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Karl Wilhelm Ludwig Waag 21 Februar 1812 in Karlsruhe 19 Juni 1879 in Bad Gastein war ein badischer Generalleutnant und Gouverneur der Festung Rastatt der zuletzt den Dienstgrad als General der Infanterie in der Preussischen Armee bekleidete Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Er war der Sohn des Grossherzoglich Badischen Generalstaatskassierers Karl Friedrich Waag 1771 1833 und dessen Ehefrau Charlotte geborene Fusslin 1781 1850 Sein alterer Bruder Maximilian 1804 1873 stand in badischen Staatsdiensten und war 1841 45 Abgeordneter der Standeversammlung Militarkarriere Bearbeiten Waag absolvierte das Lyzeum und das Polytechnikum in seinem Heimatstadt Anschliessend besuchte er fur knapp zwei Jahre das Kadettenkorps und wurde am 17 Oktober 1828 als Sekondeleutnant dem Leib Grenadier Gardebataillon der Badischen Armee uberwiesen Vom 19 Januar 1831 bis zum 25 Mai 1833 war Waag zur Hoheren Offizierschule und anschliessend zum Generalstab kommandiert Dort am 2 Juni 1835 zum Premierleutnant befordert wurde er im November des Folgejahres in den Generalstab versetzt und als Adjutant zu Markgraf Wilhelm kommandiert Im September 1840 erhielt Waag den Charakter als Hauptmann II Klasse wurde im April 1846 von seiner Stellung als Adjutant entbunden und als Kompaniechef in das Leib Grenadier Regiment versetzt 1848 nahm er an der Unterdruckung der revolutionaren Unruhen in Baden teil und wurde im selben Jahr Mitglied der Militarstudienkommission Am 4 Marz 1850 folgte seine Beforderung zum Major und Ernennung zum Kommandanten des 9 Infanteriebataillons Zwei Jahre spater avancierte Waag zum Oberstleutnant und Kommandanten des 1 Fusilierbataillons In dieser Funktion wurde er am 20 September 1856 Oberst Als solcher war Waag vom 15 Januar bis zum 16 Mai 1859 Kommandant des 4 Infanterie Regiments Markgraf Wilhelm und erhielt anschliessend die Fuhrung uber die 3 Infanterie Brigade Am 24 November 1859 wurde er zum Kommandanten der 1 Infanterie Brigade ernannt sowie am 9 Juni 1860 zum Generalmajor befordert Ab 18 Mai 1865 unterstand Waag die gesamte Infanterie des Grossherzogtums Ausserdem war er ab diesem Zeitpunkt auch Garnisonskommandant von Karlsruhe nbsp Denkmal fur die wahrend des Gefechts bei Hundheim 1866 gefallenen badischen Soldaten nbsp Denkmal fur die wahrend des Gefechts bei Werbach 1866 gefallenen badischen SoldatenMit Beginn des Krieges gegen Preussen wurde Waag 1866 zum Generalleutnant befordert war wahrend des Feldzuges Kommandant der Infanterie der 2 Division unter Wilhelm von Baden und kampfte bei Hundheim Werbach und Gerchsheim Seine Leistungen fanden durch die Verleihung des Kommandeurkreuzes I Klasse des Ordens vom Zahringer Lowen mit Eichenlaub und Schwertern seinen Ausdruck Nach dem Friedensschluss wurde Waag am 26 April 1867 zum Gouverneur der Festung Rastatt ernannt Im gleichen Jahr erhielt er Mitte August vom Grossherzog den Auftrag den franzosischen Kaiser Napoleon III in Kehl zu empfangen 1868 war Waag mit der Leitung der Enthullungsfeiern der Denkmaler fur die im Feldzug 1866 Gefallenen bei Hundheim und Werbach beauftragt Wahrend des Krieges gegen Frankreich 1870 71 kam der Festung Rastatt eine hohe Bedeutung zu Sie war Sammelplatz fur Truppenkontingente aus Bayern und Wurttemberg Nach dem Kapitulation von Strassburg wurde in der Festung ein Lager fur franzosische Kriegsgefangene errichtet Friedrich I ernannte Waag noch wahrend des Krieges am 1 Dezember 1870 zum Mitglied der Ersten Kammer der Standeversammlung und wurdigte seine Leistungen am 1 April 1871 durch die Verleihung der Collane zum Grosskreuz des Ordens vom Zahringer Lowen Nach dem Frieden von Frankfurt wurde Waag als Generalleutnant in den Verbund der Preussischen Armee unter Belassung in seiner Stellung als Gouverneur der Festung Rastatt ubernommen In Genehmigung seines Abschiedsgesuches stellte man ihn schliesslich am 8 Marz 1873 unter Verleihung des Charakters des General der Infanterie mit der gesetzlichen Pension zur Disposition Anlasslich seiner Verabschiedung verlieh ihm der preussische Konig Wilhelm I den Kronenorden I Klasse mit dem Emaileband des Roten Adlerordens Die Stadt Rastatt verlieh Waag am 14 Marz 1873 die Ehrenburgerwurde 1 Er verstarb an den Folgen eines Schlaganfalls den er sich wahrend eine Kuraufenthaltes am 15 Juni 1879 zugezogen hatte und wurde in Rastatt neben seiner Frau bestattet Familie Bearbeiten Waag hatte sich am 3 Dezember 1844 mit Julie von Preen 1819 1869 verheiratet Sie war zweitalteste Tochter eines badischen Oberstleutnants Aus der Ehe gingen die Kinder Hermann und Berta hervor Der Sohn fiel 1870 als Premierleutnant und Regimentsadjutant bei Nuits Literatur BearbeitenKarl Wilhelm Ludwig Waag In Friedrich von Weech Hrsg Badische Biographien 3 Teil Verlag der G Braun schen Hofbuchhandlung Karlsruhe 1881 S 193 195 Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 8 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1941 DNB 367632837 S 100 101 Nr 2498 Einzelnachweise Bearbeiten Ubersicht der Ehrenburger der Stadt Rastatt Normdaten Person GND 1012369587 lobid OGND AKS VIAF 171534014 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Waag LudwigALTERNATIVNAMEN Waag Karl Wilhelm Ludwig vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG badischer Generalleutnant preussischer General der Infanterie Gouverneur der Festung RastattGEBURTSDATUM 21 Februar 1812GEBURTSORT KarlsruheSTERBEDATUM 19 Juni 1879STERBEORT Bad Gastein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Waag amp oldid 236408762