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Moggenbrunn ist ein Gemeindeteil der oberfrankischen Gemeinde Meeder im Landkreis Coburg MoggenbrunnGemeinde MeederWappen von MoggenbrunnKoordinaten 50 19 N 10 57 O 50 314722222222 10 949166666667 359 Koordinaten 50 18 53 N 10 56 57 OHohe 359 m u NNFlache 2 74 km Einwohner 80 2017 1 Bevolkerungsdichte 29 Einwohner km Eingemeindung 1 April 1971Postleitzahl 96484Vorwahl 09566DorfplatzDorfplatz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Dorf liegt etwa funf Kilometer nordlich von Coburg am sudlichen Auslaufer der Langen Berge Gemeindeverbindungsstrassen nach Beuerfeld Drossenhausen Meeder und Oberlauter fuhren durch den Ort Geologisch gehort das Grundgestein der Moggenbrunner Flur im Regelfall der Muschelkalkformation an Die Boden sind meist lehm und tonhaltig Die Bodenqualitat schwankt stark Geschichte BearbeitenMoggenbrunn entstand wohl an einer Quelle die zu einem Brunnen gefasst wurde Der Ort wurde 1317 erstmals im Urbarium einer Auflistung von Besitzungen der Henneberger beim Erwerb der Neuen Herrschaft als Mackenburne urkundlich erwahnt 2 Um 1358 wurde das Adelsgeschlecht derer von Kemmaten erstmals in einer uber Moggenbrunn aussagenden Beurkundung erwahnt Die Familie hatte mehrere Jahrhunderte die Dorfherrschaft inne und besass bis 1600 das Rittergut mit dem Schloss zwei Hofen einem Holzdistrikt und einem Schafbetrieb Moggenbrunn lag im Herrschaftsbereich der Henneberger 1353 kam der Ort mit dem Coburger Land im Erbgang zu den Wettinern und war somit ab 1485 Teil des Kurfurstentums Sachsen aus dem spater das Herzogtum Sachsen Coburg hervorging Es gehort seit Jahrhunderten zur evangelisch lutherischen Kirchengemeinde Meeder Nach dem Dreissigjahrigen Krieg waren 17 der Guter 100 der Selden und 12 5 der Felder in einem wusten Zustand 1849 erfolgte die Ablosung der Grundlasten Die Kinder besuchten ab dem 19 Jahrhundert die Schule in Beuerfeld Mitte des 19 Jahrhunderts wurde ein Gemeindebackhaus errichtet Im Jahr 1857 lebten 103 Einwohner in 16 Wohnhausern 3 1875 wurde die Freiwillige Feuerwehr gegrundet 1907 bekam die Gemeinde einen Telefonanschluss Im Jahr 1909 endete der Bestand des Rittergutes Aufgrund hoher Schulden wurde es durch einen parzell und stuckweisen Verkauf zerschlagen Im Ersten Weltkrieg verloren sechs und im Zweiten Weltkrieg sieben Moggenbrunner Soldaten ihr Leben Gedenktafeln befinden sich an der Friedhofsmauer in Meeder In einer Volksbefragung am 30 November 1919 stimmte ein Moggenbrunner Burger fur den Beitritt des Freistaates Coburg zum thuringischen Staat und 41 waren dagegen Am 1 Juli 1920 wurde der Freistaat Coburg mit dem Freistaat Bayern vereinigt 4 Stromlieferant war ab 1922 das Coburger Uberlandwerk Das Ortsnetz ging 1955 an die SUC uber Zwischen 1932 und 1940 wurde eine Flurbereinigung durchgefuhrt Am 10 April 1945 ruckten US amerikanische Truppen in dem Dorf ein nbsp Schutzengel KapelleDas Gemeindesiegel bekam 1954 ein neues Wappen das aufgrund eines alten uberlieferten Wappens gestaltet wurde und einen Ziehbrunnen zeigt Seit 1968 gehort die Gemeinde zum Schulverband Meeder und die Schuler fahren mit dem Schulbus nach Meeder Anfang der 1970er Jahre erfolgte der Anschluss an die Wasserversorgung Lautergrund Spater ubernahm dies die Coburger SUC Energie und H2O GmbH Am 1 April 1971 wurde Moggenbrunn ein Gemeindeteil der Gemeinde Meeder 5 1987 hatte das Dorf 85 Einwohner und 22 Wohnhauser 6 Im Jahr 1982 gewann die Gemeinde den Wettbewerb Das schonere Dorf im Landkreis Coburg Der erste Preis ein Brunnen wurde von dem Nurnberger Bildhauer Josef Wurm gestaltet und erinnert seit 1984 an das Ereignis Im Jahr 1989 errang Moggenbrunn die Goldmedaille beim Bundesentscheid Das schonere Dorf Die Familie Eckardt liess 2009 die Schutzengel Kapelle errichten Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohnerzahl1800 801857 1031865 1181934 1091939 921949 1431961 1131984 801993 952017 80 1 Literatur BearbeitenEva Herold Robert Wachter Moggenbrunn Das goldene Dorf Die Bauern und das Schloss Meeder 1994 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Moggenbrunn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsblatt von 1862 Moggenbrunn in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 27 Juni 2023 Einzelnachweise Bearbeiten a b Neue Presse Coburg 72 Jahrgang Nummer 133 Montag 12 Juni 2017 S 15 Eva Herold Robert Wachter Moggenbrunn Das goldene Dorf Die Bauern und das Schloss S 19 Eva Herold Robert Wachter Moggenbrunn Das goldene Dorf Die Bauern und das Schloss S 70 Coburger Zeitung Ausgabe Nr 281 vom 2 Dezember 1919 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 441 f Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Munchen 1991Gemeindeteile von Meeder Ahlstadt Beuerfeld Birkenmoor Drossenhausen Einzelberg Grosswalbur Herbartsdorf Kleinwalbur Kosfeld Mirsdorf Moggenbrunn Neida Ottowind Sulzdorf Wiesenfeld Normdaten Geografikum GND 1062917669 lobid OGND AKS VIAF 235657699 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moggenbrunn amp oldid 235450496