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Malga malga deutsch Malga ist seit dem Jahr 1954 eine Dorfwustung in der Gmina Jedwabno 1938 bis 1945 Gedwangen im Powiat Szczycienski Kreis Ortelsburg Sie liegt in der Woiwodschaft Ermland Masuren im Nordosten Polens Malga seit 1954 nicht mehr existent Malga seit 1954 nicht mehr existent Polen Malga seit 1954 nicht mehr existent BasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat SzczytnoGmina JedwabnoGeographische Lage 53 27 N 20 45 O 53 452777777778 20 743611111111 Koordinaten 53 27 10 N 20 44 37 OEinwohner 0Kirchturm Ruine der ehemaligen Dorfkirche 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Kirche 4 Schule 5 Personlichkeiten 5 1 Mit dem Ort verbunden 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Landschaft ist durch den fennoskandischen Eisschild gestaltet worden und ist eine postglaziale hugelige bewaldete Grundmorane Geographische Lage Bearbeiten Das Dorf Malga lag 23 km nordostlich der Stadt Nidzica Neidenburg auf halbem Wege nach Szczytno Ortelsburg Das Dorf am Omulew Omulef existiert seit 1954 nicht mehr neben dem Kirchturm der ehemaligen Dorfkirche sind nur noch wenige Reste der Besiedelung zu finden Von Nowy Las Neuwald an der Woiwodschaftsstrasse 545 sowie von Kot Omulefofen und von Rekownica Rekownitza 1921 bis 1945 Grosswalde aus ist die Ortsstelle von Malga heute uber Landwege zu erreichen Geschichte BearbeitenUrsprunglich war diese Region von den heidnischen Prussen bewohnt Nach der Christianisierung gehorte das Gebiet ab 1243 dem Deutschordensstaat Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes Malga erfolgte im Jahr 1403 Nach dem Zweiten Frieden von Thorn im Jahr 1466 kam die Region zu Herzogtum Preussen und damit 1701 Teil des Konigreichs Preussen und spater der Provinz Ostpreussen Das Dorf Malga gehorte von 1818 bis 1945 dem Landkreis Neidenburg im Regierungsbezirk Allenstein an Ende Mai 1874 wurde der Amtsbezirk Malga mit den Landgemeinden Dembowitz 1935 bis 1945 Eichenau polnisch Debowiec Malga Malgaofen polnisch Niedzwiedz nicht mehr existent Rekownitza 1921 bis 1945 Grosswalde polnisch Rekownica Wallendorf polnisch Waly und der Malgamuhle polnisch Przeganisko nicht mehr existent gebildet 1 Er bestand bis 1945 und gehorte zum Kreis Neidenburg im Regierungsbezirk Konigsberg ab 1905 Regierungsbezirk Allenstein in der preussischen Provinz Ostpreussen Im Jahr 1889 wurde Malga das bis zu diesem Zeitpunkt als Filialgemeinde zum Kirchspiel Jedwabno gehort hatte ein eigenstandiges Kirchspiel Die Dorfkirche wurde erst 1902 errichtet Zum Kirchspiel Malga gehorten u a die Orte Klein Malga Malgamuhle Malgaofen Habichtsberg Uszannek Im Jahr 1905 lebten in Malga 520 und im Jahr 1939 486 Einwohner 2 Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevolkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein zu dem Malga gehorte am 11 Juli 1920 uber die weitere staatliche Zugehorigkeit zu Ostpreussen und damit zu Deutschland oder den Anschluss an Polen ab In Malga stimmten 383 Einwohner fur den Verbleib bei Ostpreussen auf Polen entfielen keine Stimmen 3 Am 20 Januar 1945 wurde Malga von der Roten Armee eingenommen und der sowjetischen Kommendantur unterstellt Nach Kriegsende kam das Dorf zu Polen und hiess Malga Die Dorfbewohner wurden bis 1953 ausgesiedelt die Dorfgebaude eingeebnet und es erstand 1954 ein Truppenubungsplatz poligon wojskowy Muszaki samt militarisches Sperrgebiet der Polnischen Volksarmee Es verblieb lediglich der Glockenturm der ehemaligen evangelischen Kirche der als Orientierungspunkt bei Ubungen diente Im Jahr 1993 hat das Militar das Ubungsgelande verlassen es wurde vom Staatlichen Forstamt Lasy Panstwowe ubernommen und zum Naturschutzgebiet Malga Rezerwat przyrody Malga erklart Kirche Bearbeiten Hauptartikel Evangelische Kirche Malga In Malga bestand spatestens seit dem 16 Jahrhundert eine eigene Kirche 4 1574 wurde eine evangelische Kirche erwahnt Diese aus Holz gefertigte Kirche stand bis 1807 uberstand die Fremdnutzung durch franzosische Truppen und wurde 1819 nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten wieder neu eingeweiht In den Jahren 1901 bis 1902 wurde eine neue Kirche errichtet die wie das gesamte Dorf Malga auch nach 1945 einem Truppenubungsplatz weichen musste Die Turmruine der Kirche wurde als Aussichtsturm und Zielpunkt militarisch genutzt und ist heute noch weithin sichtbares Erinnerungszeichen an Kirche und Dorf Malga damals zugehorig zum Kirchenkreis Neidenburg in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Die romisch katholischen Einwohner Malgas waren bis 1945 in die Kirche in Neidenburg eingepfarrt 5 Sie gehorte zum Dekanat Pomesanien mit Sitz in Osterode im Bistum Ermland Schule BearbeitenEine Schule bestand in Malga seit 1735 6 Sie war zuletzt zweiklassig Personlichkeiten BearbeitenMit dem Ort verbunden Bearbeiten Peter Jokostra 1912 2007 deutscher Schriftsteller und LiteraturkritikerLiteratur BearbeitenMalga in Peter Jokostra Das grosse Gelachter Verlag Werner Gebuhr Stuttgart 1974 ISBN 3 920014 13 8 Malga in Peter Jokostra Heimweh nach Masuren Jugendjahre in Ostpreussen Bechtle Verlag Munchen Esslingen 1982 ISBN 3 7628 0422 2 Weblinks BearbeitenMalga Malga bei GenWiki TK25 Bl 2590 MalgaEinzelnachweise Bearbeiten Rolf Jehke Amtsbezirk Malga Amtsbezirk Malga bei der Kreisgemeinschaft Neidenburg Herbert Marzian Csaba Kenez Selbstbestimmung fur Ostdeutschland Eine Dokumentation zum 50 Jahrestag der ost und westpreussischen Volksabstimmung am 11 Juli 1920 Herausgeber Gottinger Arbeitskreis 1970 S 90 Kirche Malga bei der Kreisgemeinschaft Neidenburg Kreis Neidenburg bei der AGOFF Malga bei ostpreussen netGmina Jedwabno Landgemeinde Jedwabno Gedwangen Amtssitz JedwabnoOrtschaften Brajniki Braynicken Burdag Burdungen Czarny Piec Schwarzenofen Debowiec Dembowitz Eichenau Dluzek Dluszek Hartigswalde Dzierzki Dziersken Althofen Grobka Grobka Mittenwald Jedwabno Jedwabno Gedwangen Kot Omulefofen Lipniki Lipnicken Malszewo Malschowen Malshofen Narty Narthen Nowe Borowe 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