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Das Oberamt Haselstein war eine Gerichts und Verwaltungseinheit des geistlichen Furstentums Fulda und des Furstentums Nassau Oranien Fulda Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Fulda 1 2 Furstentum Nassau Oranien Fulda 1 3 Grossherzogtum Frankfurt 1 4 Kurhessen 2 Umfang 3 Personlichkeiten 4 LiteraturGeschichte BearbeitenFulda Bearbeiten 780 781 erhielt das Kloster Fulda das Kirchspiel bzw die Mark Rasdorf als Schenkung Zentrum dieses Gebietes war zunachst Rasdorf wo um 815 ein fuldisches Eigenkloster entstand 1300 erfolgte die erste urkundliche Nennung des Amtes Rasdorf 1308 wurde das officium dieses Amtes an Friedrich von Mansbach gegeben Die Kirche in Haselstein war zunachst Filialkirche zu Rasdorf und wurde erst 1291 eigenstandige Pfarrei Der militarischen Sicherung des Gebiets diente Burg Haselstein 1355 wurden H von Neuenkirchen und B von Wiesenfeld mit Burg Haselstein und Teilen des Gerichtes Rasdorf belehnt Durch diese und weitere Verpfandungen wuchsen beide Teile zu einem gemeinsamen Amt mit Sitz in Haselstein zusammen 1509 wurde das ganze Gericht Haselstein zur Huldigung befohlen Aber noch bis 1545 bestehen Erwahnungen des Zentgrafen in Rasdorf Das Amt war vielfach verpfandet 1325 war Hertings von Neuenkirchen Pfandnehmer ab 1401 war es Gottschalk von Buchenau 1462 kundigte Fulda die Verpfandung und erhielt 1486 eine Halfte des Amtes von Bosse von Buchenau zuruck Die andere Halfte besass inzwischen Landgraf Heinrich von Hessen und wurde 1465 zuruckerworben 1506 wurde das Amt an Melchior von der Tann verschrieben aber bereits 1509 abgelost Nun wurde Diez von Ebersberg zum Amtmann ernannt ohne dass dieser Pfandrechte am Amt besass 1537 wurde ein burgerlicher Amtmann eingesetzt der den Amtssitz von der verfallenden Burg ins Dorf verlegte Ab dem Ende des 16 Jahrhunderts kaufte Fulda adlige Guter im Amt auf Im 18 Jahrhundert wurde das Amt als Oberamt bezeichnet An seiner Spitze stand formal ein adliger Oberamtmann Dieses Amt war aber zum Ende des HRR Sinekure Oberster Beamter war faktisch vielmehr der Amtsvogt Furstentum Nassau Oranien Fulda Bearbeiten Das Furstentum Nassau Oranien Fulda entstand aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses 1803 In Bezug auf die Rechtsprechung und Verwaltung wurde mit der Landesherrlichen Verordnung die Ober und Amter betreffend vom 8 Januar 1803 eine Neuorganisation der bestehenden Amter vorgenommen Das Oberamt Haselstein blieb unverandert Das Amt trug nun die Bezeichnung eines Amtes II Klasse Grossherzogtum Frankfurt Bearbeiten 1806 wurde das Furstentum Nassau Oranien Fulda franzosisch besetzt und 1810 Teil des Grossherzogtums Frankfurt In der Franzosenzeit gehorte das Amt als Distriktsmairie Haselstein zum Departement Fulda an der Struktur anderte sich nichts siehe hierzu Gerichtsorganisation im Grossherzogtum Frankfurt Insbesondere die Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung wurde nicht eingefuhrt Kurhessen Bearbeiten Gemass der Schlussakte des Wiener Kongresses vom 9 Juli 1815 ging das Amt an das Konigreich Preussen uber Dieses ubertrug das Amt am 16 Oktober 1815 an das Kurfurstentum Hessen Das Amt Haselstein wurde 1817 aufgelost und sein Sprengel auf das Amt Hunfeld und das Amt Eiterfeld verteilt Umfang BearbeitenDas Amt umfasste am Ende des HRR Grossentaft Grusselbach Haselstein Kirchhasel Rasdorf Setzelbach Soisdorf und Treischfeld In den Huldigungsprotokollen des 17 und 18 Jahrhunderts werden noch Stendorf heute Kirchhasel und die Wustungen Biengarten Blidenstat Folmaresdorf Rode Schmide Standorf Weihershof und Zetendorf genannt Personlichkeiten BearbeitenOberamtmann Ferdinand Freiherr von Munster 1800 Amtsvogt Anton Landvogt 1788 1817 Amtsvogt Philipp Ignaz Landvogt 1756 1788 Literatur BearbeitenAnneliese Hofemann Studien zur Entwicklung des Territoriums der Reichsabtei Fulda und seiner Amter 1958 S 109 114 Fuldaer Land Rommerz im 19 Jahrhundert aus Heinrich Jakob Stohr Begriff Umfang und Organisation des Landes Fulda im 19 Jahrhundert in den Fuldaer Geschichtsblattern 1934 Des Furstlichen Hochstifts Fulda Staats und Standskalender 1800 S 93 Digitalisat Andreas Knuttel Vor 200 Jahren kam das Aus Die Aufhebung des Amtes Haselstein Haselsteiner Geschichtsblatter 2017Amter des Hochstiftes Fulda Furstliche Amter Vizedomamt Fulda Amt Altenhof Oberamt Bieberstein Oberamt Bruckenau Oberamt Burghaun Oberamt Dermbach Oberamt Eiterfeld Centoberamt Fulda Oberamt Geisa Amt Gerstungen Oberamt Hammelburg Oberamt Haselstein Oberamt Herbstein Oberamt Hunfeld Amt Lengsfeld Oberamt Mackenzell Oberamt Motten Oberamt Neuhof Amt Salmunster Amt Salzschlirf Amt Steinau Amt Uerzell Amt Vacha Amt Weyhers Amt WildeckPropsteiliche Amter Domkapitularsche Audienz Gericht Luder Propsteiamt Andreasberg Propsteiamt Blankenau Propsteiamt Johannesberg Propsteiamt Michelsberg Propsteiamt Petersberg Propsteiamt Sannerz Propsteiamt Thulba Propsteiamt ZellaRitterschaftliche Amter Amt Schackau Gericht Buchenau Gericht Mansbach Gericht Langenschwarz Gericht Wehrda 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