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Die Zschopau der Ursprung des Namens ist nicht genau belegt moglicherweise slawisch skapp Felsen Klippe oder sorb Sucici die Rauschende Tosende ist ein linker 130 km langer Zufluss der Freiberger Mulde in Sachsen Deutschland die sie mit einer Wasserfuhrung von 23 8 m s gegenuber 10 3 m s der Freiberger Mulde oberhalb der Mundung 4 mehr als verdreifacht Die Zschopau entwassert ein Einzugsgebiet von 1847 km Zschopau Der Fluss in der gleichnamigen Stadt Zschopau Der Fluss in der gleichnamigen Stadt Zschopau Daten Gewasserkennzahl DE 5426 Lage Sachsen Deutschland Flusssystem Elbe Abfluss uber Freiberger Mulde Mulde Elbe Nordsee Quellgebiet Am Fichtelberg50 26 13 N 12 57 8 O 50 436944444444 12 952222222222 1125 Quellhohe ca 1125 m u NHN Mundung bei Dobeln in die Freiberger Mulde51 129583333333 13 052152777778 155 Koordinaten 51 7 46 N 13 3 8 O 51 7 46 N 13 3 8 O 51 129583333333 13 052152777778 155 Mundungshohe 155 m u NHN Hohenunterschied ca 970 m Sohlgefalle ca 7 5 Lange 130 km 1 Einzugsgebiet 1847 km 2 Abfluss am Pegel Kriebstein UP 3 AEo 1757 km Lage 14 4 kmoberhalb der Mundung NNQ 28 09 1947 MNQ 1933 2005MQ 1933 2005Mq 1933 2005MHQ 1933 2005HHQ 13 08 2002 540 l s4 42 m s23 6 m s13 4 l s km 233 m s1350 m s Linke Nebenflusse Geyerbach Rote Pfutze Greifenbach Wilisch Rechte Nebenflusse Sehma Pohlbach Pressnitz Floha Durchflossene Stauseen Talsperre Kriebstein Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 2 Zuflusse 3 Burgenkette 4 Trivia 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksVerlauf Bearbeiten nbsp Harrasfelsen mit Kornerkreuz auf einer Postkarte um 1905 nbsp Hangebrucke bei Mittweida nbsp Talsperre Kriebstein nbsp Mundung bei Schweta nbsp Viadukt Limmritz Die Zschopau entspringt im mittleren Erzgebirge am Nordhang des Fichtelberges in einer Hohe von 1 070 m und verlauft zunachst parallel zur Grossen Mittweida in nordlicher Richtung Die Zschopau bildet die Grenze zwischen dem westlich gelegenen Forstrevier Crottendorf und den ostlichen Revieren Oberwiesenthal und Neudorf Nach Verlassen des Waldgebietes am Fichtelberg passiert sie das Waldhufendorf Crottendorf mit dem Ortsteil Walthersdorf Zwischen beiden Orten verlief einst die Bahnstrecke Walthersdorf Crottendorf entlang der Zschopau In der Stadt Schlettau mundet die Rote Pfutze ein Sie fliesst dann durch die Orte Tannenberg Wiesa und Thermalbad Wiesenbad Dann nimmt die Zschopau das Wasser des Pohlbaches auf Kurz vor Wolkenstein kommt das Wasser der Pressnitz dazu An ihrem weiteren Lauf liegen die Stadte Wolkenstein Zschopau Floha Frankenberg Sa und Mittweida Zwischen Scharfenstein und Zschopau mundet der grosste linke Nebenfluss die Wilisch in der Streusiedlung Wilischthal in den Fluss Das windungsreiche zunehmend enge und felsige Zschopautal wird von der bautechnisch interessanten Bahnstrecke Annaberg Buchholz unt Bf Floha begleitet In Floha nordlich des die Tallandschaft beherrschenden Jagdschlosses Augustusburg fliesst ihr der gleichnamige grosste Nebenfluss zu Die Floha ubertrifft die Zschopau hier sogar etwas an Grosse Nordlich von Floha liegt am rechten Flussufer der sagenumwobene Harrasfelsen In diesem Abschnitt verlaufen auch einige Kilometer der Niederwiesa Hainichen im Tal der Zschopau bevor der Fluss die Stadte Frankenberg und Mittweida passiert In der Talsperre Kriebstein in der Talenge oberhalb der Burg Kriebstein wird die Zschopau gestaut Sie fliesst weiter durch die Stadt Waldheim wo ihr die Bahnstrecke Chemnitz Riesa folgt Die Bahn fuhrt auf dem sechs Kilometer langen Bankrottmeile genannten Abschnitt bis Limmritz uber sechs Viadukte Das Tal ist streckenweise eng und steil so dass der Zschopautal Radweg mit entsprechendem Abstand vorbei geleitet wird Schliesslich mundet der Fluss beim Dorf Schweta westlich von Dobeln in die Freiberger Mulde Zuflusse BearbeitenVon der Quelle zur Mundung Auswahl Kalkbergbach von links in Crottendorf Braunelle von rechts in Crottendorf Heidelbach von links nach Crottendorf Rosenbach von rechts in Walthersdorf Rote Pfutze von links in Schlettau Geyerbach von links in Tannenberg Greifenbach von links am Ortsende von Tannenberg Sehma von rechts vor Wiesa Pohlbach von rechts nach Wiesa Pressnitz von rechts Hambach von links vor Wolkenstein Heidelbach von links bei Wolkenstein Flossplatz Huttenbach von rechts bei Wolkenstein Warmbad Huttenbach von rechts Drechselbach von rechts am Ortseingang von Hopfgarten Dorfbach von links in Hopfgarten Grosselbersdorfer Bach von rechts nach Hopfgarten Holzbach von rechts in Scharfenstein Brauerbach von rechts in Scharfenstein Drebacher Bach oder Grundbach von links nahe Griessbach Wilisch von links bei Wilischthal Tischau von rechts in Zschopau Horkelbach von links in Zschopau Gansbach von rechts gegenuber Zschopau Krumhermersdorfer Bach von rechts Truschbach von links in Zschopauthal Staupoenbach von rechts nach Witzschdorf Goldbach von rechts in Hennersdorf Tiefer Graben von links nach Hennersdorf Schwarzbach von links in Kunnersdorf Schwarzbach von rechts in Erdmannsdorf Kalter Bach von links Schwarzbach von links Hahnebach von links gegenuber Floha Mornitzbach von rechts in Floha Struthbach von links in Floha Schweddeybach von rechts in Floha Floha von rechts in Floha Aubach von rechts Forstbach von rechts Erlbach von links Eubaer Bach von links bei Niederwiesa Zapfenbach von links Teufelsbach von links Augenwasser von links vor Lichtenwalde Angerbach von links nach Lichtenwalde in einen Teilungsarm Frauenholzbach von rechts Muhlbach von rechts in Frankenberg in den Teilungsarm Muhlbach Holzbach von links Merzdorfes Bach von links kurz vor dem Rucklauf des Teilungsarms Muhlbach Lutzelbach von rechts Sachsenburger Bach von rechts Kalkbach von links nahe Biensdorf Ottendorfer Bach von links Bleibach von rechts Seifersbach von rechts bei Dreiwerden Gottesaubach von links nach Mittweida Auenbach von rechts in Ringethal Hermsdorfer Bach von rechts in Ringethal Lahmer Bach von linksHier beginnt etwa der Ruckstaubereich der Talsperre Kriebstein Kiefernbergbach von links nahe Lauenhain in die Talsperre Mittelbach von rechts in die Talsperre Erlenbach von rechts kurz vor der Staumauer der Talsperre Ehrenberger Dorfbach von rechts vor Kriebethal Greifsbach von rechts in Kriebethal Schweikershainer Bach von links gegenuber Kriebethal Richzenhainer Bach von links vor Waldheim Gebersbach von rechts gegen Ortsende von Waldheim Richzenhainer Bach von links nach Waldheim Steinaer Bach von links bei Steina in den Teilungsarm Steinaer MuhlbachBurgenkette BearbeitenDie Bedeutung des Flusses als historischer Transportweg etwa fur Holz in Sud Nord Richtung und als strategisches Hindernis zwischen Ost und West fuhrte im Mittelalter zur Errichtung zahlreicher Burgen die sich wie eine Kette entlang des Gewassers aufreihen Saumpfade fuhrten zwar zumeist entlang der Hohenrucken um die zu bestimmten Jahreszeiten uberschwemmten Flussufer zu meiden An den Flussubergangen Furten spater mit Fahren und Brucken die haufig zugleich als Zollstation und Handelsplatz dienten und an Wegekreuzungen entwickelten sich aber Burgen Dorfer und Kloster In Stromrichtung von Sud nach Nord sind dies Schloss Wolkenstein Burg Scharfenstein Schloss Wildeck Schellenburg ab 1567 ersetzt durch das Jagdschloss Augustusburg Schloss Lichtenwalde Sachsenburg Burg Zschoppichen 1579 ersetzt durch Schloss Neusorge Burg Ringethal Burg Kriebstein Burg Waldheim Nach der Mundung in die Freiberger Mulde setzt sich die Kette in Ost West Richtung fort Burg Mildenstein in Leisnig Herrenhof Marschwitz Schloss Podelwitz Vom Zusammenfluss mit der Zwickauer Mulde an die von einer vergleichbaren Burgenkette begleitet ist setzt sich die Kette entlang der Mulde nun wieder in Sud Nord Richtung bis zur Mundung in die Elbe bei der Burg Rosslau fort Trivia BearbeitenAm 13 September 1976 kam es zu einer der bis dahin schwersten Gewasserverunreinigungen in der Geschichte der DDR Durch einen menschlichen Fehler flossen etwa 15 000 Liter hochgiftige Kupferelektrolytflussigkeit in Wasser gelostes Kupfer I cyanid aus einem Entgiftungsbecken des galvanischen Betriebsbereichs des VEB Motorradwerk Zschopau ungeklart in die Zschopau Die Folgen waren ein massives Fischsterben und daruber hinaus musste infolge mehrerer Versaumnisse Unterschatzung der Gefahrenlage zeitweise die Trinkwasserversorgung im Einzugsbereich der Zschopau bis einschliesslich der Talsperre Kriebstein eingestellt werden Am 24 September des Jahres erreichte die Schadstoffwelle inzwischen in der Vereinigten Mulde mit nun geringer Kupfer I cyanid Konzentration den Kreis Eilenburg 5 Literatur BearbeitenBruno Nestler Das Zschopautal 5 Bande Graser Annaberg 1903 Das mittlere Zschopaugebiet Werte unserer Heimat Band 28 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1977 Einzelnachweise Bearbeiten Topographische Karte 1 25 000 Datenzusammenstellung der Uni Weimar Memento des Originals vom 2 April 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www uni weimar de Hydrologisches Handbuch PDF 637 kB Teil 3 Gewasserkundliche Hauptwerte Freistaat Sachsen Landesamt fur Umwelt und Geologie S 57 abgerufen am 25 Dezember 2017 Die mittleren Mundungsabflusse sind ermittelt aus den Werten der Pegel Lichtenwalde Zschopau sowie mittelbar Erlln Nossen Freiberger Mulde und Niederstriegis 1 Striegis Fur das Zwischeneinzugsgebiet unterhalb von Lichtenwalde wurde aus den Pegeldaten der Gebietsabfluss ermittelt und mit der Einzugsgebietsflache der Zschopau unterhalb des Pegels Lichtenwalde multipliziert Verunreinigung der Zschopau durch den VEB Motorradwerke 27 September 1976 Information Nr 672 76 uber einige im Zusammenhang mit der Untersuchung der Verunreinigung des Flusses Zschopau festgestellte Mangel im VEB Motorradwerke Zschopau und im Bereich der Wasserwirtschaft Abgerufen am 22 Juli 2021Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zschopau Fluss Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Geografikum GND 4067981 0 lobid OGND AKS VIAF 246530549 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zschopau Fluss amp oldid 238595544