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Die Kirche Maria Heimsuchung ist eine katholische Pfarrkirche im saarlandischen Heusweiler Regionalverband Saarbrucken Sie ist der Geschichte aus dem Marienleben von der Begegnung mit Elisabet gewidmet Patrozinium ist das Fest Maria Heimsuchung Visitatio Mariae In der Denkmalliste des Saarlandes ist die Kirche als Einzeldenkmal aufgefuhrt 1 Die katholische Pfarrkirche Maria Heimsuchung in HeusweilerEhemaliger ChorraumOrgelprospekt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Pfarrei 1 2 Kirchengebaude 2 Ausstattung 3 Orgel 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenPfarrei Bearbeiten Heusweiler gehorte vermutlich ursprunglich zur Pfarrei Kollerbach da ausser der Martinskirche in Kolln heute Ortsteil von Kollerbach kein anderes Gotteshaus der Umgebung eine fruhere Erwahnung fand 2 Im 14 Jahrhundert wurde in Heusweiler eine eigene Kirche gebaut deren Chor sich bis heute als Teil der evangelischen Kirche erhalten hat 3 Das Kirchengebaude wurde als Stiftung der Grafen von Saarbrucken genannt und war dem heiligen Martin geweiht Im Jahr 1330 wurde die Pfarrei Huswillre zum ersten Mal in der Taxa generalis Verzeichnis des Besitzes des Erzbistums Trier erwahnt wobei die Grafen von Saarbrucken im Besitz der Kollatur waren Nach einem Befehl von Papst Bonifatius IX vom 22 November 1398 ubertrug der Propst des Trierer Simeonstiftes dem Archidiakon Petrus Sohn des Petrus vom Kollertal die Heusweiler Pfarrei Neben Heusweiler gehorten die Orte Rittershofen Numborn Holz Berschweiler und Quierschied zum Pfarrbezirk Heusweiler der dem Archidiakonat Merzig unterstellt war Der Pfarrdienst wurde bis ins 15 Jahrhundert teilweise von den Pramonstratensern der Abtei Wadgassen versehen 1575 wurde in der Grafschaft Saarbrucken die Reformation eingefuhrt Somit durften nur noch Gottesdienste nach protestantischer Vorschrift stattfinden 2 Im Zuge der Reunionspolitik in der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts durch die Heusweiler unter franzosische Herrschaft kam verfugte der konigliche Intendant Antoine Bergeron de la Goupilliere im Jahre 1684 die gemeinsame Nutzung von Gotteshausern durch Protestanten und Katholiken in denjenigen Orten mit nur einem Kirchengebaude Damit wurde die Heusweiler Kirche in der Folge Simultankirche Im Jahr 1688 gab es wieder katholische Familien in Heusweiler Zunachst wurden die Heusweiler Katholiken vom Pfarrer von Eiweiler betreut bevor 1718 die Abtei Wadgassen die Betreuung von Heusweiler als eigene Pfarrei zusammen mit neun weiteren Ortschaften ubernahm 2 Das Simultaneum wurde 1863 mit der Einweihung der neu erbauten katholischen Pfarrkirche Maria Heimsuchung beendet 3 Kirchengebaude Bearbeiten Das heutige Kirchengebaude wurde in den Jahren 1862 63 nach Planen des Architekten Carl Friedrich Muller Saarlouis im Stil der Neugotik erbaut 4 Die Konsekration erfolgte am 6 Oktober 1863 5 1898 99 erfolgte eine Erweiterung der Kirche durch die Errichtung eines Glockenturmes fur dessen Entwurf der Architekt Wilhelm Hector Saarbrucken St Johann verantwortlich zeichnete 4 Von 1955 bis 1966 kam es zu Um und Neubaumassnahmen bei denen anstelle des alten Kirchenschiffes eine neue grosse Halle und eine Krypta entstand Die Plane hierfur stammten von dem Architekten H Erb Heusweiler 4 Der Turm und der Chor waren von den Massnahmen nicht betroffen Auch die Nordfassade des alten Schiffes zur Trierer Strasse hin blieb weitgehend erhalten Durch die Um und Neubaumassnahmen ist die Kirche nicht mehr nach Osten sondern nach Suden ausgerichtet In den Jahren 1990 bis 1993 wurde das Gotteshaus Restaurierungen unterzogen Nach Planen des Architekten Willi Latz Kollerbach erfolgten 2007 weitere Restaurierungs und Umbaumassnahmen den Altarraum betreffend 4 Ausstattung BearbeitenZur Ausstattung der Kirche gehoren 14 Kreuzwegstationen von 1962 zwei grosse Fenster von 1962 bis 1963 sowie eine Emailtur von 1964 bis 1965 die Glasmaler und Architekt Gyorgy Lehoczky Saarbrucken entwarf Glasmaler Ferdinand Selgrad Spiesen Elversberg entwarf ein 8 8 Meter grosses Altarbild in Form eines Mosaikkreuz mit dem Abendmahlmotiv Bildhauer Hans Rams Niederbreitbach zeichnete 2007 fur die kunstlerische Neugestaltung des Altarraums verantwortlich fur die ein Altar aus dunkelgrauem Eifelbasalt unter Wiederverwendung der Tischplatte des alten Altars ein Ambo Sedilien und ein Taufbecken entworfen wurden 4 Die spatbarocken Holzfiguren stammen ursprunglich aus der Kirche der Abtei Wadgassen 2 Die um 1770 entstandenen Figuren zeigen u a Maria auf der Weltenkugel den heiligen Urban die heilige Helene und den heiligen Norbert Der wertvollste Gegenstand sakraler Kunst in der Kirche ist die Heimsuchungsgruppe die aus der Zeit vor 1500 stammt 6 Orgel BearbeitenDie Orgel der Kirche wurde 1983 von der Orgelbaufirma Hugo Mayer Heusweiler erbaut Das Schleifladen Instrument verfugt uber 36 Register verteilt auf 3 Manuale und Pedal Die Spieltraktur ist mechanisch die Registertraktur ist elektrisch Die Disposition lautet wie folgt 7 I Ruckpositiv C g31 Weitgedackt 8 2 Prastant 4 3 Rohrflote 4 4 Gemshorn 2 5 Larigot 1 1 3 6 Oktavlein 1 7 Scharff III 2 3 8 Cromorne 8 Tremulant II Hauptwerk C g39 Bordun 16 10 Prinzipal 8 11 Koppelflote 8 12 Oktave 4 13 Kleingedackt 4 14 Superoktave 2 15 Mixtur IV 1 1 3 16 Cymbel III 1 2 17 Cornett V 8 D18 Trompete 8 III Schwellwerk C g319 Holzprinzipal 8 20 Salicional 8 21 Vox coelestis 8 ab c 22 Prinzipal 4 23 Nachthorn 4 24 Nazard 2 2 3 25 Waldflote 2 26 Terz 1 3 5 27 Mixtur IV V 2 28 Dulcian 16 29 Hautbois 8 Tremulant Pedal C f130 Prinzipal 16 31 Subbass 16 32 Oktavbass 8 33 Holzgedackt 8 34 Choralbass 4 35 Basssesquialter II 5 1 3 36 Posaune 16 Koppeln I II III II III I I P II P III P Spielhilfen 2 freie KombinationenLiteratur BearbeitenArbeitskreis Gyorgy Lehoczky Hrsg Gyorgy Lehoczky 1901 1979 St Johann GmbH Saarbrucken Saarbrucken 2010 ISBN 3 938070 49 8 S 176 galerie st johann de abgerufen am 7 September 2012 Marschall Kristine Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland Institut fur Landeskunde im Saarland Saarbrucken 2002 ISBN 978 3 923877 40 9 S 666 Rudolf Saam Beitrag zur Baugeschichte neugotischer Kirchen an der Saar Zum Leben und Werk des Baumeisters Carl Friedrich Muller In Saarbrucker Hefte Heft 48 S 17 51 Saarbrucken 1978Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maria Heimsuchung Heusweiler Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pfarreiengemeinschaft HeusweilerEinzelnachweise Bearbeiten Denkmalliste des Saarlandes Teildenkmalliste Regionalverband Saarbrucken PDF 10 2 MB abgerufen am 1 Juli 2013 a b c d Die Pfarrei Heusweiler Auf www algewe de abgerufen am 1 Juli 2013 a b Die Kirche Heusweiler im Wandel der Zeit Auf mariaeheimsuchung heusweiler michael prechtl de abgerufen am 2 Juli 2013 a b c d e Informationen zur Pfarrkirche Maria Heimsuchung Auf www kunstlexikonsaar de abgerufen am 1 Juli 2013 Die Pfarrkirche Maria Heimsuchung in Heusweiler Auf www algewe de abgerufen am 1 Juli 2013 Denkmalgeschutzte Objekte Auf mariaeheimsuchung heusweiler michael prechtl de abgerufen am 2 Juli 2013 Die Orgel katholischen Pfarrkirche Maria Heimsuchung in Heusweiler Auf www organindex de abgerufen am 1 Juli 201349 33899 6 930415 Koordinaten 49 20 20 4 N 6 55 49 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Heimsuchung Heusweiler amp oldid 231770216