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Most pri Bratislave bis 1974 slowakisch Most na Ostrove historisch Pruk deutsch Bruck oder Bruck an der Donau ungarisch Dunahidas bis 1907 Hidas alter Pruk 1 ist eine Gemeinde in der Westslowakei mit 4228 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 Sie ist Teil des Okres Senec einem Teil des Bratislavsky kraj Most pri BratislaveWappen KarteMost pri Bratislave Slowakei Most pri BratislaveBasisdatenStaat Slowakei SlowakeiKraj Bratislavsky krajOkres SenecRegion BratislavaFlache 19 01 km Einwohner 4 228 31 Dez 2022 Bevolkerungsdichte 222 Einwohner je km Hohe 130 m n m Postleitzahl 900 46Telefonvorwahl 0 2Geographische Lage 48 8 N 17 16 O 48 140833333333 17 269444444444 130 Koordinaten 48 8 27 N 17 16 10 OKfz Kennzeichen vergeben bis 31 12 2022 SCKod obce 508110StrukturGemeindeart GemeindeGliederung Gemeindegebiet 2 GemeindeteileVerwaltung Stand Oktober 2022 Burgermeister Katarina RentkovaAdresse Obecny urad Most pri Bratislave97900 46 Most pri BratislaveWebprasenz www mostpribratislave sk Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Bauwerke und Denkmaler 5 Verkehr 6 Personlichkeiten 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeographie BearbeitenDie Gemeinde befindet sich im nordwestlichen Teil der Grossen Schuttinsel am rechten Ufer der Kleinen Donau die hier in einer Schleife am Ort vorbeifliesst Nach der Regulierung der Kleinen Donau im Jahr 1961 entstanden drei kleine Seen die als Zelena voda bekannt sind und der Fischerei aber auch Erholung dienen Das Gemeindegebiet ist fast vollig entwaldet und landwirtschaftlich genutzt mit Uberresten des Auwalds entlang des Flusses Das Ortszentrum liegt auf einer Hohe von 130 m n m und ist 14 Kilometer vom Stadtzentrum Bratislavas sowie 19 Kilometer von Senec entfernt Zur Gemeinde gehort seit 1938 der Ort Studene deutsch Ga a dendorf ungarisch Hideghet Nachbargemeinden sind Ivanka pri Dunaji und Zalesie im Norden Malinovo im Nordosten Tomasov im Osten Stvrtok na Ostrove und Miloslavov im Sudosten Dunajska Luzna im Suden und Bratislava Stadtteile Podunajske Biskupice Vrakuna und Ruzinov im Sudwesten Westen und Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Die Herz Jesu KircheAuf dem heutigen Gemeindegebiet gab es in den 8 und 9 Jahrhundert eine slawische Siedlung Der Ort wurde 1283 zum ersten Mal als Pruk schriftlich erwahnt Nach dem Mongoleneinfall 1241 1242 liessen sich hier deutsche Einwohner aus Wurttemberg nieder Zwischen 1335 und 1373 1374 war das Dorf Besitz des Pressburger Richters Jakob danach waren die Grafen aus St Georgen und Bosing Gutsherren bis 1543 In einem Steuerverzeichnis aus dem Jahr 1557 besassen die Familien Seredy Merey und Farkas insgesamt 10 Porta Spater war Bruck zwischen den Herrschaftsgutern von Eberhardt drei Viertel und St Georgen ein Viertel geteilt Zwischen 1683 und 1720 wurde die Ortschaft durch turkische Einfalle und Standesaufstande in Mitleidenschaft gezogen In der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts kamen Siedler aus Karnten nach Bruck 1828 zahlte man 110 Hauser und 790 Einwohner die als Landwirte beschaftigt waren Bis 1918 gehorte der im Stuhlbezirk Somorja innerhalb des Komitats Pressburg liegende Ort zum Konigreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei beziehungsweise heute Slowakei Zwischen 1938 und 1945 war Bruck Grenzort da der Nachbarort Eberhardt heute Malinovo schon zum durch den Ersten Wiener Schiedsspruch vergrosserten Horthy Ungarn gehorte 1941 wurde in Most na Ostrove ein Zwangsarbeitslager fur circa 40 sogenannte Asoziale und Cigani eingerichtet die im Strassenbau eingesetzt wurde 2 Bis 1945 war Bruck ein deutsches Dorf Die deutsche Bevolkerung musste nach dem Krieg auf Grund der Benes Dekrete den Ort verlassen und es wurden Slowaken angesiedelt Unter anderem musste auch Ludwig Schwarz bis 2015 Diozesanbischof von Linz mit seiner Familie Bruck verlassen Schwarz engagiert sich sehr fur die Versohnung zwischen den Volksgruppen und heute bestehen freundschaftliche Beziehungen zwischen den ehemaligen deutschen und den jetzigen slowakischen Bewohnern Brucks 3 4 Am 27 Juli 2020 segnete er ausserdem das Mahnmal das an die Vertreibung der ehemaligen Brucker erinnern soll und das zum 75 Jahrestag der Ankunft in Osterreich eingeweiht wurde 5 In Wien findet einmal im Jahr ein Treffen der ehemaligen deutschen Einwohner und deren Nachkommen statt das so genannte Bruckertreffen Bevolkerung BearbeitenNach der Volkszahlung 2011 wohnten in Most pri Bratislave 2144 Einwohner davon 1883 Slowaken 41 Magyaren 20 Tschechen jeweils zwei Mahrer und Ukrainer sowie jeweils ein Deutscher und Russe 10 Einwohner gaben eine andere Ethnie an und 184 Einwohner machten keine Angabe zur Ethnie 1141 Einwohner bekannten sich zur romisch katholischen Kirche 85 Einwohner zur Evangelischen Kirche A B 18 Einwohner zur griechisch katholischen Kirche jeweils funf Einwohner zu den Zeugen Jehovas zur evangelisch methodistischen Kirche zur orthodoxen Kirche und zur Pfingstbewegung insgesamt 16 Einwohner bekannten sich zu einer anderen Konfession 539 Einwohner waren konfessionslos und bei 325 Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt 6 Bauwerke und Denkmaler Bearbeiten nbsp Symbolisches Grabmal an M R Stefanikzweiturmige romisch katholische Herz Jesu Kirche aus dem fruhen 14 Jahrhundert ursprunglich gotisch in der zweiten Halfte des 16 und im 19 Jahrhundert neu gestaltet und 1910 erweitert Das Innere ist im gotischen Stil ausgestattet symbolisches Grabmal an Milan Rastislav Stefanik unweit des Flughafens Bratislava aus dem Jahr 1923Siehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Most pri BratislaveVerkehr BearbeitenDurch Most pri Bratislave passiert die Strasse 2 Ordnung 572 zwischen Bratislava und weiter nach Stvrtok na Ostrove In der Ortsmitte zweigt die Strasse 1 Ordnung 510 Richtung Malinovo und Tomasov ab Die am 26 September 2019 eroffnete Ortsumgehung entlastet den Ort und ermoglicht die Anbindung an Bratislavas Ringautobahn D4 uber die Anschlussstelle Bratislava Vrakuna Es gibt keinen direkten Bahnanschluss der nachste Bahnhof ist Podunajske Biskupice an der Bahnstrecke Bratislava Komarno Ein kleiner Teil des Flughafens Bratislava liegt auf dem Gemeindegebiet und die Einflugschneise fur die Landebahn 31 kreuzt den Ort Personlichkeiten BearbeitenLudwig Schwarz 1940 romisch katholischer Bischof in OsterreichEinzelnachweise Bearbeiten Slovenske slovniky Nazvy obci Slovenskej republiky Majtan 1998 Vanda Rajcan Most na Ostrove in Joseph R White Hrsg The United States Holocaust Memorial Museum Encyclopedia of Camps and Ghettos 1933 1945 Vol 3 Camps and Ghettos under European Regimes Aligned with Nazi Germany Bloomington Indiana University Press 2018 ISBN 978 0 253 02373 5 S 873 Ludwig Schwarz neuer Diozesanbischof von Linz kath net 6 Juli 2005 Dietmar Grieser Der Onkel aus Pressburg Auf osterreichischen Spuren durch die Slowakei Amalthea Signum Verlag Wien 2009 ISBN 978 3 85002 684 0 katholisch at Gedenken an Karpatendeutschen Vertreibung mit versohnendem Segen Abgerufen am 2 August 2020 Ergebnisse der Volkszahlung 2011 slowakisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Most pri Bratislave Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinden im Okres Senec Bernolakovo Blatne Boldog Cataj Dunajska Luzna Hamuliakovo Hruba Borsa Hruby Sur Hurbanova Ves Chorvatsky Grob Igram Ivanka pri Dunaji Kalinkovo Kaplna Kostolna pri Dunaji Kraľova pri Senci Malinovo Miloslavov Most pri Bratislave Nova Dedinka Novy Svet Reca Rovinka Senec Tomasov Turen Veľky Biel Vlky Zalesie Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Most pri Bratislave amp oldid 229773899