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Leonid Borissowitsch Krassin russisch Leonid Borisovich Krasin 3 Julijul 15 Juli 1870greg in Kurgan 24 November 1926 in London war ein russischer Revolutionar und fruher Kampfgefahrte von Stalin und Lenin Leonid Borissowitsch Krassin Inhaltsverzeichnis 1 Lebensweg 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 QuellenLebensweg BearbeitenKrassin absolvierte ein Ingenieurstudium in Sankt Petersburg Als Aktivist der Studentenunruhen 1890 wurde er mit seinem Bruder vorubergehend nach Nischni Nowgorod verbannt Nach seinem Studium arbeitete Krassin als Ingenieur in Baku Er war einer der ersten Herausgeber der Prawda und wurde 1903 Mitglied des Zentralkomitees der Bolschewiki einer Stromung in der SDAPR aus der die spatere KPdSU hervorging Im Anschluss an die niedergeschlagene Russische Revolution 1905 ging die zaristische Autokratie mit Repressionen Verhaftungen und Verboten gegen ihre politischen Gegner vor Die Bolschewiki und andere Parteien wurden in den Untergrund getrieben Krassin war in dieser Phase Organisator von bewaffneten Raububerfallen die sich gegen zaristische Institutionen richteten und den Unterhalt der Bolschewiki sichern sollten Sie wurde von ihnen nach dem Marxschen Begriff Expropriationen genannt mit denen sie inhaltlich aber nicht gleichzusetzen sind Die Menschewiki lehnten Raububerfalle als Finanzierungsmittel ab und setzten auf Mitgliedsbeitrage da sie auch viele Mitglieder hatten Sie drohten mit dem Parteiausschluss Durchgefuhrt wurde der Parteiausschluss aber nur gegen Stalin Krassins Chemiekenntnisse machten ihn auch zum Sprengstoffexperten der Bolschewiki Er gehorte mit Lenin Stalin Ordschonikidse Kamenew Sergei Allilujew 1866 1945 und Olga Allilujewa 1877 1951 Maria Essen 1872 1956 Inessa Armand der Krupskaja und Litwinow zu ihrem Kern 1908 emigrierte Krassin nach Deutschland wo er zunachst fur die Siemens Schuckertwerke in Berlin arbeitete Spater stieg er bis zum stellvertretenden Direktor der Russischen Siemens Schuckertwerke AG auf Kurz vor Beginn des Ersten Weltkrieges wurde ihm dann die Geschaftsleitung der russischen Siemens Niederlassungen ubertragen 1 2 Nach der Oktoberrevolution 1917 war Krassin von November 1918 an Volkskommissar fur Handel und Industrie anschliessend Volkskommissar fur Aussenhandel bis 1923 In dieser Zeit unterbreitete er Deutschland mehrere konkrete Angebote um die gemeinsamen Wirtschaftsbeziehungen und in diesem Zuge die politischen in Gang zu bekommen Darunter befand sich auch ein strategisches Programm miteinander Sonderbeziehungen aufzubauen Diese sollten vorrangig Rohstofflieferungen an Deutschland technisches und wissenschaftliches KnowHow an Sowjetrussland beinhalten Seinen ersten Gipfelpunkt fanden diese Bemuhungen im Abschluss des Rapallo Vertrages im April 1922 am Rande des Finanz und Wirtschaftsgipfels in Genua Darin eingeschlossen waren auch von ihm angestrebt mogliche Schritte in Richtung Westeuropa und seine Leitung der sowjetischen Handelsvertretung in London 1921 23 in dieser Zeit Kurz darauf wurde er Botschafter in Paris 1924 und anschliessend in London 1925 3 Bei der Einbalsamierung Lenins uberwachte er die Arbeit der Mediziner und Chemiker und gab den Bau eines Mausoleums in Auftrag 4 Nach Krassin wurde ein sowjetischer Eisbrecher die Krasin benannt die er zuvor dank seines diplomatischen Geschickes 1921 von der britischen Regierung zuruckkaufen konnte Auch das 1989 erbaute DDR Flusskreuzfahrtschiff Leonid Krasin tragt seinen Namen Nach dem Tod Krassins wurde seine Urne an der Kremlmauer in Moskau beigesetzt Werke BearbeitenDie Aussichten fur die russische Ausfuhr Kniga Verlag Berlin 1923 Voprosy vnesnej torgovli Probleme des Aussenhandels Verlag Gos Izd Moskau Leningrad 1928 Literatur BearbeitenCarrere d Encausse Helene Lenin Piper Verlag Munchen 2000 ISBN 3 492 04199 X Maxim Gorki Leonid Krassin In Maxim Gorki Literarische Portrats 3 Aufl Aufbau Verlag Berlin und Weimar 1979 S 316 329 Smith Edward Ellis Der junge Stalin Droemer Knaur 1969 Lubov Krassin Leonid Krassin His Life and Work Skeffington London ca 1929 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Leonid Krassin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Artikel Leonid Borissowitsch Krassin in der Grossen Sowjetischen Enzyklopadie BSE 3 Auflage 1969 1978 russisch http vorlage gse test 1 3D065696 2a 3D 2b 3DLeonid 20Borissowitsch 20Krassin Biografie Chronos Zeitungsartikel uber Leonid Borissowitsch Krassin in den Historischen Pressearchiven der ZBWQuellen Bearbeiten http www stern de wirtschaft unternehmen 506360 html Martin Lutz Universitat Konstanz Siemens und die Sowjetunion nach dem Ersten Weltkrieg Hubert Schneider Das sowjetische Aussenhandelsmonopol 1920 1925 Verlag Wissenschaft und Politik Koln 1973 S 17 ISBN 3 8046 8471 8 Manfred Hildermeier Geschichte der Sowjetunion 1917 1991 Entstehung und Niedergang des ersten sozialistischen Staates Verlag C H Beck Munchen 1998 S 326 Normdaten Person GND 126524858 lobid OGND AKS LCCN n85048650 VIAF 54950716 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Krassin Leonid BorissowitschALTERNATIVNAMEN Krasin Leonid Borisovich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer Revolutionar und Kampfgefahrte LeninsGEBURTSDATUM 15 Juli 1870GEBURTSORT KurganSTERBEDATUM 24 November 1926STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leonid Borissowitsch Krassin amp oldid 237192523