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Das Landesamt fur Verfassungsschutz Baden Wurttemberg LfV ist die Landesbehorde fur Verfassungsschutz des deutschen Bundeslandes Baden Wurttemberg Das Landesamt beobachtet Rechts und Linksextremismus Auslanderextremismus sowie religiose Fundamentalisten Weiterhin gehoren die Spionageabwehr und die Beobachtung der Scientology Organisation SO zu seinen Aufgaben Der Sitz ist in Stuttgart Bad Cannstatt Prasidentin des Landesamts fur Verfassungsschutz ist seit dem 1 Januar 2008 Beate Bube Landesamt fur VerfassungsschutzBaden WurttembergStellung OberbehordeAufsichtsbehorde InnenministeriumBaden WurttembergHauptsitz StuttgartBehordenleitung Beate BubeBedienstete 404 Stand 2020 Haushaltsvolumen 28 9 Mio Stand 2020 1 Netzauftritt Website des LandesamtesHaupteingang des Landesamts Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gliederung 3 Rechtsgrundlage 4 Kontrolle 5 Haushalt 6 Prasidenten 7 Kritik 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenNachdem 1949 das Grundgesetz in Kraft trat errichteten die Lander spezielle Behorden bzw Stellen zum Schutz der Verfassung Im spateren Baden Wurttemberg waren dies die Lander Wurttemberg Baden Baden und Wurttemberg Hohenzollern 1951 wurden das Landesamt fur Verfassungsschutz Wurttemberg Hohenzollern in Tubingen gegrundet Es folgte die Informationsstelle der Badischen Staatskanzlei in Freiburg sowie das Landesamt fur Verfassungsschutz Wurttemberg Baden in Stuttgart Nach der Grundung von Baden Wurttemberg schlossen sich diese Behorden im Dezember 1952 zum heutigen Landesamt fur Verfassungsschutz Baden Wurttemberg zusammen Gliederung BearbeitenDas LfV gliedert sich in sechs Abteilungen und einen Leitungsstab mit Presse und Offentlichkeitsarbeit 1 Abteilung 1 Zentralabteilung Abteilung 2 Islamistischer Extremismus und Terrorismus Abteilung 3 Rechtsextremismus und terrorismus Reichsburger und Selbstverwalter Abteilung 4 Spionageabwehr Geheim und Sabotageschutz Mitwirkungsaufgaben Scientology Organisation Abteilung 5 Operative Abteilung Abteilung 6 Linksextremismus und Auslanderextremismus und terrorismusRechtsgrundlage BearbeitenRechtsgrundlage der Arbeit des Landesamtes fur Verfassungsschutz Baden Wurttemberg ist das Gesetz uber den Verfassungsschutz in Baden Wurttemberg LVSG Landesverfassungsschutzgesetz Baden Wurttemberg in der Fassung vom 5 Dezember 2005 GBl 2006 S 1 Kontrolle BearbeitenDas LfV unterliegt der Fach und Dienstaufsicht durch das Innenministerium Baden Wurttemberg Eine parlamentarische Uberwachung erfolgt durch eine halbjahrlich Unterrichtung des standigen Ausschusses des Landtags durch den Innenminister sowie die sogenannte G 10 Kommission 15 LVSG Haushalt BearbeitenPrasidenten BearbeitenZeitraum Name Bemerkung1951 1962 Hans Heinrich Picht1962 1973 Peter Lahnstein1973 1986 Dieter Wagner Von 1986 bis 1989 Prasident des damaligen Berliner Landesamtes fur VerfassungsschutzEr initiierte die Installation von Abhormikrofonen bei den in der JVA Stammheim inhaftierten Mitgliedern der RAF 2 1986 1988 Ralf Kruger1988 1995 Eduard Vermander Vom 1 August 1995 bis 1 Juli 2000 Prasident des damaligen Berliner Landesamtes fur Verfassungsschutz 3 4 1995 2005 Helmut Rannacher CDU 2005 2007 Johannes Schmalzl FDP Von Januar 2008 bis Mai 2016 Regierungsprasident des Regierungsbezirks Stuttgart seit 2008 Beate Bube parteilos Kritik BearbeitenDas LfV brachte den Heidelberger Bibliothekar Walter Felzmann 1979 um den Arbeitsplatz Dieser dokumentierte mit einer Kamera ein Handgemenge zwischen Polizisten und Zivilisten woraufhin die Polizisten Felzmann nachsetzten ihm seine Aufnahmen abnahmen und ihn anzeigten Im Juli 1978 bekam Felzmann einen Strafbefehl wegen Widerstands gegen die Vollstreckungsbeamte mit der Begrundung er habe die Polizeibeamten unter Missachtung des Rechts am eigenen Bild photographiert wahrend diese einen nicht genehmigten Info Stand des Kommunistischen Bundes Westdeutschland KBW abraumten und er habe sich der Sicherstellung des Films widersetzt Er legte Einspruch ein und wurde rechtskraftig freigesprochen Felzmann wurde spater vom Arbeitsamt an die Bibliothek der Universitat Heidelberg vermittelt und wurde unter sieben Bewerbern ausgewahlt Die Zusage fur den Beruf kam Mitte 1979 doch dann kam erst lange nichts mehr und dann ein Zwischenbescheid dass sich das Einstellungsverfahren leider verzogert habe Im Juni 1979 stellte Felzmann eine Regelabfrage beim LfV weil die Universitatsanstellung eine offentlich rechtliche Anstellung bedeutet hatte In diesem Verfassungsschutzvermerk stand Herr Felzmann betreute am 11 Dezember 1976 in Heidelberg einen nicht genehmigten Informationsstand des KBW Bei Auflosung des Informationsstandes leistete er Widerstand In der Folge ausserte sich die Personalabteilung der Universitat Diese Vorkommnisse waren Anlass einen anderen vom Arbeitsamt zugewiesenen Bewerber einzustellen Felzmanns Heidelberger Anwalt Wolfgang Stather wollte von der Universitat Schadenersatz wegen schuldhafter Nichteinstellung seines Mandanten und ausserte Es ist unverstandlich wie Landesbehorden derartige Falschinformationen verbreiten konnten ohne den Betroffenen auch nur anzuhoren Erst am 30 Juli 1980 bedankte sich die Personalabteilung der Universitat fur den im Juni 1979 zugesandten Freispruch Nach weiteren drei Monaten gestand das Stuttgarter Innenministerium die Panne dann ein und versprach dass die Erkenntnisse uber Felzmann zuruckgezogen wurden weil sie in der Tat nicht aufrechterhalten werden konnten 5 Im Rahmen des ersten Bundestags NSU Untersuchungsausschusses wurden Aussagen einer V Frau des Verfassungsschutzes mit dem Decknamen Krokus bekannt Sie gab an im Mai 2007 Informationen an den Verfassungsschutz uber Rechtsextremisten weitergegeben zu haben die uber eine Krankenschwester versucht haben sollen herauszufinden ob sich ein schwerverletzter Kollege von Kiesewetter nach dem Koma an Einzelheiten des Mordes erinnert Der V Mann Fuhrer mit dem Decknamen Oettinger habe sie jedoch aufgefordert sich aus der Sache herauszuhalten Die V Frau gab an zu diesem Zeitpunkt schon regelmassig an Oettinger berichtet zu haben Dieser bestreitet das auf Grund der Aktenlage nach der die V Frau erst ab Juni Juli 2007 offiziell als Quelle gefuhrt wurde 6 Weblinks BearbeitenOffizielle Website des Landesamts fur Verfassungsschutz Baden Wurttemberg Parlamentarische Anfrage zur Arbeit des LfV Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive PDF Datei 132 kB Gesetz uber den Verfassungsschutz in Baden WurttembergEinzelnachweise Bearbeiten a b Verfassungsschutz BW Aufbau und Organisation Abgerufen am 9 Dezember 2020 Der letzte Akt der Rebellion Der Spiegel Ausgabe 37 2007 vom 10 September 2007 Berlin Eduard Vermander scheidet Ende Juni aus dem Amt weil ihm diverse Skandale vorgeworfen werden in Der Tagesspiegel 4 Januar 2000 Verfassungsschutzer starb mit 71 Jahren Ex Chef des Geheimdienstes ist tot in Berliner Zeitung 17 April 2008 Verfassungsschutz Miserable Qualitat in Der Spiegel Ausgabe 47 1980 vom 17 November 1980 NSU Untersuchungsausschuss Wir haben die Arbeit der Polizei gemacht In Spiegel Online vom 24 Juni 2013 Nachrichtendienste in der Bundesrepublik DeutschlandNachrichtendienste des Bundes Bundesnachrichtendienst BND Bundesamt fur Verfassungsschutz BfV Militarischer Abschirmdienst MAD nbsp Landesamter fur Verfassungsschutz in Baden Wurttemberg Bayern Bremen Hamburg Hessen SachsenVerfassungsschutzabteilungen inden Landesinnenministerien von Berlin Brandenburg Mecklenburg Vorpommern Niedersachsen Nordrhein Westfalen Rheinland Pfalz Saarland Sachsen Anhalt Schleswig Holstein Thuringen Normdaten Korperschaft GND 5087073 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landesamt fur Verfassungsschutz Baden Wurttemberg amp oldid 225962990