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Das Ober amt Motten auch Amt Werberg war eine Gerichts und Verwaltungseinheit des geistlichen Furstentums Fulda und des Furstentums Nassau Oranien Fulda Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Fulda 1 2 Furstentum Nassau Oranien Fulda 2 Umfang 3 Personlichkeiten 4 LiteraturGeschichte BearbeitenFulda Bearbeiten Im Jahr 837 schenkte Graf Burgrat den Ort Motten dem Kloster Fulda Der Ort war Sitz eines fuldischen Freigerichtes und Teil der fuldischen Zent Bruckenau Im 13 Jahrhundert kam es zu juristischen Auseinandersetzungen bei denen Konig Rudolf versuchte Motten zum Reichsgut zu erklaren Dies war Teil der Politik der Revindikationen Als koniglicher Landvogt der Wetterau vertrat Reinhard von Hanau den Konig in dieser Angelegenheit Am 17 Mai 1275 kam es zu einem Rezess zwischen Reinhard von Hanau und Abt Berthous Von Hanau erklarte darin die Rechte Fuldas nicht zu beschneiden ausser er erhielte einen direkten koniglichen Befehl hierzu Diesen Befehl erteilte der Konig am 9 Juli 1275 Von Hanau solle Motten fur den Konig in Besitz nehmen Am 18 Marz 1277 kam Ludwig von Ziegenhain dieser hatte Motten von Fulda zu Lehen bekommen diesem Befehl nach Der Konig belehnte Reinhard von Hanau am 19 Juli 1277 mit Motten als Reichslehen Zu einem unbekannten spateren Zeitpunkt muss Fulda Motten zuruck erworben haben Am 12 Oktober 1327 verpfandete Abt Heinrich VI Burg und Amt Werberg an die Familie Kuchenmeister Bisheriger Lehensnehmer war Konrad von Trimberg 1361 wurde die Pfandschaft eingelost 1362 erfolgte aber die nachste Verpfandung von Burg Werberg und dem Gericht Motten an die Familie von Hutten 1391 verkauften die von Hutten ein Achtel am Amt ohne Zustimmung Fuldas an den Mainzer Bischof Konrad und raumten Mainz das Offnungsrecht an der Burg ein Dagegen klagte Fulda und erhielt 1404 Recht Von Hutten wurde zu Schadensersatz und Ruckgabe verpflichtet 1484 erwarb Fulda ein Viertel des Amtes zuruck 1540 wurde die Pfandschaft uber den Restanteil die 5000 Pfund fuldische Heller ausmachte von Fulda gekundigt Die Ruckfuhrung der restlichen Anteile die von verschiedenen Besitzen gehalten wurde zog sich jahrzehntelang hin Bis 1594 lief ein Prozess vor dem Reichskammergericht uber die Anspruche am Amt Zuletzt war Fulda alleiniger Besitzer Ausgangspunkt der fuldischen Herrschaft war zunachst Burg Werberg die Amtssitz war wahrend Motten Gerichtssitz war Nach der Zerstorung der Burg 1403 wurde Motten dann auch Amtssitz auch wenn sich spater auch noch die Bezeichnung Amt Werberg in Urkunden findet Im 18 Jahrhundert wurde das Amt als Oberamt bezeichnet An seiner Spitze stand formal ein adliger Oberamtmann Dieses Amt war aber zum Ende des Heiligen Romischen Reiches Sinekure Oberster Beamter war faktisch vielmehr der Amtsvogt Furstentum Nassau Oranien Fulda Bearbeiten Das Furstentum Nassau Oranien Fulda entstand aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses 1803 In Bezug auf die Rechtsprechung und Verwaltung wurde mit der Landesherrlichen Verordnung die Ober und Amter betrefffend vom 8 Januar 1803 eine Neuorganisation der bestehenden Amter vorgenommen Das Amt Motten blieb unverandert Das Amt trug nun die Bezeichnung eines Oberamtes III Klasse Durch Bekanntmachung vom 22 Marz 1805 wurde es aufgelost und die Orte dem Amt Bruckenau zugeordnet Umfang BearbeitenAm Ende des Heiligen Romischen Reiches bestand das Oberamt aus Altglashutten Dalherda Dorrenberg Kothen Motten Neuglashutten Stellberg und Werberg Altglashutten Dalherda Dorrenberg und Neuglashutten wurden erst im 18 Jahrhundert Teil des Amtes Dalherda wurde 1715 von der Familie von Mauschenheim Bechtolsheim an Fulda verkauft Personlichkeiten BearbeitenAmand Freiherr von Ebersberg genannt von Weyhers 1800 Oberamtsmann Georg Peter Weber 1800 Amtsvogt Literatur BearbeitenAnneliese Hofemann Studien zur Entwicklung des Territoriums der Reichsabtei Fulda und seiner Amter 1958 S 133 136 Fuldaer Land Rommerz im 19 Jahrhundert aus Heinrich Jakob Stohr Begriff Umfang und Organisation des Landes Fulda im 19 Jahrhundert in den Fuldaer Geschichtsblattern 1934 Des Furstlichen Hochstifts Fulda Staats und Standskalender 1800 S 94 DigitalisatAmter des Hochstiftes Fulda Furstliche Amter Vizedomamt Fulda Amt Altenhof Oberamt Bieberstein Oberamt Bruckenau Oberamt Burghaun Oberamt Dermbach Oberamt Eiterfeld Centoberamt Fulda Oberamt Geisa Amt Gerstungen Oberamt Hammelburg Oberamt Haselstein Oberamt Herbstein Oberamt Hunfeld Amt Lengsfeld Oberamt Mackenzell Oberamt Motten Oberamt Neuhof Amt Salmunster Amt Salzschlirf Amt Steinau Amt Uerzell Amt Vacha Amt Weyhers Amt WildeckPropsteiliche Amter Domkapitularsche Audienz Gericht Luder Propsteiamt Andreasberg Propsteiamt Blankenau Propsteiamt Johannesberg Propsteiamt Michelsberg Propsteiamt Petersberg Propsteiamt Sannerz Propsteiamt Thulba Propsteiamt ZellaRitterschaftliche Amter Amt Schackau Gericht Buchenau Gericht Mansbach Gericht Langenschwarz Gericht Wehrda Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberamt Motten amp oldid 203590274