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Der Maki F101 jap マキ F101 war ein japanischer Formel 1 Rennwagen der 1974 von Maki Engineering entwickelt wurde Der Wagen wurde 1974 und 1975 zu sieben Laufen der Formel 1 Weltmeisterschaft gemeldet konnte sich aber zu keinem Rennen qualifizieren Maki F101 Maki F101B Maki F101BKonstrukteur Japan Maki EngineeringDesigner Kenji Mimura Masao OnoNachfolger Maki F102ATechnische SpezifikationenChassis AluminiumGewicht 620 700 kgReifen Firestone GoodyearBenzin DuckhamsStatistikFahrer Neuseeland Howden Ganley Japan Hiroshi Fushida Vereinigtes Konigreich Tony TrimmerErster Start Grosser Preis von Grossbritannien 1974Letzter Start Grosser Preis von Italien 1975Starts Siege Poles SR WM Punkte Podestplatze Fuhrungsrunden Vorlage Infobox Rennwagen Wartung Alte Parameter Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Konstruktion 3 Renneinsatze 3 1 1974 3 2 1975 4 Rennergebnisse in der Formel 1 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenMaki war nach Honda 1964 bis 1968 das zweite japanische Motorsportteam das mit selbst konstruierten Fahrzeugen in der Formel 1 antrat Initiatoren des Maki Projekts waren die japanischen Ingenieure Kenji Mimura und Masao Ono Keiner von ihnen hatte Erfahrung in der Konstruktion von Monopostos 1 Im Sommer 1973 begannen Mimura und Ono mit den Planungen fur ihr erstes Formel 1 Auto In den folgenden Monaten entstand nach Onos Entwurfen in Japan ein erstes Chassis Im Dezember 1973 eroffnete Maki einen Stutzpunkt im sudenglischen Slough Es handelte sich hierbei um die Werkstatt des neuseelandischen Rennfahrers Howden Ganley den Mimura als einen der Werksfahrer des neuen Teams verpflichtet hatte Hier entstanden nach dem Muster von Onos Konstruktion drei weitere Chassis 1 Zwei von ihnen wurden zu Rennzwecken verwendet die beiden ubrigen wurden als Ersatzteile vorgehalten Konstruktion BearbeitenDer Maki F101 war ein herkommlicher Baukastenwagen 2 der zahlreiche Komponenten verschiedener Zulieferbetriebe verwendete Der Motor war ein DFV Achtzylinder von Cosworth das Getriebe kam von Hewland Typ FGA die Kraftstoffeinspritzung von Lucas die Bremsen von Lockheed und die Stossdampfer von Koni 3 Grosstes Problem des F101 war sein Gewicht Er wog je nach Quelle 620 kg 4 oder 700 kg 5 Damit lag er weit uber dem Gewichtslimit von 575 kg Die Karosserie des F101 wurde in ihrer ersten Version als sehr klobig empfunden 6 7 Der erste F101 hatte einen sehr breiten Frontspoiler der hoher als die Vorderreifen war eine lange Windschutzscheibe und breite zerkluftete Seitenkasten die ebenfalls die Hohe der Reifen erreichten 1 Die Motorhaube war an Scharnieren befestigt und konnte nach vorn aufgeklappt werden 8 Vor dem ersten Renneinsatz uberarbeiteten Mimura und Ono den F101 erheblich Dabei reduzierten sie das Gewicht des Autos um etwa 30 kg 1 Auch die Form der Karosserie wurde neu gestaltet Ein flacher Frontflugel ersetzte den hohen Frontspoiler den einige Beobachter fur nicht reglementkonform hielten ferner wurden die Seitenkasten verkleinert und an die Stelle der grossen Motorhaube trat eine Lufthutze die mit einer Halteklammer am Uberrollbugel befestigt war Die Anderungen gingen weitgehend auf Howden Ganley zuruck Nach der Uberarbeitung erhielt das Auto die Bezeichnung Maki F101B Eine leicht uberarbeitete Version fur das Jahr 1975 wurde als Maki F101C bezeichnet Einige Quellen gehen davon aus dass fur den FC101C ein neues Chassis verwendet wurde 9 andere meinen der zuvor bei einem Unfall beschadigte F101B habe nach der Reparatur als Basis fur den F101C gedient Beobachter hielten den Maki F101 fur eine nicht konkurrenzfahige und gefahrliche Konstruktion In der Boxengasse von Brands Hatch wo der Rennwagen beim Grossen Preis von Grossbritannien 1974 debutierte kamen Zweifel an der Ernsthaftigkeit des Projekts auf Bernie Ecclestone meinte so wie der Maki gebaut war wurde man eigentlich nicht einmal einen Wassertank konstruieren 2 Renneinsatze Bearbeiten1974 Bearbeiten Maki meldete sich erstmals zum Grossen Preis von Monaco 1974 die Meldung wurde allerdings nicht akzeptiert Das Team debutierte daraufhin im Juli 1974 beim Grossen Preis von Grossbritannien Alleiniger Fahrer war Howden Ganley der Plan ein zweites Auto fur einen japanischen Fahrer einzusetzen liess sich nicht realisieren Beim Debutrennen in Brands Hatch hatte Ganley keine Chance den Wagen fur das Rennen zu qualifizieren Ganley war im Qualifikationstraining knapp vier Sekunden langsamer als Niki Lauda im Ferrari 312B3 10 Im Training zum Grossen Preis von Deutschland hatte Ganley einen schweren Unfall bei dem er sich beide Knochel brach und der Wagen zerstort wurde 11 Nach dem Unfall beendete Ganley seine Formel 1 Karriere Maki versuchte den australischen Rennfahrer Dave Walker fur den Grossen Preis von Italien 1974 zu verpflichten die Plane liessen sich allerdings nicht verwirklichen 1975 Bearbeiten nbsp Maki F101C im Hintergrund Startnummer 35 In der Formel 1 Saison 1975 kehrte Maki mit dem nun als F101C bezeichneten Auto an die Rennstrecken zuruck Der F101C war blau lackiert und trug Sponsoraufkleber von Citizen Vor Saisonbeginn testeten Shotetsu Arai Dave Walker und Brian McGuire den F101C Daraufhin verpflichtete Maki den Australier Walker fur die ersten Rennen des Jahres Maki meldete den F101C fur Walker zum Grossen Preis von Belgien in Zolder Walker kam vereinbarungsgemass zur Rennstrecke Maki erschien aber nicht Auch die Meldung zum Grossen Preis von Schweden wurde nicht umgesetzt Letztlich erschien das Team erst zum Grossen Preis der Niederlande in Zandvoort Fahrer war hier der japanische Debutant Hiroshi Fushida In Zandvoort war Fushida automatisch zum Rennen qualifiziert da sich nur 25 Fahrer um die 26 zugelassenen Startplatze bewarben Fushida nahm gleichwohl nicht am Rennen teil Im freien Freitagstraining uberdrehte er den Cosworth Motor Das Team konnte den Motor nicht reparieren und verfugte auch nicht uber ein Ersatztriebwerk Daraufhin musste es das Rennen auslassen Beim Grossen Preis von Grossbritannien verpasste Fushida die Qualifikation klar Hier war er sieben Sekunden langsamer als der Polefahrer Tom Pryce Shadow Fur eine Qualifikation fehlten nahezu vier Sekunden Danach ubernahm Tony Trimmer das Auto Auch er qualifizierte sich nicht zu einem Weltmeisterschaftslauf Lediglich beim nicht zur Weltmeisterschaft zahlenden Grossen Preis der Schweiz zu dem nur 16 Autos gemeldet waren war der F101C am Start Tony Trimmer der als letzter ins Rennen ging erreichte mit sechs Runden Ruckstand auf den Sieger den 13 Rang Es blieb der einzige Rennstart fur einen F101 1976 wurde der F101 durch den F102A ersetzt Rennergebnisse in der Formel 1 BearbeitenFahrer Nr 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Punkte RangAutomobil Weltmeisterschaft 1974 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 0 Neuseeland nbsp H Ganley 25 DNQ DNQAutomobil Weltmeisterschaft 1975 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 0 Japan nbsp H Fushida 35 DNQ DNQVereinigtes Konigreich nbsp T Trimmer DNQ DNQ DNQLegendeFarbe Abkurzung BedeutungGold SiegSilber 2 PlatzBronze 3 PlatzGrun Platzierung in den PunktenBlau Klassifiziert ausserhalb der PunkterangeViolett DNF Rennen nicht beendet did not finish NC nicht klassifiziert not classified Rot DNQ nicht qualifiziert did not qualify DNPQ in Vorqualifikation gescheitert did not pre qualify Schwarz DSQ disqualifiziert disqualified Weiss DNS nicht am Start did not start WD zuruckgezogen withdrawn Hellblau PO nur am Training teilgenommen practiced only TD Freitags Testfahrer test driver ohne DNP nicht am Training teilgenommen did not practice INJ verletzt oder krank injured EX ausgeschlossen excluded DNA nicht erschienen did not arrive C Rennen abgesagt cancelled keine WM Teilnahmesonstige P fett Pole Position1 2 3 4 5 6 7 8 Punktplatzierung im Sprint QualifikationsrennenSR kursiv Schnellste Rennrunde nicht im Ziel aufgrund der zuruckgelegtenDistanz aber gewertet Streichresultateunterstrichen Fuhrender in der GesamtwertungLiteratur BearbeitenAdriano Cimarosti Das Jahrhundert des Rennsports Stuttgart 1997 ISBN 3 613 01848 9 David Hodges A Z of Grand Prix Cars 1906 2001 2001 Crowood Press ISBN 1 86126 339 2 englisch David Hodges Rennwagen von A Z nach 1945 Motorbuch Verlag Stuttgart 1993 ISBN 3 613 01477 7 Doug Nye Das grosse Buch der Formel 1 Rennwagen Die Dreiliterformel ab 1966 Verlagsgesellschaft Rudolf Muller Koln 1986 ISBN 3 481 29851 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maki F101 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Maki F101C Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte des Maki F101 auf der Internetseite www oldracingcars com Der Maki F101Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Geschichte von Maki Engineering auf der Internetseite www f1rejects com 1 2 Vorlage Toter Link www f1rejects com Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2022 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und 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f1rejects com abgerufen am 16 Mai 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maki F101 amp oldid 225472526