www.wikidata.de-de.nina.az
Motten ist eine Gemeinde und ein staatlich anerkannter Erholungsort im unterfrankischen Landkreis Bad Kissingen im Nordwesten von Bayern Wappen Deutschlandkarte50 394444444444 9 7727777777778 420 Koordinaten 50 24 N 9 46 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk UnterfrankenLandkreis Bad KissingenHohe 420 m u NHNFlache 23 8 km2Einwohner 1699 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 71 Einwohner je km2Postleitzahl 97786Vorwahl 09748Kfz Kennzeichen KG BRK HABGemeindeschlussel 09 6 72 134Gemeindegliederung 10 GemeindeteileAdresse der Gemeindeverwaltung Fuldaer Str 1197786 MottenWebsite www motten deErste Burgermeisterin Katja Habersack Wahlergemeinschaft Lage der Gemeinde Motten im Landkreis Bad KissingenKarteMotten von Sudosten Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Gemeindegliederung 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Burgermeister 4 3 Stadtepartnerschaften 5 Wappen 6 Baudenkmaler 7 Bodendenkmaler 8 Wirtschaft und Infrastruktur 8 1 Wirtschaft einschliesslich Land und Forstwirtschaft 8 2 Verkehr 8 3 Bildung 9 Personlichkeiten 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Motten liegt in der Region Main Rhon am Sudwestrand des Mittelgebirges Rhon Es wird vom Fliede Zufluss Dollbach hier Dollau genannt durchflossen Umrahmt ist das im Naturpark Bayerische Rhon gelegene Motten von den Bergen Hohe Kammer 700 m u NHN im Nordosten Ehrenberg ca 674 m u NHN im Sudosten Standort der Wallfahrtskirche Maria Ehrenberg und Grosse Haube auch Mottener Haube genannt 658 1 m u NHN Standort eines Aussichtsturms im Sudwesten die beiden zuerst genannten Berge befinden sich innerhalb des Truppenubungsplatzes Wildflecken nbsp Blick zur Mottener HaubeNachbargemeinden Bearbeiten Die Gemeinde liegt zwischen den Gemeinden Ebersburg Hessen im Norden Wildflecken Bayern im Osten Sinntal Hessen im Sudwesten und Kalbach Hessen im Westen sowie den gemeindefreien Gebieten Mottener Forst Sud Bayern im Sudsudosten und Romershager Forst Nord Bayern im Suden Gemeindegliederung Bearbeiten Motten hat zehn Gemeindeteile in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben 2 3 Eckenwiesenhof Einode Eisenhammer Weiler Fuchsenhof Einode Haubenhof Weiler Kothen Pfarrdorf Kretzenhof Weiler Motten Pfarrdorf Oberziegelhutte Einode Speicherz Kirchdorf Thomashof Einode Geschichte BearbeitenIm Jahr 837 wurde Motten bereits in der heutigen Schreibform erstmals urkundlich erwahnt Dem Namen liegt der Genitiv des erschlossenen Personennamens Moto zugrunde 4 Als Amt Motten des Hochstiftes Fulda wurde Motten 1803 zugunsten des Erzherzogs Ferdinand von Oranien sakularisiert und fiel 1806 als Teil der province de Fulde an Frankreich ab 1810 ein Departement des Grossherzogtums Frankfurt des Furstprimas von Dalberg Es wurde 1815 auf dem Wiener Kongress Osterreich zugesprochen Seit dem Munchner Vertrag 1816 gehort der Ort zu Bayern Im Jahr 1871 bestand die Gemeinde Motten aus folgenden Ortsteilen 5 Eckenwiesenhof Fuchsenhof Haubenhof I Haubenhof II Haubenhof III Kretzenhof Motten Oberziegelhutte Streitenbergsmuhle WiesenhofSie gehorte zum Bezirksamt Bruckenau das spater zum Landkreis Bruckenau wurde Die Orte Haubenhof I und II Oberziegelhutte und Streitenbergsmuhle gingen im wachsende Ortsgebiet von Motten auf Der Wiesenhof wurde Anfang der 1990er Jahre in Thomashof umbenannt Am 1 Mai 1978 wurden im Zuge der Gemeindegebietsreform die Gemeinden Kothen und Speicherz eingegliedert 6 Am Abend des 22 Oktober 2005 richtete ein Tornado im Industriegebiet sowie in nahe gelegenen Waldern grosse Schaden an Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohner1961 1491 6 1970 1617 6 1987 16411991 17411995 19612000 19462005 19352010 17942015 1771Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 1675 auf 1697 um 22 Einwohner bzw um 1 3 1995 hatte die Gemeinde 1961 Einwohner Quelle BayLfStat Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Mottener Gemeinderat hat zwolf Mitglieder Die jungste Kommunalwahl am 16 Marz 2014 brachte bei einer Wahlbeteiligung von 70 33 folgendes Ergebnis 7 Wahlergemeinschaft Motten 7 Sitze 55 27 Freie Wahler Kothen Motten Speicherz 4 Sitze 33 97 Wahlergruppe Speicherz 1 Sitz 10 76 Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Burgermeister Burgermeister Bearbeiten Erste Burgermeisterin ist Katja Habersack Wahlergemeinschaft Diese wurde im Jahr 2020 Nachfolgerin von Jochen Vogel Wahlergemeinschaft Stadtepartnerschaften Bearbeiten Partnergemeinde ist Ranville in Frankreich Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Motten Blasonierung In Schwarz ein mit einem senkrechten schwebenden schwarzen Tatzenkreuz belegter silberner Schraglinksbalken oben eine goldene Laubkrone unten eine goldene Distelblute 8 Wappenbegrundung 1978 haben sich die Gemeinden Motten Kothen und Speicherz zur heutigen Gemeinde Motten zusammengeschlossen Das Gemeindegebiet gehorte einst zum Kloster Fulda Im Wappen weisen die Farben Silber und Schwarz und das schwarze Tatzenkreuz auch fuldisches Kreuz genannt auf diese Vergangenheit hin Der silberne Schraglinksbalken symbolisiert die wichtige Strasse von Nord nach Sud die im Mittelalter durch das Gemeindegebiet fuhrte An das 1275 und 1277 belegte Freigericht Motten erinnert die goldene Laubkrone Auf die Lage der Gemeinde in der Rhon weist die goldene Distelblute hin Das Wappen wurde von der Regierung von Unterfranken am 14 Dezember 1979 verliehen Baudenkmaler Bearbeiten nbsp St Bartholomaus Kirche in Motten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in Motten Bayern Bodendenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Bodendenkmaler in Motten Bayern Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenMotten ist seit dem fruhen 16 Jahrhundert Standort einer Brauerei Die furstbischoflich fuldische Amtsbrauerei wurde am 12 Dezember 1791 an den Bauern Johann Georg Will verkauft Die Brauerei bestand bis 1987 als Will Brau Heute heisst sie Hochstiftliches Brauhaus in Bayern und gehort zum Hochstiftlichen Brauhaus Fulda In Motten bestanden auch Ziegelbrennereien so die obere Ziegelhutte Einige Exemplare von besonders gestalteten Firstziegeln so mit Einritzungen von Figuren Spruchen und Namen die sogenannten Feierabendziegel haben sich von der oberen Ziegelhutte erhalten so Objekte vom Ziegler Caspar Hardt im Jahr 1775 und Ziegler Matthaus Bos in den Jahren 1867 und 1870 Erstes Unternehmen im 1991 erschlossenen Gewerbegebiet war die Firma Paltian Treppenbau Deren Firmengrunder ist Karl Schuhmann im Jahr 1917 Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 840 000 Euro davon waren 200 000 Euro netto Gewerbesteuereinnahmen Wirtschaft einschliesslich Land und Forstwirtschaft Bearbeiten Im Jahre 2020 gab es nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 276 und im Bereich Handel und Verkehr 100 sozialversicherungspflichtig Beschaftigten am Arbeitsort In sonstigen Wirtschaftsbereichen lag dieser Wert bei 23 Personen Sozialversicherungspflichtig Beschaftigte am Wohnort gab es 749 Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen im Bauhauptgewerbe ebenfalls einen Betrieb Zudem bestanden im Jahr 2016 26 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Flache von 716 Hektar davon waren 147 Hektar Ackerflache und 613 Hektar Dauergrunflache Verkehr Bearbeiten Es ist die einzige Gemeinde der Region Main Rhon die zum Einzugsgebiet der Weser und zum Rhein Main Verkehrsverbund RMV gehort Bildung Bearbeiten Im Jahre 1999 gab es folgende Einrichtungen Kindergarten 117 Platze mit 95 Kindern Grundschule vier Lehrer und 100 SchulerPersonlichkeiten BearbeitenPeter Blum 1964 Maler lebt in MottenLiteratur BearbeitenMichael Mott Alte Firstziegel aus Motten anno 1775 In Buchenblatter Fuldaer Zeitung 57 Jahrg Nr 4 9 Februar 1984 S 16 Michael Mott Ein Schulausflug auf die Hohe Kammer Schulische Veranstaltung im Jahre 1878 bei Motten In Buchenblatter Fuldaer Zeitung 58 Jahrg Nr 20 5 Sept 1985 S 78 Michael Mott Firstziegel mit Kreuzigungsszene aus Motten In Buchenblatter Fuldaer Zeitung 59 Jahrg Nr 15 6 Juni 1986 S 60 Michael Mott Die Nepomukstatue in Motten Standbild des Bruckenheiligen mit ratselhafter Inschrift anno 1755 In Buchenblatter Fuldaer Zeitung 62 Jahrg Nr 11 25 April 1989 S 41 42 Nr 15 5 Juni 1989 S 59 Michael Mott Mottener Muhle ein Bild des Jammers Vom traurigen Schicksal einer Wassermuhle in Motten Streitenbergsmuhle Das unter Denkmalschutz stehende Haus zerfallt Brockelndes Gemauer In Fuldaer Zeitung 17 Oktober 1991 S 17 Serie DENK mal Michael Mott Wo die Badewanne der Lola Montez steht Das furstbischofliche fuldische Jagdhauschen auf der Hohen Kammer bei Motten Beruhmt durch den Bayernkonig Ludwig I Heute eine Schutzhutte In Fuldaer Zeitung 13 August 1992 S 12 Serie DENK mal Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Motten Bayern Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde Motten Motten Bayern Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur StatistikEinzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Gemeinde Motten in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 9 April 2021 Gemeinde Motten Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 6 Dezember 2021 Wolf Armin von Reitzenstein Lexikon frankischer Ortsnamen Herkunft und Bedeutung Oberfranken Mittelfranken Unterfranken C H Beck Munchen 2009 ISBN 978 3 406 59131 0 S 151 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 1287 1288 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat a b c Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 739 Verstarkung fur die Damen im Mottener Rat 18 Marz 2014 abgerufen am 25 Januar 2017 Eintrag zum Wappen von Motten Bayern in der Datenbank des Hauses der Bayerischen GeschichteGemeinden im Landkreis Bad Kissingen Aura an der Saale Bad Bocklet Bad Bruckenau Bad Kissingen Burkardroth Elfershausen Euerdorf Fuchsstadt Geroda Hammelburg Massbach Motten Munnerstadt Nudlingen Oberleichtersbach Oberthulba Oerlenbach Ramsthal Rannungen Riedenberg Schondra Sulzthal Thundorf in Unterfranken Wartmannsroth Wildflecken ZeitlofsGemeindefreie GebieteDreistelzer Forst Forst Detter Sud Geiersnest Ost Geiersnest West Grosser Auersberg Kalberberg Mottener Forst Sud Neuwirtshauser Forst Omerz und Roter Berg Romershager Forst Nord Romershager Forst Ost Rossbacher Forst Waldfensterer Forst Normdaten Geografikum GND 4297207 3 lobid OGND AKS VIAF 132019977 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Motten Bayern amp oldid 238383301