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Maden ist ein Stadtteil von Gudensberg im Nordhessischen Schwalm Eder Kreis MadenStadt GudensbergKoordinaten 51 10 N 9 23 O 51 163930555556 9 3767138888889 180 Koordinaten 51 9 50 N 9 22 36 OHohe 180 m u NHNFlache 5 7 km 1 Einwohner 1065 30 Jun 2020 2 Bevolkerungsdichte 187 Einwohner km Eingemeindung 31 Dezember 1971Postleitzahl 34281Vorwahl 05603Blick von der Obernburg uber Maden und den Mader Stein nach Gensungen am HeiligenbergBlick von der Obernburg uber Maden und den Mader Stein nach Gensungen am HeiligenbergMit gut 1000 Einwohnern ist das Dorf der drittgrosste Stadtteil von Gudensberg Es gilt als einer der altesten urkundlich erwahnten Ortschaften in Hessen und liegt im Mittelpunkt des historischen Hessengaus Die zahlreichen alten Fachwerkhauser im Ortskern zeugen von langer Vergangenheit Noch heute ist der Ort von landwirtschaftlichen Betrieben gepragt die die fruchtbaren Lossboden bearbeiten Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Politik 5 Kirche 6 Vereine 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenMaden liegt rund 1 5 km sudsudostlich der Kernstadt und direkt sudwestlich der Basaltkuppe Mader Stein an dem sich ein Naherholungsgebiet befindet Es wird etwa in Nord Sud Richtung vom Ems Zufluss Goldbach durchflossen Vom Dorf fuhrt die Landesstrasse 3220 nordwestwarts in die Kernstadt Geschichte Bearbeiten nbsp Der Wotanstein in MadenVorgeschichteIm Sommer und Herbst 2007 wurde zwischen Gudensberg und Maden ein Teil einer bedeutenden jungsteinzeitlichen Siedlung aus der Zeit von 5500 bis 4900 v Chr ausgegraben Dabei wurden u a die Reste mehrerer typische Langhauser Grubenofen zum Backen Vorratsgruben fur Getreide mehrere menschliche Bestattungen Getreidemuhlen und Bandkeramikscherben gefunden Zur Zeit der Chatten war Maden einer der Hauptorte im Chattenland Auf der Mader Heide am Mader Stein hielten sie ihre Things ab OrtsgeschichteDie alteste bekannte schriftliche Erwahnung von Maden erfolgte unter dem Namen Mathanon Breviarium sancti Lulli der Reichsabtie Hersfeld und wird in die Zeit 775 785 datiert 1 Im Jahr 1046 wurde Maden urkundlich als Madanum 1061 als Madena bezeichnet Ab 1295 wird der Ort als major Maden bezeichnet zur Unterscheidung vom benachbarten Lutzelmaden Im Jahr 1027 wurde der schwabische Graf Werner von Winterthur von Konrad II als Gaugraf mit Sitz Maden eingesetzt Er und seine Nachfolger nannten sich nunmehr Grafen im Hessengau oder Grafen von Maden Graf Werner IV trug im Jahre 1118 die Grafschaft Maden die bis dahin Reichslehen gewesen war und aus der rund 250 Jahre spater die Landgrafschaft Hessen erwuchs dem Erzbistum Mainz zu Lehen auf und erhielt sie als solches zuruck Dies sollte in der Folgezeit zu erheblichen Komplikationen in den Beziehungen zwischen dem Erzbistum und den Landgrafen von Thuringen bzw spater von Hessen fuhren angefangen mit dem Thuringisch Hessischen Erbfolgekrieg nach dem Tod Heinrich Raspes im Jahre 1247 1325 hiess es Grafschaft und Landgericht zu Hessen das man nennt das Gericht zu Maden Die Niedere Gerichtsbarkeit wurde als landgraflich hessisches Lehen seit dem 14 Jahrhundert ein Albert Lugelin von den Herren Holzsadel und einem Gerlach von Linne ausgeubt 1408 wird erstmals der Wotanstein in Maden erwahnt Maden blieb bis ins 17 Jahrhundert die Malstatte der Landgrafschaft Hessen 1627 erzwangen die Landstande dort die Abdankung von Landgraf Moritz dem Gelehrten Der letzte Landtag auf der Mader Heide fand 1654 statt Zum 31 Dezember 1971 wurde die bis dahin selbstandige Gemeinde Maden im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Stadt Gudensberg eingemeindet 3 Fur Maden wurde wie fur die ubrigen Stadtteile ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet 4 Bevolkerung BearbeitenEinwohnerstruktur 2011Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Maden 1062 Einwohner Darunter waren 18 1 7 Auslander Nach dem Lebensalter waren 210 Einwohner unter 18 Jahren 477 zwischen 18 und 49 183 zwischen 50 und 64 und 192 Einwohner waren 65 und alter 5 Die Einwohner lebten in 435 Haushalten Davon waren 108 Singlehaushalte 111 Paare ohne Kinder und 177 Paare mit Kindern sowie 36 Alleinerziehende und 6 Wohngemeinschaften In 78 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren und in 294 Haushaltungen lebten keine Senioren 5 Einwohnerentwicklung Quelle Historisches Ortslexikon 1 1575 85 37 Hausgesesse 1682 34 Hausgesesse 1735 42 Mannschaften 1742 47 55 Hauser bzw HausgesesseMaden Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020Jahr Einwohner1834 4581840 4601846 5081852 5111858 4671864 4441871 4831875 4711885 4761895 4491905 4441910 4631925 5071939 5341946 7811950 7631956 6721961 6421967 7611980 1990 2000 2011 1 0622020 1 065Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen LAGIS 1 Stadt Gudensberg 2 Zensus 2011 5 Historische Religionszugehorigkeit Quelle Historisches Ortslexikon 1 1861 416 evangelisch reformiert 37 judische Einwohner 1885 449 evangelische 94 12 5 katholische 22 judische 1 05 ein anderer 0 21 Einwohner 1961 586 evangelische 91 28 37 katholische 5 76 EinwohnerHistorische Erwerbstatigkeit 1961 Erwerbspersonen 126 Land und Forstwirtschaft 158 Produzierendes Gewerbe 24 Handel und Verkehr 31 Dienstleistungen und Sonstiges 1 Politik BearbeitenDer Ortsbeirat besteht aus sieben Mitgliedern 4 Bei der Kommunalwahl 2021 betrug die Wahlbeteiligung zur Wahl des Ortsbeirats 54 15 Alle derzeitigen Mitglieder gehoren der Liste Gemeinsam fur Maden an 6 Der Ortsbeirat wahlte Stefan Kattner zum Ortsvorsteher 7 Kirche Bearbeiten nbsp Evangelische Kirche Maden1773 74 wurde die spatbarocke Predigtkirche anstelle einer durch einen Brand schwer beschadigten Vorgangerkirche errichtet Teile des mit drei Glocken bestuckten Turms stammen aus dem Mittelalter Im Turm befindet sich ein Gemeinderaum der durch einen Raumteiler vom Kirchenschiff abgetrennt ist 8 Vereine BearbeitenIm Ort sind funf Vereine aktiv darunter der Sportverein TSV Maden und die seit fast 20 Jahren bestehende Laienspielgruppe Die Wotansteiner Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Maden In Webauftritt der Stadt Gudensberg Maden Grossmaden Schwalm Eder Kreis Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Literatur uber Maden Gudensberg nach Register nach GND In Hessische Bibliographie Literatur uber Gundersberg Maden nach GND In Hessische BibliographieEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Maden Grossmaden Schwalm Eder Kreis Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 25 November 2022 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS a b HW NW Gudensberg und die Stadtteile Memento vom 13 Oktober 2020 im Internet Archive In gudensberg de Abgerufen am 12 Oktober 2020 Gemeindegebietsreform in Hessen Zusammenschlusse und Eingliederungen in Hessen vom 14 Dezember 1971 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1972 Nr 01 S 5 Punkt 8 Abs 59 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 4 9 MB a b Hauptsatzung pdf 129 kB 5 In Webauftritt Stadt Gudensberg abgerufen im Juli 2023 a b c Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 0 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 34 und 91 archiviert vom Original am 27 Oktober 2020 abgerufen im Marz 2022 Ortsbeiratswahl Maden In Votemanager Stadt Gudensberg abgerufen im Juli 2023 Ortsvorsteher der Stadt Gudensberg In Webauftritt Stadt Gudensberg abgerufen im Juli 2023 Die evangelische Kirche zu Mandern Evangelische Kirchenkreis der Eder abgerufen im August 2023 Stadtteile der Stadt Gudensberg Deute Dissen Dorla Gleichen Maden Obervorschutz Normdaten Geografikum GND 3055834 7 lobid OGND AKS VIAF 146372940 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maden Gudensberg amp oldid 237440847