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Als Netzwerkokonomik auch Netz werk okonomie englisch network economy wird eine interdisziplinare Wissenschaft bezeichnet die sich mit wirtschaftlichen Aspekten von Netzwerken befasst Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Geschichte 3 Untersuchungsgebiete 3 1 Konsumnachfrage unter Netzwerkeffekten 3 2 Kompatibilitatsentscheidungen und Standardisierung 3 3 Technologischer Fortschritt in vernetzten Industrien 3 4 Zweiseitige Markte 3 5 Informationsnetzwerke und geistiges Eigentum 3 6 Okonomik sozialer Netzwerke 4 Netzwerkokonomie am Beispiel des Strassennetzes 5 Wirtschaftliche Aspekte 6 Kritik 7 Spezialisierte Fachzeitschriften 8 Abgrenzung 9 Fachliteratur 10 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenNetzwerke beruhen auf der Graphentheorie als Teilgebiet der diskreten Mathematik und der theoretischen Informatik nicht zuletzt tragen die Betriebswirtschaftslehre Industriebetriebslehre und Volkswirtschaftslehre zur Netzwerkokonomik bei 1 Erkenntnisobjekt sind Netze oder Netzwerke also Verbindungen Kanten zwischen verschiedenen Netzknoten wobei die Verbindungen als Ubertragungswege dienen Dabei wird unterschieden zwischen Verteilnetzen und interaktiven Netzen Erstere dienen der Belieferung von Verbrauchern mit Energie Energienetzwerke wie Strom Stromnetze Erdgas Gasnetze Trinkwasser Wassernetze oder Kabelfernsehen Kabelnetze zum Austausch von Waren oder Informationen wie Strassen Schienen oder Wasserstrassennetze sowie interaktive Netze Telekommunikationsnetze zum Austausch von Nachrichten 2 Auch Transportnetzwerke oder Kommunikationsnetzwerke gehoren dazu 3 Die zunehmende Digitalisierung hat dazu beigetragen dass die sich daraus abzeichnende Netzwerk Okonomie durch zunehmende globale Vernetzung von Akteuren Objekten und Infrastrukturen in einem deregulierten privatisierten und liberalisierten Umfeld gekennzeichnet ist 4 Zu den Kernthemen gehoren der Einfluss von Netzwerkeffekten auf die Konsumnachfrage Kompatibilitatsentscheidungen und Standardisierung technologischer Fortschritt in stark vernetzten Industrien zweiseitige Markte Informationsnetzwerke und geistiges Eigentum sowie die Okonomik sozialer Netzwerke 5 Geschichte BearbeitenDie Netzwerkokonomik hat eine lange Tradition als Teil des volkswirtschaftlichen Wissenschaftskorpers begann allerdings erst in den 1990er Jahren eine eigenstandige akademische Disziplin innerhalb der Volkswirtschaftslehre zu werden Die Weiterentwicklung der Disziplin ist stark abhangig von der Entwicklung neuer Technologien und Produkte die auf der Verwendung von Netzwerkstrukturen basieren sowie neuer Netzwerkdienstleistungen z B Mobile Banking Der Beginn der Netzwerkokonomik hangt davon ab ob unter einem Netzwerk auch Verkehrsnetze subsumiert werden oder der Begriff auf Telekommunikationsnetze oder sogar lediglich auf digitale Netzwerke eingeschrankt wird Fritz Machlup fuhrte 1962 den Begriff der Informationsokonomie ein 6 und legte damit die Grundlage fur die okonomische Betrachtung von Informationen und Wissen Kevin Kelly ging 1998 davon aus dass die Vernetzung in der Informationstechnik zu neuen okonomischen Fragestellungen fuhre 7 doch auch wenn sich die Technologien anderten bleiben okonomische Gesetze bestehen 8 Im Jahre 1999 fuhrten Autoren den Begriff der Internet Okonomie ein um die auf einem digitalen Netz beruhende Wirtschaft zu beschreiben 9 Adelheid von Saldern unterscheidet bei ihrer historischen Untersuchung am Beispiel der Unternehmerfamilie Schoeller drei Arten von Netzwerken die sich teilweise uberlappten das Familien und Verwandtennetzwerk das lokale und regionale Governance Netzwerk das teilweise ebenfalls auf verwandtschaftlichen Bindungen beruhte und das regionale und uberregionale Branchennetzwerk 10 Eine andere zukunftstrachtige Forschungsrichtung der Netzwerkokonomik ist die Verbesserung der bisherigen sozialen Netzwerkmodelle um sie starker in einem okonomischen Kontext anwenden zu konnen etwa um die Okonomik virtueller Organisationen zu untersuchen 11 Untersuchungsgebiete BearbeitenUntersuchungsgebiete der Netzwerkokonomie sind insbesondere Netzwerk Markte 12 Personen Guterverkehr und Nachrichtenverkehr Preisstrategien 13 oder Marktregulierung 14 Netzwerk Markte sind Markte auf denen mit Hilfe eines Netzwerks Wirtschaftsobjekte getauscht oder transportiert werden etwa der Energiemarkt fur Gas oder Stromnetze Im Personen und Guterverkehr untersucht die Netzwerkokonomik etwa die Verfugbarkeit von Absatzketten Lieferketten oder Transportketten Schliesslich sind auch Netzwerkeffekte oder Feedback Effekte Gegenstand dieser Wissenschaft Konsumnachfrage unter Netzwerkeffekten Bearbeiten Konsumentenpraferenzen zeigen positive negative Netzwerkeffekte wenn der Konsumentennutzen steigt sinkt desto mehr Konsumenten die gleiche oder eine kompatible Marke verwenden Ahnliches gilt fur Netzwerkeffekte in der Produktion Netzwerkeffekte spielen insbesondere fur die Nachfrage nach Telekommunikationsdienstleistungen eine wichtige Rolle wo der Anreiz einem Netz beizutreten mit der Anzahl an potentiellen Gesprachspartnern steigt welche die gleiche Entscheidung treffen 15 Okonomisch aussert sich dies zum einen in einer Vielzahl an Konsumentengleichgewichten zum anderen in Koordinationsproblemen Die Netzwerkeffekt Hypothese wurde seither in verschiedenen Umgebungen empirisch gepruft unter anderem durch Gandal 16 Economides und Himmelberg 17 und Brynjolfsson und Kemerer 18 Kompatibilitatsentscheidungen und Standardisierung Bearbeiten Konkurrierende Marken werden als kompatibel bezeichnet falls beide uber einen gemeinsamen Standard betrieben werden konnen Fur die Analyse von Kompatibilitat und deren Auswirkungen auf den Konsumentennutzen existieren drei Ansatze der Netzwerkexternalitaten Ansatz der Komponenten Ansatz und der Software Ansatz Der netzwerkokonomische Ansatz untersucht insbesondere die Kompatibilitat und Inkompatibilitat von Produkten unter Einfluss von Netzwerkeffekten Bemerkenswert ist hierbei dass im Falle von inkompatiblen Produkten das Unternehmen mit der grosseren Nutzerbasis einen hoheren Produktpreis verlangt und einen hoheren Gewinn als Konkurrenten erwirtschaftet dass die Unterschiede zwischen den Gleichgewichtspreisen und Gewinnen der jeweiligen Produkte mit der Praferenz der Konsumenten fur grossere Netzwerke zunehmen sowie dass Preiswettbewerb verstarkt wird wenn Konsumenten mehr Wert auf die Grosse des Netzwerks legen da dies Unternehmen dazu bringt ihre Preise zu senken um ihr Kundennetzwerk zu vergrossern 19 Technologischer Fortschritt in vernetzten Industrien Bearbeiten In Hinblick auf technologischen Fortschritt ist eine vorrangige Frage ob die neue Technologie durch die Konsumenten oder die Industrie tatsachlich angenommen werden wird da bereits viele Nutzer die bestehende Technologie verwenden Diese Frage entspricht letztlich einer Frage nach der Starke der jeweiligen technologischen Netzwerkeffekte In diesem Kontext beschaftigt sich die Netzwerkokonomik mit diversen Themen darunter die spieltheoretische Modellierung strategischen Technologiewandels 20 der Bedeutung des Zeitpunkts von technologischem Ubergang und Standardisierung der Sponsorisierung neuer Technologien sowie internationaler Standardisierung Eine Sonderrolle kommt hierbei dem Fall dass eine verbesserte Technologie mit einer alteren Technologie inkompatibel ist und dessen okonomischen Konsequenzen zu Ein weiterer Sonderfall der Netzwerkokonomik ist der Versuch einer netzwerkokonomischen Interpretation von Schumpeters Innovationstheorie in welcher technologischem Fortschritt in Unternehmen eine Schlusselrolle zukommt 21 Zweiseitige Markte Bearbeiten Die Theorie zweiseitiger Markte analysiert Nachfrage und Angebotsuberschusse zwischen zwei Markten fur Komplementarguter und beschreibt selbst verstarkende Netzwerkeffekte Derartige Netzwerkeffekte im Zusammenhang mit zweiseitigen Markten wurden fur die Gelben Seiten 22 Werbung in Magazinen 23 sowie bei Kreditkartenverbunden 24 empirisch nachgewiesen Rysman 2009 weist allerdings darauf hin dass die Literatur zu zweiseitigen Markten mit ihrem Fokus auf Preisstrukturen von der Literatur zu Netzwerkeffekten thematisch getrennt ist 25 Informationsnetzwerke und geistiges Eigentum Bearbeiten Siehe auch Informationsokonomik Die Verbreitung von Informationen kann als Netzwerk konzeptualisiert werden wobei den Eigenschaften der verbreiteten Informationen und der hierzu verwendeten Technologie besondere Bedeutung zukommt Letztere wird noch wichtiger wenn es sich um die Vervielfaltigung von Informationen handelt verschiedene Vervielfaltigungstechnologien konnen sich in der Qualitat der mit ihnen erstellten Kopien unterscheiden was sich wiederum auf die Preisstruktur der Informationen auswirken kann 26 Zwei Anwendungsgebiete der Okonomik von Informationsnetzwerken sind einerseits der neutrale 27 bis positive 28 Einfluss von Bibliotheken auf die Gewinne von Buchhandlungen und Verlagen andererseits die neutralen 29 bis positiven 30 okonomischen Konsequenzen von Kopieren und Software Raubkopien sowie die Effektivitat diverser Schutzmethoden 31 Okonomik sozialer Netzwerke Bearbeiten Die Okonomik sozialer Netzwerke kann um die drei zentralen Begriffe Konformitat Eitelkeit und Snobismus gegliedert werden und steht an der Schnittstelle zwischen Okonomie und Soziologie Konformitat gegenuber den Konventionen sozialer Netzwerke als Annahme okonomischer Modelle erklart diverse soziale 32 und wirtschaftliche 33 Verhaltensweisen die Festsetzung sozialer Standards 34 und soziales Tauschverhalten beim Schenken 35 Harvey Leibenstein beschreibt in diesem Kontext drei externe Effekte sozialer Netzwerke den Mitlaufereffekt und Herdenverhalten Nonkonformitat und Snobeffekt sowie Veblens Geltungskonsum Veblen Effekt 36 Speziell Herdenverhalten beschreibt wie Individuen zusammen in einer Gruppe ohne bestimmte Fuhrung agieren und kann okonomisch als Gleichgewicht interpretiert werden bei welchem jeder Entscheidungstrager die Wahl hat entweder seinem eigenen Signal oder vorangehenden Entscheidungstragern zu folgen 37 dieses Modell ist ebenfalls bei der Erklarung der Produktwahl von fruhzeitigen Anwendern relevant 38 Schliesslich dienen okonomische Modelle sozialer Netzwerke ebenfalls der Erklarung von Snobismus d h jener Zustand in dem der Nutzen eines Konsumenten abnimmt desto mehr Konsumenten das gleiche Produkt kaufen 39 Netzwerkokonomie am Beispiel des Strassennetzes BearbeitenDas Strassennetz als spezifisches Verkehrsnetz ist fur alle Netzbenutzer hier Verkehrsteilnehmer genannt ohne besonderen Netzzugang nutzbar von dem niemand ausgeschlossen wird keine Ausschliessbarkeit und jeder auch gleichzeitig mit anderen Verkehrsteilnehmern das Netz nutzen kann keine Rivalitat Wegen dieser Eigenschaften gehoren Verkehrsnetze zu den offentlichen Gutern Im Regelfall ist das Strassennetz kostenlos nutzbar eine Mautpflicht ist die Ausnahme und kann nur mit hohem Aufwand uberwacht werden was ebenfalls fur ein offentliches Gut spricht Je mehr Verkehrsteilnehmer sich im Netz bewegen umso grosser wird die Gefahr einer Netzstorung Diese tritt durch Verkehrsstaus ein die unter anderem durch Verkehrsunfalle und oder die Hauptverkehrszeit ausgelost werden Verkehrsstaus sind netzwerkokonomisch negative externe Effekte die zu Nutzungskosten Staukosten fuhren Nutzungskosten entstehen dadurch dass sich die Verkehrsteilnehmer als Nutzer der Verkehrsinfrastruktur jenseits einer kritischen Masse der Netzlast gegenseitig behindern und die Grenzkosten der Nutzung von allgemein nahe Null auf deutlich positive Werte steigen 40 Spurbar werden diese Kosten durch Verspatungen denn die Verkehrswege erfullen ihre ursprungliche Aufgabe der Gewahrleistung einer ungehinderten Mobilitat nicht mehr Echte Nutzungskosten sind beispielsweise die Mautgebuhren In der deutschen Verkehrsokonomie wird uberwiegend bestritten dass Staukosten externe Kosten sind weil die Verursacher des Staus auch gleichzeitig die Betroffenen sind 41 Jeder betroffene Verkehrsteilnehmer wird von einem Stau gleichermassen beeintrachtigt Da jedoch ein Teil der Staukosten eine zusatzliche Umweltbelastung verursacht diese auch von der Gesamtbevolkerung zu tragen ist und weil sich Verspatungen auch ausserhalb des Strassennetzes auswirken handelt es sich um externe Kosten 42 Die okonomische Ursache fur dieses Marktversagen besteht darin dass diese externen Kosten bei Entscheidungen der Marktteilnehmer nicht berucksichtigt werden Der Verkehrsteilnehmer beispielsweise geht bei seiner Entscheidung am Verkehr teilzunehmen nicht davon aus dass er in einen Verkehrsunfall verwickelt wird 43 Diese Marktineffizienz kann dadurch beseitigt werden dass die externen Kosten dem physischen Verursacher dieses externen Effekts angelastet werden So werden die Unfallkosten bei einem Verkehrsunfall dem Unfallverursacher als Kostentrager angelastet Netzokonomisch ist eine Beseitigung von Engpassen in Verkehrsnetzen sinnvoll wenn der Investitionsplan den kunftigen Nutzen und die Kosten hinreichend korrekt abbildet 44 Verspatungen aus Verkehrsstaus konnen sich als Dominoeffekt auch auf andere Netzwerke wie Lieferketten Transportketten auswirken und dort zu Netzstorungen bis hin zur Betriebsunterbrechung insbesondere bei Just in time Produktion fuhren Wirtschaftliche Aspekte BearbeitenDirekte Netzwerkeffekte entstehen wenn der Nutzen eines Kunden Netzwerk Benutzer mit der Zahl der Mitglieder eines Netzwerkes ansteigt und die anderen Benutzer unmittelbar oder mittelbar von dieser Erhohung profitieren konnen 45 Dies gilt insbesondere fur Telekommunikationsnetze Internet mit E Mailverkehr Mobilfunknetz Telefonnetz Gabe es im sozialen Netzwerk WhatsApp lediglich ein Mitglied wurde fur dieses kein Nutzen entstehen weil es keine Kontakte zu anderen aufnehmen kann Indirekte Netzwerkeffekte entstehen wenn durch die wachsende Zahl der Nutzer die Entstehung von Komplementargutern gefordert wird oder sich Lerneffekte oder selbsterfullende Prophezeiungen einstellen 46 Sie sind oft mit Lock in Effekten verbunden so dass der Wechsel zu einem anderen System mit hohen Wechselkosten einhergeht wer sich fur Apple entscheidet muss wegen des Betriebssystems auch die Anwendungen hiervon erwerben Weil der Nutzen nur bei Benutzern entsteht handelt es sich gleichzeitig auch im nachfrageseitige Skaleneffekte Da sich die Effekte im System selbst verstarken konnen liegt auch ein Feedback Effekt vor Externe Effekte storen das reibungslose Funktionieren eines Marktes oder eines Netzwerks und verhindern das Zustandekommen einer Pareto optimalen Ressourcenallokation auch im Verkehrswesen 47 Das Metcalfesche Gesetz geht in diesem Zusammenhang davon aus dass der Nutzwert eines Netzwerks im Quadrat zur Anzahl der moglichen Verbindungen zwischen den Teilnehmern also etwa dem Quadrat der Teilnehmerzahl wachst wahrend die Kosten nur linear zur Teilnehmerzahl selbst wachsen Es hat zur Folge dass bei jedem Netz ab einer gewissen Grosse englisch Tipping Point kritische Masse der Nutzen die Kosten ubersteigt Die Netzwerkokonomik wird sich wohl nicht in allen Wirtschaftszweigen durchsetzen denn die anfallige Struktur von Netzwerken kann Ursache fur Desorganisation in Zeiten von technischem Wandel sein 48 Kritik BearbeitenDie Netzwerkokonomik vernachlassigt einige typische Probleme der Netzwerkbildung insbesondere die Tatsache dass die Teilnahme an Netzwerken freiwillig oder quasi erzwungen sein kann Viele Entrepreneure geben als Motiv der Unternehmensgrundung den Wunsch nach Unabhangigkeit an was sich nicht mit dem oft grossen Druck oder faktischem Zwang vertragt einem Netzwerk beizutreten 49 Akteure die selbst den Eindruck haben dass ihre Netzwerkkompetenzen oder ihre Ressourcen die sie dem Netzwerk zur Verfugung stellen konnen nur gering ausgebildet sind meiden Netzwerke 50 Der Druck zum Beitritt geht z B von Verbanden Kammern oder Banken aus 51 aber auch von Auftraggebern oder Wirtschaftsforderern Auch gibt es keine eindeutige empirische Evidenz fur die Uberlegenheit von starken oder schwachen Beziehungen englisch strong ties weak ties in Netzwerken Die Bedeutung dieser Unterscheidung wird von der Netzwerkokonomik seit den Arbeiten Mark Granovetters immer wieder in den Mittelpunkt gestellt obwohl ihre empirische Uberprufung mit erheblichen Messproblemen verbunden ist Auch werden die Kosten und Risiken der Netzwerkarbeit wohl unterschatzt Eine Studie uber Vernetzung unter turkischstammigen Unternehmern in London verweist auf Risiken der Netzwerkbildung durch Kopie von Geschaftskonzepten 52 Spezialisierte Fachzeitschriften BearbeitenThemen Probleme und Studien zur Netzwerkokonomik oder Netzwerkwirtschaft werden zunehmend in spezialisierten Fachzeitschriften publiziert Zu diesen gehort unter anderem die Review of Network Economics seit 2002 Abgrenzung BearbeitenDie Netzwerkokonomik ist von den mit ihr verwandten Begriffen der Netzwerkokonomie namlich Netzwerkwirtschaft und Informationsokonomik zu unterscheiden Wahrend die Netzwerkokonomie eine Wirtschaftsstruktur ist in der Netzwerke das Hauptmerkmal darstellen ist die Informationsokonomik ein Fachgebiet der VWL welches sich mit dem Einfluss von Informationen oder deren Mangel auf okonomische Prozesse und Entscheidungen volkswirtschaftlicher Akteure auswirkt Fachliteratur BearbeitenPhilipp Hessinger Vernetzte Wirtschaft und okonomische Entwicklung Organisatorischer Wandel institutionelle Einbettung zivilgesellschaftliche Perspektiven Westdeutscher Verlag Opladen 2001 ISBN 3 531 13605 4 Matthew O Jackson Social and Economic Networks Princeton University Press 2008 ISBN 978 0 691 13440 6 Oz Shy A Short Survey of Network Economics In Review of Industrial Organization 38 2 2011 S 119 149 Einzelnachweise Bearbeiten Olaf Stiller Innovationsdynamik in der zweiten industriellen Revolution 2005 S 109 Gunter Knieps Netzokonomie Grundlagen Strategien Wettbewerbspolitik 2007 S 1 Anna Nagurney Network Economics An Introduction Isenberg School of Management 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Hedonic price indexes for spreadsheets and an empirical test for network externalities in Rand Journal of Economics Vol 25 1994 S 160 170 Nicholas Economides Charles Himmelberg Critical mass and network size with application to the US fax market in NYU Stern School of Business Discussion Paper Nr EC 95 11 1995 S 3 ff Erik Brynjolfsson Chris F Kemerer Network externalities in microcomputer software An econometric analysis of the spreadsheet market in Management Science Vol 42 1996 S 1627 1647 Michael L Katz Carl Shapiro Network externalities competition and compatibility in American Economic Review Vol 75 1985 S 424 440 Joseph Farrell Garth Saloner Standardization compatibility and innovation in Rand Journal of Economics Vol 16 1985 S 70 83 Luis Cabral On the adoption of innovations with network externalities in Mathematical Social Sciences Vol 19 Nr 3 1990 S 299 308 Marc Rysman Competition between networks A study of the market for yellow pages in Review of Economic Studies Vol 71 2004 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Why the music industry may gain from free downloading The role of sampling in International Journal of Industrial Organization Vol 24 Nr 5 2006 S 907 913 Kathleen Reavis Conner Richard P Rumelt Software piracy An analysis of protection strategies in Management Science Vol 37 1991 S 125 139 Oz Shy Dynamic models of religious conformity and conversion Theory and calibrations in European Economic Review Vol 51 Nr 5 2007 S 1127 1153 Rachel M Hayes Scott Schaefer CEO pay and the Lake Wobegon effect in Journal of Financial Economics Vol 94 2009 S 280 290 H Peyton Young The economics of convention in Journal of Economic Perspectives Vol 10 1996 S 105 122 Joel Waldfogel The deadweight loss of Christmas in American Economic Review Vol 83 1993 S 1328 1336 Harvey Leibenstein Veblen effects in the theory of consumers demand in Quarterly Journal of Economics Vol 64 Nr 2 1950 S 183 207 Abhijit Banerjee A simple model of herd behavior in Quarterly Journal of Economics Vol 107 1992 S 797 817 Jay Pil 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Amy Glasmeier Technological Discountinuities and Flexible Production Networks in Research Policy 20 1991 S 469 485 Sue Birley Paul Westhead A Taxonomy of Business Start up Reasons and their Impact on Firm Growth and Size in Journal of Business Venturing vol 9 1 1994 S 7 31 Peter Witt Entrepreneurs Networks and the Success of Start ups in Entrepreneurship and Regional Development vol 16 5 2004 S 391 412 James Curran u a Networks and Small Firms Constructs Methodological Strategies and Some Findings in International Small Business Journal 11 2 2003 S 13 25 David J Storey Francis J Greene Small Business and Entrepreneurship Harlow 2010 S 131 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Netzwerkokonomik amp oldid 233830487