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Franz Xaver Anton Marxer 20 Mai 1703 in Heiligkreuz in Ruggell 25 Mai 1775 in Wien war Weihbischof in Wien Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kirchliche Karriere und soziale Tatigkeit 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Siehe auch 6 WeblinksLeben BearbeitenFranz Xaver Anton Marxer wurde 1703 in Heiligkreuz bei Tisis als Ruggeller Burger geboren Seine Eltern Ulrich Marxer und Anna Maria geb Schmied betrieben den Gasthof Zum Schwarzen Adler ebenda Er war schon fruh als Ministrant tatig was ihn in Kontakt mit dem Jesuitenpater Konstantin Storff brachte der ihm auch Unterricht erteilte und spater den Besuch des Jesuitengymnasiums Stella Matutina in Feldkirch ermoglichte 1720 ging Marxer zum Studium der Theologie und Philosophie nach Wien und beendete beide Facher mit dem Doktorat Marxer wurde am 22 Mai 1728 zum Priester geweiht und war weiters an der Universitat tatig 1732 wurde er Professor fur Theologie und 1738 Dekan der theologischen Fakultat sowie Domherr von St Stephan Er wurde Vorstand der Armenkasse und erhielt von Maria Theresia den Auftrag zur Reorganisation des Armenwesens was unter anderem im Jahr 1742 zur Grundung des ersten Wiener Waisenhauses am Rennweg fuhrte Marxer war bis 1759 dessen Direktor 1761 kaufte Maria Theresia die Anlage die am Ende bis zu 300 Kindern Platz bot 1746 erhielt er von Maria Theresia fur seine Verdienste das Gut Ebersdorf heute Kaiserebersdorf bei Wien nbsp Bischofliches Wappen1749 erfolgte die Ernennung zum Weihbischof und Generalvikar der Erzdiozese Wien Ab 1753 fungierte er bis zu seinem Tod auch als Dompropst und Kanzler der Universitat Wien Er starb 72 jahrig und wurde vor dem Hochaltar der Wallfahrtskirche in Gutenbrunn begraben Kirchliche Karriere und soziale Tatigkeit BearbeitenMarxer stieg in der katholischen Kirche rasch bis zum Weihbischof und Generalvikar auf Er wurde 1748 auf Betreiben der Kaiserin vom Wiener Fursterzbischof Sigismund Kardinal Kollonitz zum Titularbischof von Chrysopolis in Arabia geweiht Daneben war er Pfarrer von Hutteldorf Kaiserebersdorf und Kirnberg wo er sich allerdings aufgrund seiner Verpflichtungen in Wien durch Vikare vertreten liess Durch zwei Lotteriegewinne uber insgesamt 90 000 Gulden vermogend geworden erwarb Marxer 1754 von Josef Johann von Tepsern das Schloss Heiligenkreuz das er als Sommerresidenz nutzte sowie baulich veranderte und mit einem Westtrakt mit einem Alumnat ausbaute Um der mit einem Gnadenbild verbundenen Marienverehrung einen angemessenen Rahmen zu verleihen liess er durch den Hildebrandt Schuler Johann Ohmeyer nach dem Vorarlberger Munsterschema als Sudtrakt die heutige Pfarrkirche Gutenbrunn Heiligenkreuz errichten die 1758 geweiht wurde In Erinnerung an seine Geburt in Heiligkreuz bei Tisis Feldkirch nannte er den Ort Heiligenkreuz Der Schlossweiler Heiligenkreuz wurde im 18 Jahrhundert zu einem bedeutenden Wallfahrtsort 1767 wurde der Westtrakt des Schlosses zu einem Priesterseminar fur Unterosterreich des damals riesigen Bistums Passau ausgebaut das aber im Zuge der Reformen Kaiser Josefs II 1783 wieder aufgelost wurde Erst nach dem Tod Josefs II wurde es 1791 in St Polten neu eroffnet Den Rest seines Vermogens gab er an das Waisenhaus am Rennweg 1768 erbaute man an der Stelle der Kapelle des Waisenhauses die heutige Pfarrkirche Rennweg Maria Geburt Bei deren Eroffnung fuhrte der erst 12 jahrige Wolfgang Amadeus Mozart seine eigens dafur komponierte Waisenhausmesse in Anwesenheit der Kaiserin Maria Theresia auf Das Waisenhaus wurde 1785 von Kaiser Josef II aufgelost und in eine Artilleriekaserne umgewandelt Ehrungen BearbeitenZum 200 Todestag widmete ihm das Furstentum Liechtenstein eine Briefmarke mit seinem Portrat Im 3 Wiener Gemeindebezirk Landstrasse wurde 1910 nahe dem Waisenhaus am Rennweg die Marxergasse nach ihm benannt Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Marxer Franz Anton In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 17 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1867 S 70 72 Digitalisat Siehe auch BearbeitenListe der Weihbischofe in Wien Chrysopolis in ArabiaWeblinks BearbeitenErzbistum Vaduz Zur Erinnerung an Weihbischof Franz Xaver Anton Marxer 1703 1775 Burger von Ruggell Eintrag auf catholic hierarchy orgWeihbischofe in Wien seit 1673 Johannes Schmitzberger Joseph Heinrich von Braitenbucher Franz Anton Marxer Adam Dwerditsch Edmund Josef Artz von Vasegg Anton Martin von Stegner Anton Kautschitz Johann Nepomuk von Dankesreither Matthias Paulus Steindl Johann Michael Leonhard Anton Aloys Buchmayer Matthias Pollitzer Franz Xaver Zenner Eduard Angerer Johann Baptist Schneider Laurenz Mayer Godfried Marschall Hermann Zschokke Joseph Pfluger Ernst Seydl Franz Kamprath Franz Jachym Joseph Streidt Jakob Weinbacher Karl Moser Florian Kuntner Helmut Kratzl Alfred Kostelecky Kurt Krenn Christoph Schonborn Alois Schwarz Ludwig Schwarz Franz Scharl Stephan Turnovszky Normdaten Person GND 129242802 lobid OGND AKS VIAF 3547099 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Marxer AntonALTERNATIVNAMEN Marxer Franz Xaver AntonKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Geistlicher Wiener WeihbischofGEBURTSDATUM 20 Mai 1703GEBURTSORT Heiligkreuz RuggellSTERBEDATUM 25 Mai 1775STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton Marxer amp oldid 236459723