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VrakunaWappen KarteBasisdatenStaat Slowakei SlowakeiKraj Bratislavsky krajOkres Bratislava IIRegion BratislavaFlache 10 3 km Einwohner 20 407 31 Dez 2022 Bevolkerungsdichte 1 981 Einwohner je km Hohe 132 m n m Postleitzahl 821 07Telefonvorwahl 421 2Geographische Lage 48 9 N 17 13 O 48 15 17 21666667 132 Koordinaten 48 9 0 N 17 13 0 OKfz Kennzeichen vergeben bis 31 12 2022 BA BL BTKod obce 529338StrukturGemeindeart StadtteilVerwaltung Stand Oktober 2022 Burgermeister Martin KurucAdresse Miestny urad Bratislava VrakunaSiravska 7821 07 BratislavaWebprasenz www vrakuna skVrakuna bis 1948 slowakisch Verekne deutsch Fragendorf auch Frattendorf oder Wrackendorf ungarisch Vereknye 1 ist ein ehemals selbstandiger Ort und heutiger Stadtteil von Bratislava mit 20 407 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Bild des Stadtteils 5 Umwelt 6 Infrastruktur und Verkehr 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeographie Bearbeiten nbsp Lesopark Vrakuna eine Parkanlage im StadtteilDer Stadtteil befindet sich in der Donauebene im slowakischen Donautiefland zweigeteilt durch den Donau Flussarm Kleine Donau womit der sudliche Teil zugleich zur Grossen Schuttinsel gehort Reste der Auwalder findet man nur entlang der Kleinen Donau Das Zentrum des Stadtteils liegt auf einer Hohe von 132 m n m und ist neun Kilometer vom Stadtzentrum Bratislavas entfernt Vrakuna grenzt an Ruzinov Katastralgemeinden Ruzinov und Trnavka im Westen Nordwesten und Norden Most pri Bratislave im Nordosten und Osten und Podunajske Biskupice im Sudosten Suden und Sudwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Kirche in Vrakuna nbsp Sitz des StadtteilamtsDer Ort wurde zum ersten Mal 1279 als Werekne nach einigen Quellen erst 1290 als Verekne schriftlich erwahnt und tragt den Namen des Gutsherren Lorinc Vereknyei der zu dieser Zeit das ehemalige konigliche Gut im Ort besass Weitere historische Bezeichnungen sind unter anderen Frecendorf 1297 Oluerekenye 1356 Berekenye in theotonico Fratendorf 1393 und Vereknye 1773 2 Im 14 Jahrhundert taucht eine ortsnahe Furt die der Stadt Pressburg gehorte auf Ab dem spaten 14 Jahrhundert kam der Ort schrittweise zum Besitz der Stadt Pressburg bis er im 16 Jahrhundert vollstandig zu dieser gehorte 1574 standen hier 13 Ansiedlungen mit Wiesen 1646 gab es vier Wassermuhlen 1683 marschierten 8000 osmanische Truppen auf dem Weg zum Lager von Emmerich Thokoly in Lanschutz durch das Dorf und verwusteten es sodass die uberlebenden Einwohner sich in Waldern auf den Donauinseln verstecken mussten 3 1768 wohnten 41 Familien in Verekne waren aber im Vergleich mit der Zeit vor 1683 viel armer 1828 zahlte man 48 Hauser und 351 Einwohner gegen Mitte des 19 Jahrhunderts schon 69 Hauser und 451 Einwohner vorwiegend magyarischer Abstammung die als Fuhrleute Gemuse und Obstbauer und Viehzuchter tatig waren die Boden waren wegen schlechter Qualitat nur wenig fruchtbar Es gab nur wenige Handwerker Bis 1918 gehorte der im Komitat Pressburg liegende Ort zum Konigreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei beziehungsweise heute Slowakei Auch in der ersten tschechoslowakischen Republik war Verekne ein uberwiegend landwirtschaftlich gepragter Ort andererseits wurde er vermehrt zur Vorstadtgemeinde von Bratislava 1940 standen 249 Hauser mit 1232 Einwohnern Nach 1945 wurde ein Teil der magyarischen Einwohner im Rahmen des tschechoslowakisch ungarischen Bevolkerungsaustausches nach Ungarn deportiert und durch slowakische Repatrianten aus Ungarn ersetzt Per Verordnung A 311 16 II 3 1948 von Daniel Okali wurde der Ortsname in Vrakuna geandert Der bis 1971 selbstandige Orte wurde am 1 Januar 1972 wurde zur Stadt Bratislava eingemeindet Fast gleichzeitig begann der massenhafte Bau von Wohnplattenbauten ahnlich wie im benachbarten Ort Podunajske Biskupice wozu ein grosses Plattenwerk errichtet wurde Durch diesen Ausbau erreichte die Zahl der Einwohner fast das Achtfache Nach der Samtenen Revolution im Jahr 1989 verzichtete man auf weitere Plattenbauten stattdessen sind vor allem kleinere Wohnblocke und Familienhauser entstanden 4 Bevolkerung BearbeitenNach der Volkszahlung 2011 wohnten im Stadtteil Vrakuna 19 177 Einwohner davon 17 308 Slowaken 919 Magyaren 201 Tschechen 50 Deutsche 35 Russinen 32 Roma 31 Mahrer 29 Bulgaren 19 Polen 16 Ukrainer 13 Russen sieben Serben sowie jeweils sechs Juden und Kroaten 79 Einwohner gaben eine andere Ethnie an und 426 Einwohner machten keine Angabe zur Ethnie 10 353 Einwohner bekannten sich zur romisch katholischen Kirche 821 Einwohner zur Evangelischen Kirche A B 190 Einwohner zur griechisch katholischen Kirche 105 Einwohner zur orthodoxen Kirche 81 Einwohner zur reformierten Kirche 61 Einwohner zu den Zeugen Jehovas 53 Einwohner zur evangelisch methodistischen Kirche 47 Einwohner zu den christlichen Gemeinden 40 Einwohner zur apostolischen Kirche 39 Einwohner zu den Baptisten 26 Einwohner zur altkatholischen Kirche 19 Einwohner zur judischen Gemeinde 14 Einwohner zu den Brethren 12 Einwohner zur Bahai Religion 11 Einwohner zu den Mormonen neun Einwohner zur tschechoslowakischen hussitischen Kirche sieben Einwohner zu den Siebenten Tags Adventisten und vier Einwohner zur neuapostolischen Kirche 229 Einwohner bekannten sich zu einer anderen Konfession 5571 Einwohner waren konfessionslos und bei 1485 Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt 5 Bild des Stadtteils Bearbeiten nbsp Plattenbauten an der Strasse ZitavskaSudlich der Kleinen Donau pragen insbesondere Plattenbauten das Bild des Stadtteils wobei es aber auch modernere Wohnblocke und Familienhauser insbesondere entlang der Strassen Hradska und Podunajska gibt Fur diesen Teil ist auch die Bezeichnung Stara Vrakuna wortlich Alt Fragendorf angegeben Eine Fussgangerzone wurde an der Strasse Poľnohospodarska eingerichtet das Stadtteilsamt ist an der Strasse Siravska zu finden Im sudostlichen Teil erstreckt sich der inoffizielle Viertel Dolne hony Entlang der Kleinen Donau verlaufen ein Radweg sowie eine Promenade Ein sozialer Brennpunkt ist das sogenannte Pentagon an der Strasse Stavbarska das mit Drogensuchtigen und Prostituierten assoziiert wird 6 Nordlich der Kleinen Donau gibt es in Nova Vrakuna wortlich Neu Fragendorf in der Umgebung der Strassen Hradska und Priehradna uberwiegend Familienhauser Weiter steht dort die Parkanlage Lesopark Vrakuna die mit Stara Vrakuna per eine Fussgangerhangebrucke verbunden ist sowie der Friedhof Vrakuna Der bedeutendste Sakralbau ist die romisch katholische Kirche Maria Namen slowakisch Kostol Mena Panny Marie an der Strasse Poľnohospodarska ursprunglich eine Wegkapelle im neoromanischen Stil aus dem Jahr 1879 1993 begann der Bau der neuen Kirche unter Verwendung der bisherigen Kapelle als Seitenkapellen sie wurde am 1 Januar 1994 ihrer Nutzung ubergeben Am 9 September 1995 wurde der Bau durch den Erzbischof Mons Jan Sokol geweiht 7 In Nova Vrakuna steht zudem eine kleine Peter und Paul Kapelle Siehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte im Okres Bratislava IIUmwelt BearbeitenIn Vrakuna nahe der Grenze zum Stadtteil Ruzinov bei der Strasse Vrakunska cesta im zugeschutteten Muhlauer Arm befindet sich eine 4 65 ha grosse Chemiedeponie wo von 1966 bis 1980 mehr als 90 000 m nach anderen Quellen sogar 120 000 m chemischer Abfalle insb Herbizide und Pestizide aus dem Chemiewerk Georgi Dimitroff slowakisch Chemicke zavody Juraja Dimitrova Abk CHZJD heute Istrochem deponiert wurden ohne abgedichtet zu werden 1980 wurde die Halde durch zwei bis drei Meter dicke Erdmassen aus dem Bau des Gewerkschaftshauses Istropolis und weiter durch 22 000 m beim Bau des Donau Staudamms Gabcikovo gewonnenen Ackerboden bedeckt Nach der Fertigstellung des Staudamms im Jahr 1992 stieg der Grundwasserpegel an und erreichte 1996 die abgelagerten chemischen Abfalle Seither bewegen sich toxische Stoffe langsam Richtung Sudosten womit wichtige Wasserquellen auf der Grossen Schuttinsel gefahrdet sind 8 Aus diesem Grund besteht bereits seit 2002 im ganzen Stadtteil Grundwasserentnahmeverbot 9 Eine Sanierung mittels Kapselung also Isolierung von der Umgebung und Reinigung von Grundwasser im betroffenen Gebiet mit erwarteter Dauer von 30 bis 50 Jahren sollte bereits 2018 beginnen das Projekt wurde jedoch unter anderem wegen zahlreicher Einspruche beim Baugenehmigungsverfahren verzogert Im Mai 2021 wurde die Baugenehmigung rechtskraftig gewartet wird noch auf Enteignungen fur einige Grundstucke 10 Die Sanierungskosten wurden auf 30 Millionen Euro ohne MwSt beziffert 11 Infrastruktur und Verkehr Bearbeiten nbsp Hangebrucke uber die Kleine DonauIn Vrakuna gibt es drei Grundschulen Rajcianska Zeleznicna Zitavska und drei Kindergarten in der Tragerschaft der Stadtteils sowie ein privates achtjahriges Gymnasium Sukromne slovanske gymnazium an der Strasse Zitavska Ein Arztzentrum befindet sich an der Strasse Bebravska Durch den Stadtteil passiert die Cesta II triedy 572 Strasse 2 Ordnung von Ruzinov und Stadtzentrum heraus und weiter stadtauswarts nach Most pri Bratislave und weiter Geplant ist eine Verlegung der II 572 vom bebauten Ortsgebiet heraus Weiter ist die Cesta I triedy 63 Strasse 1 Ordnung knapp ausserhalb des Stadtteils von Bedeutung Am westlichen Rand beruhrt der Stadtteil die Autobahn D1 nahe der Anschlussstelle Gagarinova auch die Anschlussstelle Galvaniho liegt in der Nahe ferner ist nach dem Stadtteil die Anschlussstelle Bratislava Vrakuna der Ringautobahn D4 benannt Der Stadtteil hat eine Haltestelle an der Bahnstrecke Bratislava Komarno mit mehreren taglichen Nahverkehrsverbindungen Ein Teil des Flughafens Bratislava liegt auf dem Gebiet des Stadtteils Der Stadtteil wird durch mehrere Bus und drei O Bus Linien 42 71 72 des stadtischen Betreibers DPB erschlossen Einzelnachweise Bearbeiten Slovnikovy portal Jazykovedneho ustavu Ľ Stura SAV Abgerufen am 16 September 2021 slowakisch Miroslav Kropilak u a Vlastivedny slovnik obci na Slovensku III VEDA Bratislava 1978 S 283 Lemma Vrakuna Historia Vrakune In vrakuna sk abgerufen am 16 September 2021 slowakisch Lokality Bratislava Vrakuna In slovensko sk abgerufen am 16 September 2021 slowakisch Ergebnisse der Volkszahlung 2011 Abgerufen am 16 September 2021 slowakisch Pentagon chce Vrakuna riesit vlastnou mestskou policiou Pravda vom 26 September 2018 abgerufen am 16 September 2021 slowakisch Vrakuna Bratislava Kostol Mena Panny Marie In pamiatkynaslovensku sk abgerufen am 16 September 2021 slowakisch Ministerstvo po rokoch uznalo toxicky odpad pod castou Bratislavy nepite vodu zo studne nejedzte zeleninu In dennikn sk vom 13 Juni 2017 abgerufen am 16 September 2021 slowakisch Informacie o skladke chemickeho odpadu vo Vrakuni In vrakuna sk abgerufen am 16 September 2021 slowakisch Toxicka skladka vo Vrakuni Ministerstvo podalo 7 navrhov na vyvlastnenie pre projekt jej sanacie In bratislavskenoviny sk vom 25 Mai 2021 abgerufen am 16 September slowakisch Sanacia skladky vo Vrakuni ziskala po deviatich mesiacoch stavebne povolenie In bratislava sme sk vom 20 November 2020 abgerufen am 16 September 2021 slowakisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Vrakuna Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage des StadtteilsStadtteile von Bratislava Bratislava I Stare Mesto Bratislava II Ruzinov Vrakuna Podunajske Biskupice Bratislava III Nove Mesto Raca Vajnory Bratislava IV Karlova Ves Dubravka Lamac Devin Devinska Nova Ves Zahorska Bystrica Bratislava V Petrzalka Jarovce Rusovce Cunovo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vrakuna amp oldid 238071957