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Die Stadtische Werke Uberlandwerke Coburg GmbH SUC ist das Energieversorgungsunternehmen der Stadt Coburg das vor allem die Stadt und teilweise den Landkreis Coburg mit Strom Erdgas Fernwarme Trinkwasser und Telekommunikation beliefert aber auch in Coburg die offentlichen Schwimmbader und den offentlichen Personennahverkehr betreibt Sitz des Unternehmens ist Coburg Stadtische Werke Uberlandwerke Coburg GmbH SUC LogoRechtsform GmbHGrundung 1999Sitz Coburg DeutschlandLeitung Wilhelm AustenMitarbeiterzahl 450 1 Umsatz 173 44 Mio EUR 1 Website www suec deStand 31 Dezember 2020 farbige LED Illumination der Fassade des neuen SUC Verwaltungsgebaudes bei Nacht Foto 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Unternehmensstruktur 2 SUC Energie und H2O GmbH 2 1 Stromnetz 2 2 Gasversorgung 2 3 Trinkwasserversorgung 2 4 Fernwarmeversorgung 3 SUC Bus und Aquaria GmbH 4 Literatur 5 EinzelnachweiseUnternehmensstruktur BearbeitenDie SUC Unternehmensgruppe besteht aus der leitenden Holding Stadtische Werke Uberlandwerke Coburg GmbH und ihren beiden operativ eigenstandigen Tochtergesellschaften SUC Energie und H2O GmbH sowie SUC Bus und Aquaria GmbH Ausserdem ist die Gesellschaft an der suc dacor GmbH einem IT Dienstleister mit rund 55 Prozent beteiligt Alleineigentumer des SUC Konzerns ist die Stadt Coburg Die Gesellschaft ist 1998 aus dem gleichnamigen kommunalen Eigenbetrieb entstanden 1999 wurden die beiden Tochtergesellschaften gegrundet 418 Mitarbeiter sind im SUC Konzern angestellt Hervorgegangen ist das Unternehmen aus den stadtischen Gas Wasser und Elektrizitatswerken die 1912 unter eine einheitliche Werkleitung zusammengefasst wurden 1933 wurden die zeitweise abgespalteten selbststandigen Uberlandwerke wieder eingegliedert Die Holding SUC GmbH beschaftigt 157 Mitarbeiter SUC Energie und H2O GmbH Bearbeiten nbsp SUC ist TrumpfDie SUC Energie und H2O GmbH versorgt die Bevolkerung mit Elektrizitat Gas Trinkwasser und Fernwarme Rund 64 Prozent der gesamten Umsatzerlose erwirtschaftet die Elektrizitatsversorgung gefolgt von der Gasversorgung mit 20 Prozent 176 Mitarbeiter beschaftigt das Unternehmen Durch Sacheinlagen ihres Trinkwassernetzes halten die Landkreisgemeinden Niederfullbach Weidhausen und Weitramsdorf rund 3 6 des Stammkapitals der SUC Energie amp H2O GmbH Stromnetz Bearbeiten nbsp nbsp Ehemaliges Verwaltungsgebaude des Elektrizitatswerkes1902 begann der Bau eines Elektrizitatswerkes durch die Firma Gebruder Korting das ab dem 16 April 1903 die Gleichstromerzeugung mit Gasmaschinen aufnahm Am 1 Januar 1909 geht das Werk in stadtisches Eigentum uber In den folgenden Jahrzehnten bauten die Stadtischen Elektrizitatswerke die Eigenerzeugung von Gleichstrom aus wobei Dieselmotoren und Wasserkraftanlagen zur Anwendung kamen 1934 wurden im Stadtgebiet etwa 2 3 Millionen Kilowattstunden verbraucht 1944 waren es 7 9 Millionen 1938 begann in den Aussenbezirken die Umstellung auf die Versorgung mit Drehstrom die 1955 abgeschlossen war Zentrale Punkte der stadtischen Stromversorgung sind die Schalthauser Sud bei Ketschendorf und Nord in der Rodacher Strasse Zur Versorgung der Nachbargemeinden Coburgs wurde 1911 ein Uberlandwerk gegrundet dass ein Jahr spater 14 Orte uber ein Drehstromnetz anfangs mit einer Betriebsspannung von 6 Kilovolt versorgte 1919 kam es zur Einspeisung von Fremdstrom der Bayerischen Elektrizitats Lieferungsgesellschaft aus Bayreuth der 1923 durch einen Strombezugsvertrag mit der Nordfrankischen Uberlandzentrale aus Bamberg das spatere Uberlandwerk Oberfranken ersetzt wurde 1931 ubernahm das Stadtische Werk die Betriebs und Geschaftsfuhrung des Uberlandwerkes 1934 ging das Laufwasserkraftwerk Hausen am Main in Betrieb 1953 folgte die Umbenennung der Stadtischen Werke Coburg in Stadtische Werke Uberlandwerke Coburg das 34 Millionen Kilowattstunden an die Kunden abgab Der Anschluss an das 110 Kilovolt Hochspannungsnetz wurde mit einem Umspannwerk in Coburg Neuses 1956 hergestellt Das Netzgebiet der SUC umfasst heute die Stadt Coburg einen grossen Teil des Landkreises Coburg und einige Stadte und Gemeinden in den Landkreisen Hildburghausen Kronach Lichtenfels und Rhon Grabfeld Es ist uber vier Umspannwerke an das Ubertragungsnetz der Bayernwerk AG angebunden Zusatzlich speisen Wasserkraftwerke Solaranlagen Kraft Warme Kopplungsanlagen ein Windpark Biogasanlagen und Blockheizkraftwerke in das Netz ein Innerhalb des Netzgebietes unterhalten zwei Stadtwerke und eine Gemeinde eigene Verteilungsnetze Weiterverteiler Im Jahr 2015 wurden rund 598 Gigawattstunden an etwa 58 300 Kunden verkauft Gasversorgung Bearbeiten nbsp Alte Heizzentrale des Gaswerks 1907 Am 22 Oktober 1854 wurde vor dem Ketschentor eine Fabrik zur Holzgaserzeugung eroffnet die der Unternehmer Ludwig August Riedinger aus Augsburg errichtete und an die Heilbronner Firma Gustav Schaeuffelen verpachtete 1865 folgte die Umstellung auf Kohlevergasung 1885 erwarb die Stadt Coburg das Gaswerk Aufgrund des stark wachsenden Verbrauchs auf 1 2 Millionen Kubikmeter Stadtgas kam es 1907 zum ersten grossen Um und Ausbau der stadtischen Gaswerke die nachsten Baumassnahmen folgten Anfang der 1930er und 1950er Im Jahr 1953 als ein neuer Gasbehalter mit 20 000 Kubikmeter auf 30 000 erweiterbar Fassungsvermogen und 30 Meter Gerusthohe in Betrieb genommen wurde wurden 6 1 Millionen Kubikmeter produziert Nach dem Anschluss an das Ferngasnetz mit Raffinerie und Kokereigas im Jahr 1965 wurde das Gaswerk stillgelegt und zuruckgebaut 1971 folgte die Umstellung auf Erdgas und 1993 der Abriss der Gasbehalter Das Versorgungsgebiet umfasst die Stadt Coburg mit allen Stadtteilen ausser Glend und Neu und Neershof ausserdem die Gemeinden Dorfles Esbach und Lautertal die Kerngemeinden Ahorn und Grossheirath mit dem Ortsteil Rossach sowie den Ortsteil Weidach der Gemeinde Weitramsdorf Im Jahr 2015 wurden rund 472 Millionen kWh uber das Erdgasnetz der SUC an etwa 12 100 Kunden Zahlpunkte verkauft Trinkwasserversorgung Bearbeiten nbsp Brunnenhaus in Fischbach nbsp Hochbehalter PlattenackerIm Jahr 1890 begannen die Arbeiten an einer zentralen Wasserversorgung Coburgs die 1894 abgeschlossen waren Dazu wurden sieben Quellen bei Fischbach unterhalb des heutigen Froschgrundsees gefasst und uber eine 13 Kilometer lange Gussrohrleitung mit 325 Millimeter Durchmesser und naturlichem Gefalle von etwa 40 Metern mit einem 1300 Kubikmeter grossen Hochbehalter an der Nordlehne sowie uber ein Pumpwerk am Heiligkreuz mit einem 400 Kubikmeter grossen Hochbehalter am oberen Festungsberg verbunden Steigender Wasserverbrauch bei etwa 600 Tausend Kubikmeter Wasserverbrauch hatte in den 1910er Jahren den Bau des 1000 Kubikmeter grossen Hochbehalters Plattenacker und eines 400 Kubikmeter grossen Hochbehalters auf dem Himmelsacker sowie zusatzliche vier Brunnen zur Folge Mitte der 1930er wurde die Wasserversorgung um einen Tiefbrunnen bei Monchroden erweitert Der starke Bevolkerungszuwachs nach dem Zweiten Weltkrieg verursachte einen Anstieg des Wasserverbrauchs auf etwa 1 7 Millionen Kubikmeter Dies erforderte den Bau einer Druckerhohungsanlage und einen neuen Tiefbrunnen in Mittelberg bei Fischbach Ausserdem wurde ein Hochbehalter mit einem 1500 Kubikmeter Fassungsvermogen am Eckartsberg errichtet der Behalter auf dem Himmelsacker vergrossert und ein weiterer Tiefbrunnen bei Monchroden gebohrt dem weitere folgten 1978 kam der Anschluss an das Leitungsnetz der Fernwasserversorgung Oberfranken 1985 weihten die Stadtischen Wasserwerke in Cortendorf ein neues Wasserwerk ein Zum Versorgungsgebiet gehoren inzwischen ausser der Stadt Coburg die Gemeinden Dorfles Esbach Lautertal Grub am Forst Niederfullbach Weidhausen und Weitramsdorf Daruber hinaus beliefert die SUC die Gemeinde Meeder mit Trinkwasser fur die Ortsteile Beuerfeld und Moggenbrunn Fur Coburg Dorfles Esbach und Lautertal fordert die SUC jahrlich ca 3 Millionen m Trinkwasser aus 13 Tiefbrunnen in den Gewinnungsgebieten Monchroden und Mittelberg Fur Grub am Forst Niederfullbach Weidhausen und Weitramsdorf bezieht die SUC etwa 1 1 Millionen m pro Jahr von der Fernwasserversorgung Oberfranken FWO Fernwarmeversorgung Bearbeiten 1957 war das stadtische Fernheizkraftwerk auf Kohle Basis fertiggestellt Ab 1959 belieferte es vor allem nahegelegene offentliche Gebaude wie Schulen das Volksbad und den Schlachthof mit Fernwarme Seit Ende 1988 wird Fernwarmenetz Coburgs durch das Mullheizkraftwerk im Coburger Stadtteil Neuses versorgt Das Versorgungsgebiet mit Fernwarme umfasst vor allem die Coburger Innenstadt 2007 wurden etwa 72 Gigawattstunden verkauft SUC Bus und Aquaria GmbH Bearbeiten nbsp Ein MAN NL 313 CNG der SUC am TheaterplatzDie SUC Bus und Aquaria GmbH betreibt in Coburg und den Nachbargemeinden Niederfullbach Unter und Oberlauter Gemeinde Lautertal Dorfles Esbach und Ahorn den offentlichen Personennahverkehr vor allem mit Bussen und in Coburg das Hallen und Freibad 85 Mitarbeiter beschaftigt das Unternehmen Seit dem 15 Dezember 1948 erfolgte der Stadtomnibusbetrieb durch die Stadtischen Verkehrsbetriebe Im Jahr 2009 wird der Nahverkehr in Coburg mit neun Buslinien betrieben die ungefahr 5 Millionen Fahrgaste befordern Seit Mitte Juni 2001 ist der Verkehrsbetrieb mit seinem Betriebshof in einem Neubau auf dem SUC Gelande am Schillerplatz untergebracht Das Freibad in der Rosenauer Strasse wurde 1926 das daneben liegende Hallenbad 1973 eroffnet Die Bader wurden 1998 Aquaria getauft und von der Stadt Coburg auf die SUC ubertragen Der letzte Um und Neubau war Ende 2004 abgeschlossen Literatur BearbeitenStadtische Werke Uberlandwerke Coburg 100 Jahre Gas 60 Jahre Wasser 50 Jahre Elektrizitat Coburg 1954 DNB 790586800 Harald Sandner Coburg im 20 Jahrhundert Die Chronik uber die Stadt Coburg und das Haus Sachsen Coburg und Gotha vom 1 Januar 1900 bis zum 31 Dezember 1999 von der guten alten Zeit bis zur Schwelle des 21 Jahrhunderts Coburg 2000 ISBN 3 00 006732 9 Einzelnachweise Bearbeiten a b Konzernabschluss zum 31 Dezember 2020 im elektronischen Bundesanzeiger50 253527777778 10 961208333333 Koordinaten 50 15 12 7 N 10 57 40 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stadtische Werke Uberlandwerke Coburg amp oldid 239006047