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Dieser Artikel befasst sich mit dem Bischof Ludwig Schwarz Zu anderen Personen siehe Ludwig Schwarz Begriffsklarung Ludwig Schwarz SDB 4 Juni 1940 in Bruck Slowakei ist ein osterreichischer Ordensgeistlicher und emeritierter romisch katholischer Bischof von Linz Ludwig Schwarz 2014 Wappen von Ludwig Schwarz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Bischof von Linz 1 2 Ehrungen 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLudwig Schwarz war das erste von neun Kindern und wuchs in Bruck an der Donau Most pri Bratislave auf Nach der Vertreibung gemass den Benes Dekreten seiner Familie aus der Slowakei damals CSSR Tschechoslowakische sozialistische Republik im Jahr 1945 kam er nach Wien Dort besuchte er die Volksschule und die Unterstufe des Gymnasiums Fichtnergasse und wechselte mit 14 Jahren in das Don Bosco Gymnasium Unterwaltersdorf Im Juni 1959 legte er die Matura ab und trat danach in den Orden der Salesianer Don Boscos ein Hier absolvierte er zunachst ein zweijahriges padagogisches Praktikum im ersten Jahr als Generalassistent in Unterwaltersdorf im zweiten Jahr im Schulerheim Vinzentinum Klagenfurt 1 Schwarz studierte Philosophie in Unterwaltersdorf katholische Theologie in Klagenfurt und 1961 1964 an der Philosophisch Theologischen Hochschule Benediktbeuern Er wurde am 29 Juni 1964 vom Augsburger Bischof Josef Stimpfle zum Priester geweiht 2 am 5 Juli 1964 feierte er seine Primiz in der Pfarrkirche Neuerdberg 3 und war fur kurze Zeit Aushilfskaplan in der Pfarre Don Bosco in Graz Anschliessend studierte er Klassische Philologie und Archaologie an der Universitat Wien und war gleichzeitig Krankenhausseelsorger im Herz Jesu Spital 1970 promovierte er zum Doktor der Philosophie Von 1969 bis 1978 war er Rektor des Interdiozesanen Seminars fur Priesterspatberufe in Horn Canisiusheim danach bis 1984 Provinzial der Osterreichischen Salesianerprovinz mit Sitz in Wien 1984 wurde er in Rom Direktor des internationalen kirchlichen Konviktes Don Bosco an der Papstlichen Universitat der Salesianer Ab 1985 unterrichtete er an der dortigen Universitat klassische und christliche Philologie Ab 1993 war er Provinzial der romischen Provinz der Salesianer Don Boscos Visitatoria Roma UPS Von Februar 1999 bis Februar 2005 war er Nationaldirektor der Papstlichen Missionswerke in Osterreich Missio Papst Johannes Paul II ernannte ihn am 15 Oktober 2001 zum Weihbischof der Erzdiozese Wien und zum Titularbischof von Simidicca Die Bischofsweihe empfing Schwarz am 25 November durch Christoph Schonborn im Wiener Stephansdom Er leitete u a das diozesane Referat fur Mission und Entwicklung Bischof von Linz Bearbeiten Schwarz wurde am 6 Juli 2005 von Papst Benedikt XVI zum Diozesanbischof von Linz ernannt und am 18 September in sein Amt eingefuhrt Anders als sein Vorganger Maximilian Aichern war Bischof Schwarz nicht bereit Ausnahmen von den kirchlichen Normen zuzulassen Entsprechend dem kirchliches Recht liess er Predigten 4 und Taufen 5 durch Laien nicht zu 6 Bezuglich des Eucharistiesakraments hielt er sich an die katholische Praxis und blieb bei der geschlossenen Kommunion 7 Im Juni 2009 wurde Ferdinand Kaineder als Pressesprecher und Kommunikationsleiter der Diozese Linz durch Bischof Schwarz unvermittelt abberufen nachdem bekannt wurde dass er und sein Kommunikationsburo mit Geldern des Kirchenbeitrags eine CD Card an 15 000 junge oberosterreichische Katholiken verschickten worin der katholischen Sexualmoral klar widersprochen wird Eine Laieninitiative nahm die umstrittene Jugend CD zum Anlass zum Boykott der Kirchenbeitragszahlung aufzurufen und den Rucktritt Kaineders zu fordern zumal sein Kommunikationsburo auch fur den Inhalt der CD mitverantwortlich war Nach mehrtagigen Gesprachen entschloss sich Bischof Schwarz dem Ansinnen der Laieninitiative nachzukommen und Kaineder abzuberufen der dies als eine Diffamierungskampagne gegen seine Person wertete 8 9 2011 entpflichtete Schwarz den stark kritisierten Kopfinger Pfarrer Andrzej Skoblicki nahm diese Entscheidung jedoch kurz darauf zuruck Ende 2011 nahm er Skoblickis freiwilliges nach einer krankheitsbedingten Auszeit eingereichtes Rucktrittsgesuch an Skoblicki wurde vorgeworfen fur sektenahnliche Zustande in seiner Pfarre verantwortlich zu sein und u a die Kopfinger Schule als Teufelswerk Lehrkrafte als vom Satan besessen uneheliche Kinder als Kinder der Sunde und unverheiratete Frauen als Konkubinen bezeichnet zu haben 10 11 Mit Erreichen der Altersgrenze von 75 Jahren reichte Schwarz dem Kirchenrecht entsprechend seinen Rucktritt ein Papst Franziskus nahm am 18 November 2015 den altersbedingten Rucktritt an und ernannte Manfred Scheuer zu seinem Nachfolger 12 Am 17 Janner 2016 ubergab Schwarz bei der festlichen Amtseinfuhrung seinem Nachfolger im Mariendom zu Linz den Bischofsstab 13 Ehrungen Bearbeiten Ehren Konventualkaplan des Malteserordens 14 Silberkreuz der Diozese von Zilina 2018 Slowakisch Strieborny kriz Zilinskej diecezy 15 Literatur BearbeitenSeverin Lederhilger Ewald Volgger Hrsg Contra spem sperare Aspekte der Hoffnung Festschrift fur Bischof Ludwig Schwarz SDB Pustet Regensburg 2015 ISBN 978 3 7917 2682 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ludwig Schwarz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Ludwig Schwarz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ludwig Schwarz auf der Website der Diozese Linz Eintrag zu Ludwig Schwarz auf catholic hierarchy orgEinzelnachweise Bearbeiten Biographische Informationen auf der Website der Erzdiozese Wien Biographische Informationen auf der Website der Diozese Linz Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive Information auf der Homepage der Pfarre Neuerdberg Memento vom 10 Marz 2016 im Internet Archive Johannes Paul II Winfried Aymans Hrsg Codex des kanonischen Rechtes Lateinisch deutsche Ausgabe mit Sachverzeichnis 8 Auflage Butzon amp Bercker Kevelaer 2017 ISBN 978 3 7666 2298 3 can 767 1 Johannes Paul II Winfried Aymans Hrsg Codex des kanonischen Rechtes Lateinisch deutsche Ausgabe mit Sachverzeichnis 8 Auflage Butzon amp Bercker Kevelaer 2017 ISBN 978 3 7666 2298 3 can 861 1 Enttauschung in der Diozese Linz Bischof schrankt Laien weiter ein Oberosterreichische Nachrichten 16 Mai 2008 Linzer Bischof verweigerte einem evangelischen Pfarrer die Kommunion Lebenslauf Ferdinand Kaineder In kaineder at 10 Oktober 2021 abgerufen am 28 Juni 2023 Sprecher der Linzer Diozese muss gehen Nicht mehr online verfugbar In religion orf at 14 Juli 2009 ehemals im Original abgerufen am 28 Juni 2023 1 2 Vorlage Toter Link religion orf at Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Kurier at Chronik Oberosterreich Pfarrer Skoblicki tritt zuruck 16 Dezember 2011 abgerufen am 18 Marz 2019 Kurier at Chronik Oberosterreich Bischof nimmt Abberufung des Kopflinger Pfarrers zuruck 5 Dezember 2011 abgerufen am 18 Marz 2019 Rinuncia del Vescovo di Linz Austria e nomina del successore In Tagliches Bulletin Presseamt des Heiligen Stuhls 18 November 2015 abgerufen am 18 November 2015 italienisch Ein neuer Bischof fur Linz Amtseinfuhrung im TV Memento vom 18 Januar 2016 im Internet Archive ooe orf at vom 17 Janner 2016 abgerufen am 17 Janner 2016 Malteser Kreuz www tkkbs sk Biskup Tomas Galis udeli pri vyroci diecezy 16 vyznamenani za zasluhy Abgerufen am 10 Februar 2018 VorgangerAmtNachfolgerMaximilian AichernBischof von Linz 2005 2015Manfred ScheuerWeihbischofe in Wien seit 1673 Johannes Schmitzberger Joseph Heinrich von Braitenbucher Franz Anton Marxer Adam Dwerditsch Edmund Josef Artz von Vasegg Anton Martin von Stegner Anton Kautschitz Johann Nepomuk von Dankesreither Matthias Paulus Steindl Johann Michael Leonhard Anton Aloys Buchmayer Matthias Pollitzer Franz Xaver Zenner Eduard Angerer Johann Baptist Schneider Laurenz Mayer Godfried Marschall Hermann Zschokke Joseph Pfluger Ernst Seydl Franz Kamprath Franz Jachym Joseph Streidt Jakob Weinbacher Karl Moser Florian Kuntner Helmut Kratzl Alfred Kostelecky Kurt Krenn Christoph Schonborn Alois Schwarz Ludwig Schwarz Franz Scharl Stephan TurnovszkyBischofe und Weihbischofe der Diozese Linz seit 1785 BischofeErnest Johann Nepomuk Graf Herberstein Joseph Anton Gall Sigismund Ernst Graf von Hohenwart Gregorius Thomas Ziegler Franz Joseph Rudigier Ernest Maria Muller Franz Maria Doppelbauer Rudolph Hittmair Johannes Maria Gfollner Josephus Calasanz Fliesser Franz Salesius Zauner zuvor Bischofkoadjutor Maximilian Aichern Ludwig Schwarz Manfred ScheuerWeihbischofe Josephus Calasanz Fliesser 1941 1946 Alois Wagner 1969 1982 Normdaten Person GND 130165131 lobid OGND AKS LCCN n2011042028 VIAF 293394508 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schwarz LudwigALTERNATIVNAMEN Schwarz Ludwig SDBKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Theologe emeritierter Bischof von LinzGEBURTSDATUM 4 Juni 1940GEBURTSORT Bruck SlowakeiSTERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Schwarz amp oldid 235840483