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Martyn Nikolajewitsch Ljadow geboren Martyn Nikolajewitsch Mandelstam russisch Martyn Nikolaevich Lyadov Geburtsname russisch Martyn Nikolaevich Mandelshtam 12 Augustjul 24 August 1872greg in Moskau 6 Januar 1947 ebenda war ein russischer Revolutionar und Historiker 1 2 Martyn Nikolajewitsch Ljadow etwa 1905 Leben BearbeitenLjadow Sohn des Gynakologen Nikolai Martynowitsch Nochim Mendelewitsch Mandelstam 1826 1882 und seiner Frau Wera Ossipowna Ioffe trat 1881 in das 2 Moskauer Gymnasium ein In der 3 Klasse wurde er der Schule verwiesen weil er den Inspektor geschmaht hatte Darauf wurde er zum Onkel nach Mitau geschickt wo er die deutsche Realschule besuchte 1890 trat er als Einjahrig Freiwilliger in das 114 Nowotorschski Infanterieregiment ein Im August 1891 wurde er als Juniorunteroffizier in die Reserve entlassen und kehrte nach Moskau zuruck 1 1893 war Ljadow an der Grundung der Moskauer Arbeiterunion beteiligt 1 1895 organisierte er die 1 Mai Feier fur Moskau in Weschnjaki Im Juli 1895 wurde er verhaftet und nach zwei Jahren im Gefangnis fur 5 Jahre in die Oblast Jakutien verbannt worauf er bis Februar 1902 in Werchojansk lebte Nach der Ruckkehr aus der Verbannung arbeitete er in Saratow im Statistik Buro des Gouvernementssemstwo und wurde Mitglied des Saratower Komitees der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands RSDRP Im Februar 1903 ging er ins Ausland und schloss sich dem Berliner Kreis der Iskra Mitarbeiter an 2 Auf dem II Kongress der RSDRP im August 1903 zunachst in Brussel und dann in London stand er auf der Seite der Bolschewiki Daneben arbeitete er als Historiker und verfasste ein Buch zur Geschichte der RSDRP das 1906 erschien 3 Auf der nach Beginn der Russischen Revolution 1905 von Georgi Apollonowitsch Gapon initiierten Konferenz der revolutionaren Parteien im April 1905 in Genf wurde Ljadow in das Buro des Komitees der Mehrheit gewahlt Zwischendurch war er illegal in St Petersburg Auf dem III Kongress der RSDRP im April 1905 in London war er Delegierter und berichtete dann daruber in den auslandischen und russischen Parteiorganisationen Im August 1905 wurde Ljadow in Baku verhaftet doch konnte er aus dem Gefangnis entfliehen Im Dezember 1905 wurde er Mitglied des Moskauer Exekutivkomitees zur Fuhrung des Moskauer Dezemberaufstands Im Januar 1906 bereiste er als Agent des Zentralkomitees ZK den Ural und Sibirien Auf dem IV Kongress der RSDRP im April und Mai 1906 in Stockholm war er wieder Delegierter und arbeitete dann im St Petersburger Komitee Bei Beginn des Sveaborger Aufstands Ende Juli 1906 schickte das ZK Ljadow dorthin zur Fuhrung des Aufstands aber dann war der Aufstand schon niedergeschlagen Er arbeitete dann in der finnlandischen Kampforganisation und nahm an der Konferenz der Kampforganisationen in Tammerfors im November 1906 teil Er fuhrte die Wahlkampagne fur die Zweite Staatsduma 1907 Auf dem V Kongress der RSDRP im Mai 1907 in London war er Delegierter der Ural Organisation 1 Ljadow arbeitete dann im Moskauer Oblastburo zusammen mit Stanislaw Wolski Andrei Wladimirowitsch Sokolow und Wladimir Michailowitsch Schuljatikow und war Delegierter auf der Pariser Konferenz im Januar 1909 Im Fruhjahr 1909 war er an der Organisation der Ersten Hoheren RSDRP Agitprop Schule auf der Insel Capri beteiligt Er wurde mit Lektoren und Studenten der Schule Mitglied der im Dezember 1909 von Bogdanow und Alexinski gegrundeten Emigranten Gruppe Wperjod Vorwarts zu der Berman Gorki Desnizki Kalinin Krassin Lebedew Poljanski Lunatscharski Manuilski Menschinski Pokrowski Trainin Zchakaja Schanzer Wolski und andere gehorten Ljadow war auch an der Organisation der Schule in Bologna beteiligt 1 1911 kehrte Ljadow nach Russland zuruck legalisierte sich und ging nach Baku Er arbeitete im Rat des Kongresses der Erdolindustriellen und im Kontor der Bruder Nobel 2 Er war Redaktionssekretar der Zeitschrift Erdolgeschaft Nach der Februarrevolution 1917 wurde Ljadow Vizevorsitzender des Baku Sowjets und Redakteur dessen Zeitung wobei er sich den Menschewiki anschloss Nach der Besetzung Bakus durch turkische und aserbaidschanische Truppen wurde Ljadow verhaftet und inhaftiert Vor der Ubergabe Bakus mit dem Rest der turkischen Truppen an die britischen und weissen Truppen wurde Ljadow nach Georgien ausgewiesen 1918 1920 lebte und arbeitete er in der Demokratischen Republik Georgien 1 Nach der Etablierung der Sowjetmacht in Transkaukasien kehrte Ljadow nach Moskau zuruck wo er wieder in die Reihen der Bolschewiki aufgenommen wurde Er arbeitete im Erdolsyndikat der UdSSR und wurde dann Direktor der Verwaltung der Erdolindustrie 1 1922 wurde Ljadow zur Parteiarbeit nach Nowgorod geschickt 2 1923 1929 war Ljadow Rektor der Kommunistischen Swerdlow Universitat 1 1929 wurde er Leiter der Hauptverwaltung der wissenschaftlichen wissenschaftlich kunstlerischen und Museumseinrichtungen und 1930 Leiter des Archivs der Oktoberrevolution Er war Mitglied der Wissenschaftlichen Rate des Lenin Instituts und der Kommission fur Geschichte der Oktoberrevolution und der KPdSU ISTPART Er war Delegierter des XII XVI Kongresses der KPdSU 1927 1930 war er Mitglied der Zentralen Revisionskommission der KPdSU 2 Er war Kandidat des Allrussischen Zentralen Exekutivkomitees und des Zentralen Exekutivkomitees der UdSSR 1932 wurde er Personlicher Pensionar von grosser Bedeutung fur die UdSSR Er verfasste die ersten Arbeiten zur Geschichte der KPdSU 4 5 Ljadows Urne wurde im Kolumbarium des Nowodewitschi Friedhofs beigesetzt Einer der zentralen Platze Nischni Nowgorods tragt Ljadows Namen Der Jurist und Diplomat Andrei Nikolajewitsch Mandelstam war Ljadows Bruder Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Bolshaya biograficheskaya enciklopediya Lyadov Martyn Nikolaevich abgerufen am 15 September 2019 a b c d e Bolshaya rossijskaya enciklopediya LYa DOV nast fam Mandelshtam Martyn Nikolaevich abgerufen am 15 September 2019 M N Lyadov Istoriya Rossijskoj social demokraticheskoj rabochej partii Ch 1 2 kn vo E D Myagkova Kolokol St Petersburg 1906 M N Lyadov 25 let Rossijskoj Kommunisticheskoj partii bolshevikov Istoricheskij obzor razvitiya i borby Bahmut 1924 M N Lyadov Iz zhizni partii v 1903 1907 godah Vospominaniya Gospolitizdat Moskau 1956 Normdaten Person GND 119379201 lobid OGND AKS LCCN no91013993 VIAF 43861688 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ljadow Martyn NikolajewitschALTERNATIVNAMEN Mandelstam Martyn Nikolajewitsch Geburtsname Lyadov Martyn Nikolaevich Martyn Nikolaevich Mandelshtam russisch KURZBESCHREIBUNG russischer Revolutionar und HistorikerGEBURTSDATUM 24 August 1872GEBURTSORT MoskauSTERBEDATUM 6 Januar 1947STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martyn Nikolajewitsch Ljadow amp oldid 232775629