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Das Hochstiftliche Brauhaus Fulda auch Hochstift mit Sitz in Fulda ist ein eigenstandiger Teil einer von der Fuldaer Familie Klesper gefuhrten Brauereigruppe Neben dem Stammhaus Hochstiftliches Brauhaus Fulda gehoren weitere Regionalbrauereien zu dem Brauereiverbund Das Brauhaus ist eine Gesellschaft mit beschrankter Haftung und produziert jahrlich ca 60 000 Hektoliter Bier Der Gesamtabsatz der Unternehmensgruppe betragt jahrlich ca 250 000 Hektoliter Hochstiftliches Brauhaus Fulda GmbHLogoRechtsform GmbHGrundung 1848Sitz Fulda DeutschlandLeitung Ulrich KlesperMitarbeiterzahl 40Branche BrauereiWebsite www hochstift de Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Produkte 3 Weitere Brauereien im Verbund 3 1 Hochstiftliches Brauhaus in Bayern 3 2 Vogelsberger Landbrauereien 3 2 1 Lauterbacher Biere 3 2 2 Auerhahn Biere 3 2 3 Alsfelder Biere 3 2 4 Klosterbrauerei Eschwege 4 Sonstiges 5 Siehe auch 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Infolge der franzosischen Revolution nahm der freie Wettbewerb seinen Anfang und vor Fulda entstanden neue Brauereien sogenannte Felsenkeller Vor der Stadt um sich der Bevormundung durch diese zu entziehen und ohne behordliche Kontrolle Gersten brauen zu konnen Der Schutzenwirt Joseph Wissner erbaute im Jahre 1848 an der Leipziger Strasse einen Felsenkeller mit Brauerei Wohnhaus und Gartenwirtschaft das heutige Hochstiftliche Brauhaus Da der Brauereibegrunder kinderlos verstarb ging im April 1866 das Unternehmen in den Besitz von Friedrich Wilhelm Giesel nach dem man die Gaststatte volkstumlich Giesel s Felsenkeller nannte Dessen Schwiegersohn Joseph Schultheis ubernahm die Gastwirtschaft mit dem Tod Giesels 1892 Nach Giesels Tod ging das Anwesen 1892 an dessen Schwiegersohn Joseph Schultheis uber Dieser war bereits in erster Ehe mit der Tochter eines Brauereibesitzers in Loschenrod verheiratet Anton Kramer die nach dessen Tod von seiner Witwe geleitet wurde Sein Sohn Pius Kramer leitete schliesslich mit dem Schwiegersohn dem Kaufmann Ludwig Klesper das Unternehmen und diese beiden fusionierten schliesslich ihres mit der Brauerei Schultheis Die Fusion vollzog sich am 1 Oktober 1906 und 1907 wurde somit das erste Geschaftsjahr der Unionbrauerei Fulda Mit der Jahrhundertwende kamen durch die Eisenbahn auch auswartige Biere auf den lokalen Markt jedoch konnte die Brauerei ihren Bierausstoss erhohen und 1911 zur Befriedigung der wachsenden Nachfrage das erste Auto welches funf Brauereipferde und drei Mann ersetzte kaufen Dieser Aufschwung wurde jedoch durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen was sich auch in der Nachkriegszeit mit der Inflation und der Weltwirtschaftskrise nicht besserte jedoch wurde kurz vor Beginn des Zweiten Weltkrieges der Ausstoss wieder verbessert Zur Zeit des Zweiten Weltkrieges wurde der Braubetrieb durch zum Kriegsdienst eingezogene Mitarbeiter Pferde und Lkw sehr beeintrachtigt und die Aufrechterhaltung des Betriebes durch einige ubriggebliebene altere Mitarbeiter gelang nur schwerlich Mit Ende des Krieges wurde der Betrieb beschlagnahmt und eine Coca Cola Abfullstation eingerichtet Diese Besetzung zog sich durch eine kurz vor dem Krieg neu errichtete und zu der Zeit hochmoderne Flaschenabfullanlage im Vergleich mit anderen deutschen Brauereien lange hin Doch Mitte 1947 konnte wieder gebraut werden jedoch ausserte sich die Firma Jetzt erst konnten wir die materiellen Verluste im Betrieb voll erkennen Die Schaden aller Art und Diebstahle waren grosser als man zunachst vermutete Es dauerte daher einige Zeit bis man die Brauerei wieder soweit hergerichtet hatte dass am 29 Juli 1947 der erste Sud gemacht werden konnte Zudem waren die Einbruche in der Kundschaft die in den zwei Jahren des Stillstands nicht beliefert werden konnten schwerer zu beseitigen als zunachst angenommen wurde Firmenleitung Geschaftsbericht In den Nachkriegsjahren sank der Umsatz stark da der Konsum in den Gaststatten aufgrund der allgemeinen Armut zuruckging und die Leute andere gunstigere und teilweise auf dem Schwarzmarkt billig erstandene Getranke konsumierten Des Weiteren musste an eine Betriebsschliessung gedacht werden nachdem uber zehn Jahre mehrere Faktoren wie der Reparaturbedarf die knappe Rohstofflage das unzureichende Kapital sowie der Steuerdruck zusammenkamen Mit der Herausnahme des Bierpreises aus der Preisbindung im Jahr 1952 kam dann jedoch der Aufschwung Mit der Zeit wurden auch die technischen Anlagen modernisiert so beispielsweise 1992 als eine neue Fassabfullanlage installiert wurde oder 1995 mit der Einfuhrung neuer zylindro konischer Gartanks Des Weiteren kamen auch das Leergut betreffende Anderungen wie die Umstellung der bauchigen 0 5 l Euroflasche auf die schlankere NRW Flaschenform 1992 oder die Einfuhrung der 0 33 l Langhalsflasche 1996 Nachdem 1987 die Will Brau in Motten ubernommen wurde benannte man sich im Dezember 1993 um in das Hochstiftliche Brauhaus Fulda und kaufte Ende der 90er Jahre die Brauerei Salch in Hammelburg 1997 die Burgbrauerei Lauterbach und die Auerhahn Brauerei in Schlitz und 2015 die Brauerei Alsfeld Produkte BearbeitenDie Brauerei produziert 7 Biersorten Name Pils Gold Drive Radler Weizen Schwarzer Hahn WeihnachtsbierCharakter 1 frisch spritzig feinherb schlank spritzig mild spritzig feinherb schlank fruchtig frisch fruchtig spritzig malzaromatisch mild vollmundig wurzig mildFarbe golden glanzfein hellgelb glanzfein golden hefetrub bernsteinfarben glanzfein leicht bernsteinfarben glanzfeinTyp klassisches Pilsner Bier klassisches Lagerbier alkoholfreies Schankbier Mischgetrank mit Limonade Weizenbier Gartyp untergarig obergarig untergarigStammwurze 11 5 10 8 6 0 10 8 12 8 10 8 12 5 Alkoholgehalt 4 9 4 8 0 2 6 5 2 4 8 5 6 Zudem wird ein Original Bayerisch Weizen alkoholfrei angeboten das laut Herstellerseite 0 Fett 0 Alkohol und mit 80 kJ 100 g 19 kcal 100 g einen um 40 geringeren physiologischen Brennwert hat 2 Weitere Brauereien im Verbund BearbeitenHochstiftliches Brauhaus in Bayern Bearbeiten Zu den Besitztumern der Fuldaer Furstbischofe zahlte ein Wirtshaus mit Braustatte die Hochstiftliche Fuldische Amtsbrauerei im heutigen Motten 1791 kaufte Johann Georg Will die Furstlich Fuldische Amtsbrauerei nebst Wirtshaus aus dem Besitz des Fuldaer Hochstifts Die Ortschaft Motten entstand erst spater im Laufe der Zeit rund um die Wirtschaft Das in Motten ansassige Brauhaus und dessen Hauptsorte sind bis heute als Will Brau bekannt 1987 wurde die Braustatte durch das Hochstiftliche Brauhaus Fulda ubernommen und firmiert als Hochstiftliches Brauhaus in Bayern GmbH amp Co KG Sitz Bruckenauer Strasse 6 97786 Motten Die Geschafte der Brauerei fuhren Ulrich Klesper und dessen Schwester Julia Malangre Klesper Hergestellt werden Pils Will Pils deLuxe Original Bayerisch Will Pilsner Lager Original Bayerisch Helles Marzen Original Bayerisch Festbier Malzbier Original Bayerisch Malz Cola Mix Getranke Original Spezi Lizenzabfullungen LibellaVogelsberger Landbrauereien Bearbeiten Die Produkte der heutigen Vogelsberger Landbrauereien GmbH Sitz Cent 8 36341 Lauterbach gehen zuruck auf die Biere der fruher in Schlitz ansassigen Auerhahn Brau die Lauterbacher Burgbrauerei sowie die Alsfelder Brauerei Die Geschafte der Vogelsberger Landbrauereien fuhren Ulrich Klesper und dessen Schwester Ruth Herget Klesper Lauterbacher Biere Bearbeiten Auf das Jahr 1527 geht die Freiherrlich Riedeselsche Lauterbacher Burgbrauerei zuruck die als alteste Privatbrauerei Hessens gilt 1894 wurde ausserhalb der damaligen Stadtgrenzen ein Neubau mit Brauerei und Malzerei an der Cent errichtet 1984 wurde die Malzerei eingestellt 1997 wurde die Lauterbacher Burgbrauerei zusammen mit der seit 1968 zu ihr gehorenden Auerhahn Brau durch das Hochstiftliche Brauhaus Fulda ubernommen Die Biere werden durch eine Bierkonigin mit zwei Prinzessinnen reprasentiert die jahrlich von der Bevolkerung gewahlt und im Rahmen des Lauterbacher Pramienmarktes gekront werden Hergestellt werden an der Braustatte in Lauterbach Pils Lauterbacher Pils Lauterbacher Erbpils Export Lauterbacher Export Weizen Lauterbacher Edelweizen Lauterbacher Hefeweizen weitere alkoholhaltige Biere Vogelsberger Festtagsbier Lauterbacher Bierstrolch Biermischgetranke Lauterbacher Radler LMix Turbodiesel alkoholfreies Bier Lauterbacher AlkoholfreiAuerhahn Biere Bearbeiten Die Auerhahn Biere gehen auf das herrschaftliche Brauwesen der Schlitzer Grafen zuruck Urkundlich erstmals in 1585 erwahnt ist dass in der Herrschaftsschenke in Sandlofs Herrschaftsbier gesiedet wurde Aus Urkunden geht hervor dass ab 1684 alle funf Herrschaftsfamilien von Schlitz eigene Herrenschanken mit Braustatten Vorderburg Hallenburg Hinterburg Ottoburg und Schachtenburg in der Stadt Schlitz betrieben Die Besitztumer fielen spater an die Hallenburger Linie und damit an den Hannoverschen Kammerprasidenten Friedrich Wilhelm 1721 wurde eine neue grosse Brauerei an der Schachtenburg errichtet am Standort des alten Brauhauses Die funf kleinen Herrschaftsbrauereien wurden aufgegeben Aufgrund von Erbaustreitigkeiten wurde die Brauerei 1967 an die Lauterbacher Burgbrauerei verkauft 1997 wurde die Auerhahn Brau durch das Hochstiftliche Brauhaus Fulda ubernommen Aufgrund baulicher und technischer Mangel wurde die Braustatte in Schlitz in 1998 stillgelegt Die Biere werden seither nach alten Rezepten in der Lauterbacher Burgbrauerei mitgebraut aktuell sind dies Pils Auerhahn Pils Export Auerhahn Export Altbier Urhahn Helles Alt Auerhahn Butten Alt weitere alkoholhaltige Biere Vogelsberger Urtrunk Auerhahn DarkAlsfelder Biere Bearbeiten Hauptartikel Brauerei Alsfeld Die Ursprunge der Brauerei Alsfeld werden auf das Jahr 1858 zuruckgefuhrt als der judische Unternehmer Meyer Wallach den Braubetrieb von der Backerzunft ubernahm nachdem die Stadt ihr Brauhaus und das Braumonopol aufgegeben hatte In 1935 wurde die Brauerei in eine Genossenschaft umgewandelt 1993 wurde sie zur Aktiengesellschaft mit einer Aktienmehrheit von Rhonsprudel Mit der zweiten Insolvenz des zuletzt als Alsfelder Landbrauerei firmierenden Unternehmens ging die Marke Alsfelder an die Vogelsberger Landbrauerei uber Der Standort in der Grunberger Strasse in Alsfeld gehort noch heute zu Rhonsprudel von der die Vogelsberger Landbrauerei den bekannten Brauereiturm gepachtet hat Etwa alle zwei Wochen wird dort das Alsfelder Pils gebraut Das fertige Bier wird nach Lauterbach transportiert und dort abgefullt Hergestellt werden heute noch zwei Alsfelder Getranke Pils Alsfelder Pils Biermischgetranke Alsfelder RadlerKlosterbrauerei Eschwege Bearbeiten Hauptartikel Eschweger Klosterbrauerei Zum 1 Mai 2018 ubernahmen die Vogelsberger Landbrauereien die Klosterbrauerei in Eschwege 3 Sonstiges BearbeitenDie Brauerei ist Mitglied im Brauring einer Kooperationsgesellschaft privater Brauereien aus Deutschland Osterreich und der Schweiz 4 Siehe auch BearbeitenListe aktiver Brauereien in Deutschland HessenEinzelnachweise Bearbeiten laut Hersteller siehe Herstellerseite Memento des Originals vom 14 Dezember 2006 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot hochstift de abgerufen am 4 Juli 2011 Archivlink Memento des Originals vom 17 Januar 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot hochstift de Herstellerseite zum neuen Alkoholfreien abgerufen am 4 Juli 2011 Brauer Familie Klesper ubernimmt Eschweger Klosterbrauerei auf www lauterbacher anzeiger de abgerufen am 2 Mai 2018 Mitgliedsbrauereien Brauring abgerufen am 20 Februar 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hochstiftliches Brauhaus Fulda amp oldid 239446042