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Alfred Kostelecky 15 Mai 1920 in Wien 22 Februar 1994 in Wien war ein osterreichischer romisch katholischer Geistlicher und Militarbischof von Osterreich Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen und Auszeichnungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Sarkophag Bischof Kosteleckys in der St Georgs Kathedrale Wiener NeustadtAlfred Kostelecky studierte ab 1938 Theologie an der Universitat Wien und trat in das dortige Priesterseminar ein Nach dem Anschluss Osterreichs in das nationalsozialistische Deutsche Reich wurde er in der Widerstandsgruppe Eisen aktiv Am 7 Oktober 1938 wurde er von der Gestapo verhaftet 1940 erfolgte der Einzug zur Wehrmacht Aus den Einsatzen an der Ostfront und in Frankreich kehrte er schwer verwundet zuruck unter anderem mit einer lebenslangen Beeintrachtigung am Bein 1 Nach Entlassung aus US amerikanischer Kriegsgefangenschaft nahm er 1945 das Theologiestudium wieder auf und beendete dieses 1948 mit dem Magister Mag theol Kostelecky wurde am 29 Juni 1948 zum Priester geweiht Er war zunachst als Kaplan tatig und begann 1949 als Alumne der Anima ein kirchenrechtliches Doktoratsstudium in Rom das er 1954 mit der Promotion zum Dr iur can beendete Unmittelbar danach wurde er Domvikar und Advokat am Erzbischoflichen Metropolitan und Diozesangericht in Wien 1956 folgte die Ernennung als Sekretar der osterreichischen Bischofskonferenz und 1959 die Berufung zum Kanzleidirektor Er war Vizeoffizial 1961 und Offizial 1980 des Metropolitan und Diozesangericht in Wien 1967 wurde Mitglied des Wiener Domkapitels 1977 wurde er zum Sekretar der Osterreichische Bischofskonferenz gewahlt 1 Bis zur Neuregelung der katholischen Militarseelsorge durch die Apostolische Konstitution Spirituali militum curae am 21 April 1986 lagen die vollen bischoflichen Rechte fur die katholische Militarseelsorge beim Papst Die fur die Militarseelsorge verantwortlichen Bischofe waren daher als papstliche Vikare fur diesen Bereich tatig In Osterreich war dies 1959 bis 1969 der Erzbischof von Wien Franz Kardinal Konig und 1969 bis 1986 der Diozesanbischof von St Polten Franz Zak Mit der Neuregelung durch Papst Johannes Paul II konnten nun Militarbischofe ernannt werden die in ihren Rechten einem Diozesanbischof gleichgestellt sind Kosteleckys Ernennung zum Militarbischof am 12 November 1986 folgte am 14 Dezember 1986 die Bischofsweihe durch den Wiener Erzbischof Hans Hermann Kardinal Groer OSB im Dom St Stephan in Wien an der als Mitkonsekratoren der Salzburger Erzbischof Karl Berg und der Bischof von St Polten Franz Zak mitwirkten wobei Zak bis dahin als papstlicher Vikar noch fur die Militarseelsorge in Osterreich verantwortlich war Kosteleckys bischoflicher Wahlspruch lautete Pax et Iustitia Friede und Gerechtigkeit Als Titularbischof von Aggar heute Sidi Amara Tunesien war er bis 1990 Weihbischof in Wien und mit der Ernennung zum Militarbischof von Osterreich am 12 November 1986 mit der Katholischen Militarseelsorge in Osterreich betraut Am 10 Februar 1990 wurde er Titularbischof von Neostadiensis Wiener Neustadt Als solcher weihte er auch seinen spateren Nachfolger Christian Werner zum Bischof Wahrend Kosteleckys Amtszeit als Militarbischof von Osterreich wurde am 15 April 1987 das Militarvikariat in Militarordinariat umbenannt und so die 1986 innerkirchlich durch die apostolische Konstitution Spirituali militum curae erfolgte Umwandlung auch fur den staatlichen Bereich durchgefuhrt Dementsprechend wurden durch den nunmehrigen Militarordinarius auch die fur die Verwaltung der Diozese notwendigen Organe und Rate gebildet Soweit es sich um Funktionen handelte die durch Laien wahrzunehmen waren zog der Militarbischof hierfur in erster Linie Angehorige der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten AKS heran Am 22 Februar 1994 verstarb Kostelecky und wurde gemass seiner Verfugung in der St Georgs Kathedrale in Wiener Neustadt beigesetzt Dafur wurde 1990 ein Vorraum der Kirche adaptiert der ansonsten leere Raum im ersten Obergeschoss enthalt seither den Marmorsarkophag sowie eine metallene Darstellung von Kosteleckys Bischofswappen Alfred Kostelecky war seit 1954 Mitglied der katholischen Studentenverbindung K O St V Rudolfina Wien im OCV Zudem war er Mitglied der OCV Verbindungen KOHV Amelungia Wien KOHV Pannonia Wien K O H V Sangerschaft Waltharia Wien und O k a V Theresiana Wiener Neustadt Er trug auch das Ehrenband der Gothia Seckau in MKV 2 Ehrungen und Auszeichnungen Bearbeiten1961 Papstlicher Geheimkammerer Monsignore 1971 Papstlicher Ehrenkaplan 30 Januar 1990 Grosses Goldenes Komturkreuz mit Stern des Landes Niederosterreich 3 Mai 1990 Grosses Goldenes Ehrenzeichen mit Stern fur Verdienste um die Republik Osterreich 14 Mai 1990 Kardinal Opilio Rossi MedailleWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Alfred Kostelecky Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Alfred Kostelecky im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Alfred Kostelecky auf catholic hierarchy org Eintrag zu 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