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Manfred Weiss 12 Februar 1935 in Niesky Kreis Rothenburg Ob Laus 25 April 2023 1 2 in Dresden war ein deutscher Komponist und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Auszeichnungen 4 Schuler Auswahl 5 Schriften Auswahl 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenManfred Weiss wurde in Niesky geboren Er wuchs in einer Missionarsfamilie der Herrnhuter Brudergemeine auf und erhielt seit seiner Kindheit Violinunterricht in Niesky und Klavierunterricht in Gorlitz Zudem sang er im Kirchenchor und spielte Orgel Im Alter von zwolf Jahren komponierte er seine ersten Stucke Nach seinem Abitur studierte er von 1952 bis 1955 Komposition bei Hans Stieber und Musiktheorie bei Franz von Glasenapp an der Staatliche Hochschule fur Theater und Musik Halle Nebenfacher waren Klavier und Viola Von 1955 bis 1957 studierte er dann Komposition bei Rudolf Wagner Regeny sowie Musiktheorie bei Ruth Zechlin Harmonielehre und Jurgen Wilbrandt Kontrapunkt an der Hochschule fur Musik Hanns Eisler Berlin 1957 legte er sein Staatsexamen ab Seine staatskritischen Ausserungen zum Aufstand vom 17 Juni 1953 verwehrten ihm eine Aspirantur in Berlin Von 1957 bis 1959 war er stattdessen Meisterschuler fur Komposition bei Rudolf Wagner Regeny an der Akademie der Kunste in Berlin Ost Weitere Anregungen erhielt er durch Paul Dessau Im Jahr 1959 wurde er auf Empfehlung von Fritz Reuter Dozent und 1983 Professor ab 1991 ordentlicher Professor fur Komposition und Musiktheorie an der Hochschule fur Musik Carl Maria von Weber Dresden Von 1991 bis 1997 war er Prorektor der Musikhochschule an deren Modernisierung er federfuhrend beteiligt war 1998 wurde er emeritiert Weiss war Mitglied im Sachsischen Musikbund 3 Er starb im April 2023 im Alter von 88 Jahren Werk BearbeitenEr komponierte mehr als 100 Werke fur Orchester Kammer und Chormusik sowie Lieder Klangkorper wie das Gewandhausorchester Leipzig die Sachsische Staatskapelle Dresden die Dresdner Philharmonie und der Dresdner Kreuzchor fuhrten seine Kompositionen auf Dirigenten waren u a Herbert Blomstedt Kurt Masur Herbert Kegel Roderich Kreile und Lothar Zagrosek Zu den Solisten gehorten der Pianist Amadeus Webersinke der Organist Michael Schonheit und der Sanger Gunther Leib Hauptwerke Konzert fur Orgel Streichorchester und Schlagzeug 1975 76 Konzert fur Violine und Orchester 1976 77 3 Sinfonie 1979 80 4 Sinfonie 1986 87 5 Sinfonie 1987 Auszeichnungen Bearbeiten1977 Martin Andersen Nexo Kunstpreis der Stadt Dresden 1977 Hanns Eisler Preis von Radio DDR 1977 Hans Stieber Preis des Komponistenverbandes Halle 1985 Kunstpreis der Deutschen Demokratischen RepublikSchuler Auswahl BearbeitenRuth Bodenstein Hoyme 1924 2006 Michael Flade 1975 Reiko Futing 1970 Gottfried Glockner 1937 Volker Hahn 1940 Eckart Haupt 1945 Wolfgang Heisig 1952 Jorg Herchet 1943 Hans Dieter Karras 1959 Ekkehard Klemm 1958 Robert Linke 1958 Rolf Thomas Lorenz 1959 Friedhelm Hans Hartmann 1963 2023 Schriften Auswahl BearbeitenJeder hatte sein eigenes Programm Die Komponistenklassen der Hochschule fur Musik Carl Maria von Weber Dresden und ihre Absolventen 1966 1999 In Matthias Herrmann Hrsg Dresden und die avancierte Musik im 20 Jahrhundert Bericht uber das vom Dresdner Zentrum fur Zeitgenossische Musik und vom Institut fur Musikwissenschaft der Hochschule fur Musik Carl Maria von Weber Dresden veranstaltete Kolloquium Teil 3 1966 1999 vom 9 bis 11 Oktober 2000 in Dresden Laaber Laaber 2004 ISBN 3 89007 511 8 S 125 140 Musik in Dresden Band 6 Literatur BearbeitenHans Bohm Junge Komponisten im Profil Manfred Weiss In Musik und Gesellschaft 15 1965 S 239 241 Hans John Lob Dank Bitten Das kirchenmusikalische Vokalschaffen von Manfred Weiss In Matthias Herrmann Hrsg Die Dresdner Kirchenmusik im 19 und 20 Jahrhundert Musik in Dresden 3 Laaber 1998 ISBN 3 89007 331 X S 547 554 Weiss Prof Manfred In Wilfried W Bruchhauser Komponisten der Gegenwart im Deutschen Komponisten Interessenverband Ein Handbuch 4 Auflage Deutscher Komponisten Interessenverband Berlin 1995 ISBN 3 555 61410 X S 1358 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Manfred Weiss In Peter Hollfelder Geschichte der Klaviermusik Band 1 Noetzel Wilhelmshaven 1989 ISBN 3 7959 0436 6 S 327 Christoph Sramek Weiss Manfred In Grove Music Online Oxford Music Online 20 August 2012 Christoph Sramek Manfred Weiss In Komponisten der Gegenwart KDG Edition Text amp Kritik Munchen 1996 Loseblattsammlung eingeschrankte Vorschau Christoph Sramek Weiss Manfred In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 17 Vina Zykan Barenreiter Metzler Kassel u a 2007 ISBN 978 3 7618 1137 5 Sp 727 728 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Uber Weiss Auffuhrungen des Dresdner Kreuzchores In Matthias Herrmann Hrsg Dresdner Kreuzchor und zeitgenossische Chormusik Ur und Erstauffuhrungen zwischen Richter und Kreile Marburg 2017 S 160 162 179 181 288 289 325 330 Schriften des Dresdner Kreuzchores Band 2 Matthias Herrmann Hrsg Der Komponist Manfred Weiss Texte von ihm und anderen Autoren Dresdner Schriften zur Musik Band 9 Tectum Baden Baden 2022 ISBN 978 3 8288 3883 3 Weblinks BearbeitenWebsite von Manfred Weiss Werke von und uber Manfred Weiss im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Manfred Weiss In MusicSack Datenbank Manfred Weiss KDG Komponisten der Gegenwart im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Manfred Weiss Memento vom 18 Juni 2020 im Internet Archive komponisten in sachsen de Manfred Weiss im Archiv Zeitgenossischer Komponisten der Sachsischen Landesbibliothek Staats und Universitatsbibliothek DresdenEinzelnachweise Bearbeiten Dresdner Komponist Manfred Weiss gestorben mdr de 26 April 2023 abgerufen am 26 April 2023 Alexander Keuk Ein Leben der Musik gewidmet musik in dresden de 26 April 2023 abgerufen am 26 April 2023 Mitglieder Sachsischer Musikbund Hanns Eisler Preistrager Peter Dorn Gerhard Rosenfeld Ruth Zechlin 1968 Siegfried Matthus Wolfgang Strauss 1969 Gerhard Rosenfeld 1970 Jurgen Elsner Inge Lammel 1971 Gerhard Tittel Peter Wicke Udo Zimmermann 1972 Friedrich Goldmann Rainer Kunad Hans Joachim Schulze Udo Zimmermann 1973 keine Verleihung 1974 Frank Volker Eichhorn Winfried Hontsch Friedrich Schenker 1975 Willy Focke 1976 Manfred Schubert Manfred Weiss 1977 Paul Heinz Dittrich Thomas Bottger 1978 Manfred Grabs Peter Herrmann Bert Poulheim 1979 Wilfried Kratzschmar Gunter Neubert H Johannes Wallmann 1980 Thomas Ehricht Bernd Franke Heinz Weitzendorf 1981 Gerd Domhardt Thomas Hertel 1982 Rainer Bohm Reiner Dennewitz Hans Peter Jannoch 1983 Ralf Hoyer Burkhard Meier Reinhard Pfundt Kurt Dietmar Richter 1984 Gunter Mayer 1985 Gottfried Glockner Fritz Hennenberg Reinhard Pfundt 1986 Walter Thomas Heyn Helmut Zapf 1987 Reinhard Wolschina Olav Kroger 1988 Johannes Schlecht Steffen Schleiermacher Frank Schneider 1989 Christian Munch Helmut Oehring Annette Schlunz 1990 Klaus Martin Kopitz David Citron Hans Tutschku 1991 Normdaten Person GND 134553608 lobid OGND AKS LCCN n81058216 VIAF 61812504 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weiss ManfredKURZBESCHREIBUNG deutscher KomponistGEBURTSDATUM 12 Februar 1935GEBURTSORT Niesky Kreis Rothenburg Ob Laus Provinz NiederschlesienSTERBEDATUM 25 April 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Manfred Weiss Komponist amp oldid 236072374