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Die Mangfall ist ein 58 km langer linker Nebenfluss des Inns in Oberbayern Sie ist der Abfluss des Tegernsees und mundet in Rosenheim in den Inn MangfallMangfallknie flussabwarts gesehenMangfallknie flussabwarts gesehenDatenGewasserkennzahl DE 182Lage Landkreise Miesbach und Rosenheim Bayern Deutschland Flusssystem DonauAbfluss uber Inn Donau Schwarzes MeerBeginn Abfluss des Tegernsees47 44 52 N 11 44 7 O 47 747777777778 11 735277777778 726Quellhohe 726 m u NNMundung in Rosenheim in den Inn47 859722222222 12 136111111111 444 Koordinaten 47 51 35 N 12 8 10 O 47 51 35 N 12 8 10 O 47 859722222222 12 136111111111 444Mundungshohe 444 m u NNHohenunterschied 282 mSohlgefalle 4 9 Lange 58 kmEinzugsgebiet 1099 km Abfluss am Pegel Rosenheim 1 2 AEo 1099 km Lage 1 9 kmoberhalb der Mundung NNQ 09 11 1969 MNQ 1970 2006MQ 1970 2006Mq 1970 2006MHQ 1970 2006HHQ 18 06 1979 6 42 m s10 1 m s26 9 m s24 5 l s km 182 m s401 m sLinke Nebenflusse Festenbach auch Moosbach Steinbach Fahrnbach Steinbach Darchinger Dorfbach Triftbach GlonnRechte Nebenflusse Schwarzenbach Ebener Bach Auerbach Schlierach Heidebach Moosbach Kapellenbach Leitzach Hainerbach Kropfbach Goldbach auch Muhlbach Kaltenbrunnbach KaltenDurchflossene Seen TegernseeMittelstadte RosenheimKleinstadte Bad Aibling Kolbermoor Inhaltsverzeichnis 1 Geographisches 2 Umbau der Mangfall zur industriellen Nutzung 3 Renaturierung der Mangfall 4 Hochwasserschutz 5 Geologie 6 Hydrologie 7 Biologie Flora und Fauna 7 1 Flora 7 2 Fauna 8 Schutzgebiete 9 Verkehr 10 Tourismus 11 Orte und Stadte an der Mangfall 12 Einzelnachweise 13 Literatur 14 WeblinksGeographisches Bearbeiten Hauptartikel Mangfalltal Die Mangfall entsteht nicht an einem Quellaustritt aus der Erde sondern ist der Abfluss des Tegernsees der von mehreren Gewassern anderen Namens gespeist wird das grosste und mit 20 7 km langste davon ist die Weissach Der Fluss lauft nach Nordosten bis zur Einmundung der den Schliersee entwassernden rechten Schlierach wonach er erst etwa nordnordwestlich und dann nordlich zieht Am Mangfallknie bei Valley Ortsteil Grub kehrt die Mangfall ihren Lauf um etwa 135 nach Sudosten Hierbei durchbricht sie die Seitenmorane des ehemaligen Inntalgletschers Von Westen kommend mundet dort der Teufelsgraben ins Mangfalltal ein kaum irgendwo offen Wasser fuhrender Gelandegraben durch den einstmals die Isar floss Gegenuber auf dem Spornberg des Mangfallknies liegen die Reste des Ungarnwalls Birg Die grossten Zuflusse der Mangfall sind die Schlierach die Leitzach die Glonn und der Kaltenbach Kalten Zusatzlich wird die Mangfall noch von zahlreichen kleinen Zuflussen aber auch von Quellzuflussen besonders oberhalb des Mangfallknies gespeist Zu den weiteren Zuflussen gehoren der Schwarzenbach bei Louisenthal der Festenbach auch Moosbach bei Thalmuhl der Steinbach bei Thalham der Moosbach vor Grabenstoffl der Hainerbach in der Vagener Au der Kaltenbrunnbach in der Aiblinger Au und der Goldbach auch Muhlbach bei Pullach Da uber eine weite Strecke neben der Mangfall ein Kanal verlauft munden einige ursprungliche Zuflusse nur noch indirekt in die Mangfall So fliesst beispielsweise der Feldkirchnerbach in Hohe Wuhrhaus zunachst in den Triftbach Kanal Auch das Wasser des Seehamer Sees welches teilweise zum Leitzach Kraftwerk umgeleitet wird wird nach dem Leitzachwerk Staubecken in die Mangfall eingeleitet Der Mangfall Steg bei GmundDer ostliche Teil der Voralpen zwischen Isar und Inn wird auch als Mangfallgebirge bezeichnet da die Mangfall durch die Gebirgsflusse Rottach Weissach Schlierach und Leitzach den mittleren Teil des Gebiets entwassert Dieses Gebiet liefert einen grossen Teil des Trinkwassers fur Munchen Umbau der Mangfall zur industriellen Nutzung BearbeitenBereits im Mittelalter wurde die Mangfall verbaut Zunachst nutzten Muhlen die Wasserkraft 1810 wurde in Rosenheim eine Saline errichtet um die aus Bad Reichenhall kommende Salzsole zu sieden Damit genugend Holz zur Verfugung stand wurde die Mangfall weiter fur die Holztrift verbaut Vom Tegernsee bis nach Rosenheim wurden zahlreiche Ausleitungen errichtet Die Fabriken erleichterten sich mit den Kanalen die Holztrift nutzen die Kanale jedoch auch zur Energiegewinnung TriftbachSo wird beispielsweise kurz vor Bruckmuhl ein Teil des Wassers der Mangfall in einen teilweise kunstlich angelegten Kanal den etwa 10 Kilometer langen Triftbach geleitet Dieser passiert zahlreiche Fabriken und mundet erst bei Bad Aibling wieder in die Mangfall Die teilweise namenlosen Mangfallkanale dienten fast ausschliesslich der industriellen Nutzung der Wasserkraft Im Gemeindebereich Kolbermoor existiert ab der Stadtgrenze zu Bad Aibling ein nahezu schnurgerader Mangfallkanal erbaut um 1860 durch die Baumwollspinnerei Kolbermoor der durch Kolbermoor bis nach Rosenheim fuhrt und sich dort zum Teil als Stadtbach und Hammerbach aufteilt Er treibt zwei Kraftwerke in Kolbermoor und ein Kraftwerk in Rosenheim an und mehrere kleinere Kraftwerke im Stadtbereich Rosenheim am Stadtbach und Hammerbach Weitere Massnahmen wurden Anfang des 20 Jahrhunderts zur Wasserkraftnutzung der Mangfall ergriffen wobei hier vor allen Dingen die Ausleitung des Wassers der Mangfall Schlierach 1929 und Leitzach 1919 in den Seehamer See zum Betrieb der Leitzachwerke zu erwahnen ist Das dort gesammelte Wasser wird durch grosse Fallrohre zu den Turbinen geleitet und in Stauseen aufgefangen wobei ein kleiner Teil des Wassers oberhalb von Bruckmuhl der Mangfall zugeleitet und der andere Teil nachts in den Seehamer See zuruckgepumpt wird um tagsuber wieder zur Stromgewinnung genutzt zu werden Diese Massnahmen warfen okologische Probleme auf die zum Beispiel zu Fischsterben fuhrten zu geringe Restwassermengen Verbauung der Mangfall durch Ausleitungen und Begradigungen sowie Regulierung der Fliessgeschwindigkeit Seit geraumer Weile wurden deshalb die verbleibenden Wasserrestmengen im Flussbett durch verscharfte Genehmigungsverfahren erhoht Renaturierung der Mangfall BearbeitenIn den letzten Jahren wurden umfangreiche Renaturierungsmassnahmen bei der Maxmuhle und im Gemeindebereich von Bruckmuhl Bad Aibling Kolbermoor und Rosenheim vorgenommen die immer weiter ausgebaut werden sollen Die Absturze die teilweise aus Beton aber auch aus Holz zur Regulierung der Fliessgeschwindigkeit in das Flussbett eingebracht wurden wiesen altersbedingt schon schwere Schaden auf Renaturierter Teil der Mangfall Renaturierter Teil der Mangfall bei Bad Aibling Mangfall in Kolbermoor Richtung Westen Einmundung der Mangfall in Rosenheim in den InnSie wurden aus dem Fluss wieder entnommen und durch Sohlrampen ersetzt Vor allen Dingen soll dadurch die Fischwanderung wieder erleichtert werden nachdem aus dem ehemals fischreichen Gewasser derzeit nennenswerter Fischbestand nur durch Besatzmassnahmen der Fischereivereine erzielt werden kann Zusatzlich wurden die begradigten Ufer der Mangfall wieder naturnah modelliert und damit buhnenartige Gebilde geschaffen die bewirken dass es im Uferbereich wieder zu stromungsarmen Bereichen kommt Diese sind die naturlichen Lebensraume der Fischbrut und der Edelkrebse Auf Grund der Verbauung der Zuflusse und auch der Mangfall fehlt es dieser an Geschiebe Geologisch befurchtet man dass es durch die laufende Austiefung des Flussbettes der Mangfall zu Abrutschungen des rechten instabilen Steilufers der Mangfall vor dem Mangfallknie kommen konnte Hochwasserschutz BearbeitenUblicherweise ist die Mangfall ein ruhiger Fluss Nach anhaltenden Regenfallen im Gebirge im Bereich des dortigen Einzugsgebietes kann sich die Mangfall jedoch zu einem reissenden Fluss verwandeln Im Verlauf der Geschichte gab es immer wieder schwere Hochwasser mit katastrophalen Folgen fur die Bewohner entlang der Mangfall Das bisher grosste Hochwasser betraf die Mangfall im Jahr 1899 mit einem Abfluss von etwa 600 m s Insgesamt 8 km heute besiedelter Flache wurden damals von Wasser bedeckt Ein Jahrhunderthochwasser wird heute nur noch mit einem Wert von 480 m s angenommen wobei dabei von einer Uberflutung von 3 41 km besiedelter Flache ausgegangen wird Die Orte an der Mangfall wurden immer wieder von starken Mangfallhochwassern heimgesucht denn auch 1930 1940 1946 1954 und an Pfingsten 1999 war die Mangfall bedrohlich hoch und uberschwemmte z B Teile der Vagener Au oder trat bei Feldolling uber die Ufer Ein solches Jahrhunderthochwasser hatte 1901 weite Teile des Marktes Bruckmuhl verwustet weshalb heutzutage die Anrainer der Mangfall strenge baurechtliche Reglementierungen zu beachten haben Den Hauseigentumern deren Grundstucke im Uberschwemmungsgebiet liegen wurde aufgegeben Oltanks gegen ein Aufschwimmen zu sichern um im Falle des Eintritts eines Hochwassers die okologischen Schaden zu minimieren Die Preise fur Bauland die im gesamten Mangfalltal ausgesprochen hoch sind haben einen deutlichen Preisverfall erlebt wenn die Grundstucke in ausgewiesenem Risikogebiet liegen Besonders schwer war das Hochwasser am 2 3 Juni 2013 bei welchem am Pegel Rosenheim Spitzenabflusswerte von 481 m s sowie ein Spitzenpegel von 494 cm gemessen wurden 3 und welches somit zu den schlimmsten Hochwassern seit 1899 zahlt 4 In den letzten Jahren plante und verwirklichte der bayerische Staat umfangreiche Hochwasserschutzmassnahmen die in der Bevolkerung sehr umstritten sind Zunachst wurde ein Raumordnungsverfahren eingeleitet das gezeigt hat dass lediglich eine der von Experten erarbeiteten drei Alternativen den Anforderungen der Raumordnung entspricht Derzeit 2005 lauft ein Planfeststellungsverfahren welches unter anderem beinhaltet die Damme der Mangfall zu erhohen Dabei soll sowohl die Dammkrone erhoht werden aber auch Drainage Pumpen entlang der Damme gebaut werden weshalb umfangreiche Grundstucksabtretungen an den Staat notwendig werden Zusatzlich sollen riesige Freiflachen als Uberschwemmungsgebiete in Form von Poldern ausgewiesen werden Auf insgesamt 33 km sollen die bestehenden Deiche ausgebaut und erhoht werden Auf 18 km sollen die bestehenden Deiche beseitigt werden und eine neue Linienfuhrung vorgenommen werden Einige Bereiche der Deiche 15 km sollen nach Verstandigung mit den Grundstuckseigentumern zuruckgebaut werden Zusatzlich soll bei Feldolling ein Seitenpolder geschaffen werden der bei Hochwasser geflutet wird Geologie BearbeitenDie Mangfall fliesst im tertiaren Molasse Vorland der nordlichen Kalkalpen Im Verlaufe der Wurmeiszeit bildete sich am westlichen Ufer des Rosenheimer Beckens welches sich durch den Inntalgletscher gebildet hatte eine hohe Seitenmorane an deren westlichem Rand die Mangfall aus dem Tegernsee kommend zunachst entlangfloss Wahrend der Eiszeit floss die Mangfall ab dem heutigen Mangfallknie durch das jetzige Grub Harthausener Trockental weiter in Richtung Norden von Osten wurde der heutige Unterlauf der Mangfall in entgegengesetzter Richtung ebenfalls in Richtung des Grub Harthausener Trockentals durchflossen Heute wird die Randmorane des Inntalgletschers bei Grub nach Osten durchbrochen Dieser Durchbruch gelang der Mangfall im Zeitalter des Jungpleistozans So wurde zum Ende der letzten Eiszeit als der Inn Chiemsee Gletscher bereits teilweise aber noch nicht vollstandig abgeschmolzen war sog Ellkofener Stadium die Morane durch einen Bach der in das tiefer gelegene Gletscherbecken entwasserte erodiert Nach einiger Zeit hatte die ruckschreitende Erosion die noch kaum bewachsene Morane so weit eingeschnitten dass die Mangfall in das tiefer gelegene Becken abgelenkt wurde Bedingt durch die Tatsache dass die Mangfall sich zunachst an den westlichen Enden der Morane bewegt und sich der Fluss in den letzten Jahrtausenden bis in tertiare Schichten geschliffen hat ergibt sich bis nach Grub eine charakteristische Ufergeologie Das rechte Steil Ufer besteht in erster Linie aus Ablagerungen des Inntalgletschers und ist relativ instabil Das linke Ufer jedoch hat Kalktuffbanke hervorgebracht da durch den Einschnitt in die grundwasserstauenden tertiaren Schichten Quellwasseraustritte entstanden sind Hydrologie Bearbeiten Orografisches Einzugsgebiet der MangfallHydrologisch betrachtet ist die Weissach als grosster Zufluss des Tegernsees der Quellfluss des Flusssystems der Mangfall Zusammen mit der Fliessstrecke im Tegernsee von 5 7 km und der Lange der Weissach von 20 7 km betragt die Lange des Hauptastes des Flusssystems somit etwa 84 4 km Die Umgebung in der die Mangfall eingebettet ist weist im Durchschnitt jahrliche Niederschlagsmengen von etwa 1 200 mm auf Die sudlichen Zuflusse der Mangfall sind wildwasserartige alpine Zuflusse in deren Umgebung jahrliche Niederschlagsmengen von bis zu 2 500 Liter pro m fallen Das Einzugsgebiet der Mangfall betragt 1 099 27 km die mittlere Abflussmenge in den Inn betragt rund 17 5 m s zum Vergleich die Abflussmenge der Rott mit einem ahnlich grossen Einzugsgebiet betragt 3 4 m s Etwa 7 m s Wasser durften der Mangfall hier fehlen da diese in eine Ausleitung von Mangfallwasser in einen Nutzkanal in der Hohe von Kolbermoor dem Spinnereikanal geleitet werden der sich in Rosenheim nach der Kunstmuhle in den Rosenheimer Stadtbach und Hammerbach aufteilt und direkt in den Inn fliesst Der Pegel der Mangfall wird an funf Stellen amtlich erfasst Es handelt sich dabei um die Pegelstande Schmerold kurz nach der Entstehung Valley kurz vor dem Mangfallknie Feldolling nach der Einmundung der Leitzach Bad Aibling nach der Einmundung der Glonn sowie Rosenheim Einmundung in den Inn Der Pegelstand und die Abflussmenge der Mangfall sind extremen Schwankungen unterworfen Im Beobachtungszeitraum von 1966 bis 1996 wurde am Pegel Rosenheim am 1 Februar 1972 nur ein Abfluss von 1 02 m s festgestellt Am 18 Juni 1979 ein solcher von 389 m s Der hochste bislang gemessene Wasserstand der Mangfall bei der Einmundung in den Inn wurde am 6 Juli 1997 mit einer Hohe von etwa 2 80 m gemessen Beim Pegel Feldolling wurde am gleichen Tag ein solcher von 2 11 m gemessen Am 21 Mai 1999 wurde an der gleichen Stelle jedoch sogar ein solcher von 2 96 m gemessen am Pegel Rosenheim ist jedoch damals kein historischer Hochstwert erfasst worden Dies erklart sich durch die bereits weiter fortgeschrittenen Renaturierungsmassnahmen und gezielte Ausleitungen des Wassers in Kanale Biologie Flora und Fauna BearbeitenFlora Bearbeiten Die Flora der Umgebung der Mangfall ist gepragt durch ausgepragte Schluchtwalder Buchenwalder und Niedermoore Neben extensiv genutzten Mahwiesen finden sich entlang der Mangfall auch typische Auwalder Biologisch gesehen handelt es sich um ein Schwerpunktvorkommen des Lebensraums Magerwiesen im Voralpenland wobei die Mangfall dabei eine Achse fur alpine und kontinentale Arten darstellt Fauna Bearbeiten Europaische AscheDie Mangfall ist ein typisches Gewasser der Aschenregion Der Lebensraum Wasser gilt dabei nur als massig belastet mit einer Gewassergute II Die Zuflusse der Mangfall sind im Quellgebiet meist nicht belastet und haben eine noch bessere Wassergute sind jedoch bei der Einmundung in die Mangfall bereits ebenfalls schon massig belastet Derzeit beheimatet die Mangfall in erster Linie Regenbogenforellen Bachforellen Aitel Dobel Barben zunehmend sowie Aschen fur deren Bestandserhaltung die Mangfallkanale eine wesentliche Rolle spielen Barben kommen von Feldolling abwarts verstarkt vor Ausserdem treten Aale auf In den oberen Regionen der Mangfall finden sich auch noch Elritzen Groppen und weitere Arten Vereinzelt wandern Hechte und sehr selten Huchen 2010 Fang eines Huchens bei Feldkirchen 5 in die Mangfall ein ebenso wie Nasen Aufgrund der wie bereits erwahnt sehr guten Wasserqualitat findet man auch Edelkrebse und Flussperlmuscheln in der Mangfall Drei Kormorane Phalacrocorax carbo Die Fische finden in der Mangfall ein reiches Nahrungsangebot vor In erster Linie finden sich die folgenden Insekten Steinfliegen Eintagsfliegenlarven Flussschwimmschnecken Kocherfliegenlarven und dergleichen Neben den ublichen Insekten kommen auch viele Bachflohkrebse vor deren Chitinpanzer dem Fleisch der Forellen oft ein lachsartiges Rosa verleiht weshalb viele Menschen auch glauben es gabe als weitere Unterart der Forelle die Lachsforelle was jedoch unzutreffend ist Seit Sommer 2008 ist auch der Eisvogel wieder entlang der Mangfall zu sehen eine Folge der Renaturierungsmassnahmen wodurch dem seltenen Tier wieder ein akzeptables Nahrungsangebot zur Verfugung steht Die ortlichen Fischereivereine schutzen den Aschenbestand zum einen mit starken Besatzmassnahmen zum anderen mit verlangerten Schonzeiten und oder Schonmassen In dem Zusammenhang ist noch einmal die Rolle der Mangfallkanale erwahnenswert In geschutzten Abschnitten vor allem durch alte Industriegebaude keine Anflugmoglichkeit in denen auch nicht gefischt wird kommen dort in betrachtlichem Mass Aschen auf Bei regelmassigen Bachabkehren Fischereivereine werden diese in die Mangfall umgesetzt In den angrenzenden flussnahen Waldern ist die ansonsten ubliche Fauna des Voralpenlandes zu beobachten Schutzgebiete Bearbeiten Die Mangfall im FFH Gebiet MangfalltalDie Mangfall fliesst durch mehrere Landschaftsschutzgebiete Tegernsee und Umgebung LSG 00072 01 in Gmund am Tegernsee bis etwa 1 km nach dem Abfluss aus dem Tegernsee Egartenlandschaft um Miesbach LSG 00550 01 von Gmund am Tegernsee bis zur nordlichen Stadtgrenze von Miesbach Grunflachen an der Mangfall LSG 00322 01 im Bereich der Stadt Rosenheim bis zur Mundung in den InnVon Gmund am Tegernsee bis Unterreit durchfliesst die Mangfall das Mangfalltal das ausgewiesen ist als schutzenswertes Flora Fauna Habitat Gebiet im Landkreis Miesbach und im Landkreis Rosenheim Verkehr BearbeitenDie Mangfall selbst ist nicht schiffbar daher hat sie selbst keine Bedeutung fur den Verkehr Fruher jedoch diente sie zum Transport von Baumen dem Triften die entweder zu Papier verarbeitet wurden oder als Brennstoff Verwendung fanden Als naturliche Barriere schafft die Mangfall besonders im Bereich von Bruckmuhl grosse Verkehrsprobleme Der Ort verfugt im Zentrum lediglich uber eine Brucke Die dichte Bebauung entlang des Flusses verhindert die Errichtung einer weiteren Brucke beinahe vollstandig weshalb die Uberquerung der Mangfall in Bruckmuhl fur die weitere Entwicklung des Ortes ein grosses Problem darstellt Eine zweite Mangfallbrucke wurde 2018 fertig gestellt Alle anderen Orte im Mangfalltal verfugen hingegen bereits seit langem uber mehrere Mangfallquerungen Der uberregionale Strassenverkehr der Bundesautobahn 8 Munchen Salzburg wird bei Weyarn uber die 68 Meter hohe Mangfallbrucke hinweggeleitet Auf der Schiene verlaufen im Bereich des Flusses die Tegernseebahn die Bahnstrecke Holzkirchen Schliersee und die Mangfalltalbahn Tourismus Bearbeiten Galerie BruckmuhlDas gesamte Mangfalltal ist ein Anziehungspunkt fur Touristen Ab Feldkirchen Westerham ist ein Radweg angelegt worden der es ermoglicht die gesamte Fliessstrecke bis zur Inn Mundung zu befahren Dabei locken die an der Mangfall gelegenen pittoresken Ortschaften wie Bruckmuhl mit ihren jeweiligen Sehenswurdigkeiten Die Mangfall selbst bietet aufgrund des niedrigen Wasserpegels keine Moglichkeit fur Wassersportarten lockt aber zahlreiche Angler da es sich unter anderem um ein interessantes Fliegenfischer Revier handelt und ganze Streckenabschnitte dieser Art des Angelsports vorbehalten sind Auch von Sommerfrischlern und Badegasten wird die Mangfall gerne besucht da zahlreiche Kiesbanke zum Sonnenbaden einladen Zusatzlich befinden sich vor allem am Oberlauf der Mangfall einige versteckte und nur wenig frequentierte Kletterrouten Die bekannteste Kletterstelle an der Mangfall befindet sich unterhalb der Autobahnbrucke Orte und Stadte an der Mangfall BearbeitenGmund am Tegernsee Weyarn Valley Hohendilching Grub Feldkirchen Westerham Schwaig Feldkirchen Westerham Feldolling Vagen Bruckmuhl Gotting Heufeld Bad Aibling Willing Kolbermoor Schwaig Rosenheim RosenheimEinzelnachweise Bearbeiten Deutsches Gewasserkundliches Jahrbuch Donaugebiet 2006 Bayerisches Landesamt fur Umwelt S 234 abgerufen am 4 Oktober 2017 Auf bestellen bayern de PDF deutsch 24 2 MB Abfluss Mangfall mit Hammerbach Pegel im Donaugebiet Rosenheim Mangfall Memento vom 19 Juni 2013 im Webarchiv archive today aus hnd bayern de Schlimmstes Hochwasser seit 1899 vom 3 Juni 2013 auf ovb online de Toller Fang in der Mangfall Memento vom 4 September 2012 im Webarchiv archive today aus kfv bad aibling comLiteratur BearbeitenWernher Scheingraber Martin Siepmann Hrsg An Leitzach und Mangfall Bayerland Dachau 1994 ISBN 3 89251 178 0 Klaus J Schonmetzler Klaus G Forg Kurt Schubert Hrsg Mangfalltal Edition Forg Rosenheim 2004 ISBN 3 933708 06 0 Gerd Hedler Wilhelm Albrecht Gerd Lottes Hrsg Leitzach und Mangfall Christians Hamburg 1983 ISBN 3 7672 0821 0 Weblinks Bearbeiten Wiktionary Mangfall Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Commons Mangfall Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mangfall Radweg auf bayerninfo de Wasserstand Rosenheim Mangfall auf hnd bayern de Pegel Rosenheim Mangfall Bayerisches Landesamt fur Umwelt Niedrigwasser Informationsdienst auf nid bayern de Dieser Artikel ist als Audiodatei verfugbar source source Speichern 26 26 min 12 1 MB Text der gesprochenen Version 11 August 2014 Mehr Informationen zur gesprochenen Wikipedia Dieser Artikel wurde am 7 Oktober 2006 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Geografikum GND 4100099 7 lobid OGND AKS VIAF 240829806 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mangfall amp oldid 229629418