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Die romisch katholische Pfarrkirche Maria Himmelskron ist ein unter Denkmalschutz stehendes 1 Kirchengebaude in Heusenstamm einer Stadt im sudhessischen Landkreis Offenbach Die Pfarrgemeinde gehort zum Pastoralraum Heusenstamm Dietzenbach der Region Mainlinie im Bistum Mainz Die im Stil der Moderne errichtete zweite Pfarrkirche in Heusenstamm steht unter dem Patrozinium Mariens als Himmelskonigin Die Kirche Maria Himmelskron in Heusenstamm erbaut 1955 1956 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Ausstattung 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBereits nach Ende des Ersten Weltkriegs war die Errichtung eines zweiten katholischen Kirchengebaudes in Heusenstamm geplant gewesen Realisiert wurde dieses Vorhaben allerdings erst etwa 30 Jahre spater als die Mutterkirche St Cacilia aufgrund des Zuzugs vieler katholischer Fluchtlinge nach Ende des Zweiten Weltkriegs nicht mehr genugend Platz fur die katholischen Glaubigen bot 1 Die Plane fur den Kirchenneubau wurden in den Jahren 1954 und 1955 vom Offenbacher Architekten Carl Muller entworfen 2 Nachdem im Februar 1955 der Bau der neuen Pfarrkirche bewilligt und vom Bischoflichen Ordinariat auch offiziell angeordnet worden war folgte im August 1955 die Grundsteinlegung Fur die Errichtung der massiven monumentalen Kirchvorderfront wurden Trachyt Bruchsteine verwendet die aus dem ehemaligen Steinbruch der Heusenstammer Grafenfamilie Schonborn am Hohen Berg stammten 3 Aus Kostengrunden wurde auf einen in den Planen vorgesehenen Campanile verzichtet Auch die Krypta der Kirche ist in den ursprunglichen Bauplanen der Kirche nicht vorgesehen gewesen wurde aber nach Fehlern bei den Fundamentierungsarbeiten ins Baukonzept aufgenommen 1 Der Rohbau war im November 1955 fertiggestellt am 4 und 5 August 1956 wurde die neue Kirche durch den Mainzer Bischof Albert Stohr geweiht Da der Kirchenneubau in den 1950er Jahren noch mitten im Feld stand und uber keine ausgebaute Strasse mit dem Ort Heusenstamm verbunden war wurde die Kirche in der Bevolkerung auch Maria im Felde genannt 2 Aufgrund von Schaden im Chorraum und in der Deckenverkleidung waren bis 1980 immer wieder kleinere Reparaturarbeiten notig 1 Eine umfangreichere Renovierung der Kirche wurde 2005 vorgenommen in deren Zuge auch die Altarwand im Chorraum vom Mainzer Kunstler Eberhard Munch farblich gestaltet wurde mit dem Ziel die Kreuzigungsgruppe uber dem Hochaltar starker in Szene zu setzen Seitdem verbindet ein senkrecht verlaufendes rotliches Farbband Boden Tabernakel Kreuz und Decke miteinander und soll die Verbindung zwischen Himmel und Erde uber Jesus Christus symbolisieren Die rotliche Farbe soll einerseits die Warme und Liebe Gottes zu den Menschen zum Ausdruck bringen steht aber andererseits auch mit dem Kreuzestod Jesu in Verbindung Die ab der Hohe des Tabernakels beginnenden in Gelbtonen gehaltenen Kreise in deren Mittelpunkt das Kreuz steht bringen die osterliche Auferstehungshoffnung zum Ausdruck 2 Baubeschreibung BearbeitenDie Pfarrkirche Maria Himmelskron liegt sudwestlich der Heusenstammer Altstadt und westlich der Bahnstrecke nach Dietzenbach und Offenbach Der grosse Kirchenvorplatz ist umgeben von einer niedrigen Mauer die wie auch das Kirchengebaude unter Denkmalschutz steht 1 Die monumentale naturverkleidete Schildfassade weist eine sprossenformig verglaste Rundbogenoffnung auf und stellt die Kirchvorderfront dar Dahinter schliesst das sattelbedachte verputzte Kirchenschiff an das durch einen halbkreisformigen mit einer tambourahnlichen Lichtkuppel bekronten Chorraum im Nordosten abgeschlossen wird 1 Der Haupteingang im Rundbogen der Schildfassade fuhrt uber ein Foyer in das Hauptschiff welches durch einen breiten auf den Altarraum zustrebenden Mittelgang in zwei Bankblocke gegliedert wird Auf halber Hohe des halbkreisformig abgeschlossenen Stufenberges befindet sich der Volksaltar auf voller Hohe an seinem Ende der Hochaltar mit Tabernakel Im Nordosten schliesst ein Seitenschiff an das Hauptschiff an 1 Ausstattung BearbeitenDie Kirche beherbergt in ihrem Inneren eine barocke Kreuzigungsgruppe die im Jahr 1709 von einem unbekannten Kunstler aus Sandstein geschaffen wurde Sie stand ursprunglich auf dem die Pfarrkirche St Cacilia umgebenden Friedhof und wurde von der Mutterkirche fur den Chorraum von Maria Himmelskron gestiftet Sie befindet sich uber dem Hochaltar der Kirche der Reliquien der Katakombenheiligen Auctus und Felicissimus enthalt Der von 1991 bis 1992 aus Sandstein gefertigte Volksaltar des Bildhauers Klaus Rolke aus Neckarsteinach beherbergt eine Reliquie des seliggesprochenen Adolf Kolping 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maria Himmelskron Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Kulturlandschaftskataster In klimaenergie frm de Regionalverband FrankfurtRheinMain abgerufen am 2 Februar 2022 a b c d Herbert Margraf Mitten ins freie Feld gebaut In op online de Pressehaus Bintz Verlag 31 Marz 2010 abgerufen am 2 Februar 2022 Schatzewegweiser Heusenstamm zum Staunen und Entdecken In heusenstamm de Magistrat der Stadt Heusenstamm Oktober 2019 abgerufen am 2 Februar 2022 50 056133 8 794048 Koordinaten 50 3 22 1 N 8 47 38 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Himmelskron Heusenstamm amp oldid 238797371