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Podunajske BiskupiceWappen KarteBasisdatenStaat Slowakei SlowakeiKraj Bratislavsky krajOkres Bratislava IIRegion BratislavaFlache 42 49 km Einwohner 23 465 31 Dez 2022 Bevolkerungsdichte 552 Einwohner je km Hohe 133 m n m Postleitzahl 821 06Telefonvorwahl 421 2Geographische Lage 48 8 N 17 13 O 48 13361111 17 21666667 133 Koordinaten 48 8 1 N 17 13 0 OKfz Kennzeichen vergeben bis 31 12 2022 BA BL BTKod obce 529311StrukturGemeindeart StadtteilVerwaltung Stand Oktober 2022 Burgermeister Roman LamosAdresse Miestny urad Bratislava Podunajske BiskupiceTrojicne namestie 1182561 BratislavaWebprasenz www biskupice skPodunajske Biskupice bis 1944 slowakisch Biskupice pri Dunaji bis 1927 Biskupice deutsch Bischdorf ungarisch Pozsonypuspoki bis 1907 Puspoki ist ein ehemals selbststandiger Ort und heutiger Stadtteil im Sudosten Bratislavas mit 23 465 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 Amtshaus in Podunajske BiskupiceInhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Beschreibung und Geschichte 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Verkehr 6 Liste bedeutender Personlichkeiten mit Bezug zu Podunajske Biskupice 6 1 Hier geborene Personlichkeiten 6 2 Personlichkeiten mit Bezug zu Podunajske Biskupice 7 Weblinks 8 Historische Landkarten 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Stadtteil befindet sich in der Donauebene im slowakischen Donautiefland am nordwestlichen Ende der Grossen Schuttinsel mit einem Anteil am linken Ufer Donau als der Strom uber das Staubecken Hrusov in das Wasserkraftwerk Gabcikovo fliesst und mit einem kleineren Anteil an der Kleinen Donau Das Zentrum des Stadtteils liegt auf einer Hohe von 133 m n m und ist neun Kilometer vom Stadtzentrum Bratislavas entfernt Podunajske Biskupice grenzt an Vrakuna im Norden Most pri Bratislave Katastralgemeinden Most pri Bratislave und Studene im Nordosten und Osten Dunajska Luzna Ortsteil Nove Kosariska und Rovinka im Sudosten Kalinkovo und uber ein Viereck Cunovo im Suden Rusovce und Jarovce im Sudwesten sowie Ruzinov Katastralgemeinde Nivy im Westen und Nordwesten Beschreibung und Geschichte BearbeitenDas Gebiet von Podunajske Biskupice war bereits in der Romerzeit bewohnt als in der Nahe der Donaulimes verlief zudem kreuzte ein Ast der Bernsteinstrasse das Gebiet Von der Anwesenheit der Romer zeigt einerseits ein Meilenstein aus der Regierungszeit des Kaisers Severus Alexander sowie Steinfragmente in der ortlichen Pfarrkirche Nach Ansicht des Historikers Peter Puspoki Nagy stand hier moglicherweise eine romische Siedlung namens Arrianae Bei archaologischen Untersuchungen vor dem Bau der Ringautobahn D4 im Jahr 2017 wurden Uberreste eines kurzlebigen germanischen Hofs aus dem spaten 4 Jahrhundert sowie eine Grabstatte aus der Zeit des Awaren Khaganats 8 bis 9 Jahrhundert mit 485 individuellen Skelettgrabern und mehreren Tausend Einzelfunden festgestellt Nach der Annahme des Christentums durch die Awaren soll hier 836 eine Kirche gestanden sein Bezeichnungen des Gebiets zu dieser Zeit waren Vetvar awarisch mit der Bedeutung wassriges Gebiet und das germanische Kirichbach 1 Der ursprungliche ungarische Name des Ortes war Puspoki dt Bischdorf und gehorte bis zum Ende des Ersten Weltkrieges dem historischen Komitat Pressburg an Die Ortschaft lag am nordlichen Ende der Grossen Schuttinsel In alten Urkunden des Erzbistums Gran wurde Puspoki bereits im Jahre 1221 erwahnt Das Erzbistum Gran war auch uber Jahrhunderte hinweg Majoratsherr des Dorfes Bis zum Jahre 1918 gehorte die Ortschaft zum Konigreich Ungarn Im Vertrag von Trianon wurde Puspoki zusammen mit der gesamten Grossen Schuttinsel der neu gegrundeten Tschecho Slowakei zugesprochen Der Name des Ortes wurde slowakisiert und erhielt den Namen Biskupice ab 1927 Biskupice pri Dunaji 1944 wurde der Nachbarort Komarov deutsch Muckendorf eingemeindet Seit dem 1 Januar 1972 gehort der Ort Podunajske Biskupice als Stadtteil zur Stadt Bratislava Der Flache nach bildet der Ort den grossten Teil der heutigen Hauptstadt der Slowakei Im Jahre 2006 wurde mit der niederosterreichischen Marktgemeinde Orth an der Donau eine Partnerschaft angestrebt Bevolkerungsentwicklung BearbeitenNach der Volkszahlung 2011 wohnten im Stadtteil Podunajske Biskupice 20 611 Einwohner davon 17 351 Slowaken 2231 Magyaren 201 Tschechen 43 Roma 41 Mahrer 35 Russinen 30 Ukrainer 21 Deutsche 17 Bulgaren 16 Polen 10 Serben sieben Kroaten sowie jeweils vier Juden und Russen 73 Einwohner gaben eine andere Ethnie an und 527 Einwohner machten keine Angabe zur Ethnie 11 946 Einwohner bekannten sich zur romisch katholischen Kirche 767 Einwohner zur Evangelischen Kirche A B 188 Einwohner zur griechisch katholischen Kirche 110 Einwohner zu den Zeugen Jehovas 108 Einwohner zur reformierten Kirche 82 Einwohner zur orthodoxen Kirche 57 Einwohner zu den christlichen Gemeinden jeweils 50 Einwohner zu den Baptisten und zur evangelisch methodistischen Kirche 37 Einwohner zur apostolischen Kirche 19 Einwohner zu den Brethren 16 Einwohner zur tschechoslowakischen hussitischen Kirche 13 Einwohner zur judischen Gemeinde sieben Einwohner zur altkatholischen Kirche jeweils sechs Einwohner zu den Mormonen und zu den Siebenten Tags Adventisten und funf Einwohner zur Bahai Religion 241 Einwohner bekannten sich zu einer anderen Konfession 5502 Einwohner waren konfessionslos und bei 1401 Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt 2 Bis in die 1930er Jahre war der Ort ein ungarisches Dorf mit mehrheitlich magyarischer Bevolkerung Nach dem Zweiten Weltkrieg hat sich die Bevolkerungsstruktur stark verandert da viele einheimische magyarische Familien nach Ungarn ausgesiedelt bzw nach Tschechien zwangsdeportiert wurden Heute leben in Podunajske Biskupice mehrheitlich Slowaken Der Bevolkerungsanteil der Magyaren an der Gesamtbevolkerung betragt 2011 etwa 10 Die statistischen Einwohnerzahlen waren folgende 1890Gesamt 1789 EinwohnerMagyaren 1572 EinwohnerSlowaken 36 Einwohner1921Gesamt 2439 Einwohner nbsp Katholische Pfarrkirche St NikolausMagyaren 2248 EinwohnerSlowaken 91 Einwohner1930Gesamt 3108 EinwohnerMagyaren 2509 EinwohnerSlowaken 380 EinwohnerKultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Saule der Hl Dreifaltigkeit in der Ortsmitte von 1851Die katholische Pfarrkirche St Nikolaus stammt aus dem 13 Jahrhundert 1730 wurde die barocke Dreifaltigkeitssaule aufgestellt Weiterhin gibt es eine griechisch katholische Kirche und ein Kloster der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz in der Klosterkirche werden seit 2003 die sterblichen Uberreste der seligen Zdenka Schelingova verehrt Siehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte im Okres Bratislava IIVerkehr BearbeitenDurch den Stadtteil verlaufen die Bratislavas Ringautobahn D4 sowie die von Bratislava nach Dunajska Streda verlaufende Schnellstrasse R7 die sich sudlich des bebauten Ortsgebietes im Ortsteil Ketelec am Autobahnknoten Bratislava juh kreuzen Anschlussstellen an der D4 sind Bratislava Podunajske Biskupice und Bratislava Vrakuna Weiter westlich fuhrt die D4 uber die fast 3 km lange Donaubrucke Luzny most nach Jarovce und direkt zur osterreichischen Grenze Parallel zur R7 fuhrt die Cesta I triedy 63 Strasse 1 Ordnung hier als Strasse Ulica svornosti bekannt Im bebauten Ortsgebiet sind die vierspurig ausgebaute Strasse Kazanska sowie die Strassen Vetvarska und Odeska durch den alten Ortskern bedeutend Ostlich am Ort vorbei fuhrt die Bahnstrecke Bratislava Komarno mit dem Bahnhof Podunajske Biskupice mit mehreren taglichen Vorortsverbindungen Im Stadtverkehr ist der Stadtteil durch Autobus und O Bus Linien des Kommunalbetriebs Dopravny podnik Bratislava erschlossen Ein Anschluss an das stadtische Strassenbahnsystem ist in Planung Liste bedeutender Personlichkeiten mit Bezug zu Podunajske Biskupice BearbeitenHier geborene Personlichkeiten Bearbeiten Josef Adam Thiard Laforest 1841 1897 Musiker und Regens Chori beim Pressburger Kirchenmusikverein Peter Puspoki Nagy 1944 Heraldiker und HistorikerPersonlichkeiten mit Bezug zu Podunajske Biskupice Bearbeiten Zdenka Schelingova 1916 1955 OrdensschwesterWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Podunajske Biskupice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte auf der Seite des Stadtteils deutsch Historische Landkarten BearbeitenBischdorf und seine Umgebung um 1883 Aufnahmeblatter der Landesaufnahme nbsp nordliche Umgebung von Bischdorf nbsp Bischdorf Mitte oben und seine sudliche Umgebung auf der Grossen SchuttinselEinzelnachweise Bearbeiten Historia Podunajskych Biskupic In biskupice sk abgerufen am 24 November 2021 slowakisch Ergebnisse der Volkszahlung 2011 Abgerufen am 24 November 2021 slowakisch Stadtteile von Bratislava Bratislava I Stare Mesto Bratislava II Ruzinov Vrakuna Podunajske Biskupice Bratislava III Nove Mesto Raca Vajnory Bratislava IV Karlova Ves Dubravka Lamac Devin Devinska Nova Ves Zahorska Bystrica Bratislava V Petrzalka Jarovce Rusovce Cunovo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Podunajske Biskupice amp oldid 231408788