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Maki Engineering マキエンジニアリング spater Maki Racing マキレーシング war ein japanisches Formel 1 Team das 1974 1975 und 1976 versuchte in der Weltmeisterschaft Fuss zu fassen Maki war nach Honda 1964 bis 1968 das zweite japanische Motorsportteam das mit selbst konstruierten Fahrzeugen in der Formel 1 antrat Im Gegensatz zu Honda war Maki ein reines Amateurprojekt Das Team war erfolglos es hatte weder die technischen noch die finanziellen Voraussetzungen fur ein Formel 1 Engagement auf konkurrenzfahigem Niveau Die Autos des Teams galten als laienhaft konstruierte und potentiell gefahrliche Fahrzeuge Abgesehen von einem Rennen das keinen Weltmeisterschaftsstatus hatte nahm Maki an keinem Grossen Preis teil Maki Name Maki EngineeringUnternehmenUnternehmenssitz Tokio JapanTeamchef Japan Kenji MimuraStatistikErster Grand Prix Grossbritannien 1974Letzter Grand Prix Japan 1976Gefahrene Rennen 0Konstrukteurs WM 0Fahrer WM 0Rennsiege 0Pole Positions 0Schnellste Runden 0Punkte 0 Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklungsgeschichte 2 Renneinsatze 2 1 1974 2 2 1975 2 3 1976 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseEntwicklungsgeschichte BearbeitenInitiatoren des Maki Projekts waren die japanischen Ingenieure Kenji Mimura und Masao Ono Keiner von ihnen hatte Erfahrung in der Konstruktion von Monopostos 1 Im Sommer 1973 begannen sie mit den Planungen fur ihr erstes Formel 1 Auto In den folgenden Monaten entstand nach Onos Entwurfen in Japan ein erstes Chassis Im Dezember 1973 eroffnete Maki einen Stutzpunkt im sudenglischen Slough Es handelte sich hierbei um die Werkstatt des neuseelandischen Rennfahrers Howden Ganley den Mimura als einen der Werksfahrer des neuen Teams verpflichtet hatte Hier entstanden nach dem Muster von Onos Konstruktion drei weitere Chassis 1 Am 15 Marz 1974 prasentierte Maki im Londoner Carlton Tower Hotel das erste Formel 1 Auto des Teams Bei der Prasentation erklarte Mimura das Team solle in zwei Jahren so weit etabliert sein dass regelmassige Platzierungen in den Weltmeisterschaftspunkten moglich waren Geplant war neben der Konstruktion von Rennwagen auch die Entwicklung eines eigenen 3 Liter Saugmotors fur die Formel 1 2 Diese Plane liessen sich allerdings nicht verwirklichen Das Team litt in den folgenden Jahren an der mangelnden Konkurrenzfahigkeit der Einsatzautos Nach dem Ende der Saison 1975 verliess Masao Ono das Team um fur das Konkurrenzteam Kojima den KE007 zu konstruieren Dieses Modell war erfolgreich es erzielte bei seinem ersten Einsatz die schnellste Rundenzeit beim Grossen Preis von Japan Ono erklarte der KE007 hatte eigentlich der zweite Maki werden sollen bei seiner Konstruktion habe er aus den Fehlern der Maki Modelle gelernt 1 Maki Grunder Mimura verfolgte ungeachtet des Weggangs seines Partners das Ziel weiter wenigstens beim Grossen Preis von Japan 1976 mit einem eigenen Auto am Start zu sein Fur dieses Rennen entstand der Maki F102A Nachdem sich das Auto in Japan als ebenso erfolglos erwiesen hatte wie sein Vorganger stellte Maki den Rennbetrieb ein Renneinsatze Bearbeiten1974 Bearbeiten nbsp Maki F101BDer erste Einsatzwagen war der Maki F101 Er war ein herkommlicher Baukastenwagen 3 der zahlreiche Komponenten verschiedener Zulieferbetriebe verwendete Der Motor war ein DFV Achtzylinder von Cosworth das Getriebe kam von Hewland Typ FGA die Kraftstoffeinspritzung von Lucas die Bremsen von Lockheed und die Stossdampfer von Koni 2 Die auffallig gestaltete Karosserie des F101 wurde als sehr klobig empfunden 4 Sie hatte in ihrer ersten Form einen sehr breiten Frontspoiler der hoher als die Vorderreifen war eine lange Windschutzscheibe und breite Seitenkasten 1 Bei naherer Betrachtung des Wagens kamen Beobachtern Zweifel an seiner Wettbewerbsfahigkeit Bernie Ecclestone etwa kommentierte den F101 in abfalliger Weise So wie das Monocoque des Maki gebaut ist wurde ich nicht einmal einen Wassertank konstruieren 3 1 Am 23 Marz 1974 unternahm Maki in Goodwood erste Testfahrten mit dem F101 einige Tage spater folgte ein Test in Silverstone Wer den Wagen fuhr ist unklar einige Quellen gehen davon aus dass es der japanische Langstreckenfahrer Shotetsu Hayami war 1 Nach den Tests uberarbeiteten die Maki Techniker in Howden Ganleys Werkstatt die Karosserie des F101 Dabei setzten sie zahlreiche Anweisungen Ganleys um die dazu fuhrten dass der Aufbau mit Ausnahme des Heckspoilers eine ganzlich neue Form erhielt In dieser Version erhielt das Auto die Bezeichnung F101B Maki wollte in der Saison 1974 zunachst mit zwei Autos antreten Neben dem erfahrenen Howden Ganley sollte Shotetsu Hayami das zweite Chassis einsetzen Tatsachlich gelang es dem Team aber nicht im Laufe des Jahres 1974 zwei einsatzbereite Fahrzeuge aufzubauen Maki beschrankte sich daraufhin auf den Betrieb nur eines Autos Maki meldete sich erstmals zum Grossen Preis von Monaco 1974 die Meldung wurde allerdings nicht akzeptiert Das Team debutierte daraufhin im Juli 1974 beim Grossen Preis von Grossbritannien in Brands Hatch Alleiniger Fahrer war Howden Ganley der zuvor Werksfahrer bei B R M gewesen war und in diesem Jahr in der Sportwagen Weltmeisterschaft fur das Team von John Wyer an den Start ging Hier waren 34 Fahrzeuge gemeldet startberechtigt waren aber nur 25 Wagen Ganley scheiterte in Brands Hatch an der Qualifikation Seine beste Rundenzeit lag 1 3 Sekunden uber der fur den 25 Startplatz notigen Zeit und 4 Sekunden uber der Pole Zeit von Niki Lauda Allerdings legte Ganley nur wenige Runden zuruck da fruhzeitig eine technische Komponente des F101 ausfiel 1 Beim Training zum Grossen Preis von Deutschland 1974 hatte Ganley einen schweren Unfall als am F101 die Aufhangung brach Maki versuchte daraufhin den ehemaligen Lotus Piloten Dave Walker zum Grossen Preis von Italien zu melden diese Plane liessen sich allerdings ebenso wenig umsetzen wie eine Meldung Howden Ganleys zum Grossen Preis von Kanada 1 1975 Bearbeiten nbsp Im Hintergrund Maki 101C Startnummer 35 Fur die Saison 1975 uberarbeitete Maki das Fahrzeug es trug nun die Bezeichnung F101C Das Team meldete Hiroshi Fushida fur die Grossen Preise der Niederlande und Grossbritannien bei beiden Versuchen scheiterte Fushida an der Qualifikation Danach ubernahm Tony Trimmer das Auto Er verpasste bei den Weltmeisterschaftslaufen in Deutschland Osterreich und Italien ebenfalls die Qualifikation Lediglich beim nicht zur Weltmeisterschaft zahlenden Grossen Preis der Schweiz in Dijon Prenois erhielt er die Startberechtigung Das Rennen beendete er mit sechs Runden Ruckstand als Dreizehnter und Letzter Dies war der einzige bekannte Renneinsatz abseits von Trainingsfahrten fur einen Maki Formel 1 Rennwagen 1976 Bearbeiten 1976 erschien Maki Engineering mit finanzieller Unterstutzung des japanischen Mischkonzerns Fujita beim Grossen Preis von Japan Einsatzfahrzeug war der Maki F102A ein Einzelstuck mit verwinkelten Linien 2 das nach Einschatzung von Beobachtern nicht renntauglich war 4 Sie hielten das Auto fur mangelhaft konstruiert und gefertigt Die gesamte Frontpartie sei lediglich mit einer einzelnen Halteklammer am Monocoque befestigt gewesen Insgesamt sei der F102 noch schlimmer als sein Vorganger gewesen Einige Teamchefs anderer Rennstalle wollten den Fahrer Tony Trimmer aus Sicherheitsgrunden davon abhalten den F102A zu fahren 1 Im freien Freitagstraining auf dem Fuji Speedway trat bereits nach einer Runde ein Getriebedefekt auf Im anschliessenden Qualifikationstraining legte Trimmer nur eine gezeitete Runde zuruck Seine Rundenzeit betrug uber eineinhalb Minuten Er war damit 18 Sekunden langsamer als Polesitter Mario Andretti Team Lotus und 13 5 Sekunden langsamer als Hans Binder der im technisch unterlegenen Williams FW05 den 26 und letzten Startplatz belegte Damit war Trimmer im Maki nicht qualifiziert Das US amerikanische Team Shadow bot Trimmer nach der verpassten Qualifikation einen kurzfristigen Einsatz in einem Werks Shadow an Maki entliess Trimmer allerdings nicht aus seinem Vertrag 1 Saison Chassis Nr Fahrer 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Punkte Rang1974 Maki F101 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 0 25 Neuseeland nbsp H Ganley DNQ DNQ1975 Maki F101C nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 0 35 Japan nbsp H Fushida DNQ DNQVereinigtes Konigreich nbsp T Trimmer DNQ DNQ DNQ1976 Maki F102A nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 0 54 Vereinigtes Konigreich nbsp T Trimmer DNQLegendeFarbe Abkurzung BedeutungGold SiegSilber 2 PlatzBronze 3 PlatzGrun Platzierung in den PunktenBlau Klassifiziert ausserhalb der PunkterangeViolett DNF Rennen nicht beendet did not finish NC nicht klassifiziert not classified Rot DNQ nicht qualifiziert did not qualify DNPQ in Vorqualifikation gescheitert did not pre qualify Schwarz DSQ disqualifiziert disqualified Weiss DNS nicht am Start did not start WD zuruckgezogen withdrawn Hellblau PO nur am Training teilgenommen practiced only TD Freitags Testfahrer test driver ohne DNP nicht am Training teilgenommen did not practice INJ verletzt oder krank injured EX ausgeschlossen excluded DNA nicht erschienen did not arrive C Rennen abgesagt cancelled keine WM Teilnahmesonstige P fett Pole Position1 2 3 4 5 6 7 8 Punktplatzierung im Sprint QualifikationsrennenSR kursiv Schnellste Rennrunde nicht im Ziel aufgrund der zuruckgelegtenDistanz aber gewertet Streichresultateunterstrichen Fuhrender in der GesamtwertungLiteratur BearbeitenDavid Hodges A Z of Grand Prix Cars 1906 2001 2001 Crowood Press ISBN 1 86126 339 2 englisch David Hodges Rennwagen von A Z nach 1945 Motorbuch Verlag Stuttgart 1993 ISBN 3 613 01477 7 Doug Nye Das grosse Buch der Formel 1 Rennwagen Die Dreiliterformel ab 1966 Verlagsgesellschaft Rudolf Muller Koln 1986 ISBN 3 481 29851 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maki Formula One cars Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Maki Engineering auf der Internetseite www f1rejects com Rennstatistik von Maki 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