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Das Oberamt Burghaun war eine Gerichts und Verwaltungseinheit des geistlichen Furstentums Fulda und des Furstentums Nassau Oranien Fulda sowie im Kurfurstentum Hessen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Fulda 1 2 Furstentum Nassau Oranien Fulda 1 3 Grossherzogtum Frankfurt 1 4 Kurhessen 2 Umfang 3 Personlichkeiten 4 LiteraturGeschichte BearbeitenFulda Bearbeiten Das Amt Burghaun sowie das benachbarte Amt Hauneck waren ursprunglich Besitz derer von Haune Ob der Besitz Allod oder fuldisches Lehen war war umstritten Fulda sah das Gebiet links der Haune als seit 801 fuldischen Besitz an Lediglich im Westen des Gebiets konnte Fulda wohl seine Besitzrechte durchsetzen im Osten lag die Gerichtsbarkeit bei denen von Haune 1409 erwarb die Landgrafschaft Hessen Burg und Amt Hauneck Auch das Amt Burghaun lag im Interessengebiet von Hessen 1422 loste Abt Johann eine Verpfandung einer Halfte des Amtes Burghaun ein und nahm die Vogteirechte selbst wahr 1499 trugen Giso Heinrich Jorge und Wilhelm von Haune dem Landgrafen von Hessen Schloss und Amt Hune zu Lehen auf Dies fuhrte in den folgenden Jahrzehnten zu umfangreichen Konflikten zwischen Hessen und Fulda die 1539 zu einem Vergleich fuhrten bei dem Hessen auf seine Anspruche verzichtete 1500 erwarb Fulda einen weiteren Anteil am Amt von Jorge von Haune 1627 starben die von Haune im Mannesstamm aus und Fulda wollte das Amt als erledigtes Lehen einziehen Volpert Daniel Schenck zu Schweinsberg der mit einer Tochter Ludwig von Haunes verheiratet war erhob aber erfolgreich Anspruche auf das Erbe 1680 und 1692 erwarb Fulda die fehlenden Anteile am Amt und war damit alleiniger Landesherr Im 18 Jahrhundert wurde das Amt als Oberamt Burghaun bezeichnet An seiner Spitze stand formal ein adliger Oberamtmann Dieses Amt war aber zum Ende des HRR Sinekure Oberster Beamter war faktisch vielmehr der Amtsvogt Furstentum Nassau Oranien Fulda Bearbeiten Das Furstentum Nassau Oranien Fulda entstand aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses 1803 In Bezug auf die Rechtsprechung und Verwaltung wurde mit der Landesherrlichen Verordnung die Ober und Amter betrefffend vom 8 Januar 1803 eine Neuorganisation der bestehenden Amter vorgenommen Das Oberamt Burghaun blieb als unverandert Das Amt trug nun die Bezeichnung eines Amtes III Klasse Grossherzogtum Frankfurt Bearbeiten 1806 wurde das Furstentum Nassau Oranien Fulda franzosisch besetzt und 1810 Teil des Grossherzogtums Frankfurt In der Franzosenzeit gehorte das Amt als Distriktsmairie Burghaun zum Departement Fulda an der Struktur anderte sich nichts siehe hierzu Gerichtsorganisation im Grossherzogtum Frankfurt Insbesondere die Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung wurde nicht eingefuhrt Kurhessen Bearbeiten Gemass der Schlussakte des Wiener Kongresses vom 9 Juli 1815 ging das Oberamt Burghaun an das Konigreich Preussen uber Dieses ubertrug das Amt am 16 Oktober 1815 an das Kurfurstentum Hessen 1816 wurde das Amt Burghaun leicht erweitert Es erhielt eine Ortschaft aus dem Amt Hunfeld und die Dorfer des Wehrdaer Bezirks Damit bestand es nun aus Burghaun Grossenmoor Gruben Hechelmannskirchen Herberts Hunhan Klausmarbach Kleinmoor Langenschwarz Mahlerts Michelsrombach Oberfeld Oberombach Rhina Rothenkirchen Rudolphshan Schletzenrod Schotzau Steinbach Wehrda und Wetzlos 1822 wurde in Kurhessen die Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung vorgenommen Die Verwaltungsfunktionen gingen auf den Kreis Fulda uber die Gerichtsfunktion auf das Justizamt Burghaun Umfang BearbeitenAm Ende des HRR bestand das Oberamt aus Burghaun Grossenmoor Gruben Hechelmannskirchen Herberts Klausmarbach Kleinmoor Langenschwarz Mahlerts Michelsrombach Oberfeld Oberrombach Rothenkirchen Rudolphshan Schlotzau und Steinbach Personlichkeiten BearbeitenOberamtmann Ferdinand Freiherr von Munster 1800 Amtsvogt Jakob Blum 1800 Literatur BearbeitenAnneliese Hofemann Studien zur Entwicklung des Territoriums der Reichsabtei Fulda und seiner Amter 1958 S 64 70 Fuldaer Land Rommerz im 19 Jahrhundert aus Heinrich Jakob Stohr Begriff Umfang und Organisation des Landes Fulda im 19 Jahrhundert in den Fuldaer Geschichtsblattern 1934 Des Furstlichen Hochstifts Fulda Staats und Standskalender 1800 S 92 DigitalisatAmter des Hochstiftes Fulda Furstliche Amter Vizedomamt Fulda Amt Altenhof Oberamt Bieberstein Oberamt Bruckenau Oberamt Burghaun Oberamt Dermbach Oberamt Eiterfeld Centoberamt Fulda Oberamt Geisa Amt Gerstungen Oberamt Hammelburg Oberamt Haselstein Oberamt Herbstein Oberamt Hunfeld Amt Lengsfeld Oberamt Mackenzell Oberamt Motten Oberamt Neuhof Amt Salmunster Amt Salzschlirf Amt Steinau Amt Uerzell Amt Vacha Amt Weyhers Amt WildeckPropsteiliche Amter Domkapitularsche Audienz Gericht Luder Propsteiamt Andreasberg Propsteiamt Blankenau Propsteiamt Johannesberg Propsteiamt Michelsberg Propsteiamt Petersberg Propsteiamt Sannerz Propsteiamt Thulba Propsteiamt ZellaRitterschaftliche Amter Amt Schackau Gericht Buchenau Gericht Mansbach Gericht Langenschwarz Gericht Wehrda 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