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Moritz Karl Albert Bock ab 1873 von Bock 15 Januar 1828 in Koblenz 16 April 1897 in Charlottenburg war ein preussischer Generalmajor und Kommandant von Torgau Moritz Karl Albert Bock 1828 1897 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Sein Grossvater Friedrich Bock diente als Regimentsquartiermeister im preussischen Kurassierregiment von Heising Moritz war ein Sohn des preussischen Majors und 2 Kommandanten von Magdeburg Friedrich Bock 1780 1838 und dessen Ehefrau Albertine geborene Herault de Hautcharmoy 1800 1876 Militarkarriere Bearbeiten Nach dem Tod seines Vaters besuchte Bock die Kadettenhauser in Potsdam und Berlin Anschliessend wurde er am 4 Juli 1844 mit Patent vom 15 Januar 1845 als Sekondeleutnant dem 29 Infanterie Regiment der Preussischen Armee uberwiesen Im Jahr 1849 nahm er wahrend der Niederschlagung der Badischen Revolution an den Gefechten bei Ubstadt und Michelbach teil Im April Mai 1850 war er zur Gewehrfabrik nach Sommerda und von Februar 1852 bis April 1853 zum 8 kombinierten Reserve Bataillon kommandiert Mitte Mai 1856 avancierte Bock zum Adjutanten des Fusilier Bataillon und stieg in dieser Eigenschaft Ende Mai 1857 zum Premierleutnant auf Fur drei Monate war er ab Mitte Marz 1858 als Kompaniefuhrer zum II Bataillon im 29 Landwehr Regiment nach Andernach kommandiert Bock wurde Ende Marz 1859 Hauptmann und war uber die Mobilmachung anlasslich des Sardinischen Krieges hinaus erneut zum 29 Landwehr Regiment kommandiert Aus dessen Stamm bildete sich bei der Heereserweiterung Anfang Juli 1860 das 7 Rheinische Infanterie Regiment Nr 69 und Bock wurde nach seiner Versetzung hierher am 13 November 1860 zum Kompaniechef ernannt In gleicher Eigenschaft erfolgte am 3 April seine Versetzung in das 3 Westfalische Infanterie Regiment mit dem er sich 1866 im Krieg gegen Osterreich an den Schlachten bei Munchengratz und Koniggratz beteiligte Fur sein tapferes Verhalten bekam er am 20 September 1866 eine Belobigung Unter Beforderung zum Major wurde Bock am 10 August 1868 seinem Regiment aggregiert und Mitte Februar 1869 in das 7 Ostpreussische Infanterie Regiments Nr 44 versetzt Wahrend des Krieges gegen Frankreich erhielt er 27 Juli 1870 das Kommando uber das II Bataillon wurde in der Schlacht bei Colombey durch einen Gewehrschuss in den linken Fuss verwundet und nahm an der Belagerung von Metz teil Ab dem 27 November 1870 war Bock Fuhrer seines Regiments Er fuhrte diesen Verband bei Amiens und an der Hallue sowie vor Peronne Bei Saint Quentin erlitt er eine Verwundung durch einen Schuss in den linken Arm und gab daraufhin die Regimentsfuhrung ab Ausgezeichnet mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes war er nach dem Friedensschluss im August 1871 nochmals kurzzeitig Fuhrer des 7 Ostpreussischen Infanterie Regiments Nr 44 In Wurdigung seiner Verdienste erhob ihn Kaiser Wilhelm I am 19 Januar 1873 in den erblichen preussischen Adelsstand 1 Bis Ende Marz 1876 stieg Bock zum Oberst auf und wurde am 18 Mai 1876 als Kommandeur des 5 Brandenburgischen infanterie Regiments Nr 48 nach Kustrin versetzt Infolge seiner wahrend des Krieges gegen Frankreich erlittenen Verwundungen trat bei Bock ein Nervenleiden auf dass sich lahmend auf die Gliedmassen auswirkte Trotz eines langeren Urlaubs in Bad Gastein und an der Nordsee war er nicht mehr feldverwendungsfahig Daher wurde er am 15 Dezember 1881 unter Stellung a la suite seines Regiments zum Kommandanten von Torgau ernannt Er erhielt am 13 September 1882 den Charakter als Generalmajor und wurde am 10 Mai 1884 unter Verleihung des Roten Adlerorden II Klasse mit Eichenlaub und mit einer Pension aus dem Dienst verabschiedet Am 25 Jahrestag der Schlacht bei Saint Quentin wurdigte ihn Kaiser Wilhelm II durch die Verleihung des Sterns zum Kronen Orden II Klasse Er starb am 16 April 1897 in Charlottenburg und wurde drei Tage spater auf dem Invalidenfriedhof beigesetzt In seiner Beurteilung von 1872 schrieb der Generalleutnant von Tresckow Der Major Bock ist ein Stabsoffizier der das Niveau des gewohnlichen uberschreitet der durch sein ganzes Wesen gut auf das Offizierskorps einwirkt Er versieht seinen Dienst und gibt sich demselben mit Pflichttreue hin Familie Bearbeiten Bock heiratete am 19 Oktober 1873 in Graudenz Olga von Falkenhayn 1851 1919 auch sie wurde auf dem Invalidenfriedhof beigesetzt Das Paar hatte mehrere Kinder Franz Karl 1876 Oberstleutnant Fedor 1880 1945 deutscher Generalfeldmarschall Mally von Reichenbach 1887 1910 Wilhelmine von Boddien 1893 1945 Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1939 DNB 367632829 Band 9 S 349 351 Nr 2926 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1909 Dritter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1908 S 52 f Einzelnachweise Bearbeiten A Freiherr von Houwald Brandenburg Preussische Standeserhebungen und Gnadenakte fur die Zeit 1873 1918 Gorlitz 1939 S 1 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 6 Juni 2022 PersonendatenNAME Bock Moritz vonALTERNATIVNAMEN Bock Moritz Karl Albert von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer Generalmajor und Kommandant von TorgauGEBURTSDATUM 15 Januar 1828GEBURTSORT KoblenzSTERBEDATUM 16 April 1897STERBEORT Charlottenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moritz von Bock amp oldid 223476819