizei Kohlers Begleiter am 10 Oktober 1980 dazu auf sich zu melden jedoch erfolglos Nach vier Wochen befragte eine Beamtin Lauterjung erneut und unterstellte Kohler konnte seine Gesprachspartner gar nicht gekannt und nur eine Ubernachtungsmoglichkeit gesucht haben Dies widersprach der rund 45 minutigen Gesprachsdauer und der spater vermuteten Suizidabsicht Kohlers Die Ermittler hatten sich bis dahin auf die Einzeltaterthese festgelegt und schatzten Lauterjung anders als in den ersten sechs Vernehmungen nicht mehr als glaubwurdig ein Im August 1982 starb der 38 jahrige Hauptzeuge an Herzversagen 41 Obwohl die Ermittlungen noch liefen und Medien uber Lauterjungs Tod berichteten fehlte jeder Hinweis darauf im Schlussbericht 42 In Kohlers Pkw waren 48 Zigarettenstummel gefunden worden 36 davon waren laut dem BKA Labor anderen Blutgruppen zuzuordnen als der Kohlers Damit waren Mitfahrer erwiesen 43 Bis zum 2 Februar 1981 vernichtete die Polizei alle Saug und Faserproben darunter die Zigarettenreste 44 Anschlagsmotive Seit Beginn der Taterfahndung berichtete der Staatsschutzbeamte Hans Langemann den Reportern Paul Limbach und Frank P Heigl von der Zeitschrift Quick fortlaufend vom aktuellen Ermittlungsstand Er nannte ihnen die Namen Kohlers und einer Bekannten seine WSG Kontakte Hoffmanns Konvoi und weiteres aus dem Einsatztagebuch das Quick dann fur Exklusivberichte verwendete Abends am 27 September 1980 machte Quick Kohlers Namen bekannt und bezeichnete ihn als Massenmorder 45 Die Weitergabe geschah ohne Wissen der Ermittler brach eine vom Generalbundesanwalt zuvor verhangte Nachrichtensperre und wirkte als Vorverurteilung eines Einzeltaters 46 Zuvor am Nachmittag befragte Quick Reporter Michael Kohler der sich als Bruder des Tatverdachtigen ausgab Burger in Donaueschingen So erfuhren Kohlers Studienfreunde Peter Wiegand und Max Gartner vom Tatverdacht und verabredeten der Polizei gemeinsame Gesprache mit Kohler uber Bombenanschlage und WSG Chef Hoffmann zu verschweigen In seinem ersten Verhor am 2 Oktober behauptete Wiegand er kenne Kohler nur dem Namen nach Gartner bezeugte Kohlers rechtsradikale Tendenzen sein Interesse fur Militarkleidung Chemikalien und Waffenteile verschwieg aber wie verabredet Gesprache uber Anschlage Am 29 Oktober raumte Gartner die Absprache und gemeinsame Gesprache der drei Freunde uber eine mogliche Wahlbeeinflussung durch ein Bombenattentat ein Am Folgetag bestritt Wiegand politische Tatmotive Kohlers und behauptete Gartner habe diese Motive erst aus Zeitungsberichten kombiniert 47 Gartner sagte aus Kohler habe uber Wahlbeeinflussung durch Anschlage geredet die man den Linken in die Schuhe schieben konne Er habe hochrangige Bundespolitiker als mogliche Anschlagsziele genannt und auch von einem Anschlag auf die Wies n gesprochen den mindestens zwei Personen ausfuhren konnten Einer musse die Bombe zum Festzelt bringen der andere fernzunden Er habe seine Freunde jedoch nicht zum Mitmachen aufgefordert und auch keine anderen Personen erwahnt Er Gartner habe das alles damals nicht ernst genommen Wiegand dagegen betonte personliche Ruckschlage wie eine ungluckliche Liebesaffare eine gescheiterte Diplomvorprufung und Geldsorgen hatten Kohler negativ beeinflusst bis er sich in einen Universal Hass gesteigert habe Der Anschlag sei das Ergebnis dieser personlichen Katastrophe Die Ermittler fanden in Wiegands Wohnung einen Gesetzestext in dem er 138 des Strafgesetzbuchs Nichtanzeige geplanter Straftaten unterstrichen hatte Doch sie uberpruften seine Angaben nicht sondern entschieden sich ihm zu glauben ubernahmen sein Bild vom irregeleiteten Einzeltater und zitierten seine Aussage im Schlussbericht auf elf Seiten Gartners Angaben dagegen fuhrten sie auf eine psychische Erkrankung zuruck 48 Als unbedeutend stuften sie ein dass Kohler Waffen gesammelt bei der WSG trainiert und ein Bild Adolf Hitlers uber sein Bett gehangt hatte 49 Trotz gegenteiliger Hinweise legten sie sich fest dass Kohler die Tat aus vorwiegend personlichen Motiven verubt habe Dabei verliessen sie sich ausschliesslich auf Wiegands Aussage 50 Protokolle von zwei internen Beratungstreffen zeigten den Kurswechsel Am 8 Oktober 1980 hielt die Sonderkommission rechtsextreme Mittater Kohlers noch fur moglich etwa aus dem Umfeld des Wehrsportlers Odfried Hepp Damals erfuhren sie dass Hepp ein V Mann fur das Landesamt fur Verfassungsschutz Baden Wurttemberg war Dieses hatte auch Kohlers WSG Kontakte registriert Am 14 Oktober nahmen auch zwei Vertreter des Bundesnachrichtendienstes BND am Beratungstreffen teil Von da an sprachen die Ermittler nur noch vom Alleintater Kohler 51 Bis zum 13 Mai 1981 fasste Kriminalkommissar Peter Kitschler 26 Aktenbande mit 501 Beweismitteln zum 187 seitigen Schlussvermerk der Sonderkommission zusammen Das LKA ubergab diese Akten und Asservate der Bundesanwaltschaft 14 Darauf basierend setzte diese die Ermittlungen bis zum 23 November 1982 fort und fasste sie in einem 96 seitigen Abschlussbericht zusammen 52 Der erste Bericht stufte Kohler als Alleintater ein der zweite erwahnte Hinweise auf Mittater deren Beteiligung nicht nachweisbar sei 53 Kohler habe wahrscheinlich aus einer schweren personlichen Krise und oder aus ubersteigertem Geltungsbedurfnis heraus gehandelt Als Motivbundel wurden partnerschaftliche Probleme mit Frauen Misserfolge beim Studium enttauschte Wunsche nach Anerkennung und fehlgeschlagene Profilierungsversuche negativ beurteilte Zukunftschancen und wirtschaftliche Sorgen aufgezahlt 54 Die Ermittlungen wurden eingestellt weil der Bombenleger tot war und Beteiligte aus der WSG oder andere Mittater nicht ermittelt wurden 55 Vorstosse zur WiederaufnahmeErster Wiederaufnahmeantrag Im Auftrag von zunachst zwei schwer verletzten Bombenopfern beantragte der Munchner Anwalt Werner Dietrich ab Dezember 1982 Akteneinsicht Als dies im Januar 1983 bekannt wurde meldeten sich viele Zeugen bei ihm die Begleiter Kohlers gesehen hatten Daraufhin beantragte Dietrich die Wiederaufnahme des Verfahrens Der Journalist Ulrich Chaussy berichtete daruber Im Mai 1983 erhielt er Kopien der beiden Schlussberichte und begann seinerseits den Ermittlungsverlauf zu prufen 56 Im Juni 1984 lehnte Generalbundesanwalt Rebmann die Wiederaufnahme ab Er glaubte den Zeugen die Kohler fur den 21 September 1980 ein Alibi gegeben hatten und schloss aus dass Stefan Wagners Suizid und Frank Lauterjungs Tod drei Tage spater mit dem Attentat zu tun hatten 57 Bis 1985 fand Chaussy durch akribische Nachprufung heraus dass Wiegand die Ermittler getauscht und sie seine Angaben nicht uberpruft hatten So hatte Kohler im Sommer 1980 einen Bausparvertrag abgeschlossen seine Miete regelmassig bezahlt und war nach Griechenland und Jugoslawien gereist Er hatte kurz vor dem Oktoberfest 1980 eine Band gegrundet und einen Tag vor dem Attentat einen Vortrag uber Konzentrationslager in Baden Wurttemberg besucht Er hatte also weder Geldsorgen noch war er apolitisch noch lebensunlustig Ferner hatte Wiegand das falsche Alibi der Mutter Kohlers fur den 21 September 1980 gestutzt Chaussy kritisierte vor allem Hans Langemanns Vorgehen Dieser habe den einzigen erfolgversprechenden Ermittlungsansatz unter Kohlers Freunden durch die vorzeitige Bekanntgabe seines Namens zerstort Die Bundesanwaltschaft habe Wiegands dilettantischen Charakterentwurf zur offiziell anerkannten Version erhoben obwohl gerade sein Zeugnis Anlass zur Skepsis geboten hatte Spuren die nicht zur Einzeltaterthese passten seien nur halbherzig verfolgt worden So sei Walter Behles Aussage nur wegen seines eigenen spateren Dementis verworfen worden 58 In seinem Buch Oktoberfest Ein Attentat 1985 fuhrte Chaussy diese Kritik aus und erhielt in den Folgejahren immer wieder neue Zeugenhinweise dazu 59 Im Jahr 2000 machte er weitere Ungereimtheiten der Ermittlungsakten publik Wiegand habe die Ermittler wochenlang irregefuhrt und verheimlicht dass er mit Kohler Waffenhandler in der Schweiz besucht hatte Um nicht selbst in Verdacht zu geraten habe er personliche Tatmotive Kohlers behauptet Trotz widersprechender Aussagen hatten die Ermittler ihn ab November 1980 zum vertrauenswurdigsten Zeugen erklart Dies lasse sich nicht auf eine politische Anweisung zuruckfuhren wohl aber auf eine Tendenz deutscher Strafverfolgungsbehorden Rechtsterroristen keine rationale Planung von Anschlagen zuzutrauen Bezuge zwischen Tatern und Anstiftern zu bestreiten und Tathintergrunde nicht aufzuklaren 60 Spekulationen Am 6 Oktober 1980 verfasste Karl Heinz Hoffmann im Libanon eine antisemitische Verschworungstheorie Er bestritt jede Beteiligung deutscher Neonazis am Oktoberfestattentat und behauptete Israels Geheimdienst habe es geplant und durchgefuhrt Israel habe damit die laufenden Handelskontakte der WSG zur PLO unterbinden weitere bundesdeutsche Reparationszahlungen herbeifuhren durch von Juden kontrollierte Medien die Gefahr eines Wiedererstarkens des Nationalsozialismus uberzeichnen die WSG als wichtigste Rechtsgruppe und ihren als charismatische Person gefurchteten Fuhrer Hoffmann ausschalten wollen Diese Theorie kann dem WSG Mitglied Uwe Behrendt das Motiv fur seinen Mord am Rabbiner Shlomo Lewin und dessen Lebensgefahrtin Frida Poeschke geliefert haben Denn nach Hoffmanns eigener Aussage begrundete Behrendt den Mord am 19 Dezember 1980 als Rache fur das Oktoberfest Attentat weil dieses Hoffmann innerlich kaputtgemacht und seelisch aufgerieben habe 61 1984 behauptete Hoffmann in einem Roman die Oktoberfestbombe sei ferngezundet worden spater erganzte er unbekannte Hintermanner hatten Kohler auf diese Weise ermordet um den Verdacht auf seine WSG zu lenken 62 2011 bekraftigte er in seinem Buch Die Oktoberfestlegende Das Attentat habe sich gegen ihn personlich gerichtet um mich als vermeintliche politische Gefahr fur das bundesdeutsche Establishment und die dahinter stehenden global agierenden Machte ein fur alle Mal unschadlich zu machen 63 Der umstrittene Historiker Daniele Ganser behauptete in seinem Buch NATO Geheimarmeen in Europa 2005 am Oktoberfestattentat sei eine deutsche Stay behind Organisation SBO beteiligt gewesen zu der Heinz Lembke gehort habe Dessen Waffenlager und geausserte Angst vor einem sowjetischen Uberfall schienen zur Aufgabe einer SBO zu passen Der Journalist Tobias von Heymann beschrieb 2008 Abhorprotokolle der DDR Staatssicherheit Stasi wonach sich nahe Lembkes Wohnort die Funkstation einer Gruppe 27 mit Kontakten zum BND befand Dies starkte die Vermutung Lembke konnte SBO Agent gewesen sein Darum stellte die Bundestagsfraktion Bundnis 90 Die Grunen im Juni 2009 eine ausfuhrliche Kleine Anfrage zu moglichen Bezugen zwischen der WSG deutschen SBOs und der italienischen Gladio Die Bundesregierung raumte vom BND betreute SBO Funkstutzpunkte ein liess aber offen ob Lembke dazu gehort hatte BND Sprecher bestritten dass der BND Waffenlager angelegt hatte Chaussy warnte daher Je ungeklarter ist wer genau zusammengewirkt hat desto ungebremster spriessen Verschworungstheorien uber einen Anschlag dessen Urheber sich nicht zu ihrer Tat bekannt haben und von dem nicht einmal klar ist ob er so abgelaufen ist wie er geplant war Er kritisierte aber auch dass die Berichte von 1981 1982 Lembkes Waffendepots nicht erwahnt und die Ermittler nicht gepruft hatten ob der Sprengstoff der Oktoberfestbombe daher stammte Eventuell habe Rebmann eine offentliche Debatte um SBO Einheiten vermeiden wollen 64 2010 zeigten Privatbriefe neue Details zu Frank Lauterjungs Vorgeschichte Er war um 1965 beim rechtsextremen Bund Heimattreuer Jugend BHJ Zweiter Bundesfuhrer und Standortfuhrer gewesen und hatte Zeltlager organisiert Andere Gruppenleiter hatten ihn bald als vom Verfassungsschutz eingeschleusten Provokateur verdachtigt und aus dem BHJ ausgeschlossen Darum vermuteten Journalisten Lauterjung konnte 1980 einen Behordenauftrag gehabt haben Kohler zu beschatten 62 Im Marz 2013 beeidete der Zeuge Andreas Kramer in einem Prozess in Luxemburg Sein verstorbener Vater sei Mitarbeiter des BND und Offizier einer SBO der NATO gewesen habe in deren Auftrag an der Bombenlegeraffare 1984 1986 mitgewirkt und den Sprengstoff fur das Oktoberfestattentat geliefert Dazu berief sich Kramer auf Gansers Publikation von 2005 und gab sich selbst als Historiker aus Seine Familienangehorigen bezeugten er sei als notorischer Lugner vor Gerichten bekannt Kramer wurde spater als Hochstapler uberfuhrt 65 Zuvor hatte er seine Behauptungen in mehreren Zeitungsinterviews bekraftigt 66 Im Mai 2013 verlangte die Fraktion Die Linke im Bundestag daher Aufklarung uber BND Akten zum Attentat Die Bundesregierung antwortete sie habe keine Hinweise auf eine BND Tatigkeit von Kramers Vater einem fruheren Bundeswehroffizier Dennoch veranlasste sie den Generalbundesanwalt eine mogliche Beteiligung von BND Agenten am Oktoberfestattentat zu prufen 67 Im Februar 2014 vermittelte Jurgen Elsasser Herausgeber des rechtspopulistischen Magazins Compact ein Gesprach zwischen Daniele Ganser und Karl Heinz Hoffmann um die Schuldfrage am Oktoberfestattentat zu klaren Die Sozialwissenschaftlerin Jutta Ditfurth beschrieb die Interessen daran als klar Hoffmann ich war s nicht Ganser die Nato war s und Elsasser eine hohere Auflage Ganser sehe uberall geheime Machte am Werk vor allem die Nato und die USA 68 Die Historiker Erich Schmidt Eenboom und Ulrich Stoll urteilten 2015 nach der Auswertung der Stasidokumente es gebe bis heute keine belastbaren Belege fur eine Verbindung zwischen der Stay Behind Organisation und den Attentatern von Munchen 69 Bezuge zum Anschlag von Bologna Beim Anschlag von Bologna am 2 August 1980 hatten italienische Neofaschisten 85 Menschen ermordet Munchner Zeitungen hatten kurz nach dem Oktoberfestattentat Bekenneranrufe erhalten in denen eine Frauenstimme sagte Wir sind die Rechten von Bologna Sie hatten die Bombe in Munchen platziert 70 Heymanns Publikation von 2008 starkte Spekulationen das Oktoberfestattentat sei wie der Anschlag in Bologna eine SBO Aktion gewesen nur diesmal gescheitert weil der Attentater dabei umkam und so der rechtsextreme Hintergrund aufflog Chaussy und Dietrich mieden diese These begrussten aber dass der Generalbundesanwalt die Stasi Akten zum Attentat einsehen wollte 71 Einige Tater des Anschlags in Bologna waren 1995 in Italien verurteilt worden Deutsche Behorden erhielten jedoch bis 2010 keine Protokolle ihrer Vernehmungen Daher forderte der Rechtsanwalt und Bundestagsabgeordnete der Grunen Hans Christian Strobele mogliche Bezuge von Kohlers Umfeld zu diesen Tatern zu prufen 62 Im Januar 2014 fand der Bayerische Rundfunk BR in BND Akten Vermerke wonach WSG Mitglieder 1980 in einem Ausbildungslager im Libanon mit italienischen Rechtsextremen uber mogliche Anschlage in der Bundesrepublik und Italien gesprochen hatten Teilnehmer dieses Lagers waren Tatverdachtige des Anschlags in Bologna Dieser zeigte laut BR erstaunliche Parallelen zum Oktoberfestattentat Falls Hinweise auf eine geplante Serie sich erharten liessen sei die Einzeltaterthese nicht mehr haltbar 72 Vernichtete Asservate Am 3 Oktober 2008 bat Chaussy Generalbundesanwaltin Monika Harms per Brief ein 1980 gefundenes Fragment einer menschlichen Hand einer DNA Analyse zu unterziehen Es konne laut Akten weder Kohler noch anderen bekannten Opfern aber einem Mittater gehort haben der sich nicht als Opfer registrieren liess Somit biete die Analyse die Chance neuer Ermittlungsansatze Mitte November antwortete Bundesanwalt Walter Hemberger Alle bei der Bundesanwaltschaft vorhandenen Asservate seien zwischenzeitlich vernichtet worden Das Handfragment sei nicht dabei gewesen dazu forsche er noch nach Ruckfragen wer die Asservatsvernichtung anordnete warum und wann was vernichtet wurde und was mit anderen Asservaten geschah wollte er nicht beantworten Bundesanwalt Bernd Steudl teilte Chaussy Ende Februar 2009 abschliessend mit auch beim LKA seien keine Asservate mehr vorhanden Das Handfragment sei nach Aktenlage Kohler zuzuordnen 73 Werner Dietrich erfuhr vom BKA dass die Asservate vernichtet wurden weil der Fall als aufgeklart gelte Eventuelle Mittater seien nicht gefunden worden Es gebe keine Zweifel dass Kohler den Anschlag als Einzeltater verubt habe Das LKA bekraftigte das Vernichten von Asservaten sei bei aufgeklarten Fallen ublich und geboten 74 Dem widersprach Dietrich Der Fall sei nicht rechtskraftig abgeschlossen Mord verjahre nicht Die Vernichtung aller Asservate grenze an Strafvereitelung im Amt 71 Im April 2010 teilte Bernd Steudl mit Ein Sachbearbeiter des LKA habe der Leiterin der Asservatenkammer der Bundesanwaltschaft Ende 1997 als DNA Analyse langst moglich war erlaubt die Asservate wegen Platzmangels zu vernichten Darunter hatten sich keine Wertsachen befunden Weil Kohler als Alleintater festgestellt worden sei konne es definitionsgemass kein Verfahren gegen Unbekannt geben fur das die Asservate hatten aufbewahrt werden mussen 75 Verschwundene Handfragmente Bis etwa 24 00 Uhr am Tatabend waren alle Leichen und Korperteile vom Tatort antransportiert worden Danach fand ein Verkehrspolizist etwa 25 Meter vom Tatort entfernt bei der Brausebadinsel eine abgetrennte Hand Er verstandigte einen Kollegen der sie bergen sollte Sie wurde zunachst in das LKA gebracht wo man Fingerabdrucke davon sicherte Am 2 Oktober 1980 erhielt das Rechtsmedizinische Institut Munchen die Hand mit dem Auftrag eine serologische oder andere Zuordnung zu den Leichen zu prufen Das angeforderte Gutachten fehlt in den Hauptakten Die Hand wurde nicht mit den ubrigen Asservaten an die Bundesanwaltschaft ubergeben und blieb unauffindbar 76 Kohlers Fingerabdrucke waren nicht behordlich erfasst und wurden erst nach der Tat in seinem Elternhaus in und an seinem Pkw dessen Kofferraum und dem Werkzeugkasten darin gesichert Keiner dieser Abdrucke stimmte mit denen der gefundenen Hand uberein Nur ein einziger Abdruck auf einem Blatt in Studienunterlagen Kohlers war identisch Dennoch wurde die Hand Kohler zugeordnet weil sie sich auch keinem anderen Anschlagsopfer zuordnen liess Der Kommissionsbericht vermerkte lapidar Eine serologische Zuordnung zur Leiche des Gundolf Kohler war nicht moglich Seine andere Hand sei trotz intensiver Suche nicht gefunden und wohl durch den Explosionsdruck zerfetzt worden Dass dieser beide Hande zerfetzt haben musste blieb unberucksichtigt Zudem konnte das Handgewebe von dem man Fingerabdrucke sichern konnte nicht verbrannt sein und daher auch serologisch untersucht werden Das bestatigte spater Katja Anslinger die Leiterin des DNA und Serologielabors der Munchner Rechtsmedizin Nach den Aktenvermerken hatte also ein Abgleich mit Korperteilen aller bekannten Toten inklusive Kohlers stattgefunden und war negativ ausgefallen Keiner der 211 registrierten Verletzten hatte eine so schwere Handverletzung erlitten Chaussy schloss Die Hand gehorte einem Unbekannten der sich sehr nahe bei der explodierenden Bombe befunden haben musste 77 Dem widersprach 2010 Frank Wallenta als Sprecher der Bundesanwaltschaft Die abgerissene Hand sei Kohler zuzuordnen weil ihre Fingerabdrucke an vielen verschiedenen Schriftstucken aus Kohlers Besitz sichergestellt worden seien Sie sei wegen ihres schlechten Zustands nicht serologisch untersucht worden 78 Der BKA Sprengstoffexperte Gerd Ester und sein LKA Kollege Hermann Suchenwirth hatten die Bombe 1980 nachgebaut und ihre Wirkung an einem ebenfalls nachgebauten Tatort getestet Das Verletzungsbild einer Testpuppe entsprach exakt Kohlers Torso Gesicht und Kleidung verbrannten beide Unterarme wurden symmetrisch abgerissen und zerfetzt Im Sommer 2013 traf sich Ester mit Chaussy studierte Kohlers Notizen und folgerte Kohler konne die Munchner Bombe mit ihrem komplizierten zweiphasigen Zundmechanismus unmoglich allein gebaut haben Fur einen Suizid hatte es keinen Sinn ergeben sich erst das Gesicht zu verbrennen Ferner konne kein Handteller mit Fingern ubrig geblieben sein Die gefundene Hand konne Kohler nicht gehort haben Chaussy vermutete sie konne dem Mann gehort haben der laut einer Zeugin kurz vor der Explosion mit Kohler um die Bombe rang und davonlief 79 Bis Juni 2014 teilte der Rechtsmediziner Wolfgang Eisenmenger mit Das Rechtsmedizinische Institut hatte zwar den Empfang der Hand protokolliert aber im Archiv fehlte das beantragte serologische Gutachten das Laborbuch fur Oktober 1980 und jeder Eintrag was mit der Hand weiter geschehen war Nach dem ublichen Verlauf ware sie mit dem Gutachten an das LKA zuruckgeschickt worden Auf dessen Asservatenliste war nur bei der abgetrennten Hand unter der Rubrik Ursprung Herkunftsvermittlung ein handschriftlicher Buchstabe f fehlt vermerkt 80 Im Marz 2014 bestatigte der Polizist Markus L er habe auf der Verkehrsinsel eine weiche abgerissene Hand mit mehreren Fingernageln gefunden und dies der Spurensicherung mitgeteilt 81 Im Februar 2015 erganzte der Polizist Gunther G er habe die Hand geholt Sie habe noch vier Finger gehabt sei fleischig und blass aber unverletzt und ohne Blut Brand und Schmauchspuren gewesen Er habe den Fundort markiert und die Hand der provisorischen Einsatzzentrale ubergeben Man habe ihn nie zu dem Fund befragt Im Marz 2015 teilte Bundesanwalt Thomas Beck Chaussy mit Man habe die Fingerabdruckkarte zu der Hand wiedergefunden Danach habe sie nur aus einem einzigen stark verschmauchten Leichenfinger bestanden Dessen Ablageort hatte die erste Kommission sechs Meter vom Sprengzentrum entfernt markiert G schloss aus dass er die Hand dort hingelegt hatte Demnach wurden zwei verschiedene Handfragmente an zwei Orten gefunden und irrtumlich oder absichtlich identifiziert 82 Chaussy schloss aus den noch vorhandenen Aktenvermerken dass beide Beweisstucke und das serologische Gutachten bis Mai 1981 im LKA beseitigt wurden 83 Zwischen Januar 1983 und November 1984 erzahlte ein anonymer Telefonanrufer Werner Dietrich In einer Klinik oder einem Krankenhaus in Norddeutschland sei ein Mann ohne Hand aufgetaucht einige Tage behandelt worden und dann abgehauen Der Mann habe angstlich gestresst und gehetzt gewirkt Vor Ruckfragen legte der Anrufer auf 84 Im Februar 2015 meldete sich eine ehemalige Krankenpflegerin bei Chaussy und sagte aus Sie habe kurz nach dem Anschlag im Oststadtklinikum Hannover einen jungen Mann versorgt Diesem habe eine Sprengstoffexplosion den Unterarm abgerissen Er habe nichts uber den Hergang gesagt und Besuch von Mannern aus der rechten Szene erhalten Nach funf Tagen sei er plotzlich spurlos verschwunden Unklar blieb wie der Unbekannte eine so schwere Verletzung ohne Soforthilfe uberleben konnte und warum er nach der Erinnerung der Zeugin keine weiteren Verletzungen hatte 85 Im September 2015 sagte G vor der neuen Ermittlungskommission aus und berichtete Der vernehmende Beamte habe ihm unterstellt er habe eine Rauberpistole erfunden G hielt an seiner Aussage fest Chaussy folgerte auch die neue Kommission versuche offenbar Spuren wegzuerklaren die gegen die Einzeltaterthese sprachen 86 2016 sagte die Zeugin Juliette M zu Chaussy sie habe Minuten nach der Explosion einige Meter neben dem Sprengzentrum einen stark verbrannten und zerfetzten Leichenfinger gefunden Ihre Angabe entsprach der Tatortskizze fur den Ablageort des Handtellers und bestatigte die Annahme dass zwei verschiedene Handfragmente gefunden wurden die beide aus den Asservaten verschwanden 87 Aktenzugang 2006 nahm Chaussy seine Recherchen zum Attentat fur den Dokumentarfilm Anschlag auf die Republik wieder auf Seit 2009 begleitete ihn dabei der Dokumentarfilmer Daniel Harrich 88 Im August 2010 erhielten Chaussy und Dietrich im Bundesarchiv Akteneinsicht und stellten fest dass das LKA der Bundesanwaltschaft nicht alle seine Spurenakten geliefert hatte Das LKA verweigerte Dietrich die Akteneinsicht die die Bundesanwaltschaft ihm gewahrt hatte 89 Im Fruhjahr 2011 beschloss der Landtag Bayern einstimmig sich fur die Wiederaufnahme der Ermittlungen einzusetzen und einen eigenen Untersuchungsausschuss zu erwagen falls der Bundesgerichtshof die Wiederaufnahme ablehnen werde 90 Dietrichs zweiter Wiederaufnahmeantrag von 2011 wurde ebenfalls abgelehnt Im Oktober 2011 berichtete Der Spiegel uber bisher unveroffentlichte Ermittlungsakten Danach wussten die Behorden schon 1980 dass Kohler fest in einem Milieu militanter Neonazis verwurzelt gewesen sei die ihrerseits teils intensive Kontakte zu CSU Funktionaren pflegten Die Akten belegten sein rechtsterroristisches Tatermotiv Er wollte offenbar dem damaligen Kanzlerkandidaten Franz Josef Strauss kurz vor der Bundestagswahl zur Macht verhelfen Dazu zitierte der Bericht Gartners Aussage 91 Seit 2011 erstellten Harrich und Chaussy auf der Basis seines Sachbuchs von 1985 ein Filmdrehbuch Am 11 Juni 2013 wurde der Spielfilm Der blinde Fleck in Munchen uraufgefuhrt Dabei versprach Bayerns Innenminister Joachim Herrmann dem Opferanwalt Werner Dietrich Einblick in alle ungeschwarzten Spurenakten des LKA zu erlauben 92 Im Fruhjahr 2014 erhielt Dietrich alle Akten des LKA zum Attentat mit knapp 10 000 Seiten und 887 Spuren Obwohl viele Namen Adressen und Telefonnummern darin geschwarzt waren fand er Hinweise auf den Kurswechsel der fruheren Sonderkommission und auf mogliche Mittater Laut Spur 253 erfuhren die Ermittler fruh von Lembkes Sprengstoffdepots untersuchten diese aber ein Jahr lang nicht und notierten zuletzt nur Lembkes Suizid 93 Demnach hatten die Ermittler die Verfahren zu Kohler und Lembke zusammengefuhrt Lembke aber nicht verhort die bei ihm gefundenen Kampfmittel nicht mit der Munchner Bombe abzugleichen versucht und nicht einmal nach der Herkunft des TNT gefragt Sie hatten vermerkt Erkenntnisse uber Lembke seien nur zum Teil gerichtsverwertbar Laut Dietrich wurden solche Vermerke nur bei V Leuten oder Geheimdienstmitarbeitern angelegt Die Bundeswehr hatte Lembkes Kampfmittel zeitnah vernichtet Anfang Mai 2014 beantragte Dietrich daher Einsicht in Akten der Verfassungsschutzamter von Bayern und Baden Wurttemberg und des BND Im Juni 2014 gab er die neuen Funde bekannt Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann raumte ein dass es noch nicht ausgewertete Akten gebe 94 Weitere Zeugenaussagen Im Juli 2010 raumte Staatsanwalt Klaus Pflieger der bis Mai 1981 zu Kohler ermittelt hatte gegenuber Chaussy ein Das Motivbundel im Abschlussbericht von 1982 sei nahe an Spekulation Man habe aus Mangel an konkreten Beweisen einen Suizid Kohlers nicht ausschliessen wollen Vermutlich hatten sich personliche und politische Tatmotive bei Kohler gemischt das konne er aber nicht belegen 95 Ab Dezember 2013 prufte die Bundesanwaltschaft ob es genug neue Hinweise fur eine Wiederaufnahme der Ermittlungen gebe 96 Am 15 Januar 2014 versprach Bundesjustizminister Heiko Maas beim Vorliegen neuer Erkenntnisse wurden die Ermittlungen wieder aufgenommen Er verwies dazu auf Versaumnisse bei der Aufklarung der NSU Morde 90 Ab 2013 meldeten sich viele fruhere Zeugen bei Werner Dietrich um die Wiederaufnahme der Ermittlungen zu unterstutzen Hans Roauer bekraftigte seine Aussage von 1980 und bot an in seinem Korper verbliebene Metallsplitter als mogliche Beweismittel herausoperieren zu lassen Im Januar 2015 prazisierte er auf einer Tatortskizze wo er Kohlers heftigen Wortwechsel mit Insassen eines dunklen Wagens beobachtet hatte Seine damalige Aussage sei nur notiert nicht von ihm signiert worden 38 Sie fehlte in den Haupt und Spurenakten von 1982 97 Anfang 2014 bezeugte ein Ehepaar schriftlich Sie hatten sechs bis sieben Meter entfernt von Kohler gestanden und bei ihm zwei junge Manner in dunklen Parkas gesehen die kurz vor der Bombenexplosion schnell weggelaufen seien Dies bestatigte die Angaben von Frank Lauterjung und Ramin A die 1980 ebenfalls mehrere Manner in grunen Parkas nahe bei Kohler bezeugt hatten Im September 2014 meldete sich Ramin A bei Dietrich und bekraftigte seine fruhere Aussage Die Ermittler hatten sich damals ausdrucklich nicht fur die von ihm beobachteten Manner interessiert 98 Zudem meldete sich eine neue Zeugin Sie hatte 1980 Sprachkurse in einer Aussiedlerunterkunft in Munchen gegeben Einer ihrer Schuler Andreas W sei ihr als bekennender Rechtsextremer aufgefallen Mittags am 27 September 1980 habe sie versehentlich die Tur seines Spinds geoffnet und darin zwei Pistolen und einen Stapel Flugblatter gefunden Darauf sei ein lobender Nachruf auf Kohler und dessen ehrenwerten Heldentod beim Oktoberfest abgedruckt gewesen Sie habe W nichts gesagt und den Fund nachmittags beim Munchner Polizeiprasidium angezeigt Weil ihr Schuler sie nicht bedroht oder misshandelt hatte habe der Beamte ihre Aussage nicht aufgenommen und sie weggeschickt W habe am nachsten Tag gesagt er wolle Freunde in Argentinien besuchen und sei aus Munchen verschwunden 99 Nach dieser Aussage ermittelten Fahnder Andreas W s aktuellen Aufenthaltsort Die Zeugin hatte laut Werner Dietrich einen plausiblen Grund dafur dass sie 34 Jahre lang geschwiegen hatte 100 Sie sagte auch die Polizei habe sie nach ihrer Anzeige sechs Wochen lang beschattet Unbekannte hatten sie nachts angerufen und bedrohlich uber ihre Familie geredet Ihre Aussage legte Mitwisser aus Neonazikreisen und eine Gruppentat nahe 101 Dietrich sah darin einen eindeutigen Beweis dafur dass Kohler Hintermanner hatte Er vermutete dass Kohlers Mitverschworer ihn als Zeugen loswerden wollten und er deshalb bei der Bombenexplosion starb 98 Mit diesen neuen Aussagen stellte Dietrich am 25 September 2014 beim Generalbundesanwalt seinen dritten Wiederaufnahmeantrag 99 Am 11 Dezember 2014 prasentierte er funf aussagebereite Uberlebende des Anschlags die er uber die Verletztenlisten gefunden hatte 102 Erneute Ermittlungen 2014 bis 2020 Auftrag und Leitung Noch am selben Tag 11 Dezember 2014 ordnete Generalbundesanwalt Harald Range die Wiederaufnahme der Ermittlungen an und beauftragte das LKA Bayern sie durchzufuhren Er verwies vor allem auf die neue Munchner Zeugin und versprach allen Ansatzpunkten nachzugehen um die Tathintergrunde aufzuklaren 103 Die neue Sonderkommission 26 September 1980 hatte 21 Mitglieder und sollte nicht nur neue Spuren und Zeugenhinweise sondern auch die ersten Ermittlungen uberprufen Leiter waren die Bundesanwalte Thomas Beck Herbert Diemer Stephan Stolzhauser und Jochen Weingarten Chaussy begrusste die Wiederaufnahme als historischen Erfolg betonte aber die neue Kommission musse auch die Ursachen fruherer Ermittlungsfehler aufklaren Diese konnten von Schlamperei Unprofessionalitat Verharmlosung gewaltbereiter rechtsextremer Netzwerke bis zu Vertuschung und Strafvereitelung reichen 104 Er kritisierte dass wieder dieselben Behorden ermitteln sollten die fruher offenkundige Fehlleistungen begangen hatten Eine unabhangige Ermittlungsgruppe ware besser gewesen Alles hange nun an den neuen Zeugenaussagen und kritischer Auseinandersetzung der neuen Ermittler mit den Fehlern ihrer Vorganger 105 Werner Dietrich betonte man musse beachten welche Beamten das LKA in die neue Kommission berufen werde Viele der ersten Ermittler hatten Zeugen wie Lugner behandelt 106 Im Dezember 2016 wurde bekannt dass das LKA Bayern intern gegen den Kommissionsleiter ermittelte weil er in einem anderen Fall der Strafvereitelung im Amt Urkundenfalschung und Falschaussagen vor Gericht verdachtigt wurde Daraufhin beantragte Dietrich den Leiter sofort in seinem Amt abzulosen da er dafur nach Ansicht seiner 15 Mandanten zu vorbelastet und ungeeignet sei Zudem beantragte Dietrich die Ermittlungen an ein anderes Landeskriminalamt abzugeben da das LKA Bayern die fruhere Ermittlungsarbeit der eigenen Kollegen kaum vorurteilsfrei und unbefangen uberprufen konne 107 Am 19 Dezember loste das LKA den Kommissionsleiter ab Der Generalbundesanwalt bestritt jedoch seine Befangenheit und nannte den Grund der Ablosung nicht Das LKA betonte der Nachfolger habe schon viel mit der Kommission zu tun gehabt und gewahrleiste die Kontinuitat ihrer Arbeit 108 Kampf um Geheimdienstakten Im Januar und April 2012 hatte der Landtagsabgeordnete Sepp Durr Grune mehrere parlamentarische Anfragen zu Karl Heinz Hoffmann an die Bayerische Staatsregierung gestellt Diese hatte daraufhin nur Hoffmanns schon bekannte Aktivitaten bestatigt aber kein Wissen von V Leuten zur Neonaziszene Bayerns preisgegeben 109 Im Juli 2012 fragte Sepp Durr nach moglichen Bezugen der WSG zur palastinensischen Terrorgruppe Schwarzer September 110 Weil die Staatsregierung ihr Wissen dazu nicht preisgab legte er Beschwerde beim bayerischen Verfassungsgericht ein und erhielt im Marz 2014 weitgehend Recht Bayerns Innenminister habe Auskunfte uber V Leute in der Neonaziszene zu rechtsextremen Aktivitaten Hoffmanns und zum Oktoberfestattentat zu Unrecht pauschal und ohne plausible Begrundung verweigert 111 Am 4 Januar 2015 forderte Harald Range das Bundesamt fur Verfassungsschutz BfV und den BND auf ihre Aktenbestande uber das Oktoberfestattentat herauszugeben 112 Im Februar 2015 fragte die Linksfraktion im Bundestag ob WSG Mitglieder vor oder nach dem Attentat als V Leute fur deutsche Geheimdienste tatig waren Die Bundesregierung verweigerte die Antwort jedoch zeigten andere ihrer Antworten dass BfV und BND Berichte von V Leuten zum Attentat besassen 113 Dass die Bundesregierung ihr Wissen zu V Leuten in der WSG trotz der Zusagen zu umfassenden Neuermittlungen weiter zuruckhielt wurde stark kritisiert 114 Im April 2016 erklarte die Bundesregierung auf Anfrage der Bundestagsabgeordneten Martina Renner Die Linke bislang habe nur der BND nicht aber das BfV dem Generalbundesanwalt seine Akten zum Oktoberfestattentat ubergeben 115 Am 1 April 2017 raumte das BfV nach einem zweijahrigen Rechtsstreit um das Presserecht erstmals Hinweise auf und Recherchen nach weiteren Tatern ausser Gundolf Kohler ein schwieg aber weiterhin zu moglichen V Leuten in dessen oder deren Umfeld 116 Im Juli 2017 gab das Bundesverfassungsgericht einer Klage der Grunen und der Linken vom Mai 2015 grossenteils Recht Das BfV musse dem Bundestag Akten zum Oktoberfestattentat zuganglich machen Informationen uber den moglichen V Mann Heinz Lembke herausgeben und mitteilen wie viele Spitzel der Staat in der WSG hatte Es fehlten Anhaltspunkte dass diese Auskunfte laufende oder kunftige Ermittlungen gefahrden wurden Der verstorbene Lembke konne nicht mehr als V Mann eingesetzt werden Ruckschlusse auf einzelne Personen seien bei der 400 Mitglieder grossen WSG unmoglich Nur bei der 15 kopfigen WSG Ausland konnten V Leute durch die Auskunft zu leicht enttarnt werden daher durfe der BND dazu weiter schweigen 117 Trotz dieses Urteils verweigerte die Bundesregierung im September 2020 erneut Auskunfte zu V Leuten im Umfeld Kohlers und der WSG weil diese sonst sehr wahrscheinlich enttarnt wurden Die Bundestagsabgeordneten Irene Mihalic und Konstantin von Notz Grune die die Auskunft erfragt hatten kritisierten Die Antwort werde fur anhaltende Spekulationen sorgen und verlorenes Vertrauen in die Sicherheitsbehorden und Geheimdienste nicht wiederherzustellen helfen Notz forderte ein Verfallsdatum fur Staatsgeheimnisse nach spatestens drei Jahrzehnten Mihalic warf der Bundesregierung vor sie verkenne auch nach den NSU Morden die Traditionslinie des rechten Terrors 118 Zeugen Im Januar 2015 bat die Kommission den Tatzeugen Oswald Baumeister um seine Fotografien vom Tatort fur die sich die fruheren Ermittler nicht interessiert hatten 119 Am 22 Mai 2015 rief sie bundesweit Augenzeugen des Attentats auf sich zu melden und bat damalige Festbesucher Fotografien zur Verfugung zu stellen Parallel zum Abarbeiten alter und neuer Zeugenaussagen wollte man eine moglichst vollstandige digitale Konkordanz aus allen verfugbaren Akten aller beteiligten Behorden schaffen Dies liess eine grundliche Recherche erwarten 120 Am 17 Mai 2017 wandten sich die Ermittler uber die Fernsehsendung Aktenzeichen XY ungelost an die Offentlichkeit vor allem mit Fragen zur Herkunft des Sprengstoffs und zu moglichen Kontakten Kohlers 121 Parallel dazu meldeten sich weitere Zeugen bei Chaussy und Dietrich Im Juni 2015 bezeugte Toni Muller der schon 1980 ausgesagt hatte vor der neuen Kommission Er habe am Rand der Festwiese nahe dem Tatort eine zweite Bombenexplosion gesehen Auch das WSG Mitglied Walter Behle hatte 1980 von einer zweiten Bombe erzahlt Zudem fanden sich Reste der zerstorten Bombe und des Papierkorbs mit Schmauchspuren Sie sollten mit neuen Methoden untersucht werden 122 Im September 2015 berichtete Hans Roauer Die neue Kommission habe ihm zunachst mitgeteilt es gebe kein Protokoll seiner fruheren Aussage Bei seiner Vernehmung legte man ihm dann jedoch ein nicht signiertes Protokoll von 1980 vor Darin fehlten seine Angaben zu Kohlers Kontakt mit den Pkw Insassen bevor er die Bombe abgelegt hatte Diese Angaben seien den Ermittlern vollig neu gewesen 123 Im Oktober 2015 machten Harrich und Chaussy diese und weitere Aussagen in einer Fernsehdokumentation bekannt Gisela L bekraftigte vor der Kamera dass Kohler und ein zweiter Mann an einer Tasche gezerrt hatten Die Szene habe sich ihr wie ein Film eingepragt Chaussy betonte Zu klaren wer diese Aussagen nicht berucksichtigt und damit die ersten Ermittlungen behindert habe sei der Schlussel zur Aufklarung des Attentats Der Leiter der neuen Sonderkommission Mario Huber beantwortete jedoch keine Fragen zu fruheren Ermittlungsfehlern 124 Zwischen und Endergebnis Am 11 Dezember 2015 teilte die Bundesanwaltschaft in einem Zwischenbericht mit Die Angaben zu Flugblattern mit Kohlers Namen und zu einem Patienten mit einer fehlenden Hand hatten sich nicht bestatigt Nach mehreren Vernehmungen und einer Wohnungsdurchsuchung habe sich nicht verifizieren lassen ob es die Flugblatter gab und wann die Zeugin sie sah Mit noch vorhandenen Klinikunterlagen und Vernehmungen habe man weder den Patienten identifizieren konnen noch ob er zur fraglichen Zeit in der Klinik lag Insgesamt habe man bisher mehr als 100 Personen vernommen darunter Zeugen die sich erst nach dem Zeugenaufruf vom Mai 2015 gemeldet hatten Ihre Aussagen besonders zu einem weiteren Handfragment einem zweiten Sprengsatz und Begleitern Kohlers hatten sich bisher nicht zu einem stimmigen Gesamtbild verdichten lassen 125 2018 fand die Bundesanwaltschaft in der Wohnung von Kohlers Bruder ein Gesprachsprotokoll Peter Wiegand habe ihm berichtet Kohler habe ihm vor der Tat die Granate gezeigt aus der er die Bombe gebaut hatte Daraufhin befragten die Ermittler Kohlers zwei fruhere Freunde erneut Sie folgerten dass beide mehr wussten als sie 1980 zugegeben hatten Sie hatten jedoch Kohlers Anschlagsplane beide nicht ernst genommen Eine Tatbeteiligung liess sich ihnen nicht nachweisen Insgesamt vernahm die Bundesanwaltschaft 1008 Zeugen und Opfer darunter auch den Barkeeper aus Damaskus und alle noch lebenden Mitglieder der WSG 888 Spuren und rund 300 000 Aktenseiten anderer Behorden Verfassungsschutz BND BKA Stasi wurden uberpruft um Hinweise auf Hintermanner des Attentats zu finden Der Tatort wurde mit Hilfe der Aussagen von Verletzten Uberlebenden und anderen Zeugen sowie alten Luftbildern und Landkarten virtuell rekonstruiert Dennoch fand sich keine ernsthafte neue Spur vor allem weil die fur DNA Analysen brauchbaren Asservate bis 1997 vollstandig vernichtet worden waren 49 Am 6 Juli 2020 stellte Generalbundesanwalt Peter Frank die Ermittlungen endgultig ein 126 Der Beschluss hielt fest dass Kohler aus rechtsextremer Motivation gehandelt hatte Das folge aus seinen Kontakten zu rechtsextremen Kreisen seinen Aussagen zu moglicher Wahlbeeinflussung kurz vor der Tat und dem Wunsch nach einem Fuhrerstaat nach nationalsozialistischem Vorbild Mogliche personliche Tatmotive hatten diese politischen Motive nicht in Frage gestellt Wie die Bundesanwaltschaft 1982 zum Ausschluss politischer Motive und Fixierung auf die These eines angeblichen Suizids eines verzweifelten Einzeltaters fernab seiner Heimatstadt gekommen war erklarte der Beschluss nicht 127 Offene Fragen Ulrich Chaussy dessen jahrzehntelange Recherchen die neuen Ermittlungen ermoglicht hatten erinnerte im Juli 2019 an die seit 1982 offenen Fragen zum Attentat Nach damaligen Zeugenaussagen sei vollig unklar ob diese Bombe wirklich an diesem Ort in dieser Form hat explodieren sollen Ein paar hundert Meter weiter ware Gelegenheit gewesen fur einen konventionellen terroristischen Anschlag Im Kafer Zelt war politische Prominenz Sportprominenz alles versammelt Die genaue Zundungsmethode der Bombe sei unbekannt Laut Aussage des BKA Sprengstoffexperten von 2014 habe Kohler den sehr komplexen Sprengsatz nicht allein bauen konnen Kohlers angeblicher Suizid aus personlichem Frust sei als Motiv grotesk und nur mit Ignorieren gegenteiliger Fakten konstruiert worden Die Spur zur WSG sei aus politischen Interessen nicht weiterverfolgt worden damit der damalige Kanzlerkandidat Franz Josef Strauss seine Wahlchancen wahren konnte Beim Verschwinden der abgetrennten Hand konne man nicht an Zufall oder Schlamperei glauben Die Ermittlungen zum Attentat seien auch zustande gekommen weil die Justiz nach dem Auffliegen des NSU im Jahr 2011 Vertrauen wiederherstellen wollte Grosse Teile des Ermittlungsauftrags etwa die erstmalige Prufung westdeutscher Geheimdienstakten seien noch unerfullt Ein Abschluss der Ermittlungen ohne relevante neue Erkenntnisse ware daher ein neuer Skandal Die Kommission sei offenbar nicht gewillt die ersten Ermittlungen kritisch zu durchleuchten und festzustellen Wer hat da was und warum gemacht beziehungsweise unterlassen Daher sei er pessimistisch uber den Ausgang 128 Im Juni 2020 betonte Chaussy nochmals der Erfolg der Neuermittlungen hange von der Unbefangenheit der aktuellen Ermittler ab Es sei mehr als ein Schonheitsfehler gewesen dass Harald Range erneut dem bayerischen LKA den Auftrag zur Uberprufung der alten Berichte der Soko Theresienwiese gegeben habe Diese nicht die Bundesanwaltschaft sei hauptsachlich fur die Vernichtung oder das Verschwinden aller Asservate mit DNA Spuren verantwortlich gewesen Dieses Verschwinden hat systematischen Charakter Zufalle oder Pannen sind als Ursache auszuschliessen Er furchte die aktuelle Kommission wolle nicht aufklaren welche Beamten der Soko von 1980 dafur verantwortlich waren warum sie so agierten und ob sie eigenstandig oder auf Anweisung handelten 129 Nach Einstellung der Ermittlungen urteilte Chaussy Klar sei nun dass die ursprungliche Einordnung der Tat vollig absurd gewesen sei Schon 2014 habe weder der Generalbundesanwalt noch sonst ein Experte mehr an eine apolitische nicht rechtsextrem motivierte Tat geglaubt Doch die entscheidenden Fragen nach Kohlers Stichwortgebern Kontakten und Mittatern seien offen geblieben Dass sie nicht gefunden wurden sei Folge der irreparablen Versaumnisse der ersten Sonderkommission Inakzeptabel sei jedoch Auch die neuen Ermittler ordneten die abgetrennte Hand Kohler zu obwohl der BKA Sprengstoffexperte dies 2014 naturwissenschaftlich ausgeschlossen und gezeigt hatte dass die Explosion Kohlers Hande komplett pulverisiert haben musse Dass die Hand nur einer anderen Person gehort haben konne habe auch die damalige serologische Analyse betatigt Das musse solide untersucht werden Die neuen Ermittler seien gegenuber dem Finder der Hand stark voreingenommen aufgetreten Dass ihre Vorganger keine Ermittlungserfolge vereitelt hatten sei falsch Durch Hans Langemanns Weitergabe des Taternamens an Quick seien alle Bekannten Kohlers vorgewarnt gewesen auch der dann zum Kronzeugen erhobene Peter Wiegand Erwartungsgemass hatten sie Spuren verwischt und sich abgesprochen Auch das Verschwinden der DNA haltigen Asservate sei nicht nur mit Schlamperei oder Zufall zu erklaren Das systematische Beseitigen der Spuren musse untersucht werden Wer hat da vertuscht und warum Dazu sollten Bayerns Landtag und der Bundestag einen Untersuchungsausschuss einsetzen 130 Am 15 September 2020 antwortete die Bundesregierung auf einen Fragenkatalog der Linken im Bundestag und bestatigte dabei die Ergebnisse der Bundesanwaltschaft Die Beobachtungen zu Gesprachspartnern Kohlers kurz vor der Bombenexplosion seien zu verschieden um auf Tatbeteiligte schliessen zu konnen Der WSG Angehorige Albert K habe Munchen am Anschlagstag aus anderen Grunden besucht Roter Phosphor den er wenige Tage danach beseitigte sei zum Bombenbau nicht verwendet worden Das verschwundene Handfragment sei wahrscheinlich mit Kohlers Leiche verbrannt worden Ein Eintrag zur Ubergabe dieses Asservats an das Rechtsmedizinische Institut fehle Das dort beantragte serologische Gutachten sei wohl nicht mehr erstellt worden weil die Hand anhand der Fingerabdrucke Kohler zugeordnet worden war Es gebe keine Hinweise dass das unauffindbare Laborbuch des Instituts entwendet worden sei Ein gefundener Geldschein auf dem Datum und Ort des Anschlags Abstellort des Tater Pkw und das Kurzel Zund standen sei 1980 einer Bank gegeben worden und habe daher nicht untersucht werden konnen Laut der ersten Kommission habe ein Zeuge die Notizen am 28 September 1980 gegen 11 00 Uhr verfasst als er im Radio Details zum Anschlag horte Hinweise auf seine Tatbeteiligung hatten sich nicht ergeben Die Kommission habe Aussagen fruherer Zeugen sie hatten Karl Heinz Hoffmann am 25 September 1980 abends in Nurnberg sowie am 26 September spatnachmittags in Munchen gesehen uberpruft und entkraftet Hoffmann habe sich am Tattag nicht in Munchen aufgehalten Die in Kohlers Pkw gefundenen Zigarettenreste seien verschiedenen Mitfahrern zuzuordnen Weil man Speichelanhaftungen im November 1980 serologisch ausgewertet habe seien die Reste drei Monate spater vernichtet worden Die Herkunft einzelner Bombenteile wie des Sprengstoffs habe nicht zuruckverfolgt werden konnen Die Bombe sei durch eine Leitfeuerzundung Kombination von Zundschnur und Sprengkapsel gezundet worden Verfassungsschutzamter und BND hatten dem Generalbundesanwalt alle relevanten Akten zugesandt Dieser habe keine Offenlegung der Identitat von V Leuten beantragt Wie oft V Leute als Zeugen oder Beschuldigte befragt wurden und wie viele V Leute Mitglieder der WSG waren konne die Bundesregierung wegen der moglichen Gefahrdung des Bundes oder eines Landes nicht beantworten Die Kommission habe das Anlegen von Depots im Raum Luneburg Uelzen durch einen Rechtsextremisten Heinz Lembke etwaige Bezuge zum Anschlag in Bologna und die Behauptungen eines Historikers Andreas Kramer zur Verantwortlichkeit konkreter Personen umfangreich untersucht aber nicht genug Anhaltspunkte fur etwaige Mittater Anstifter oder Helfer einer SBO am Anschlag gefunden Die Kommission habe auch gepruft ob Hans Langemanns Weitergabe von Informationen etwaige Mittater gewarnt haben konnte aber keine Vereitelung des Ermittlungserfolgs feststellen konnen 131 Zum 40 Jahrestag des Attentats verwies Werner Dietrich auf umfassendes Wissen der deutschen Geheimdienste uber die damalige rechtsextreme Szene Fraglich sei ob untere Sachbearbeiter oder die Bundesregierung dieses Material zu Verschlusssachen erklart hatten Er vermutete einen jahrzehntelangen Konsens aller Bundesregierungen es darf Linksterrorismus geben das wird auch nicht geleugnet Aber organisierten Rechtsradikalismus und in dieser Breite und mit dieser Waffenaffinitat und mit dieser Gefahrlichkeit wenn wir das aufdecken das gibt Unruhe bei unseren Verbundeten 132 Chaussy vermisste ein klares Eingestandnis der Bundesanwaltschaft Sorry wir konnten nicht mehr leisten weil unsere Kollegen uns dieses Debakel hinterlassen haben Er glaube nicht an nochmalige Ermittlungen und spate Gestandnisse unbekannter Mittater Kohlers Aber er hoffe dass diese komische Neigung immer diese Einzeltater finden zu wollen und nicht die Netzwerke aufzudecken bei zukunftigen rechtsextremen Taten uberwunden werde 133 Von diesem verdammten Einzeltatermythos bei rechtsextremen Straftatern musse die deutsche Justiz endlich absehen und stattdessen auf Netzwerke und Kontakte schauen 134 Martina Renner und der Sozialwissenschaftler Sebastian Wehrhahn kritisierten Der Ergebnisbericht der Bundesanwaltschaft zeige das Scheitern der obersten Ermittlungsbehorde Die blosse Menge ihrer Massnahmen wiege ihre Versaumnisse nicht auf Wegen dort verschwundener oder entwendeter Beweismittel sei es falsch gewesen auch die neuen Ermittlungen dem LKA Bayern anzuvertrauen Die Fehler der ersten Sonderkommission deren Ausmass Motive Wirkungen und Beteiligte hatten eigenstandig ermittelt werden mussen Die abgetrennte Hand sei erneut Kohler zugeordnet worden obwohl dies schon 1980 serologisch und wegen fehlender Nitrocellulose Spuren 2020 zudem von einem BKA Sprengstoffexperten ausgeschlossen worden war Die unaufgeklarten Fragen hatten im Zentrum ihres Ergebnisberichts stehen mussen wer die mehrfach bei Kohler beobachteten Manner in grunen Parkas waren wem ein gruner Parka in Kohlers Pkw gehorte wer die 48 darin gefundenen Zigaretten konsumiert hatte wie die Bombe gezundet wurde wie Kohler an den Sprengstoff gelangte wo und von wem die Bombe gebaut wurde wem die am Tatort gefundene Hand gehorte wer diese verschwinden liess Anders als in Deutschland hatten in Italien Nachermittlungen zum Anschlag von Bologna dazu gefuhrt dass ein Rechtsterrorist nach 40 Jahren zu lebenslanger Haft verurteilt wurde Dagegen habe die Bundesanwaltschaft erneut nichts zur Aufklarung beigetragen und nur die Banalitat verkundet dass die Tat politisch motiviert gewesen sei Die Einstellung der Ermittlungen verrate den Anspruch von Hinterbliebenen Verletzten und Toten auf umfassende Aufklarung der Tat und Tater lege die schadliche Konstruktion des rechten Einzeltaters historisch dauerhaft fest und trage dazu bei Rechtsterrorismus weiterhin nicht als das Werk von Netzwerken zu verstehen So bleiben Opfer ungesuhnt und Tater unbekannt 135 EntschadigungDie ersten Opferhilfen kamen von Privatspendern Bis zum 5 Oktober 1980 sammelten funf unverletzte Festbesucher 86 581 DM fur die Uberlebenden Der Verein Weisser Ring stiftete fur sie 900 000 DM und sammelte 2 013 516 DM Spenden Entgegen anfanglichen Versprechen der Behorden rasch und unburokratisch zu helfen mussten einige Verletzte jahrelang um Entschadigungen kampfen So hatte Albert Fackler 62 beim Anschlag ein Auge verloren und Splitterwunden am ganzen Korper erlitten Er war schon vorher zu 70 Prozent als schwerbeschadigt eingestuft gewesen musste aber mehrmals fur eine 100 prozentige Einstufung und die entsprechende Rente prozessieren Im Mai 1983 wurde er dennoch zu einer Nachuntersuchung vorgeladen Nach Protesten verzichtete das Sozialministerium nicht darauf sondern schob die Vorladung nur einige Jahre auf 93 von 174 Antragen auf Versehrtenrente lehnten die Behorden ab Die bayerische Staatsregierung stellte 500 000 DM zur Verfugung die nach Verletzungsgrad Bedurftigkeit und Nationalitat der Opfer abgestuft verteilt wurden Auslandische Schwerverletzte erhielten nichts davon und hatten keine rechtliche Aussicht es einzuklagen 136 Laut dem bayerischen Sozialministerium erhielten 128 Verletzte davon ein Schmerzensgeld im weiteren Sinne Die Stadt Munchen gab den Opfern bis 1982 insgesamt eine Million DM auch aus Privatspenden 2018 richtete die Stadt einen Fonds von 100 000 Euro fur jene Opfer ein die das Versorgungsamt unzureichend unterstutzt hatte 137 Der Munchner Opferfonds wurde 2019 um 50 000 Euro aufgestockt Am 8 Juli 2020 als das Attentat als rechtsextrem eingestuft wurde forderte der SPD Innenexperte Florian Ritter einen Opferfonds von Bayerns Staatsregierung Das Bundesamt fur Justiz wollte Betroffenen nun staatliche Entschadigungen bewilligen 138 Am selben Tag kundigte Bundesjustizministerin Christine Lambrecht SPD zusatzliche Finanzmittel des Bundes fur die Anschlagsopfer an 139 Ulrich Chaussy urteilte Der geplante Opferfonds des Bundes komme eigentlich zu spat sei aber notwendig und ware mit einem kleinen Aufpreis beim Oktoberfest leicht zu finanzieren Das ware eine Form der Solidaritat die auch von den Opfern Kenntnis nimmt Dieser Anschlag hatte damals jede und jeden treffen konnen 130 Am 3 November 2020 beschloss der Munchner Stadtrat einen Opferfonds von insgesamt 1 2 Millionen Euro fur Uberlebende und Opferangehorige Je 500 000 Euro sollten Bund und Freistaat Bayern 200 000 Euro die Stadt dazugeben Am 30 Juni 2021 erhielten die Betroffenen wie angekundigt die entsprechenden Bescheide 140 nbsp Gedenkveranstaltung und Demonstrationszug 25 Jahre Oktoberfestattentat MunchenGedenkenIm Oktober 1980 versprach Munchens Oberburgermeister man werde bald ein Mahnmal am Tatort errichten Als dies ausblieb hangte die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes VVN am 8 Mai 1981 dort eine provisorische Gedenktafel auf Darauf stand An dieser Stelle fielen am 26 8 1980 13 Menschen einem neofaschistischen Bombenattentat zum Opfer Uber 200 Menschen wurden verletzt Die Hintermanner des Anschlags sind immer noch auf freiem Fuss Die VVN gedenkt der Opfer des neofaschistischen Terroranschlages Sie fordert von den Behorden Errichtung einer wurdigen Gedenktafel fur die Opfer Verbot aller Nazi Organisationen und deren Propaganda in der Bundesrepublik Im Juli 1981 liess die Stadtverwaltung die Tafel entfernen Im August stellte sie Strafantrag gegen die VVN wegen der Aktion Daraufhin stellte der Arbeiterbund fur den Wiederaufbau der KPD am 21 August am Tatort einen acht Tonnen schweren grossen Granitquader mit einer Kupfertafel auf auf der stand Dem Naziterror Einhalt gebieten Wir gedenken der Toten von Munchen In der folgenden Nacht liess die Polizei den Stein abtransportieren ein Sitzstreik der Gruppe verzogerte dies Der Munchner Hans Zintl schrieb der Stadt der Stein gehore ihm und er schenke ihn der Stadt Er sei enttauscht dass noch immer kein wurdiges Mahnmal errichtet worden sei Darauf erhielt er die Antwort die Stadt habe eigene Plane und wolle politische Agitation vermeiden Sie stellte Zintl eine hohe Rechnung fur den Abtransport Am 18 September 1981 errichtete die Stadt am Tatort eine Gedenkstele mit der Aufschrift Zum Gedenken an die Opfer des Bombenanschlages vom 26 9 1980 Der Oberburgermeister weihte sie mit einer knappen Gedenkrede vor 200 geladenen Gasten ein Anders als die folgende Festeroffnung am selben Tag wurde das Gedenken nicht angekundigt und nicht im Fernsehen ubertragen 141 Nach dem Ermittlungsabschluss 1982 sah sich die Stadtverwaltung nicht mehr fur das jahrliche Opfergedenken zustandig 142 Seit 1983 organisiert die DGB Jugend Munchens das jahrliche Gedenken Es wird von Opferangehorigen Uberlebenden antifaschistischen Gruppen und engagierten Einzelpersonen mitgetragen Bis 2014 verlangten sie die Wiederaufnahme der Ermittlungen die dann erfolgte Sie bestreiten weiterhin die offizielle Einzeltaterthese ordnen das Attentat als rechtsextrem motivierten Terror ein und verweisen auf dessen bleibende Gefahr fur die ganze Gesellschaft Sie wollen damit Gerechtigkeit fur die Betroffenen und volle Aufklarung zu Mittatern und Tathintergrunden erreichen Alle funf Jahre wirkt die Stadt Munchen an dieser jahrlichen Gedenkfeier mit 143 Zum 25 Jahrestag des Anschlags 2005 forderte ein breites Bundnis aus Organisationen Gewerkschaften Landes und Bundespolitikern und mehreren Munchner Stadtraten erneute Ermittlungen vor allem zu moglichen Mittatern und Mitwissern 144 Auf Antrag einiger Munchner Stadtrate gestaltete der Bildhauer Friedrich Koller das Denkmal fur die Wiesn Attentat Opfer 2008 als stahlerne Wandschale die in der Oberflache Zerstorungen wie nach einer Explosion aufweist Es wurde am Jahrestag des Anschlags eingeweiht 2018 weihte die Stadt am Rathaus eine Tafel mit der Inschrift ein Ihr unbeachtetes Leid mahnt uns zur Fursorge Rechtsextreme Taten fordern unsere Wachsamkeit Munchen erinnert an alle Betroffenen und Todesopfer des Oktoberfest Attentats vom 26 09 1980 Zudem grundete die Stadt ein Forschungsprojekt fur Eindrucke und Aussagen von Zeitzeugen des Anschlags 145 Im Oktoberfest Gaudiblatt vom September 2010 erinnerte Ulrich Chaussy zum bevorstehenden 30 Jahrestag des Attentats an dessen ungeklarte Umstande 146 Zum 40 Jahrestag am 26 September 2020 eroffnete die Stadt Munchen den Erinnerungsort Dokumentation Oktoberfest Attentat Die Szenografin Monika Muller Rieger entwarf und gestaltete den Ort ab Fruhjahr 2020 in funf Monaten mit 234 Figuren aus Metall in Gruppen verteilt auf 200 Quadratmetern der Theresienwiese Sie stehen fur die 234 Attentatsopfer zu denen jeweils Informationen zu funf Punkten abrufbar sind Was geschah Wer war die Person Wie liefen die Ermittlungen Wie geht es den Betroffenen Welchen Stellenwert hat das Ereignis heute Die Gestalterin wollte damit die grosse erst durch die sechsjahrigen neuen Ermittlungen korrigierte Gesamtopferzahl ins kollektive Gedachtnis holen und gleichzeitig individuelle Zugange zu den Opfern ermoglichen Wie die Uberlebenden nach dem Attentat behandelt wurden habe bei manchen tiefere Verletzungen als die Bombe selbst hinterlassen Sie hoffe mit der Dokumentation erhalte das Ereignis endlich den ihm zustehenden Platz in der deutschen Gesellschaft 147 Das Labyrinth aus Silhouetten veranschaulichte das dichte Beisammenstehen der Opfer und machte so die verheerende Wirkung der Bombe fur Betrachter spurbar 148 Zum 40 Jahrestag 2020 erzahlten Uberlebende unter anderen Renate Martinez Gudrun Lang Robert Hockmayr Dimitrios Lagkadinos zum Teil erstmals von ihren bleibenden Verletzungen ihrem Kampf um Verarbeitung des Traumas neue Lebensperspektiven und Aufklarung 149 Munchens derzeitiger Oberburgermeister Dieter Reiter entschuldigte sich bei ihnen dafur dass die Stadt das Fest 1980 nur Stunden nach dem Attentat hatte fortsetzen lassen Der Generalbundesanwalt der amtierende bayerische Ministerprasident Markus Soder und Bundesprasident Frank Walter Steinmeier waren erstmals anwesend In seiner Gedenkrede sprach Steinmeier von den durch die Bombe gerissenen Wunden der Opfer und des Rechtsstaats von der Verharmlosung des Attentats und den vergebenen Aufklarungschancen Er warnte vor der fortbestehenden Gefahr des Rechtsextremismus und verwies auf die Anschlage in Halle und Hanau deren Opferangehorige er drei Tage zuvor getroffen hatte Mit der Erinnerung an das Oktoberfestattentat sei auch an die Fehler der Ermittler Einzeltaterthese Leugnen politischer Motive Vernichten von Asservaten usw zu erinnern damit daraus kunftig gelernt werden konne Die rechtsterroristischen Mordtaten der vergangenen Jahrzehnte waren nicht das Werk von Verwirrten Die Tater waren eingebunden in Netzwerke des Hasses und der Gewalt oder liessen sich von ihnen zu ihren Taten anstiften Diese Netzwerke mussen wir aufspuren Wir mussen sie bekampfen noch entschiedener als bisher Wegschauen ist nicht mehr erlaubt Nicht nach dem Oktoberfestattentat nicht nach dem NSU Prozess nach den Drohschreiben des NSU 2 0 nach Waffenfunden und Feindeslisten sogenannter Preppergruppen mit Verbindungen zu Reservisten der Bundeswehr Kriminalbeamten Spezialeinsatzkommandos ja selbst zu Richtern und Mitarbeitern des Verfassungsschutzes nicht nach der Aufdeckung einer rechtsextremen Chatgruppe innerhalb der Polizei in Nordrhein Westfalen Feinde der Freiheit und der Demokratie durfen in der Polizei nicht geduldet werden Es muss jede Anstrengung unternommen werden rechtsextreme Netzwerke zu enttarnen wo es sie gibt Die Polizeifuhrungen und die politisch Verantwortlichen durfen kein Klima dulden in dem sie entstehen und von anderen gedeckt werden konnen 142 Weiterfuhrende InformationenLiteratur Historische Darstellungen Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat und der Doppelmord von Erlangen Wie Rechtsterrorismus und Antisemitismus seit 1980 verdrangt werden 3 erweiterte Auflage Christoph Links Berlin 2020 ISBN 978 3 86284 487 6 Buchauszug online Klaus Pflieger Gegen den Terror Erinnerungen eines Staatsanwalts Verrai Stuttgart 2016 ISBN 978 3 9818041 4 0 S 98 114 Das Oktoberfestattentat 1980 ein rechtsradikaler Einzeltater Tobias von Heymann Die Oktoberfestbombe Munchen 26 September 1980 die Tat eines Einzelnen oder ein Terror Anschlag mit politischem Hintergrund NoRa Berlin 2008 ISBN 978 3 86557 171 7 Florian Dering Hrsg Das Oktoberfest 175 Jahre bayerischer National Rausch Bruckmann Munchen 1985 ISBN 3 7654 2028 X S 117 119 Das Oktoberfest Attentat 1980 Gedenken Robert Andreasch Munchen Vier Jahrzehnte im Kampf gegen das Verdrangen und fur die Perspektive der Uberlebenden In Onur Suzan Nobrega Matthias Quent Jonas Zipf Hrsg Rassismus Macht Vergessen Von Munchen uber den NSU bis Hanau Symbolische und materielle Kampfe entlang rechten Terrors transcript Bielefeld 2021 ISBN 978 3 8394 5863 1 S 189 198 PDF 4 3 MB Fiktion Harry Luck Wiesn Feuer Oktoberfest Krimi 2005 Neuauflage Allitera Verlag Munchen 2014 ISBN 3 86906 650 4 Wolfgang Schorlau Das Munchen Komplott Denglers funfter Fall Kiepenheuer amp Witsch Koln 2009 ISBN 978 3 462 04132 3 Filme BR Mediathek Oktoberfest Attentat Spurensuche Interaktive Webdoku Daniel Harrich Ulrich Chaussy Attentater Einzeltater Neues zum Oktoberfestattentat ARD 4 Februar 2015 Daniel Harrich Der blinde Fleck 2013 Tater Attentater Einzeltater Frank Gutermuth Wolfgang Schoen Anschlag auf die Republik Das Oktoberfestattentat 1980 Dokumentation BR ARD 2009 Bernd Niebrugge Arndt Wittenberg Tod auf der Wiesn Das Oktoberfest Attentat von 1980 Bayerisches Fernsehen 26 September 2000Weblinks Werner Dietrich Das Oktoberfestattentat und die Kontinuitat rechten Terrors Munchen 26 September 2020 PDF Download Oktoberfestattentat Suddeutsche Zeitung Dossier Stefanie Waske Wie war es wirklich Zeit Magazin Nr 9 26 Februar 2015 kostenpflichtig Tomas Lecorte Oktoberfest Attentat 1980 Eine Revision November 2014 Ulrich Chaussy Oktoberfest Attentat 26 September 1980 In Historisches Lexikon Bayerns Reinhard Jellen Das Oktoberfestattentat war kein Werk eines Einzeltaters Interview mit Tobias von Heymann uber sein Buch Die Oktoberfest Bombe Heise Juli 2010 Teil 1 Teil 2 Teil 3 Das Oktoberfestattentat aus Sicht zweier ehrenamtlicher Sanitater im Podcast 7 Gute Grunde in den Folgen Auf einmal mittendrin und Alter Hase Einzelnachweise Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 20 Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 315f a b Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 21f 26 September 1980 Das Oktoberfest Attentat Broschure S 13 PDF Datei S 7 stadt muenchen de Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 106 108 GBA Einstellung der wiederaufgenommenen Ermittlungen wegen des Oktoberfestattentats vom 26 September 1980 Pressemitteilung 8 Juli 2020 Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 86 89 a b Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 45f Olaf Sundermeyer Rechter Terror in Deutschland Eine Geschichte der Gewalt Beck Munchen 2012 ISBN 978 3 406 63845 9 S 1995 Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 24 Wolf Wetzel Erstaunliche Parallelen Der Terroranschlag auf das Oktoberfest 1980 und die NSU Morde Migazin 6 Februar 2015 Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 142f Ulrich Chaussy Das Oktoberfestattentat 1980 In Sybille Steinbacher Rechte Gewalt in Deutschland Zum Umgang mit dem Rechtsextremismus in Gesellschaft Politik und Justiz Wallstein Gottingen 2016 ISBN 978 3 8353 4048 0 S 103 105 a b Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 241 Clemens Gussone Reden uber Rechtsradikalismus Nicht staatliche Perspektiven zwischen Sicherheit und Freiheit 1951 1989 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2019 ISBN 3 525 36093 2 S 290 311 besonders S 298 ff Bayerns Innenminister Herrmann raumt Fehler von Franz Josef Strauss ein Spiegel Online 24 September 2020 Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 22f Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 26f Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 43 45 Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 49f Erich Schmidt Eenboom Ulrich Stoll Die Partisanen der NATO Stay Behind Organisationen in Deutschland 1946 1991 Christoph Links Berlin 2015 ISBN 978 3 86153 840 0 S 287 Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 47 49 Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 346f Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 71 73 Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 153f Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 223 a b Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 220 226 a b Albert Schaffer Oktoberfest Attentat Was wussten die V Leute FAZ 11 April 2015 Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 246f Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 50 Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 196f Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 52f Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 76 79 Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 122 124 Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 198 Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 205f Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 27 30 a b Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 311 314 Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 32 34 Florian Fuchs Neue Zweifel an der Einzeltaterthese SZ 8 September 2014 Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 63 70 Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 105 Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 207 Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 244 Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 134 138 und 144 Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 166 Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 162 166 Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 146 150 a b Annette Ramelsberger Anschlag in Munchen Bundesanwaltschaft stellt Ermittlungen zum Oktoberfestattentat ein SZ 7 Juli 2020 Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 70 Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 298f Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 19 Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 31 Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 94 Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 214 Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 17 19 Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 191 193 Attentate Unentwirrbares Dickicht Spiegel 16 September 1985 Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 202 Wolfgang Gorl Der dubiose Zeuge SZ 27 September 2000 Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 275 283 a b c Jan Friedmann Conny Neumann Sven Robel Steffen Winter Verbrechen Die Briefe des Zeugen Spiegel 13 September 2010 Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 280 Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 227 230 Zitat S 228 Deutscher Bundestag Kleine Anfrage Oktoberfest Attentat Stasi Notizen und Indizien betreffend einer Beteiligung der Wehrsportgruppe Hoffmann sowie Verbindungen zu Gladio Bundestagsdrucksache 16 13305 4 Juni 2009 PDF Deutscher Bundestag Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage Bundestagsdrucksache 16 13527 22 Juni 2009 PDF Jurgen Roth Der tiefe Staat Die Unterwanderung der Demokratie durch Geheimdienste politische Komplizen und den rechten Mob Heyne Munchen 2016 ISBN 978 3 641 16033 3 S 75 Ambros Waibel Prozess Oktoberfest Attentat Mein Vater hat Tote einkalkuliert taz 7 Mai 2013 Tanjev Schultz Anschlag auf das Oktoberfest Regierung lasst Vorwurfe gegen BND prufen SZ 21 Mai 2013 Jutta Ditfurth Haltung und Widerstand Eine epische Schlacht um Werte und Weltbilder Osburg Hamburg 2019 ISBN 978 3 95510 203 6 S 169 Erich Schmidt Eenboom Ulrich Stoll Die Partisanen der NATO Berlin 2015 S 286 Ulrich Chaussy Die unbekannte Hand Zeit 9 September 2010 kostenpflichtig a b Philipp Gessler Viele offene Fragen taz 7 August 2009 Peter Fahrenholz Neue Hinweise zum Oktoberfest Attentat Zweifel an der Einzeltaterthese SZ 16 Januar 2014 Kontrovers Story Oktoberfestattentat War es wirklich ein Einzeltater BR 15 Januar 2014 Audio Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 214 219 Annette Ramelsberger Oktoberfest Attentat Die Asservatenkammer ist leer SZ 14 Mai 2009 Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 232f Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 243f Ulrich Chaussy Das Oktoberfest Attentat Berlin 2020 S 208 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kB Oktoberfest Attentat Bundesanwalt fordert Herausgabe von Geheimdienst Akten Zeit Online 4 Januar 2015 Deutscher Bundestag Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Martina Renner und anderer Mutmassliche Aktenvernichtungen im Zusammenhang mit dem Oktoberfestattentat und der Wehrsportgruppe Hoffmann bei deutschen Geheimdiensten Drucksache 18 3810 9 Februar 2015 PDF Stefan Braun Oktoberfest Attentat Berlin setzt zynische Prioritaten SZ 10 April 2015 Deutscher Bundestag Antwort des Parlamentarischen Staatssekretars Christian Lange vom 18 April 2016 auf die Frage 21 der Abgeordneten Martina Renner Drucksache18 8191 22 April 2016 PDF S 14 Oktoberfest Attentat Ermittlungen ziehen sich doch noch hin TZ de 14 Juni 2019 Annette Ramelsberger Urteil des Bundesverfassungsgerichts Verfassungsschutz muss Akten uber das Oktoberfest Attentat offentlich machen SZ 18 Juli 2017 BVerfG Pressemitteilung vom 18 Juli 2017 Beschluss vom 13 Juni 2017 Fidelius Schmid 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337 340 Dominik Baur Journalist uber Oktoberfestattentat Wir wissen fast gar nichts taz 16 Juli 2019 Oktoberfestattentat Auch 40 Jahre spater keine Aufklarung in Sicht Der Rechte Rand Ausgabe 184 Mai Juni 2020 a b Dominik Baur Ulrich Chaussy uber Oktoberfestattentat Wer hat da vertuscht und warum taz 9 Juli 2020 Deutscher Bundestag Kleine Anfrage der Abgeordneten Martina Renner et al und der Fraktion DIE LINKE Das Oktoberfestattentat und das erfolglose Ende der Ermittlungen Drucksache 19 22018 1 September 2020 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Martina Renner et al und der Fraktion DIE LINKE Drucksache 19 22430 15 September 2020 Philipp Schnee Oktoberfestattentat vor 40 Jahren Die Aufklarung der politischen Verantwortung steht aus Deutschlandfunk 23 September 2020 Christoph Leibold Das hat hinten und vorne nicht gestimmt BR 24 September 2020 Jurgen Zurheide Vor 40 Jahren Anschlag auf das Oktoberfest Rechtsextremismus ist ein Netzwerkphanomen DLF 26 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