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Martin Friedrich von Stollhofen November 1691 1 in der Uckermark 9 August 1758 in Kustrin war ein preussischer Generalmajor Kommandeur des Infanterie Regiments Nr 2 und Ritter des Ordens Pour le Merite Er wurde von 1744 von Friedrich II in den Adelsstand erhoben Sein Vater war Prediger in der Uckermark Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr ging bereits im April 1707 in preussische Dienste und kam als einfacher Soldat in das Infanterie Regiment Donhof Nr 2 Er kampfte zunachst im Spanischen Erbfolgekrieg Im Pommernfeldzug 1715 1716 war er bei der Belagerung von Stralsund 1715 bereits Unteroffizier Er wurde danach mit auf Werbung geschickt und war dabei so erfolgreich dass ihn der Konig Friedrich I zum Fahnrich ernannte Er wurde weiter zur Werbung eingesetzt und stieg zum Leutnant auf 2 Als die Preussische Armee im Jahr 1734 an den Rhein marschierte war er Premierleutnant und Kommandeur der Leibkompanie des Generalleutnants Erhard Ernst von Roder Bald danach wurde er Stabshauptmann Seine unadelige Herkunft verhinderte ein weiteres rasches Vorankommen Mit der Thronubernahme durch Friedrich II wurde er zum Hauptmann befordert und erhielt die Kompanie Brarein Am Ende des Jahres 1740 erhielt er den Auftrag das Kloster zur Heiligen Linde zu besetzen da es die Huldigung verweigert hatte Dieses wurde nach dem Einrucken von 200 Mann nachgeholt Ende Februar 1741 marschierte das Regiment in das Heerlager bei Brandenburg Dann nahm es in Spandau und Bernau sein Winterquartier und im April 1742 marschierte es nach Bohmen wo Stollhofen am 17 Mai 1742 in der Schlacht bei Chotusitz kampfte Nach dem Frieden kehrte das Regiment nicht zuruck sondern wurde in Schlesien in der Grafschaft Glatz in Habelschwerdt und Mittelwalde einquartiert Stollhofen selber wurde Ende des Jahres in den Kanton zuruckgeschickt um das Regiment zu erganzen Am 31 Mai 1743 wurde er zum Major ernannt Wahrend der Militarparade im Jahr 1744 erhielt Stollhofen von Friedrich II die Erhebung in den erblichen Adelsstand 3 Wahrend des zweiten Schlesischen Krieges befand er sich bei der Belagerung von Prag und kampfte unter Leopold I von Anhalt Dessau in Oberschlesien Am 14 Januar 1745 kampfte er in der Habelschwerdt und dann bei Hohenfriedberg wo er schwer verletzt wurde Erst 1746 kam er zuruck zum Regiment und wurde nach Preussen verlegt Er bekam sein Quartier in Schippenbeil Als dort 1749 ein Stadtbrand ausbrach konnte er mit einer Kompanie den Pulverturm raumen bevor ihn der Brand erreichte Im Jahr 1751 wurde er Oberstleutnant und erhielt 1753 den Pour le Merite Noch Oberstleutnant wurde er 1754 Regimentskommandeur aber noch im selben Jahr Oberst Das Regiment zog danach in den Siebenjahrigen Krieg Am 30 August 1757 kampfte er in der Schlacht bei Gross Jagersdorf und bekampfte die nach Pommern vorgedrungenen Schweden die sich aus Stralsund und Rugen zuruckziehen mussten 1758 wurde er zum Generalmajor ernannt und wurde dem Korps des Generals Dohna zugeteilt Im Heerlager bei Lebus erkrankte er schwer und wurde nach Kustrin gebracht Er starb dort bei seiner Ankunft am 9 August 1758 noch im Wagen sitzend vor dem Gouverneurshaus Familie BearbeitenEr heiratete im Jahr 1724 in Rastenburg Anna Dorothea Gesell 1747 Sie war die Tochter eines Stadtmusikers Der Ehe entstammen zwei Sohne und drei Tochter Otto Wilhelm 1725 stand zuletzt im Garnisonregiment Nr 7 Samuel Gustav 1737 1783 Stabskapitan im Dragonerregiment Nr 6 Marie Eleonore I 1763 Otto Friedrich von Amstel 1728 1768 Kapitan Sohn von Georg Friedrich von Amstel II 1768 Friedrich Ludwig von Sixthin Premierleutnant im Infanterieregiment Nr 16Sophie Dorothea 1752 Samuel Gebhard von Altenbockum zuletzt Major im Garnisonregiment Nr 1 Luise Charlotte 1767 Karl Albrecht von Varchmin auf WorlackLiteratur BearbeitenAnton Balthasar Konig Martin Friedrich von Stollhofen In Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen welche sich in Preussischen Diensten beruhmt gemacht haben Band 4 Arnold Wever Berlin 1791 S 49 Martin Friedrich von Stollhofen bei Wikisource PDF Neue genealogisch historische Nachrichten von den vornehmsten Begebenheiten welche sich an den europaischen Hofen zugetragen Band 52 1759 S 165 Digitalisat Karl Friedrich Pauli Leben grosser Helden des gegenwartigen Krieges Band 3 1759 S 265 Digitalisat Bernhard von Poten Stollhofen Martin Friedrich von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 36 Duncker amp Humblot Leipzig 1893 S 411 Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 1 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1937 DNB 367632764 S 463 464 Nr 478 Leopold von Zedlitz Neukirch Neues preussisches Adelslexicon Band 4 1837 S 242 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Einzig Priesdorff Lit nennt als Geburtsjahr o w A 1692 alle anderen Autoren schreiben November 1691 Alexander Carl Oelsnitz Geschichte des Koniglich Preussischen Ersten Infanterie Regiments seit seiner Stiftung im Jahre 1619 bis zur Gegenwart S 365 Digitalisat Leopold von Ledebur Adelslexicon der Preussischen Monarchie Band 2 Berlin 1856 S 489 Normdaten Person GND 138552053 lobid OGND AKS VIAF 90832365 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stollhofen Martin Friedrich vonALTERNATIVNAMEN Stollhoffen Martin Friedrich vonKURZBESCHREIBUNG preussischer Generalmajor Kommandeur des Infanterie Regiments Nr 2GEBURTSDATUM November 1691GEBURTSORT UckermarkSTERBEDATUM 9 August 1758STERBEORT Kustrin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Friedrich von Stollhofen amp oldid 228784437